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THEMA: Leiterplatten herstellen.

THEMA: Leiterplatten herstellen.
Startbeitrag
Rolf-W - 07.04.08 18:14
Gleich ein Wort vorweg, das ist keine Methode für Profis und soll anderen Methoden keine Konkurrenz machen.

Ich möchte hier Einsteigern auch nur eine Anregung geben, um selber mal zum Lötkolben zu greifen. Macht es doch sehr viel Spaß mal selber eine Schaltung aufzubauen. Nützliche Dinge gibt es für Modellbahner viele, die man selber machen kann.

Ich stelle meine Methode hier vor, auf die ich vor etwa 20 Jahren gekommen bin. Der Grund war, Fotobeschichtetes Material war damals zu teuer und ich brauchte eine Methode mit der es schnell und einfach war Leiterplatten herzustellen. Es sollte auch möglich sein zu einem späteren Zeitpunkt Leiterplatten nachzumachen.
Möchte man mit ICs basteln, benötigt man genaue gebohrte Bohrlöcher, was sich bei meiner Methode von selbst ergibt.

http://rolfs-n-bahn.de.tl/Leiterplatten.htm

Also Profis können ruhig lächeln und Einsteiger mal ausprobieren, ich mache es heute noch immer so wenn ich mal schnell eine Platine brauche.

Gruß Rolf

Hallo Rolf,

super Idee - klasse Seite! Habe ich mir gleich gebookmarkt. Für den kleinen Heimbedarf genau das richtige.

Grüße
Daniel
Hallo Rolf,

tolle Idee. Ich denke die meisten Leute trauen sich aber das Ätzen nicht zu.

Warum machst Du es nicht mit Belichten und Fotobeschichteten Platinen?
Da ist es doch einfacher ein paar gleiche Platinen herzustellen, oder noch welche nachzubauen.

Viele Grüße
Marco
Fotobeschichtete Platinen mache ich auch, aber sehr selten. Aber ich komme immer wieder auf meine alte Methode zurück, geht wirklich schnell, vielleicht kommt es auch daher weil ich es so viele Jahre so gemacht habe.

Mal eine Gegenüberstellung

- Leiterplatte am PC entwickeln, muß ich bei beiden Methoden.
- Bohren, muß ich bei beiden Methoden
- Das Zeichnen geht schnell, dafür spare ich das belichten und entwickeln.
- Ätzen, muß ich auch bei beiden Methoden.
- Bei doppelseitigen Leiterplatten hat man sogar einen Vorteil, da zuerst gebohrt wird, gibt es keine Probleme beim ausrichten beider Seiten.

Ist klar wenn man eine dicht gepackte große Platine herstellen möchte, kann man schon an Grenzen stoßen.

Rolf
Echt super! Kompliment!

Felix
Hallo,

ja das ist die gute alte Standardmethode die man vor der Einführung des PC jahrzehntelang im Eigen- und Prototypenbau genutzt hat.

Schön zu sehen dass es noch jemand anwendet.

Grüße, Peter W.
Ich glaub auf die Art (mit Edding) habe ich im ganzen Leben nur eine Platine hergestellt. Dann bin ich aufs rubbeln umgestiegen. Sieht einfach sauberer aus und funktioniert auch direkt auf der Leiterplatte - wenn es eh ein Unikat wird.
Damit könnte man sogar begrenzt SMD-bestückte Platinen herstellen, was mit dem Zeichnen doch eher problematisch ist.

Aber sobald mehr als 2-3 Platinen benötigt werden, würde ich eher auf belichten umsteigen. Und da geht rubbeln auch ganz gut. Einfach auf Folie, statt auf die Platine selbst.

Was ich mit bei meiner digital-Umrüstung einer V212 zum ersten mal probiert habe, ist einen Laserdrucker-Ausdruck durch bügeln auf die Platine zu übertragen. Wenn man da mal den Bogen raus hat (richtiges Papier gefunden), dann ist das meiner Meinung nach unschlagbar einfach.
Entwerfen - drucken - bügeln - ätzen - fertig

Und auch SMD ist da kein Problem.

Gruß
Andreas
Hallo Andreas,

welche Bügelfolie nimmst Du dafür?

