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THEMA: Hersteller und Ihre Lieferprobleme

THEMA: Hersteller und Ihre Lieferprobleme
Startbeitrag
HarburgerLokschuppen - 28.04.08 23:15
Hallo zusammen,
Für euch zur Info.
In letzter Zeit muss ich des öfteren mit dem Kopf schütteln, das Hersteller nicht nur bei Neuheiten sondern auch bei diversen Standard Grundartikeln keine Lieferbarkeit vorhanden ist.
Wenn man wie nun bei Tillig eine Begründung bekommt ist es dann ja auch noch zu verstehen.
Bei Tillig sind zur Zeit die Motorischen Weichenantriebe 86110 (die ja auch manche von euch N-Bahner verwenden) nicht lieferbar ab Werk. Grund ist ein angeblicher Lieferantenwechsel. Erst wieder ab Juni/Juli 2008
Arnold sein Flexgleis ist erst ab 3 Quartal 2008 wieder lieferbar. So etwas kann ich nun überhaupt nicht nachvollziehen.Von den Schienenverbindern ganz zu schweigen.
Bei Fleischmann war z.b ein einfacher Fahrtrafo oder Gleis Radius 4 ein paar Wochen nicht lieferbar.
Für mich schiest im Moment Viessmann den absoluten Bogen ab. Seit 1 1/4 Jahr warte ich nun auf das Radspannwerk für die Spur N Oberleitung. Kundenbestellung !!

Sorry, aber dann darf man sich nicht wundern wenn die Kunden irgendwann mal so einzelnen Firmen aus Frust den Rücken kehren, oder ganz mit der Modellbahn aufhören.

Gruß

Ingo

Bei KATO ist es ähnlich. Viele Sachen ab Werk nicht lieferbar. Scheinbar wird nicht des gesamte Angebot parallel produziert, sondern mal hier ein Teil und dann wieder ein anderer. Warum das so ist? Ich habe keine Ahnung.

schrammi
"Seit 1 1/4 Jahr warte ich nun auf das Radspannwerk für die Spur N Oberleitung. Kundenbestellung !!"

Darauf warte ich schon mehrere Jahre, irgendwann 2003 oder Anfang 2004 bestellt. Ich habs beim Händler letztes Jahr wieder abbestellt.
da kann ich auch noch was bieten:

Seiner Zeit über - so glaube ich mich zu erinnern - 15 Monate auf MTX Entkupplungsgleise gewartet. Un die Krönung war auch noch die dämliche Erklärung eines MTX MA auf der Messe Köln. Gehörte damals moch nicht zu Märklin

und

22 Monate auf Arnold 3 Wegeweichenschalter gewartet - vor der Hornby Zeit.
zu DM Zeit bestellt, zu € lieferbar und der damalige Italienische Chef hat dann nur die Währungseinheiten getauscht aber nicht den Geldbetrag umgerechnet

Wenn Gleismaterial oder ähnliche Produkte über einen zeitraum von 2 Wochen nicht lieferbar sind, ist das ein Armutszeugnis der Hersteller.

Aber das ist vielleicht auch ein Grund warum die Moba - Anlage nie fertig wird, sagt meine Frau

Gruß Detlef
Hallo Ingo

Was beschwerst Du Dich über " eine kurze Wartezeit " bei der Firma Viessmann
( ironisch gemeint ).
Ich hatte  Anfang November 2001 damals das Signal 4408 bestellt. Jedoch wurde
die Produktion wegen des Antriebes im Oktober 2001 eingestellt. Nach über 6 Jahren
hatte ich das Signal dann endlich in meiner Hand.

mfg
sbcargo
@2

Hallo Stefan, hallo Mitleser,

was seid ihr alles für Beckenrandschwimmer!
Als Spur-N-ler darf man doch nicht so früh aufgeben! Ich warte ja auch _erst_  ein Jahr auf meinen im April 07 bestellten TUI-Expreß der Fa. L.S.Models. Aber wegen solcher kleinen Unpässlichkeiten gleich die Flinte ins Korn werfen... tststs
Gut Ding will Weile haben, sowie z.B. ein DDm916 (hahaha). Mir geht jedenfalls die Arbeit mit dem Hobby nicht aus. Dann kümmere ich mich eben solange um andere Sachen.

