THEMA: Automation mit Selectrix ohne PC

Kann nichts zum Thema selbst beitragen, da ich mich mehr mit DCC und nur oberflächlich mit SX beschäftige. Dennoch würde mich interessieren was das Problem an einer PC Steuerung ist. Diese auf mich als Phobie wirkende Angst gibts ja auch bei allen anderen Steuerungen. PC ohne Schnickschnack startet locker inter 30 Sekunden ins MoBa Programm. Solange brauch' ich auch um weitere Vorbereitungen für den Spielbetrieb zu machen, stört also nicht wirklich.
Gegen PC-Ausfall kann man die fertige Installation via Ghost auf CD schieben somit ist eine PC Heilung auf Einlegen der CD, autoboot und 15 Minuten warten beschränkt.
PC selbst ist heutzutage um €200,- zu bekommen, mit Lösungen wie ein Ee-PC ist das auch noch recht klein und kompakt für wenig mehr Geld.

Die Flexibilität und freie Programmierung via diverser PC Steuerungen geht doch weit über die Möglichkeiten selbst ausgefeiltester HW Lösungen hinaus. Ich will mich da niemanden aufdrängen, ich hätte nur gerne einmal begriffen worin das Problem liegt die "Intelligenz" der Steuerung in einen PC zu stopfen.

Hallo,
bitte versteht meine Anfrage nicht als Aufruf zu einer Grundsatz-Diskussion "Digital mit oder ohne PC" (ich nutze PC's und Software mit der Modelleisenbahn seit über 20 Jahren). Es geht "wertfrei" um eine rein technische Problemstellung: wie kann man auf Basis des Selectrix Systems Ereignisse/Meldungen simpel für Lok-Steuerbefehle nutzen. Beim Melden und Schalten gehts leicht: einfach gleiche Adresse für z.B. Schalter und Relaisbaustein vergeben und schon folgt das Relais dem Schalter. Wie kriegt man nun eine Lok mit Decoder dazu, ähnlich zu reagieren (z.B. Fahrrichtung ändern).
Gruß Dieter

Gerade bei Sx ist sowas relativ einfach möglich, da es keinen Unterschied zwischen Lokadressen und Schaltadressen gibt. Auf jeder Adresse "fährt" eine Lok bzw. sind 8 Schalter (8 Weichen, Stromkreise) oder 8 Belegmelder. Da ein Belegmelder die gleiche Adresse und gleiches Bit wie ein Schaltdecoder haben kann wird automatisch bei "Abschnitt belegt" der Schaltdecoder angesprochen. Simpelstes Beispiel: Bahnübergang: wenn ein Zug im Abschnitt geht die Schranke runter oder geht das Blinklicht an. Raus aus dem Abschnitt: Ende im Gelände.

Trix hat selber eine Anlage ganz ohne PC früher auf Messen vorgeführt ("Schiefe Ebene").

An Original-Equipment bräuchte man eine CC 2000 Zentrale, die Lok-Control und Besetztmelder und Schaltdecoder.

Für eine solche "Ereignissteuerung" müsste man beim Lok-Control den Weichenstraßen-Chip drinhaben. Beispiele gab es mal in einem Digital-Heft der Miba oder in den Trix-Digitalratgebern. Da die einzelnen Bit beim Lokdecoder feste Aufgaben haben lässt sich eine Richtungsänderung damit einfach bewirken.
      
          bit 7        Horn (oder Zusatzfunktion 2)
          bit 6        Licht
          bit 5        Richtung
          bit 4 .. 0   Geschwindigkeit ( bit 0 = lsb), bis 31 Fahrstufen und Halt

siehe auch:

http://www.mttm.de/Internals.htm

Ansonsten gehen solche "Miniautomatiken" auch mit der Müt-Zentrale, die eigene entsprechende Intelligenz besitzt und auch "vorgefertigte Lösungen" anbietet wie eben Pendelzugbetrieb.

Beitrag editiert am 31. 05. 2008 16:57.

Hallo Peter,
danke für die Tips und Infos. Habe mein Archiv durchforstet und diverse Hinweise auf Möglichkeiten gefunden. Richtig gut ist die Beschreibung in der MIBA Digital 3 von 2002.
Mal schauen, ob man die alten Trix-Control Teile noch bekommt. Von den modernen Systemen kann das wohl nur die MC2004 von Müt. Als alter DCCler glaube ich mittlerweile auch, daß im Selectrix-System noch viele Möglichkeiten stecken, von denen andere immer noch träumen. Werde berichten, sobald das erste Diorama mit der "Mini-Automatik" funzt!
Gruß Dieter