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THEMA: Hilfe beim lackieren Neusilber-Bausatz

THEMA: Hilfe beim lackieren Neusilber-Bausatz
Startbeitrag
Rollstein777 - 01.06.08 23:04
Hallo,

ich hatte schon seit einiger Zeit einen ndetail Bausatz, das  Bahnnebengebäude bei mir umliegen. Habe mich heute mal dran gemacht und sogar nach meheren Anläufen das löten geschafft. Aber beim lackieren bin ich am verzweifeln.
Ich verwende Revell-Farben. Habe irgendwo mal den Tip gelesen, mit einem Zahnstocher vom Boder der Dose das Dicke zu holen, und dann seperat zu verdünnen. Zum Verdünnen habe ich Terpentin Ersatz benutzt.
Nun habe ich hin und herprobiert und mit meinem Pinsel gestrichen. Erst wars zu dünn und lief nur durch die Ritzen, dann deckte es mal gar nicht, dann nur streifenweise und an anderen Stellen ist die Struktur überdeckt.

Lackiert ihr eure Neusilber-Bausätze auch per Pinsel und bekommt man damit auch ansehliche Resultate hin? Was habt ihr für Maltechniken?

Grüße
Roberto

Hallo Roberto,

versuch es mal mit Revell Aqua Color Farben. Und vorher das Bauteil mit Essig Essenz von Fett etc befreien.

Damit habe ich den Breuer Traktor gut bemalen können.

Grüße Michael Peters
Hallo Roberto,

ich spritze grundsätzlich. Zum Thema "Umgang mit Farben" möchte ich meine Philosophie kurz darlegen.

- ich nehme nur Enamel/Alkydharzfarben
- für jedes Modell kaufe ich immer neue Farben (außer, wenn die Lackierungen unmittelbar aufeinander folgen)
- zum Verdünnen nehme ich prinzipiell die Verdünnung der jewiligen Marke
- vor JEDEM Arbeitsgang die Farbe gründlichst aufrühren
- zur Reinigung der Werkzeuge nehme ich die billigste Verdünnung, z.B. Baumarkt

Irgendwlche "Experten"-Tipps ignoriere ich konsequent, wie z.B.  "... mit einem Zahnstocher vom Boder der Dose das Dicke zu holen, und dann seperat zu verdünnen.". Wenn Du das schon machen mußt, ist die Farbe garantiert verreckt und Du kannst sie getrost dem Sondermüll übergeben.

Ich halte viel von Erfahrungen anderer, nur bei Tipps für den Umgang mit Farbe bin ich fast ausnahmslos auf die Schnauze gefallen. Die Modellbaufarben sind zwar meiner Meinung nach in den letzten 2 Jahrzehnten sichtbar schlechter geworden, doch sollte man ohne Not die jeweiligen Farbsysteme der einzelnen Marken nicht umgehen.

Gruß
Rainer

Zum Umgang mit dem Pinsel habe ich hier was geschrieben:

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....sb1=lasieren#x305850

letzter Beitrag

Beitrag editiert am 01. 06. 2008 23:35.
Entfettet habe ich mit Spülmittel. Farbe habe ich Email-Farbe von Revell verwendet.
Hallo Roberto,

Ndetail bietet auch neuerdings spezielle Farben an, sogar ein Extra-Set mit Airbrush-Pistole. Wichtig aber ist, wie schon erwähnt wurde, dass der Bausatz vorm Bemalen entfettet wird.
Zum Löten: ich hatte auch Probleme damit. Das Lot lief immer dahin, wo ich es nicht hin haben wollte. Dann hat mir Dieter von Ndetail (ich wohne bei ihm um die Ecke) das Löten beigebracht und siehe da, es geht! Das Lötset, also Lötöl und Zinn, wird auch von Ndetail angeboten. Das ist jetzt hier viel Werbung für Ndetail, aber Tatsache ist, das Zeug taugt wirklich was und die Lötstellen sitzen treffsicher! Nun macht´s auch Spaß!
Guckst Du hier : http://www.ndetail.de

Viel Erfolg!
Gruß
Wolfgang
Hallo Roberto,

mal eine ganz ketzerische Frage (könnte aber eine Erklärung für das schlechte Deckvermögen sein): Hast Du das Modell vorher mit Grundierfarbe behandelt?
Wenn dieser Arbeitsschritt vergessen wird, hat man leicht den Effekt, daß an Kanten etc. die Farbe schlecht haftet.