Mit ironischem Gruß aus Badens Hauptstadt,

Olaf
Also die Lieferengpässe sind eigendlich Logisch, auch bei Gleisen und ähnlichem "Standartmaterial" !
Zählt mal durch, wieviele Artikel ein Mobagroßserienhersteller im Sortiment hat, und wieviele verschiedene Formen da alleine für das Plastspritzen nötig sind! (zB. Gleise: 4-8 Weichenformen, 1-3 DKW-Formen, 4-6 Radien á 3 Winkel, 4-10 Gerade Gleise usw)
Da komme ich alleine für Gleise auf mindestens 20-30 Formen! Für jedes Teil eine eigene Maschiene bereit zu halten, die ständig das Teil spritzt ist auch nicht möglich, da 1. weder das geld noch der Platz dafür da währe, noch der Ausstoß der Maschiene im Dauerbetrieb in realer zeit absetzber währe. Somit muß für jede Produktionscharge umgerüstet werden, und das will geplant sein. Und wenn dann alle Maschienen "Ausgebucht" sind, und dann kommen plötzlich alle Mobahner auf die Idee jetzt wollen wie das Teil XY sofort haben, dann kann es Passieren, das eine Sorte schon mal eher wie geplant ausverkauft ist.
Also Planung umstellen und nachproduzieren?
Tja Theoretisch durchaus drin, aber wenn zB. das Plastgranulat Schwellenbraun erst in 4 oder 8 Wochen geliefert wird, weil da erst die Produktion geplant war, wolt ihr dann Schwellenbänder in Zitronengelb oder Blau, weil das gerade für die Lokgehäuse in der spritzmaschiene ist?
Und dann werden ja auch noch die Profile von zulieferer B und die Kartons von Zulieferer C gebraucht, die auch erst in 4-8 Wochen eintreffe!
Dasist in unserer Lagerhaltungsarmen "Just in Time"-Wirtschaft nun mal so, das man erst zum Geplanten Termin das geliefert bekommen kann, was bestellt wurde! Ist halt Planwirtschaft auf höherem Nivoue, aber Planwirtschaft, und wenn da einer nicht so mitspielt wie geplant (hier der Kunde Modellbahner), dann kommen solche Lieferprobleme zu stande!
Anderst sieht es bei Kleinserienherstellern aus, die Produzieren meist in Familienbetrieben, und die Moba ist nur "nebenprodukt", und muß warten, bis der Haupteinnahmezweig abgearbeitet ist. Damit gibt es auch hier permanent Kapazitätz- und Lieferprobleme!
Aber wenn dann ein Preis Kalkuliert wird, das man es als Hauptberufliche Einnahmenquelle eines Kleinserienherstellers ánbieten kann, wo nur noch die Moba die Kapazitäten auslastet, dann schreien alle, das es zu Teuer wird! Also muß der Kleinserienhersteller erst seine Haupteinnahmequelle Befriedigen, auch wenn sie nicht moba ist, bevor er es sich leisten kann für 1-3€ die Stunde Moba zu fertigen!  
Mein Fachhändler wartet seit 2005 auf Teile vom großen "M"
Glaube es waren Booster für die Central, bin mir aber nicht ganz sicher, sowas in der Art jedenfalls.
Aber wir Mobas sind ja nicht allein damit. Autoteile, Möbelteile, von Küchen gar nicht zu reden....
Das ist eben die moderne Zeit. Vorwärts in die Steinzeit. Obwohl es damals sicher keine Lieferengpässe bei Steinen gab.
Pech für manchen Händler. Habe ich mal ein durch die Werbung mühsam und teuer eingeredetes Konsumbedürfnis und kann es nicht befriedigen, erlischt es auch nach einiger Zeit wieder, meistens. Auch gut, Geld gespart.

Jürgen H.
@6
brillant geschrieben!

...und dann kommt noch hinzu, dass in den Firmen alle Bestellungen _bis_auf_zwei_ ausgeführt werden konnten und wegen der zwei Restbestellungen 100 Stück nachproduzieren? Nööö - das rentiert dann auch wieder nicht.

Schon vor vielen Jahren sagte mir mal ein Händler: "Alle Artikel sind limitierte Auflagen - wenn sie aus sind, rechnet der Hersteller wieder neu, ob sich eine neue Produktion rentiert." Muss er auch. Ohne Gewinn geht es nicht.

