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THEMA: Bachmann Acela Mindestradius?

THEMA: Bachmann Acela Mindestradius?
Startbeitrag
cmdkeen - 29.05.08 18:46
Hallo,

Da ich mit dem Gedanken spiele, mir einen Amtrak Acela von Bachmann zu gönnen (dank des tollen US-Dollars glücklicherweise ja eine recht günstige Investition...) wollte ich euch fragen, ob einer von euch den Zug besitzt und mir sagen kann, welchen Mindestradius ich in meinen Kurven haben sollte.
Laut dieser Website ( http://www.blwnscale.com/bachmann%20acela.htm ) beträgt der Mindestradius 19", also grob 48cm - das wäre dann doch für meine Anlage leicht übertrieben.
Tut es auch ein (deutlich) kleinerer Radius - so Richtung 26,2cm oder macht das der Zug nicht mit?

Danke schonmal für eure Hilfe,
Valentin

Hallo,

der angegebene Mindestradius ist absolut notwendig, darunter hebelt er sich aus den Gleisen. Durch Radius 26,2cm bekommste nicht mal einen einzelnen Wagen durch.

Gruss
Sven
Hallo,

leider hat Sven völlig recht. Unter 50cm fliegt der Acela garantiert in jeder Kurve raus, ein Bekannter hat den Zug und wir haben das selbst getestet.

Leider sind nicht mal die "Fying Bananas" HHP-8 mit Amfleet coaches keine Alternative, die brauchen nämlich auch 19".

Kann ich nicht nachvollziehen, selbst für amerikanische Verhältnisse sind 19" Rmin ziemlich heftig. Ein Fleischmann ICE paßt auch durch R1, unmöglich kann das also nicht sein. Dazu sind die Fahreigenschaften der Acela auch eher bescheiden. Oder wir hatten nur ein lausiges Exemplar erwischt. Kommt ja bei Bachmann öfter mal vor...

Grüße,
jpd

Beitrag editiert am 29. 05. 2008 22:19.
--> Ein Fleischmann ICE paßt auch durch R1...

autsch !!! das muss aber unheimlichen schmerzen bereiten oder... ?

steve w.
Hallo!

@3:
Sieht sehr bescheiden aus, funktioniert aber. Das mute ich meinem ICE aber nur auf dem Testkreis zu, aber den meistert er auch noch bei halb aufgedrehtem Regler sicher.

Für Hochgeschwindigkeitszüge sollte man natürlich mit möglichst großen Radien fahren. Besonders im Schattenbahnhof gehen aber viele mit den Radien auf das betrieblich nötige Mindestmaß runter. Und das ist mit 50cm Radius für den Acela schon heftig groß.

Klar benötigen die Amis i.d.R. größere Radien. Während hier fast alles mit R1 oder wenigstens R2 zurechtgkommt, geht es bei den Amis ab 11" los (Kato). 19" dürfte auch für die meisten US-Bahnen viel zu groß sein.

Abgesehen davon sind die Laufeigenschaften wie ein typisches Bachmann Modell: Mit etwas Glück gut, i.d.R. aber besch*** bis mäßig.

Grüße,
jpd
Na, vielen Dank für eure Hilfe, da hätt ich sonst jetzt nen wirklichen Fehlkauf gemacht... 50cm find ich schon bißchen heftig, wenn man bedenkt, dass Fleischmann z.B. nur bis 43cm Radius herstellt...
Gibt's irgendwo Infos darüber, welche Lok welchen Radius packt (bei Amerikanischen)? Weil ich hatte mir da mal die eine oder andere Dampflok überlegt...
Danke nochmals,
Valentin
Ron Bearden hatte im "N Scale" mal einen sehr ausführlichen Bericht, wie man dem Teil erfolgreich bessere Fahreigenschaften verpassen kann.
Welche Loks hattest du denn ins Auge gefasst?
Grüße Tim
Hallo,

für Amis würde ich von Minimum 11" Radius ausgehen. Der wird von Kato als Mindestradius angegeben und sollte auch für die meisten anderen Hersteller funktionieren.

Grüße,
jpd
@6:
Hallo Tim,
Ich dachte z.B. an die New York Central von Kato oder auch an die HHP-8 von Bachmann... Mein kleinster Radius beträgt 26,2cm (der R3 von Roco ist das glaub), 11" entsprechen ja knapp 28cm. Heißt das Mindestradius = 29,54 oder sind 26,2cm noch drin?
Grüße
Valentin
Hallo in die Runde!