Viel Erfolg
Jürgen
RainerP

bei mir sind alle Revell-, Humbrol- und Model-Master-Farben vorher aufzurühren. Dies bedeutet nicht zwingend dass die Farbe "verreckt" ist. Solange sie sich ohne Klumpen aufrühren läßt ist die Farbe vollkommen ok. Sicher, man kann um Mißerfolg vorzubeugen, neue Farbe kaufen aber wenn man viele verschiedene Farbtöne verwendet dann wird das ein wenig teuer. Finde ich jedenfall.
Ich selbst hab am Wochenende sechs verschiede Farbtöne lackiert, drei davon habe ich aus jeweils drei farben angemischt. Keine davon war unbrauchbar und die Ergebnisse sind auch top.

Roberto,
das Grundieren darf man natürlich bei Metallbausätzen nicut vergessen. Revell bietet eine gute weiße Grundiereng. Darauf decken alle, auch die gelben und orangen, Farben.
Das Aufrühren mache ich mit einem umgedrehten Pinsel, wenn sich die Farbe damit nicht aufrühren läßt und weiterhin Klümpchen vorhanden sind dann gib sie wirklich lieber zum Sondermüll.

Weitaus unproblematischer als die Enamel-Farben sind die Weinert-Farben. Das Einzige was hier ungünstig ist ist die Tatsache dass die Farbe wieder mit der eigenen Verdünnung gelöst werden kann. Problematisch vor allem wenn man mit dem Pinsel eine zweite Schicht streichen will. Dabei löst die erste Schicht... schlimm erst recht wenn eine andere Farbe überlackiert werden soll, wie es beim Bemalen von Fahrzeugen vorkommen kann. Hier kommt man kaum um die Spritzpistole herum.

Gruß Torsten
Hallo,

grundiert habe ich nicht - wußte nicht, dass es notwendig ist. So habe einfach drauf los gemalt. Werd mich nochmal über das grundieren informieren.

Grüße
Roberto
Guten Morgen,

also zuallererst:
- Immer nur die Verdünnung vom Hersteller der Farben verwenden, alles andere klappt aus meiner Sicht nicht.
- Metallbauteile müssen unbedingt grundiert werden, hier kann man Grundierung eines anderen Herstellers verwenden.
- Aufrühren: Unbedingt und bis zum Umfallen. Habe immer solche motorischen Aufrührer für Quatsch gehalten, ist's vielleicht nicht.
- Solanfe das Aufrühren klappt, kann man die Farbe auch verwenden. Brauchen ja immer nur kleinste Mengen, wäre also finanzieller und ökologischer Unsinn, diese wegzuwerfen. Ausser vielleicht bei Spraydosen, aber auch das kriegt man hin.
- Verdünnen: Nach dem Aufrühren, biss das Gefäss fast voll ist.
- Mehrere Schichten lackieren. Dazwische gut trocknen lassen.Glanzfarbe trocknet deutlich länger.
- Trotzdem gelingt's manchmal nicht zur Zufriedenheit.
- Auch nicht mmit dem Airbrush.

Schöne Woche

Struwelpeter
Hallo Roberto,

wasche den Bausatz noch einmal in Aceton oder Nitroverdünner ab, um die Farbe wieder zu entfernen Wenn du gelötet hast, ist das problemlos; solltest Du mit Klebstoffen gearbeitet haben, wird die Sache schwieriger, ggf. Vorversuche machen. Dann zuerst mit der erwähnten Revel-Grundierfarbe behandeln, am besten mittels Airbrushpistole spritzen. Du wirst sehen, das wirkt Wunder!

