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THEMA: Motor defekt

THEMA: Motor defekt
Startbeitrag
Björn - 01.05.08 13:15
Moin alle miteinander und schönen Tag der Arbeit, Himmelfahrt oder Vatertag, sucht es euch aus. (Mehrfachauswahl möglich)

Ich hatte ein Problem bei einer Fleischmann 218, vor einiger Zeit mal gebraucht gekauft, und dann selbst mit den SWM von Wutz nachgerüstet. Leider hatte der Motor irgendwie immer Anlaufschwierigkeiten, dachte erst ich hätte bei SWM aufziehen was kaputt gemacht oder so.
Gestern Abend habe ich den Motor mal auseinander genommen und mir mal genauer angeschaut, dabei bot sich mir folgendes Bild
http://img264.imageshack.us/img264/3083/motorlv5.jpg
Die Kupferschicht war runter, also gab es keinen Kontakt der Motorkohlen mit dem Kollektor, kein Wunder das der nicht lief.

Zum Glück hatte ich noch in der Bastelkiste einen Fleischmann Motor,allerdings nicht von einer 218. Aber glaubt man ja nicht das man die Teile so ohne weiteres austauschen kann.
Da sind unterschiedliche Rastnasen usw. zu beachten.
Aber jetzt läuft er.
Habe dem Moto neue Kohlen spendiert, mal sehen wie lange der hält.
Woher kann so eine Abnutzung kommen. Extremes Benutzen, Kurzschluß, zu harte Kohlen oder die Schwungmassen?

Hallo Björn,
waren da in diesem Motor die originalen Federn in den Bürstenhaltern?

Gruß Richie
@Björn,

Also selbst bei extremer Benutzung kann ich mir einen solchen Abrieb nicht vorstellen (und auch bei meinen GFN-Modellen noch nicht einmal ansatzweise beobachten), da die weichen Kohlen sich ja aufzehren sollen.

Entweder es wurde lange mit zu alten oder gar fehlenden oder falschen Kohlebürsten gefahren oder die Schwungmasse sitzt nicht mittig auf und lässt die Achse "flattern".
Da die Achse bei GFN ziemlich dick ist, dürfte sie dabei auch die Lager und die Schneckenantriebe ruiniert haben. Prüfe doch einmal die Zwischenzahnräder auf defekte Zähne und ob die Motorlager ausgeschlagen sind oder nicht. Eigentlich glaube ich aber nicht an diese Möglichkeit.

Für den Fall, dass der Vorbesitzer Murks mit den Kohlen getrieben hat, müsste das Fahrverhalten der Lok schon vor der Umrüstung bescheiden gewesen sein.

Gruß,
Burkhard
@Richie Sahen zumindest so aus wie die Originale.
@ Burkhard
Motorlager und Getriebe sind in Ordnung.
War eine ganz schön blöde Löterei.

Danke und Gruß
Björn
Björn.
sehe ich das richtig, dass Du den Kollektor getauscht hast ("War eine ganz blöde Löterei")?

In all meinen Jahren, auch beruflich, habe ich noch nie solche "abgeschruppten" Kollektorbleche gesehen.
Da muss ein Vorbesitzer entweder den Kollekor abgeschliffen haben oder mit "Metall-schleif-Kohlen" gefahren sein.


Hans-G.



Beitrag editiert am 02. 05. 2008 09:33.
Ja, ich habe den Kollektor getauscht. Diesen gesamten grünen Bereich halt von den Wicklungen abgelötet und von einem anderen Motor das Teil wieder drangelötet, insgesamt zweimal weil ich eine Rastnase übersehen hatte.
Der könnte doch auch lange ohne Kohlen, nur auf den Federn gefahren sein.
Gruß
Nichts gegen Fleischmann. Aber die Motoren stören mich. Ich hatte noch nie so einen Verschleiss an Motoren wie bei Fleischmann ! Die V 100 hat mittlerweile ihren 4 Motor. Alle soetwas von durchgefahren. Das ist mir bei Trix und Arnold noch nie passiert !


Gruß Björn

P.S. Der Kollektor sah bei meiner V100 auch so aus.
hallo Björn!