Enge Radien sind nicht schön, aber z.B. für mich als "Regalanlagen-Fahrer" ganz am Rande meines Modellbahngeschehens nicht zu vermeiden.
Bevor hier aber "Panik" und unnötige Befürchtungen hinsichtlich der Einsetzbarkeit von US-Fahrzeugen sich verbreiten, möchte ich als US- und (noch) R 1-Fahrer ein paar beruhigende Erfahrungen mitteilen.

Alle meine Atlas-Loks durchfahren R 1, auch die sechsachsigen Trumms.
Eine Ausnahme war die SD35 der ersten Serien (ein relativ kurzer Sechsachser), bei diesem Loktyp musste ich erst einige "Lockerungsübungen" an den Drehgestellen vornehmen.

Auch die meisten Kato-Loks durchfahren R 1, selbst solche Geschosse wie die PA oder die E8. DIE US-Güterzuglok schlechthin, Katos SD40-2, schnurrt ohne Probleme durch.
Erst ab Radius 2 einsetzbar sind die sechsachsigen Kato-Loks mit modernerem Vorbild, also Loks, die "in echt" seit den 90ern in Betrieb genommen wurden (z.B. C44-9W, AC4400CW, SD70MAC). Die modernen "Genesis"-Vierachser für die Superliner gehen auch glatt durch R1.
Für Kato-Loks gilt, dass das Innenmaß zwischen den Räden am oberen Ende der Toleranz liegt, dabei sitzen die metallenen Haltestifte der Räder nicht vollständig in den Plastikachsen mit den Zahnräden. Man kann und sollte nach meiner Erfahrung durch Zusammendrücken der Räder den Radstand etwas verringern, dann fahren die Loks besser durch enge Radien und durch unsere DKW. Meist geht das ohne Demontage, indem man mit zwei Fingern von beiden Seiten her auf die Drehgestellblenden drückt (es hört bei erfolgreicher Aktion einen kleinen "Knacks").

Bei den Wagen gibt es für enge Radien nur wenige Einschränkungen. So gehen die Kato Stack Cars (für zweistöckigen Container-Transport) erst durch R 2, die neueren Deluxe Maxi-Stack III gehen auch durch R 1.

An Dampfloks sind bei mir auf R 1 im Einsatz:
- 2-8-4 Berkshire und
- 2-8-8-2 von LifeLike (Walthers), beide haben sogar mit Hilfe von GFN KKKulissen einen verkürzten Lok-Tender.Abstand erhalten (Vorsicht, schwierige Bastelei!)
- 2-8-2 Mikado von Kato
- 2-8-0 Consolidation von Spectrum/Bachmann
- Two Truck Shay von Atlas
Drei dieser Loks haben RP 25 Räder, und alle fahren klaglos auch durch Minitrix DKW (teilweise allerdings erst nach Justierungen).

Lange Loks könne die dahinter hängenden Wagen in engen Kurven aushebeln. Das liegt vor allem daran, dass die Loks Body Mount Kupplungen haben (also Sitz der Kupplungen am Fahrzeugrahmen), die also nicht mit den Drehgestellen einlenken, sondern bei langen Loks an deren "Hintern" ordentlich aus dem engen Radius hängen und das Drehgestell des ersten Wagens gnadenlos auslenken. US-Wagen haben nämlich - ähnlich wie früher bei uns auch - fast immer Kupplungen, die an den Drehgestellen sitzen.
Hier ist manchmal Abhilfe für den Betrieb in engen Radien nur möglich, wenn man bestimmte Wagen für die entsprechenden Loks präpariert, und die müssen dann natürlich quasi mit der Lok ein festes Paar bilden.
Denkbar sind in diesem Zusammenhang:
- Body Mount Kupplung an ein Wagenende. Dann steht auch hier die Kupplung ähnlich über wie bei der Lok und es passt wieder.
- Kupplungen einbauen, die besonders seitenbeweglich sind. Hier stechen die Micro Trains  (MTL) Kupplungen heraus.
- Kupplungen mit längeren Hälsen einbauen. Auch hier bietet MTL eine große Auswahl.
Unterstützend kann man beim ersten Wagen hinter des Lok auch die ersten beiden Achsen durch solche mit größeren Spurkränzen ersetzen. Das habe ich z.B. bei den großartigen modernen Kato-Kohlewagen gemacht, die sehr zierliche Spurkränze haben. Manchmal hielft es zusätzlich, das erste Drehgestell hinter der Lok mit mehr Gewicht zu belasten.
Lösungen von der Stange gibt es da nicht, aber es ist schon eine Menge möglich.

Den Bau von R 1 sollte aber vermeiden, wer immer es kann, mit R 2 sind alle eventuellen Probleme schon stark reduziert.