Grüße Jürgen
Moin
Die Humbrol Farben eignen sich prima zur Verarbeitung mit dem Pinsel, bei der Spritzpistole muss man endlos Klumpen aufrühren und das richtige Verdünnungsverhältnis rauskriegen - langwierige Sache. Die Farben brauchen über 24 Stunden, um zu trocknen; das zieht das Lackieren ein bisschen in die Länge.
Im Kunststoffmodellbau sind Acrylfarben sehr verbreitet - kann man mit der entsprechenden Grundierung auch für Metallmodelle verwenden. Vorteil: gründlich schütteln, schon ist die Farbe gebrauchsfertig, trocknet in 15 - 30 Minuten. Und kein Hantieren mit stinkendem und teurem Reiniger, einfach mit Wasser ausspülen. Auch die Farben selbst sind fast geruchsneutral. Oesling bietet die RAL-Bahnfarben pinselfertig an (für die Spritzpistole muss man verdünnen) und die vallejo (model air) Farben sind bereits pinsel- und spritzpistolenfertig. Wer ein mal Acrylfarben probiert hat, lässt Humbrol & Co in der Schublade eintrocknen
Ich nehme zum Entfetten Aceton: Schnell und gründlich.
Viele Grüße, Stefan

Beitrag editiert am 02. 06. 2008 09:04.
Hallo Torsten,

das mit dem Farbe entsorgen muß ich aus Sicht des "Spritzlackierers" noch mal erläutern. Wenn ich spritze, dann sind das im Regelfall größere Flächen (Lok-/Wagengehäuse, Flugzeuge, Panzer etc.). Dann spritze ich auch, wenn es sich einrichten läßt, mehre Modelle gleichzeitig. 2-3 Schichten muß man mindestens spritzen. Wenn etwas schief gegangen ist, später noch mal Teilflächen. Da ich meist wesentlich mehr anrühre, als effektiv benötigt wird (es ist ziemlich unangenehm, wenn mittendrin  plötzlich die Farbe alle ist), ist die Dose am Schluß ziemlich leer. Ich schmeiße sie natürlich nicht gleich weg. Für Pinselarbeiten an Kleinteilen oder zum mischen hebe ich sie noch eine Weile auf. Aber spätestens nach einem Jahr, eher früher, wird sie entsorgt. Für die Spritzpistole wird sie aber nicht mehr genommen. Bei alter Farbe bleiben erfahrungsgemäß trotz intensivsten Rührens immer kleine Klumpenrste, die sind natürlich problematisch für die Spritzpistole. Das ist mir allerdings auch schon mit neu gekaufter Farbe passiert.

Hallo Struwelpeter,

ich verdünne die Farbe nur außerhalb der Dose, sowohl bei Pinsellackierungen als natürlich auch bei Spritzlackierungen, wo man die Verdünnung recht genau dosieren sollte. Ist auch so ein persönlicher Erfahrungswert. Früher wollte ich auch jede Farbdose retten. Egal wie alt sie war, es wurde wie der Weltmeister gerührt. Dann kam Verdünnung rein. Diese Farben haben sich dann allerdings immer als erste entsorgen müssen.