Klar sind Lieferengpässe für uns ärgerlich. Aber ehrlich - ich möchte nicht Sortimentsanbieter sein. Da kannst es nie recht machen.

Felix

Nachtrag: Und wie löse ich als Kunde dieses Dilemma? Vielleicht so: Zusammenkaufen, was in den Läden verfügbar ist, ev. mit Hilfe des Gebrauchtmarktes. Vorbestellungen machen dann natürlich keinen Sinn mehr, da ja doch nicht geliefert wird.


Edith meint: Manchmal liegt es auch an der Unlust der Händler. Beim einen wartete ich vergeblich drei Wochen auf Noch Schotter, den mir darauf ein anderer Händler innert 24 Stunden besrogte...

Beitrag editiert am 29. 04. 2008 11:02.
Betriebswirtschaftliche Optimierung:
- Lagerhaltung so gering wie möglich
- Neuauflage erst bei entsprechenden  Stückzahlen

In meiner Branche wurden einige Kabelhersteller derart betriebswirtschaftlich optimiert, daß sie nicht mehr wettbewerbsfähig waren. Nun kommen die Kabel aus Polen und sind sogar teurer, werden aber in kurzer Zeit geliefert. Hier gibts noch Lagerhaltung und die Banken akzeptieren das noch.

Gruß N-Andi
Wer sich, wie ich, ´ne Mtx-Köf bestellt hat, kann ein Lied davon singen. Jeweils ein Monat vor dem angekündigten Liefertermin wird dieser wieder um einen Monat nach hinten verschoben, zum ko...... . Ich weiß schon gar nicht mehr, welcher Termin ursprünglich angepeilt war (irgendwann Mitte letzten Jahres). Aktuelle Durchsage: Juni.

Wenn man das Modell nicht (fast) fertig hat, sollte man es auch nicht ankündigen. Oder kriegen die Chinesen das etwa nicht hin???

Gruß,
Tabbo
Bei Ersatz oder Kleinteilen sind nicht immer die Hersteller die Lieferprobleme haben, auch wenn es der Händler sagt! Einerseits ist das alles nachvollziehbar, wie es ptbahn beschrieben hat, andererseits habe ich einigen Händlern nachweisen können, dass sie nicht beliefert wurden, weil die verlangte Vorauszahlung an die Hersteller nicht geleistet wurde. Auch gibt es einige Fälle bei dem die Händler auf die Lieferung von Kollegen angewiesen sind, da der Hersteller oder Lieferant diese Händler wegen nicht Einhaltung der AGB nicht mehr beliefern wollen! Leider merkt man erst mit der Zeit, welche Händler ein solventes, geschäftstüchtiges Verhalten haben!  Ist man im Zweifel genügt ein E-Mail an den Hersteller um zu wissen ob das Gewünschte wirklich nicht an Lager ist. Ebenso bringt man in Erfahrung bei welchem Händler es kurzfristig erhältlich ist. Andererseits ist der Hersteller manchmal froh ein Feedback von der Front zu bekommen.

Dies aus meiner vierzig jährigen Erfahrung

LG Ricola
Na ja,

offensichtlich ist die Luft in den Regionen zwischen Händler und Herstellern sehr dünn geworden und manch einer  hat schon Schnappatmung (Händler UND Hersteller), so dass der Kunde letzten Endes der Dumme ist.
Infos bekommt man ja auch nur durch Zufall.
Deshalb hier mal ein Hinweis: Ich bestellte vor ca. 5 Monaten 4 Lok und Triebwagen und etwa 20 Güterwagen. Alles von Roco. Der von mir beauftragte Versandhändler teilte mir sofort per Emil mit, was lieferbar wäre. Den Rest könne er, wenn gewünscht, in Rückstand nehmen und würde dann liefern, wenn Roco liefert.
Jetzt ist die Lieferung komplett, ich hatte wenig Ärger (außer mit der Warterei) und habe zudem noch recht günstige Preise bekommen.
Ergo, ich bin zufrieden.
Der Laden heißt gleisbogen in Karben an der Mosel, der Inhaber ist am Telefon recht auskunftsfreudig und gräbt auch schon mal Infos aus, die normalerweise nicht an Endverbraucher gehen.
Nach meiner unmaßgeblichen Meinung echt eine Empfehlung wert.
Ach ja, hier die Internetadresse, da könnt ihr ja mal selbst nachgucken:
http://www.gleisbogen.de/eshop/

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse
Hallo,

... es muß nicht unbedingt ein "Lieferproblem" des Herstellers sein !!!