Es grüßt
Karl

Beitrag editiert am 01. 06. 2008 16:46.
Hallo Karl,

Vielen Dank schonmal, da bin ich ja beruhigt und werde mir dann wohl auch ein paar "Amerikaner" zulegen... Eine kleine Frage noch: Weißt du, wie das mit dem Digitalisieren aussieht, also haben Kato PA-1 Loks Schnittstellen oder Lötpunkte?
Grüße
Valentin
Hallo Valentin,

gerade hat Kato einen neuen Run der PA angekündigt, Souther Pacific in orange.
http://www.katousa.com/N/PA/index.html
Die sind jetzt "DCC friendly", also für Einsteck-Decoder geeignet.
Die älteren Modelle sind ohne diesen Luxus. Es gibt in den USA aber für viele Baureihen Austausch-Platinen.

Da ich selbst kein Digitaler bin kann ich wenig dazu sagen.

Da Dein Interesse ursprünglich in Richtung "Acela" ging, hätte ich zwei Tipps:
entweder ein schicker Kato-Triebwagen, nämlich den neuesten TGV (der geht unfallfrei mit Höchstgeschwindigkeit durch R1!), dann hast Du einen dem Acela verwandtes Fahrzeug für Europa,
oder du kaufst Dir einen der immer zahlreicher werdenden Kato US-Personenzüge (modern: Superliner mit GE P 42 "Genesis"; für die Transition Aera wäre meine Empfehlung der "California Zephir" aus 11 Wagen, darunter 5 mit Dome, davor kann man verschiedene Loks spannen).

Es grüßt Dich
Karl
Hallo Karl,
Danke für die Hilfe und Tipp. Der TGV sieht zwar echt toll aus, aber so wie ich das verstehe, gibt's da keine gute Möglichkeit, eine Innenbeleuchtung nachzurüsten. Deshalb tendiere ich grade zu dem Santa Fe Super Chief, der gefällt mir am Besten. Dann werde ich mir wohl mal einen amerikanischen Händler suchen und mir den Zug im September in den USA gönnen...
Nochmals danke,
Valentin
Sorry, aber Bachmann ist eigentlich eine andere Bezeichnung für Sondermüll!
Ich hatte mal den Bachmann-TGV. Der war so billig verarbeitet, dass nach 2 Runden eine Kardanwelle brach. Lichtleiter? Die Scheinwerfer sind lediglich Löcher im Gehäuse.Selbst im Vergleich zum - motormäßig rauhen - Lima-Modell ist die Qualität unter aller S**. Den Vergleich mit dem Kato-Modell erspare ich mir hier lieber.
Ich bezweifele sehr, dass man bei Bachmann den Qualitätsstandard stark angehoben hat. Somit eigen sich diese Modelle ausschließlich dafür, um sie direkt nach dem Erwerb umgehend zu entsorgen.
Übrigens war der Mindestradius beim Bachmann-TGV 222mm - eine Eischränkung die weder das Lima-Modell noch das Kato-Modell hatte.
Wenn also der Acela die selbe Qualität wie der TGV hat, sollte man es besser beim träumen belassen!
@10,11; Valentin und Karl

Moin,

Die meisten Kato Dieselloks sind DCC-Friendly konstruiert; und werde Digitalisiert mittels einen Drop-In Decoder oder durch einen Tauschplatine.

Den DigiTrax DN163K0A gehört zu den Kato DCC-Ready P-42, PA-1 & E-8
http://digitrax.com/prd_mobdec_dn163k0a.php

Hier gibt’s Anleitungen zum selbst Einbau einen Decoder deinen Wahl:
http://www.tcsdcc.com/installation_pictures_and_inform_N_Scale.htm

Grüße aus Assen (NL)
Jan
Hallo,

Beim Durchstöbern durch amerikanische Shops ist mir aufgefallen, das einige Züge der Kato-Seite wohl nicht mehr lieferbar sind. Da ich mir auch den Great Northern Empire Builder überlege (Lok: EMD F7A / B) musste ich feststellen, dass die Wagen zu diesem Zug nicht mehr lieferbar sind, allerdings wohl eine Neuauflage von der Lokomotive für diesen September geplant ist. Weiß da einer von euch genaueres, also glaubt ihr, ich muss damit rechnen, dass die Wagen nicht mehr zu bekommen sind und auch nicht mehr neu aufgelegt werden oder denkt ihr eher, dass die wohl auch die Wagen wieder in den Verkauf befördern wenn sie schon die Lok neu auflegen?
Grüße
Valentin
Die Amis haben, soweit ich das verstanden habe sowieso eine andere Philosophie hinter den Dingen. Da gibt es eine Einmalserie und wenn die Ausverkauft ist, wird eine neue Serie mit geänderter Betriebsnummer, anderer Bedruckung usw. aufgelegt.


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