Gruß
Rainer
Moin Moin,
ich kann auch noch etwas "Senf" dazu geben:
- Das Reinigen ist unabdingbar - wie mehrfach beschrieben. Wurde mit Elektroniklot gearbeitet, unbedingt die Flussmittelreste komplett entfernen. Das können richtig hart "glasierte" Stellen und Schichten sein (harzhaltig). Besser ist natürlich die Vermeidung solchen Stellen von Anfang an durch die Verwendung von harzfreiem Lötzinn. Hier auch nochmals der Hinweis: beim Reinigen, Lackieren und DAZWISCHEN das Modell nicht mit den nackten Fingern berühren. Jede Berührung legt sofort wieder einen Fettfilm auf das Blech. Handschuhe oder Pinzetten nutzen.
- Scharfe Kanten: das fertige Modell entgraten. Geht sehr gut mit der blauen Schleifscheibe von Proxxon. Vorsichtig alle Kanten und Ecken sowie Lötzinnreste auf Flächen abschleifen. Die Kanten von Neusilberblechen sind durch das Ätzen sehr scharf, da das Material ja von beiden Seiten abgetragen wird. So entsteht quasi eine Klinge, auf der Farbe natürlich nicht gut hält. Flächen können mit der Scheibe etwas angerauht werden.
- Eine Grundierung ist bei guten Acryfarben nicht notwendig. Wer aber seiner Lackierung mehr Leuchtkraft geben möchte, sollte mit Weiß oder Hellgrau vorlackieren.
- Ganz zum Schluß einen Klarlack auftragen (matt, seidenmall oder glanz). Unter Umständen in mehreren Schichten. Ganz wichtig für Modelle, die nachher ständig mit den Fingern "betascht" werden.
- Farbe frisch? Man kann in kleine Farbflaschen / -Dosen jeweils eine kleine Bleikugel (Gardienenband!), oder Schraube/Mutter legen. Damit läßt sich die Farbe dann sehr gut aufschütteln. Und zwar solange, bis der "mixende Fremdkörper" ein gleichmäßig klackendes Geräusch bei jeder Schüttelbewegung von sich gibt. Immer gleich neue Farben kaufen ist nicht unbedingt notwendig. In manchen Bastelläden liegt die Farbe genauso lange herum wie zuhause. Wichtig ist vor der Lagerung: Farbflasche/Dose nach Gebrauch im Verschlußbereich reinigen. Damit sie wieder gut schließt. Farbreste an Gewinden und Deckelkanten verhindern das.
So-jetzt müßte das Modell aber schön bunt werden!
Gruß Dieter

Beitrag editiert am 02. 06. 2008 09:48.
Hi Roberto,

die Farbe sollte innerhalb von etwa zwei Minuten fertig aufgerührt sein dann ist sie ok. Wird die Farbe, Behälter auf dem Kopf stehend, im Kühlschrank aufbewahrt ist sie bis zu zwei Jahren brauchbar. Vor dem Lackieren müssen Farbe und Modell natürlich Raumtemperatur haben.

Grüße
Günter
Hm,

mit den Schüttelkügelchen oder sonstigem wäre ich sehr vorsichtig. Hatte auf einer Ausstellung die Chance einem --Workshopler-- zuzusehen, der gerade so ein Fläschchen mit Schüttelkugel vorbereitete (schüttelte). Leider ist da irgendwas nicht richtig gelaufen, den das Fläschchen ging in mehrere Teile und die Farbe hat sich überall verteilt. Logischerweise dort wo er sie am wenigsten wollte (Kleidung, Gesicht, Hände, fast fertige Modelle am Tisch, Infobücher zum Vorbild. ect.)

mfG.
"tattoo"  
Ich habe die Farbdose (oder -glas) einige Minuten in den Ultraschallreiniger gestellt, statt schütteln.  Manchmal hilft das ganz gut.   Allerdings bin ich noch in der Übungs- und Lernphase des Airbrushens und alle Erkenntnisse deshalb vorläufig :)

Gruß Christoph
Hallo zusammen,

Messing- und Neusilber-Bausätze entgrate und entfette ich zunächst. Anschließend erfolgt der Zusammenbau je nach Bausatzart bzw. Größe der Teile entweder mit Lötzinn, Lötpaste oder Sekundenkleber. Überweigend greife ich auf Lötpasten zurück, da dabei keine so grosse Erwärmung der Bauteile verbunden ist und sich schnell und sauber arbeiten läßt. Einige wenige Teile werden später oft angeklebt, allerdings erst dann, wenn anschließend keine Erwärmung der Bausatzteile mehr erforderlich ist.
Dann entfette ich die Bauteile vorsorglich erneut.  

