THEMA: 18V~ schädlich für GFN Weichen?

Wichtig ist nur, dass der Impuls nicht zu lange ist. Ein kurzer 18 Volt-Rumms zieht zuverlässig.

Na ja,

wenn du ein einigermaßen zuverlässiges Schätzeisen hast, dann halte die Meßstrippen doch einfach mal an einen Standard MoBa-Trafo.
Aber, am besten setzt du dich vorher hin, damit dich die Überraschung nicht aus den Pantinen haut.
Du wirst am unbelasteten Wechselspannungsausgang des Trafos immer 18 oder mehr Volt messen können, obwohl da 16 Volt dransteht.
Das liegt daran, das die MoBa-Trafos sogenannte Streutrafos sind, die haben eine relativ hohe Leerlaufspannung und gehen unter Last mit der Spannung runter. Diese Kennlinie des Trafos ist für Spielzeuganwendungen vorteilhaft.
Der von dir gekaufte Elektroniktrafo wird eine "harte" Kennlinie haben, also unter Last nicht so in die Knie gehen.
Das ist deinen Weichen (die ja Endabschaltung haben) ziemlich egal. Wichtig ist aber, das du eine Sicherung einbaust. Beim Reichelt gibt es für einige Euro Sicherungsautomaten, die für diesen Zweck gut geeignet sind. Die schalten ziemlich beschleunigt ab, das ist für einen "harten" Trafo wichtig, weil der auch im Kurzschlußfall fast volle Leistung liefert.
Die vom MoBa-Trafo bekannte Bimetallsicherung ist für einen Elektroniktrafo nicht schnell genug.
Ach ja, pro Stromkreis je eine Sicherung mit 1 Ampere, dann geht auch bei den MoBa-üblichen Kabelquerschnitten nichts in Rauch auf.

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse  

Hallo Mathias,
ich schalt meine FLM Weichenantriebe schon ewig mit 18V.
Bisher keine Probleme. Hab aber auch zusätzliche Sicherungen in den Versorgungsleitungen, da ich mit recht starken Trafos (115VA) arbeite.
Hin und wieder, wenn mal ne Weiche nicht mehr sauber schaltet, ist ein Reinigen der Endabschalterkontaktpunkte angesagt (mit Glasfaserpinsel). Das war aber auch mit 15V schon der Fall.
Gruss Klaus

Mahlzeit!

Meine GFN-Weichen schalte ich mittlerweile mit 24V Gleichspannung aus einem Industrietransformator (Marke FEAS) kommt. Ich hatte noch nie so sauber schaltende Weichen!
Für die Versorgung der Beleuchtung verwende ich übrigens einen 12V-Gleichstrom-Transformator (auch von FEAS). Gerade für LEDs eine schöne Sache.
Und natürlich: Sicherungen hinter den Trafos.

Hallo,
@2 Hallo Wilhelm

Hast Du vielleicht eine Artikelnummer von Reichelt, da ich nicht so recht weiss welche Automaten Du meinst.

Danke

Gruß
Roman

Hallo,

ich empfehle Polyswitches (PTC) statt Sicherungsautomaten o.ä.

Grüße, Peter W.

Hallo Peter W.

Schön, und welche Belastungsgrenze ZB. würdest Du da nehmen.

Gruß
Roman

Hallo,

bei den Automaten meinte ich diesen:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=3;GROUP=C4...a37d2cfef7f3515b44bf
Jetzt habe ich aber beim Studium des Datenblattes festgestellt, es handelt sich auch um ein Bimetall. Die sind halt ein wenig langsam und da kann es je nach Ansprechdauer schon Rauchentwicklung geben.

Der Hinweis von Peter W. ist gut, auch mit PTC kann man die Sicherungsfunktion erreichen. Da musst du aber richtig die Datenblätter studieren und vergleichen, um die richtige Ausführung zu finden.
Für deinen Zweck ist ein niedriger Kaltwiderstand, als Haltestrom etwa die Hälfte des Auslösestromes und als Auslösestrom halt eben die von dir gewünschte maximale Last im Stromkreis Herauszusuchen.
Findest du auch beim Reichelt unter dem Titel "Rückstellende Sicherungen", von den PTC gibt es da aber eine ganze Menge, da steht für dich die Arbeit an, die ganzen Datenblätter zu ziehen.

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse

Hallo Roman,

kommt drauf was Du absichern möchtest. Herzstückpolarisation, Blockstelle, Ringleitung, Weichen/Signalantrieb...

Grüße, Peter W.