Erwischt!!  habe ich mir fast gedacht, dass du den gelötet hast - ABER du hast mit 'Lötwasser' oder Lötfett gearbeitet!  Das sind beides ganz schwere Kupferfresser ( der Kollektor ist nicht reines Kupfer). Der Grünspan im Foto sagt einiges.
Also nochmals einen neuen Kollektor auflöten, aber jetzt mit sehr gutem Lötzinn (Elektroniklot); dann wird dein Motor wieder laufen

Gruß Möchtegern
Vorausgesetzt,
dass derselbe Motor schon vor Jahren mit Lötwasser oder Lötfett behandelt wurde.

Erkennt man auf dem Foto irgendein Indiz?

Ich bin ja nicht "Sherlock Homes". Der würde es sofort sehen.....
Aber das Oxidantium des Kupfer smit Lötfett (Kohlenstoffkette) ist doch ein bläuliches Salz.


So sicher bin ich mir da nicht,
fragt mal lieber Eure Eltern.


Normalerweise benutzen wir doch 0,5mm Elektroniklot mit Kollogium-Seele...


Hans-G.

Beitrag editiert am 04. 05. 2008 08:06.
@Möchtegern, da hast Du mich leider falsch verstanden.
Der Motor auf dem Bild ist der Original-Motor, so wie ich Ihn ausgebaut habe. Und das grün ist ein Kunststoff oder ähnliches, auf alle Fälle ist das Teil durchgefärbt. Nix Grünspan oder Blauspan oder sonstwas für ein Span.
Und der neue Kollektor wurde mit Elektroniklot gelötet.
Hallo zusammen,

ich habe den Beitrag nochmal hervorgeholt, da ich mir letzte Woche in der Bucht eine sehr gut erhaltene und nur wenig gebrauchte BR 218 (7238) von GFN gekauft habe. Am Anfang fuhr sie etwas unwillig an, aber nach einiger Einlaufzeit wurde es immer besser.
Nach ca. 5 Minuten Laufzeit  in jeder Richtung mit mittlerer Geschwindigkeit wird die Lok aber nach und nach langsamer und bleibt dann irgendwann stehen. Fährt sie sehr schnell, tritt das Problem nicht auf.

Also habe ich den Motor ausgebaut, komplett gereinigt, neue Kohlen sind drin und die Federn sind auch ok. Drehgestelle und Zahnräder auch komplett gereingt, Verharzen kann man also auch ausschließen. Der ausgebaute Motor läuft auch tadellos.

Dem Verkäufer wil ich nichts böses unterstellen, das Problem ist ja auch erst nach längerer Einlaufzeit  aufgetaucht.

Vielleicht hat einer von Euch einen Tip für mich oder hat doch der Motor eine Macke?

Danke im Voraus

Berti


Hallo Berti,
ein bisserl mehr musst Du uns schon verraten.

Wie sieht´s denn mit der Hitzeentwicklung aus?
Ist die Platine mit NEM-Schnitstelle oder noch die Ältere?

Messe die Motorwicklungen, bei ausgebautem Motor, ohmisch durch. Müssten alle drei so bei 18-20 Ohm liegen.


Hans-G.
Hallo Berti,
habe auch die BR218 von GFN - die ältere ohne Schnittstelle. Ich fahre mit einem Heißwolf und habe festgestellt: Wenn ich mit Impulsbreitenregelung fahre mache ich die gleiche Erfahrungen - die Lok fährt (wenn überhaubt) nur unwilllig an und zeigt aber dann ein ähnliches Verhalten wie bei dir. Mit reiner Gleichspannung läuft die Lok aber einwandfrei. Noch keine Schimmer warum das Mädchen sich so verhält. Wie regelst du den Fahrstrom?
Grüße
Wulle

Edit: Nachtrag: Auch mein 628er von GFN mag die Impulssteuerung nicht sonderlich

Beitrag editiert am 13. 07. 2008 16:13.
Hallo Hans-G. und Wulle,

@Hans-G.
Keine Hitzeentwicklung, die alte Platine ohne Schnittstelle, ich fahre und warte meine Loks immer erst aus Erfahrung, bis ich einen Decoder einbaue. Wennich dann Zeit habe, versuche ich den Motor noch durchzumessen.