Zur Farbgebung: Ich arbeite sei 6-7 Jahren fast ausschließlich mit Airbrush. Ich klebe mit Sekundenkleber an der Innenseite des Bauteile einen Zahnstocher als Bauteil-Halterung an. Ich habe mir aus einer massiven Messrundstange verschiedene Teile abgesägt und in der Mitte mit einer Bohrung als Zahnstocheraufnahme versehen. Die zu lackierenden Bauteile oder ein kleineres Gebäude können so mittels verschiedener Zahnstocher und Messinghalterungen auf den Drehteller gestellt werden. Anschließend ist der Lackiervorgang von allen Seiten möglich ohne das Bauteil / Gebäude selbst halten oder gar anfassen zu müssen. Grundierung und Farbaufträge erfolgen hauchdünn. Dadurch bleiben die Konturen erhalten und die Trockenzeit verringert sich erheblich. Letzte Arbeitsgänge sind dann Verwitterungs- bzw. Alterungsspuren mit Airbrush und oder Puderfarben sowie das anschließende Versiegeln mit einem Transparentlack mit UV-Filter.

Zu den Farben:
Die ersten 5 Jahre habe ich verschiedene Airbrushfarben und Airbrushpistolen ausprobiert. Ich habe manchmal geflucht, weil es bestimmte Farbtöne nicht gab, sich das Mischen als schwieriger als erwartet herausstellte, sich die Pistole recht schnell zusetzte und die Reinigung mit größerem Zeitaufwand verbunden war, die Farbdeckung nicht gut gelang, die Farbtöpfchen schlecht schlossen, Farben zu dick waren, und so weiter. Ich bin mir sicher, einige Hobbykollegen haben ähnliche Erfahrungen gemacht.
Vor etwas mehr als einem Jahr bin ich auf die Airbrushfarben der Fa. Schmincke gestoßen. Inzwischen arbeite ich zu 90-95 % nur mit Aero Colour Professional Farben der Firma Schmincke (auf Acryl-Basis, lichtecht, wasserfest, hochkonzentriert). Das Aero Color Professional-Programm ist so ausgebaut, dass es die Grundfarben schwarz und weiss in hoch deckender Ausführung gibt und zahlreiche Zusatzfarben, die mit den Grundfarben zu mischen sind. Hierzu gibt es auf der Homepage von Schmincke eine prima Mischtabelle zum Erstellen aller gängiger RAL-Töne kostenlos zum Runterladen und ausdrucken. Das Mischen selbst ist wirklich einfach, da jedes Farbpläschchen bereits im Deckel eine Pipette entfällt. In einem Leergefäß (ich benutze hier identischen Leerfläschchen von Schmincke) werden nun nach Mischungstabelle die entsprechende Tropfchenanzahl (z.B. 10 Tropfen von 202, 2 Tropfen von 203, etc.) eingefüllt. Dann schütteln und fertig zur Entnahme durch Pipette. Keine unnötigen Versuche eine Farbe zu ermischen, kein unnöter Verbrauch von Plastikpipetten, kein Herunterlaufen der Farbe an das Gewinde und dadurch kein Zukleben der Fläschchen,  ich bin sehr zufrieden. Für ganz schwierige Untergründe kann den Farben ein Haftgrundverstärker beigemischt werden. Die Versiegelung erfolgt mit dem oben genannten Transparentlack, die Pistolen-Reinigung mit Wasser und Aero Clean Rapid.

Etwas sei aber nicht verschwiegen: Zunächst habe in der RAL-Tabelle nachgeschaut, welche Farben ich benötige um die von mir gewünschten RAL-Fabtöne zu mischen. Nach den erfolgreichen Versuchen wollte ich andere RAL-Töne mischen und  brauchte dann weitere Farben. Ich habe mir dann doch den praktischen Komplettkoffer zugelegt, in dem alle Fläschchen übersichtlich guten Halt finden. Der Preis dieses Koffers stellt sicherlich anfangs schon eine Überwindung dar, da man dafür schon eine ordentliche Schlepptenderlokomotive mit Glockenankermotor bekommt, auf der anderen Seite ist man mit dem Koffer bestens gerüstet, das Umfeld der Modellbahn richtig gut darzustellen.

