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THEMA: digitale Phänomene??

THEMA: digitale Phänomene??
Startbeitrag
wboos - 27.05.08 13:21
MoiN moiN,
manchmal ist es schon merkwürdig, was einem so bei
digitalisierten loks passieren kann:
gestern unsere v100 aus dem gfn startset 89394, nach langer zeit mal wieder hervorgeholt, um sie ein bisschen laufen zu lassen.
Lokaddy auf dem TC eingegeben, nichts rührt sich.
nach dem öffnen, um verdrahtung, etc zu kontrollieren, haben wir die lok aufs programmiergleis gesetzt und ausgelesen.
Lokaddy, die eigentlich 1 sein sollte stand auf 251 und auch sonst waren alle CVs total anders wie mal eingestellt.
die lok hat ca. 5 monate in einer kleinen Schachtel auf/in Zeitungspapier (OVP ist ein bisschen arg sperrig/gross) in einer Schrankschublade gelegen.
Ähnliches hatten wir auch mit einer GFN BR62 ebenfalls mit GFN Decoder ausgestattet. Nur das diese sich nach dem einschalten des fahrstromes selbstständig machte und nur über nothalt zu stoppen war, da auch hier hatte sich die lokaddy von geisterhand verstellt hatte, wie das auslesen ergab.
auch diese hatte längere zeit in OVP in der gleichen schublade gelegen,
wo übrigens noch 2 dzd andere digitalisierte loks (mit UB-decodern) lagern,
bei denen so etwas noch nicht vorgekommen ist.
gibt es unter euch jemand, der ähnliche erfahrungen gemacht hat??
grüssle
willi

Beitrag editiert am 27. 05. 2008 13:23.

Hallo,

mit ist bislang nur bekannt dass bei GFN Decodern unter gewissen Umständen die CV  Werte zerstört werden, z.B. bei Stromaussetzern oder Kurzschlüssen. Ich selbst hatte es erst einmal bei einer GFN BR 80 mit serienmässigem DCC Decoder. Auf Grund der mäßigen Eigenschaften dieser Decoder habe ich keine weiteren gekauft. Bei Twins hatte ich dieses Problem noch nicht, wohl aber andere Effekte.

Ich kann dazu nur raten, vor dem Aufgleisen von Digitalloks die Schienenspannung abzuschalten.

Grüße, Peter W.
Hallo,
bitte auch immer die Gleisspannung abschalten wenn man die Loks vom Gleis abnimmt, auch dort könnte sonst was passieren.
Hallo Willi,
sind Twin Decoder eingebaut?
Ist der Elko abgelötet?

Dieses Phänomen kenne ich allgerdings nur von älteren Lenz Decoder (Also auch Arnold; Roco).

Die Daten sind ja in E³prom´s hinterlegt, und die verlieren nicht so schnell ihr Gedächtnis.
Aber dass sich eine  Adresse ändert  ist  doch so gut wie unmöglich.

Hast'e "Heinzelmännchen" im Haus??

Hans-G.


Beitrag editiert am 27. 05. 2008 13:47.
Hallo Peter,

stimmt! Zum Glück ist das in der Regel das geringere Problem, da das Ablgeisen leichter zu bewerkstelligen ist als das Aufgleisen und somit die Spannung weniger "kracht". Ausserdem laufen die Prozessoren ja auch noch ein bisschen am internen Stützkondensator nach (in Abhängigkeit von Stromverbrauch des µC und Kapazität des Kondensators) und das Programm im RAM rechnet. Beim Neustart hingegen wird das EEPROM ausgelesen und da kann es bei "krachender" Versorgungsspannung zu Datenfehlern kommen wenn die Schaltschwelle des Brown Out Detector (BOD) ungünstig eingestellt ist (ein Teufelskreis in Hinblick auf den Analogbetrieb!).

Grüße, Peter W.
Hans-G.,

es passiert nicht während der stromlosen Lagerung sondern beim nächsten Einschalten. Die Prozessorhersteller definieren eine minimale Zeit ab dem Einschalten, während der das Reset Signal stabil aktiv bleiben muss. Ansonsten ist es möglich, dass der EEPROM Inhalt zerstört wird. Die Decoderhersteller wissen das.