@ Wulle
Ich fahre meine Loks zum Testen ganz normal mit Gleichstrom und dem GFN  Fahrpult 6755.
Mit Impulssteuerung kann ich nicht dienen, da ich die Lok, wenn sie dann zufriedenstellend läuft, sowieso mit einem Tran DCX75 auf DCC umbaue.
Was mir immer noch nicht ganz einleuchtet: wieso wird die Geschwindigkeit ab ca 70% der Höchstgeschwindigkeit nicht weniger?

Entweder es läuft oder es läuftnicht, oder....? Vielelicht wird es ja noch.

Erstmal vielen Dank.

Berti

ich bin zwar kein "Digitaler" aber macht ein DCC Decoder im unteren Regelberreich nicht auch Impulssteuerung? Wenn ich falsch liege dann würde ich mich über "Aufklärung" freuen.
Gruß
wulle
Ein Digitaldecoder macht immer Impulssteuerung, aber die wird anhand der Drehzahl entsprechend geregelt (ausser bei alten ungeregelten Decodern, und die hatten meist auch keine berauschenden Langsamfahreigenschaften mit 3poligen Motoren).

Grüße, Peter W.

Beitrag editiert am 13. 07. 2008 17:04.
Hallo Wulle,
ich bin halt der Meinung, wenn meine Lok analog schon nicht gut läuft, hilft es ihr auch nicht, wenn sie vom Decoder "getreten" wird.
Am Anfang meiner Digitalerfahrung dachte ich immer, ein Decoder wird´s schon regeln, aber der Schein trügt....

Danke

Berti
Hallo Berti,
deshalb versuchte ich den Vergleich mit der Heißwolf Steuerung. Im reinen Gleichstrombetrieb läuft meine 218 ja gut - aber die Impulssteuerung mag sie halt nicht.
Gruß
wulle
Hallo Wulle,
meine mag bis jetzt den Gleichstrombetrieb nicht.......
Ich glaube aber nicht, daß man den Heißwolf so einfach mit einem Decoder vergleichen kann, was sagen dazu die Spezialisten? Soweit ich weiß, gibt der Heißwolf Gleichstrom ab und der Decoder AC, oder liege ich jetzt total falsch?

Gruß

Berti
Hallo Berti,
der Heißwolf macht eine einstellbare Impulsweitenregelung.
Gruß
wulle
Edit Link:
http://www.modellbahn.heisswolf.net/Gebrauchsanweisung_SFR1000_ab_100.pdf

Beitrag editiert am 13. 07. 2008 17:31.
Berti,

Du liegst falsch. Ein Gleichstrommotor mit Permanentmagneten würde mit AC nicht laufen. (Das Digital-Gleisssignal ist aber AC, auch bei "Gleichstrombahnen").

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

danke, ich habe wieder dazugelernt.
Ich habe die Lok jetzt nochmal ausprobiert, in einer Fahrtrichtung gibt es das oben geschilderte Problem fast nicht mehr, außer die Lok läuft ganz langsam, in der anderen Richtung alles beim alten. Meine erste Vermutung war, ich habe den Motor nach der Reinigung nicht lange genug trocknen lassen und die Kohlen zu früh eingebaut, aber dann dürfte die Lok in der anderen Fahrtrichtung ja auch keine Macken haben.

Vielleicht lasse ich es diesmal darauf ankommen und baue den Decoder trotzdem ein.
Es ist einfach so, daß die Lok bei ca. 1/3 der Höchstgeschwindigkeit von Runde zu Runde langsamer wird und irgendwann, nicht an der selben Stelle, einfach stehen bleibt.

Danke für Euere Mühe

Berti  
Schön Berti,
wenn Du die Schleifkohle zu früh eingebaut hast sind zwischen den Kollektorblechen Kohleablösungen zurückgeblieben.
Diese stellen einen Übergangswiderstand (parallel zu den Wicklungen) dar.
Der Motor zieht mehr Strom und die Leistung am Abtrieb sinkt.
Die Schleifkohlen erhitzen und brutzeln herunter, die Andruckfedern verlieren ihre Dynamik; die Kohle klemmt, die Lok wird langsamer und bleibt stehen.....
Bis die Temperatur wieder sinkt.
Ich weis, dass war ach schon vorher so.....