Gruß
Daniel
Hallo,

das rubbeln und malen mag für Unikate eine schnelle Lösung sein, ab 200 Bohrlöchern denke ich ist der Aufwand doch recht hoch, vor allem wenn evt. doch noch eine zweite benötigt wird.
Ich habe vor über 20 Jahren schon mit "PC" gearbeitet. Auf einem Commodore 128 mit einem Grafikprogramm das Layout erstellt, auf Papier ausgedruckt und mit einem speziellem Spray auf die Platine gelegt und fixiert zur Belichtung, damals noch mit einer Höhensonne. Die ein oder andere Platine habe ich auch mit Folie und Reibesymbolen erstellt.
Später habe ich an einem "richtigen PC" mit Grafikprogramm und Ausdruck auf Folie gearbeitet. Auch ein UV-Belichter ist hinzu gekommen.
Jetzt arbeite ich mit Target, was für Einsteiger sehr günstig zu bekommen ist, allerdings mit Einschränkungen, die für Gelegenheitsätzer aber zu verschmerzen sind. Weiterhin drucke ich auf Overheadfolie mit maximaler Sättigung (Druckereinstellungen). Der Belichter benötigt nur ca. 4 Minuten und das Entwickeln geht auch fix. Einzig lästig ist das Händeln des Entwicklers. Beim Druck auf Folie sollte man wissen, obwohl der Schwarze Druck gegen das Licht gehalten leicht durchlässig erscheint, ergibt sich bei einer passenden Belichtungszeit ein optimales Ergebnis.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass das Erstellen am PC die schnellste Methode ist, wenn man über eine gewisse Bauteileanzahl hinaus kommt und vor allem wenn man mehr als ein Stück benötigt. Denn wenn ich male oder rubbeln will, muss ich mir vorher auch Gedanken machen wie ich die Leiterbahnen verlege und Fehler lassen sich am PC besser korrigieren.

Gruß
Volker  
@7:
Ich nehme keine Bügelfolie, sondern ein Inkjet-Glossy-Papier. Frag mich aber nicht welches, das war ein Restbestand in meiner Papierablage. Mit anderen Glossy-Papiersorten habe ich dagegen schlechte Erfahrungen gemacht.

Wenn mal mein ganzer Bestand an zu alten Photoplatinen aufgebraucht ist, dann würde ich eigentlich auch die Belichtungs-Version bevorzugen, da ich noch nen alten Belichter rumstehen habe.
Drucken auf Folie - belichten - entwickeln - ätzen ist ja nun auch nicht soviel Aufwand.

@VKMeister #8

das spezielle Spray nante sich "Pausklar xx" und stammte von der Kontakt-Chemie.
Eine gute Lösung und war auch leicht zu händeln. Damit gelang nach wenig Übung eigentlich jede Art von Platinen.

Aber noch ein paar Worte zu dem angesprochenen Edding-Verfahren:
gelingt immer wenn man vorher genau weiß wie man die Leiterbahnen zeichnen muss. Für Einzelstücke mit grobem Layout und keinerlei Größeneinschränkung der Platine sowie Aussehen eine gute Lösung.

Bei mehreren gleichartigen Platinen ist jedoch die Methode mit PC->Folie-Belichten->Ätzen vorzuziehen. Spart Arbeit und und viel Zeit und die Folie kann man immer wieder verwenden.

Braucht man noch mehr gleichartige Platinen, sollte man sich die Frage nach einer professionellen Lösung stellen, also Schaltplan und Layout erstellen, Layout-Dateien zum Fertiger und gut ist.
Somit sind auch doppelseitige Teile kein Problem mehr.
Ich zahle im Schnitt 17,00 € pro qdm bei Prototypen (<=3 Stück) für doppelseitig, Lötstopmaske sowie Bestückungsdruck.
Und alles ist immer wieder reproduzierbar.
Kostenlose Programme dafür gibt es auch:
wie schon angeschnitten das Programm "Target " von I.B. Friedrich sowie auch mit Einschränkungen in der Platinengröße (100mmx80mm) die Software "EAGLE".

Benutzt habe ich beide, seit mehreren Jahren nutze ich selbst nur noch EAGLE bzw. ORCAD (ist aber jenseits von gut und böse, preislich ...)

So denn,
Günter


Hallo!

@7:

Wer Bügelfolie verwenden will wird hier fündig:

http://www.die-wuestens.de/dindex.htm?/platine.htm

Hab ich selbst ausprobiert. Funktioniert einwandfrei.

Grüße
Peter
Hi Peter,

recht schön heftig im Preis,
besonders wenn man viele gleichartige Platinen herstellen will.

Erfahrungen gibt es auch hier:

http://www.mikrocontroller.net/topic/12418

So denn,
Günter



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