Grüße, Peter W.
MoiN,

aha so ganz neu/ungewöhnlich ist das Phänomen dann doch nicht.
@3 Hans-G.
die v100 hat GFN dcc-decoder
die br62 einen Twin, beide werksseitig eingebaut (sind 2 der wenigen loks, wo nicht wir
die decoder eingesetzt haben). Ja die Heinzelmänner - da muss ich mal nach
Schlupflöchern suchen in unserem Mobaraum *gg*

@ Peter W.
auf - und abgegleist wird bei uns immer bei abgeschalteten Fahrstrom. Aber dein @4+
@5 heisst ja, wenn ich es richtig verstehe, dass dies immer wieder, auch bei
richtiger behandlung, passieren kann. Nun denn, da müssen dann wohl nach und
nach andere decoder rein, z.B. von UB, denn bei denen hatten wir es noch nicht.

LG und Danke für die schnelle info
willi

Hallo Willi,

ich würde noch etwas zuwarten bis GFN die neue Decodergeneration hat, und dann den Fehler gezielt reklamieren.

Grüße, Peter W.
Peter,

beide sind, wenn auch bisher wenig gelaufen, mehr als 2 jahre in unserem besitz,
da wird reklamieren eher schwierig.

grüssle
willi

Na, versuchen würde ich es - am Besten direkt an Nürnberg (vorher anrufen und zu einem Sachbearbeiter verbinden lassen).
Trix ist in der Hinsicht sehr kulant, vielleicht auch Fleischmann, weil sie wohl wissen, dass ihre eigenen Decoder ein Thema für sich sind....
Hallo,
zum Glück bin ich über dieses Thema gestolpert.
Meine BR80 zeigt die gleiche Ausfallerscheinung.
Wenn ich die den Decoder neu programmiere, funktioniert die Lok wieder?

Viele Grüße
Bernd
Hallo,
sollte, aber das kann der Weisheit letzter Schluß auch nicht sein.
Hallo Bernd,

ja - Reset durchführen (Achtung: CV29 fällt auf Einstellung "14 Fahrstufen" und "Geschwindigkeitstabelle aktiv" zurück) und die gewünschten Einstellungen erneut vornehmen.

Grüße, Peter W.
Ich möchte das Thema nochmals aufwärmen.
Bisher, also seit den Zeiten von Arnold-digital selig, habe ich schlicht jedes Fahrzeug OHNE Stromabschaltung aufs Gleis gestellt, und hatte bis in die jüngste Vergangenheit keine Probleme. Nun scheint es aber so, dass es empfohlen ist, digitalisierte Fahrzeuge auf einem stromlosen Gleisabschnitt aufzugleisen. Gilt das ganz generell oder speziell nur für die Fleischmann-Decoder?
Meine ab Werk digitalisierte GFN-38er zeigt jetzt 14-Stufen-Modus mit wechselweisem An- und Abschalten der Frontlicher (in den ersten Stufen glaub ich überhaupt kein Licht...) und auch anderen seltsamen Erscheinungen  (wobei ich aber nicht sicher bin, ob ich das je auf 28 geändert habe...). Ich muss sie also mal nach den obigem Empfehlungen in die Kur nehmen.
Heinzpeter
In 99 % der Fälle wird auch nix passieren, aber sicher ist sicher. Daher stelle ich grundsätzlich die Gleisspannung ab, wenn ich Fahrzeuge aufgleise oder vom Gleis entferne. Besser ist das.
Moin Heinzpeter,

es scheint, dass die GFN decoder besonders anfällig reagieren (siehe auch @1 von peter)
gestern fahrbetrieb unter anderem mit gfn v100 aus digi startset reagierte nicht auf
soforthalt (fahrregelknopf einmal drücken) und fuhr munter mit unverminderter geschwindigkeit weiter. nur nothalt brachte sie dann zum stehen. danach war wieder
alles ok und auslesen förderte nichts auffälliges zu tage.
br64 mit wohl gleichem decoder (DCC) hat dieses spielchen auch schon mit uns gemacht.
Überhaupt macht der soforthalt diesen decodern wohl probleme, mal bleibt lok sofort
stehen, mal rollt sie langsam aus (gem einstellung) und dann manchmal wie oben,bleibt sie garnicht stehen.
grüssle
willi

Die bisherigen GFN-Decoder scheinen wirklich Macken zu haben, ich werde mich also generell umgewöhnen müssen und die Tfz, unabhängig vom jeweils eingebauten Decoder, auf einem abschaltbaren Gleisstück aufgleisen und wegnehmen (=entgleisen? ist eigentlich für unfreiwilliges Aus-den-Schienen-springen gebraucht...). Darum ist Peter W. auch spitz auf den Decodertyp in der neuen V60-digital!
Vielen Dank für Eure Aeusserungen, Peter8 und Willi
Heinzpeter
Genau. Denn wenn in der digitalen V60 noch der alte Decoder mit der gleichen Software drin ist, dann ist sie auch betroffen.
Hallo alleseits!