In der Regel hat gutes Arbeitswerkzeug nun mal auch seinen Preis, das gilt auch für die Pistolen: Ich arbeite mit der Evolution mit Quick-Fix (echt klasse) von Harder & Steenbeck und seit 2 Monaten mit der Infinty (Oberhammer) aus gleichem Hause. Die Arbeitsergebnisse sind mit beiden natürlich gleich, nur hat die Infinity direkt Quick-Fix mit Scala, einen offenen Eingriff hinten falls sich doch mal die Nadel festsetzen sollte und eine glatte einfach abzuziehende Sprenkelkappe - ist also erheblich einfacher und schneller zu reinigen. Ich arbeite mit einem Kompressor Super Silent 20A und einer Absauganlage.

Nochmal zu Messing- und Neusilber-Blechen: Je nach Bauelement bietet sich anstatt Lackierung auch eine Brünierung an (entsprechendes Zubehör gibt es z.B. von Fohrmann, N-detail, etc.).

Soweit mein Erfahrungsbericht - einige Lackierbeispiele findet man hier im Forum, z. B. unter

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....selbst%20bau#x307244

Airbrush-Workshops biete ich gelegentlich an. Bei Interesse oder für sonstige Rückfragen Kontaktaufnahme einfach per e-Mail.  

Viele Grüsse
Frank

Beitrag editiert am 02. 06. 2008 12:30.
Danke für eure Rückmeldung,

ich versuche mal eure zahlreichen Antworten zusammenzufassen.

ich möchte nur zwei Gebäudebausätze bauen. Deswegen möchte ich jetzt neben einigen teuren Werkzeugen nicht noch in Airbrushtechnik investieren.

Für diesen Bausatz möchte ich gern die Email-Farben von Revell verwenden. So war ich heute im Conrad Electronic und habe dort aber vom Verkäufer erfahren, dass es von Revell keine Grundierung gibt. Ist das richtig und kann ich eine andere Grundierung benutzen?

Für die Zukunft wären wohl Acrylfarben praktischer. Da sie wasserlöslich sind, nicht stinken und schneller trocknen. Brauch man bei diesen auch eine Grundierung?

Grüße
Roberto
Ich bin sehr froh um den Thread, da ich mich schon lange frage, wie ich den Breuer-Traktor und die Hammerschmid-Feldbahn ohne Luftpinsel lackieren soll. Das Wichtigste was ich hier gefunden habe: Mehrere dünne Farbschichten auftragen, wie beim Luftpinsel auch.

@17
Ein Freund von mir, der mir den BDt Steuerwagen lackiert hat, nimmt normale Grundierung aus der Spraydose von der Auto-Abteilung aus dem lokalen Baumarkt.

Felix
Hallo,

da mich das Thema Entlacken-Grundieren-Lackieren selbst interessiert habe ich mal gegoogled und dazu auch hier etwas gefunden:
http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?t=45178&page=5

Grüße, Peter W.
So, habe die letzte Stunde im Bad verbracht und mit einer alten Zahnbürste und Aceton die Farbe entfernt. In kleinen Ritzen ist teilweise trotzdem noch ganz wenig Farbe.
Hallo Felix,
Baumarkt-Sprühdosen sind für Breuer und Co. recht gefährlich. Die haben bis zu 5 bar Druck - da lernen die kleinen Modelle schnell das Fliegen und verbiegen! Und es kommt oft viel zu viel Farbe für die kleinen Flächen und Strukturen. Wer es dennoch versuchen will, nimmt besser Sprühfarbendosen, für die unterschiedliche Sprühknöpfe mit angeboten werden. Davon dann den "Micro- oder Feinnebelkopf" auswählen. Sonst wat dat nix!
Viele Grüße
Dieter
@17:
Es gibt auch von Revell eine Grundierung.  Habe von meinem Händler aber auch gehört, dass das Revell Airbrushfarb-Sortiment wohl auslaufen sollen, und am Ende wahrscheinlich nur noch Acrylfarben angeboten werden (das ist jetzt meine Schlussfolgerung).