... andernorts liest man dazu konkret über die "Vertriebspolitik" : - es werden offensichtlich immer noch Händler von einer "Erstlieferung" ausgegrenzt  in dem sie bewußt erst später beliefert werden als die Lieblingshändler des Herstellers. Der Hersteller versteht wohl nur die Händler die nur zum UVP verkaufen als seine Lieblinge ?
---
Eine solche Ausnahme? zeigt das Beispiel Licht; hier der Link zu einem Statement der Fa Licht :
http://drehscheibe-online.ist-im-web.de/forum/r...,3771842#msg-3771842

gaga
Hallo Freunde!

Auch in anderen Branchen gibt es "Lieferprobleme.  Ich erlebe so eine Story gerade mit meinem künftigen Auto. Bestellt habe ich es Anfang Februar bei meinem Renault-Händler, fertig sein sollte es Mitte April. Anfang April ließ er mich wissen, der Wagen sei bereits im Zwischenlager in Osnabrück und solle am 9. April gebracht werden. Also habe ich das alte Auto, das er gleichzeitig zurücknehmen wollte, gewaschen, aufgeräumt, gesaugt ......
Heute ist der 30. April, und ich fahre immer noch mit meinem alten Auto. Das neue steht immer noch in Osnabrück. Mein Händler bekommt ständig Autos geliefert, die er gar nicht bestellt hat, aber das bestellte für mich kommt einfach nicht. Morgen ist Feiertag, also wird es frühestens nächste Woche etwas.
Bekanntlich geht es bei einem Auto um ganz andere Summen als bei einer Köf. Aber Renault kann sich das offenbar leisten.
Einen schönen ersten Mai wünscht Euch
Elmar
Naja, man weiß ja auch nie, was so alles auf dem Transport schief gehen kann! Vieleicht war es in Osnabrück, und wird jetzt in Frankreich noch einmal neu gebaut!
Ich würde da einen kleinen, aber feinen Unterschied bei Rückständen machen. Gewöhnlich fahren unsere Modelle auf Gleisen. Wenn ein Modell später ausgeliefert wird bleiben die Gleise leerer. Wenn Gleise nicht zu bekommen sind  macht es wenig Sinn Modelle zu kaufen. Im Ernst mal: Wenn ich ein System verkaufe müssen die Basics immer lieferbar sein. Wer was anderes schreibt hat zwar vielleicht Betriebswirtschaft gelernt, versteht aber nichts vom Verkauf - von Kundenbindung schon gar nicht.  Wenn das Gleissortiment den einzelnen Herstellern wie ein Klotz am Bein hängt sollen sie gefälligst zusammen nur eine Gleisbaufirma betreiben. Aber es rechnet sich offenbar doch einzeln - unzufriedene Kunden inbegriffen. Gruß Bernd
Hallo zusammen,

ich bin vor 4 Jahren wieder mit der Modellbahn angefangen. Das was ich mit den Herstellern und ihren Lieferprproblemen erleben darf  spottet einfach nur jeder Beschreibung. In meinen Augen geht es schon lange nicht mehr darum, Kundenbedürfnisse zu befriedigen, sondern nur noch um Gewinnmaximierung. Das ist leider in anderen Branchen auch so. Da wird nicht geschaut was die Leute wirklich wollen, sondern es wird versucht uns einzureden wir brauchen Produkt XY.. . Ich kann nur hoffen, das sich der Markt ganz von allein reguliert, auch wenn dann ein Hersteller den Bach runtergeht. Nur so kapieren die Konzerne, das wir Kunden die Anforderungen stellen! Leider sind wir Deutschen in dieser Beziehung wohl nur zu wenig konsequent, da hinter jedem "Nichtkäufer" zwei Käufer steen, die trotzdem kaufen.. .