Was sagt denn der Hersteller dazu? Hat mal jemand nachgefragt?

Gruß Thomas
Hallo miteinander,

also auch ich habe mehrere Loks mit FLM-Decodern. Teilweise von FLM verbaut (die Modelle mit den 8XXXX-Artikelnummern), teilweise auch selbst nachgerüstet mit 6859 bzw. was halt vorgesehen war. Aufgegleist habe ich meine Loks bisher immer MIT eingeschalteter Gleisspannung. Ich verwende dafür immer die kleine Aufgleishilfe aus den FLM-Startpackungen, mit denen selbst das Aufgleisen langer Dampfloks relativ leicht geht. Mir war das ehrlich gesagt bisher auch noch gar nicht bewußt, dass es ein Risiko darstellen kann. Ich wußte nur, dass man beim Abschalten der Anlage unbedingt die STOP-Taste an der IB bzw. TC drücken soll, weil es sonst zu Defekten kommen kann.

Jedenfalls habe ich so ein Phänomen beim Aufgleisen noch nicht gehabt. Nur bei der Baureihe 24 waren mal die CVs durcheinander geraten, als ein Waggon an einer Weiche einen Kurzschluß verursacht hat.

Was ich allerdings hatte (aber bei allen möglichen Decodern, nicht nur reine FLM-Decoder), dass war das Loks im Betrieb sich einfach selbstständig machten und losfuhren. Teilweise so langsam, dass man es gar nicht gleich bemerkt hat und sich nur wunderte, weil die Lok auf einmal "weg" war oder es plötzlich irgendwo auf der Anlage unsinnigerweise gekracht hat. Dagegen hat bei mir allerdings das Abschalten der Analog-Erkennung in den Decodern geholfen. Ich fahre reines DCC-Protokoll und schalte seit dieser Erfahrung auch alle Fremd-Protokolle in den Decodern aus. Seither war Ruhe.

Und noch ein Phänomen fällt mir ein. Das betraf merkwürdigerweise auch alle möglichen Decoder (aber diesmal keine FLM-Decoder), und hier auch nur die in manchen TRIX-Loks verbauten Decoder (aber nicht in allen TRIX-Loks). Ich würde das auf die Modelle in etwa aus der 2005/2006er-Produktion beziehen, bei den jetzt ausgelieferten aktuellen Modellen hatte ich das jedenfalls noch nicht. Eine der Kandidaten, die sich diesen Spaß mit mir erlaubt hat, war z. B. die 189 (Trix 12792). Und zwar wurde die auf einmal zur Rennsemmel, wenn die Decoderstufe 28 verwendet wurde. Sie reagierte auf keine Steuerbefehle mehr. Nur das "Einfangen" und Runternehmen vom Gleis, oder das Abschalten der Gleisspannung beruhigten sie wieder. Abhilfe habe ich da allerdings noch keine gefunden. Ich weiß nur, dass es sich um kein Kontaktproblem handelt und nicht an einem bestimmten Decoder liegt, denn Decoder von Lenz/Uhlenbrock/Viessmann zeigten alle dieses Problem. Selbst wenn die Höchstgeschwindigkeit ganz langsam eingestellt wird, läuft sie langsam an, und rennt wie eine irre los, sobald die Fahrstufe 28 erreicht ist. Ich habe das halt so gelöst, dass ich die Endgeschwindigkeit einfach etwas höher programmiert habe und dafür die Fahrstufe 28 nicht mehr benütze. Das ist zwar nicht das gelbe vom Ei, aber die Lok macht dann zumindest was sie soll. Wenn ich mich nicht irre, gab es dazu auch schon mal einen eigenen Thread.

Liebe Grüße,
Helmut

Beitrag editiert am 23. 06. 2008 15:34.
Hallo,
mit Interesse habe ich eure Beiträge gelesen.
Ich habe zwei GFN-218er mit Schnittstellen. Beide sind seit einigen Tagen mit Uhlenbrock-Decodern ausgerüstet. Gestern trat bei der einen 218 das schon weiter oben beschriebene "Rennsemmel-Phänomen" auf. Allerdings ohne die Lok über die Zentrale (Roco-Multimaus) angesteuert zu haben.
Einige Zeit später war wieder alles okay und die Lok drehte brav ihre Runden.

Gruß
jens


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