Baust Du nun einen Decoder ein wird er, durch den geringeren Widerstand, hochregeln wie ein Weltmeister.
Sind die Kohleteilchen auch noch ungleichmäßig auf die Spalten verteilt, ergibt sich hier eine stetige Auf- und Ab-Regelung.
Das System überhitzt....

Deswegen schrieb ich oben: Motorwicklungen durchmessen. Das hat schon seinen Grund.

Also Motor nochmal raus und die Spalten vorsichtig reinigen. Nimm Reinigungsbenzin das trocknet recht schnell.


Hans-G.

Edit: Rächtschreibung

Beitrag editiert am 14. 07. 2008 12:01.
Hallo Hans-G.,

werde ich alles an meinem freien Tag machen, hatte gestern einfach keine Lust mehr, weil ich meine neue V60 von GFN noch probefahren mußte.....

Viele Grüße

Berti
Berti,
ich schreibe aus Erfahrung.

Habe gestern so einen Motor (exakt der aus einer GFL 218) , den ich vor Jahren(!) als defekt verurteilte, wieder zum Laufen gebracht.
Und schuld warst DU und der Björn!!

Ein Modellbahn-Freak schmeißt ja selten was weg.

Hans-G.

Beitrag editiert am 15. 07. 2008 02:16.
Hallo Hans-G,

wenn mir  morgen nichts dazwischen kommt, probiere ich es aus und gebe dann kund, ob sich was verändert hat. Freut mich, daß die Wiederbelebung des Threads schon mal etwas gebracht hat.

Viele Grüße

Berti
Hallo zusammen,

Ich hab auch mal bei der GFN 56 den Motor kaputt gehabt.
Bevor ich einen Neuen gekauft habe, hab ich den Motor komplett
mit Kohlen und allem in eine Filmdose mit Waschbenzin gelegt.
Nach einem Tag hab ich Ihn herausgeholt und die Kohlen entfernt;
anschliessend mit Druckluft abblasen - nicht zu kurz und überall.
Anschliessend ca. einen Tag weitertrocknen lassen und wieder
zusammenbauen. Alte Kohlen waren noch brauchbar.
Die Lok läuft heute noch wie neu.

Viele Grüße

Martin
Bitte Vorsicht,
mit Waschbenzin in Kunstoffbehältern!
Auch die Lackdrähte der Motorwicklungen können angegriffen werde.

Eine Viertel Stunde in Bewegung in einem kleinen "Sauere-Gurken-Glas" ist ausreichend. Natürlich ohne Gurken. Könnte aber auch ein "OHNE-Mixed-Pickles-Glas" sein...   Der Schraubdeckel sollte einigermaßen dicht sein...

Und die Kollektorbleche nicht zerkratzen oder verbiegen!

Hans-G.



Beitrag editiert am 16. 07. 2008 10:49.
Hallo Hans-G.,

Heute früh bin ich wegen "Lokkrankheit" gleich in die Apotheke und habe mir Waschbenzin besorgt Alles gereinigt wie von Dir vorgeschlagen, ohne Mixed-Pickles und Gurken ab ins gefülllte Glas und in der Sonne (ja die gibts manchmal auch noch!) trocknen lassen. Ich hatte noch ein paar nagelneue Schleifkohlen und Federn zu Hause, also auch gleich eingebaut.
Das war´s. Die Lok fährt jetzt einfach toll, fast Schrittgeschwindigkeit. Danke nochmal für Eure Hilfe und Ratschläge.

Aber: Ein Problemchen habe ich noch: In einer Fahrrichtung brennt das richtige Lämpchen und in der anderen beide, das falsche brennt dann mit gleicher Stärke und das, das leuchten sollte, nur minimal. Wo kann ich jetzt noch nachschauen, es dürfte sich doch um einen kleinen "Kurzen" handeln, oder?

Viele Grüße

Berti

Das dürfte eher an einem durchgeschmortem Selenplätchen liegen
Hier http://www.fleischmann.de/images/spareparts/etl_pdf/ET_7235.pdf
mit 64 4000 als Ersatzteilnummer benummert.
Kannst Du aber auch durch eine normale Diode ersetzen.
Hallo Björn,

danke, das habe ich auch vermutet. Wahrscheinlich habe ich mit einer Kontaktklammer das Metallfahrgestell berührt und die Selenplättchen beschädigt.

Gruß

Berti


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