Ich für meinen Teil habe in 2008 das letzte mal ein neues Modell vorbestellt. Zukünftig werde ich das nicht mehr tun! Ich bin es leid, auf digitale Köf, VT98 oder den Oppeln ewig zu warten. Wenn ein neues Modell gut ist, wird es im nächsten Jahr sicher weiterproduziert werden, wie am Bsp. der BR 70 von GFN zu sehen ist. Den Gipfel der Kundenverarsche sind für mich aber halbfertige Spritzmuster, die dann auf der "achsotollen" Messe in Nürnberg vorgestellt werden und wahrscheinlich nie in Produktion gehen. Liebe Hersteller: SPART EUCH DAS! Oder habt ihr schon mal eine unlackierte Studie eines Autos auf der IAA gesehen, die nur als Karosse zu sehen ist und das neue Modell eines Herstellers  zeigen soll???

So, das musste jetzt mal raus.
Schönen Feiertag,
Ike.
Es ist zwar nervig, dass man auf Produkte warten muss, aber es ist der Lauf der Zeit. Dabei kommt von allem etwas ins Spiel:

-Bsp Minitrix Köf: Das Modell an sich dürfte wohl kaum der Grund für die Lieferverzögerung sein. Es ist vermutlich so, dass man sich bei Mätrix einen heute leider weit verbreiteten Ausflug in die Overoptimized-Technik gemacht hat. Am Anfang stand ein Analyst, der Universaldekoder gesehen hat und dann vorgerechnet hat, wie rationell es wäre, wenn man für alle - analog, dcc und sx - ein und dasselbe Modell produzieren würde. Gesagt - getan. Denkste! Da man schon beim Arnold-Modell Probleme mit der Digitalisierung hatte, musste man also Patz schaffen. Kleinerer Motor - niedrigere Spannung. Äh - niedrigere Spannung? Fakt ist - der theoretische Vorteil des Analysten wird durch Technik im Grenzbereich kompensiert. Und der Analyst? Der fliegt nicht etwa raus sondern verzapft den nächsten Mist, weil es ja die Schuld der Konstrukteure ist, dass sie aus dem vorhandenen Material nichts brauchbares machen......

-Thema Gleise: Heute wird nur produziert, was direkt verkauft werden kann. Hatte früher der Hersteller ein Lager und produzierte über den akuten Bedarf hinaus, muss heute der Händler kalkulieren und mehr Geld ausgeben, damit er sich entsprechend viele Teile auf Lager legen konnte.  Ebenfalls ein Rechenbeispiel von realitätsfremden Uniabgängern.

-Thema sonstige Neuheiten bei Großserienherstellern: Es macht einen Unterschied ob wir über eine Firma wie Fleischmann sprechen oder etwa Kato. Während die Firma Kato eigentlich nur als Hersteller auftritt, der einen Auftrag abarbeitet, Macht Fleischmann alles selber. Die europäischen Importeure wie Lemke tragen das Risiko - sie müssen eine Mindestmenge an Aufträgen haben, um ein Modell produzieren zu lassen. Die Firma Kato fertigt das Modell in der bestellten Auflage und fertig. Verkauft sich ein Modell nicht, liegt es dem Importeur auf Lager und nicht Kato. So passiert es schon mal, dass ein Modell nicht produziert wird, weil die Grundnachfrage nicht ausgereicht hat - Limburger Zigarre. Fleischmann hingegen macht alles selber - und trägt dafür das volle Risiko.

-Thema Kleinserienhersteller: Auch hier ist die Luft dünn geworden. Da man sich hier meist keinen Fehlgriff leisten kann, muss oft die ganze Serie verkauft sein, bevor die Produktion losgehen kann. Keiner von uns würde das anders machen.

Die einzige Möglichkeit für uns wäre eine Plattform wie diese, bei der (Achtung Sience Fiction) eine Datenbank im erfasst, wer welches Modell bestellen würde - und zwar unter der Bedingung dass diese Einträge quasi verbindlich wären, bis sie wieder gelöscht werden und nicht für jedes Jahr neu. Die Hersteller wiederum könnten - gegen eine Gebühr diese - anonymisierten - Daten erwerben (entweder für Geld oder eine verbindliche Produktionszusage). Darüber hinaus könnten die Daten entsprechend gefiltert sein - nach Interessenmenge, Epoche.... Das würde Qualität, Aktualität und Arbeitsplätze sichern. Aber ein Analyst oder ein Investor hat an solchen Grundlagen kein Interesse....


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