Schöne Grüße, Christoph

P.S.:  heute (3.6.) war ich wegen den Oppelns wieder dort.  Revell Airbrush ist schon fast ausverkauft, dafür gibt es ein gut gefülltes Regal mit den viereckigen Acrylfarben.

Beitrag editiert am 03. 06. 2008 21:47.
#22

das stimmt wohl.
Lösungsmittelhaltige Farben werden eher früher als später aus den regalen verschwinden. Vor Allem Revell steht ja in den Regalen der Spielzeughändler und ist dort wegen der Gesundheitsrisiken bedenklich. Hier wird es eine ähnliche Entwicklung wie beim guten alten Modellbahntrafo, der einem Steckernetzteil mit elektronischem Steller gewichen ist, geben. Oder nehmen wir das bleihaltige Lötzinn. Leider bringen solche Entwicklungen nicht nur Vorteile, wenn ich mir meine Lötversuche mit dem modernen Zinn ansehen... oh weh. Man beachte: in der Medizintechnik darf nach wie vor mit bleihaltigem Lot gearbeitet werden. Warum wohl?

Gruß Torsten
Also meine "Creationen" lackiere ich bis jetzt auch meist mit Baumarktspraydosen. Einfach gut auf einen Stift befestigen und nicht "direkt" drauf sprühen, sondern "dicht vorbei".
Habe aber schon eine Spritzpistole und einen Kühlschrankkompressor zu liegen, muß nur noch das "Dazwischen" basteln! Mal sehen wie es dann wird!
@20, 22 + 23

Gerade das Entfernen alter Farbreste mit Verdünnungen, Aceton, Isopropanol und ähnlichen Mittelchen gelingt nicht immer rückstandsfrei, ist nicht wirklich gesund und erübrigt sich beim Einsatz von lösungsmittelfreien Farben. Gerade bei Anfängern, wo auch schon mal schneller eine Lackierung mißlingt, ist es einfacher eine Lackierung so oft man will einfach wieder abzuwaschen als einer nicht optimal gelungenen  Lackierung mit Verdünnung, Aceton etc. zu Leibe zu rücken und eventuell einen Bausatz zu beschädigen. Ich verwende ja wie oben bereits beschrieben fast ausschließlich Farben der Firma Schmincke. Wenn mal eine Farbtrennungskante bei der Lackierung  doch nicht so gut wird oder mir die Farbgebung dann doch nicht gefällt, so läßt sich die Farbe sehr einfach und ohne Einsatz agressiver Mittel wieder entfernen. Ich schone nicht nur meine Gesundheit beim Lackieren (trotz guter Absauganlage stank es im gesamten Zimmer nach Farblösungsmitteln), sondern schone auch die Pistole und deren Dichtungen. Von den Revellfarben bin ich abgerückt, da mir die einzelnen Pigmente viel zu gross waren. Feine Düsen setzen sich beim von mir bevorzugten Druck von 2 - 2,5 bar öfters zu, was mir mit Schmincke-Farben noch nicht einmal passiert ist.
Auch die Folgekosten sind bei lösungsmittelfreien Farben deutlich geringer, da Pipetten, Leerfläschchen, etc. einfach auszuspülen und wiederzuverwenden sind - also von mir eine klare Befürwortung lösungsmittelfreier Farben.

Viele Grüsse
Frank

Beitrag editiert am 03. 06. 2008 11:58.
So, ich habe mir mal ein paar lösungsmittelfreie Farben auf Acrylbasis von VALLEJO bestellt.  Die schreiben, das eine Grundierung auf Metall nicht erforderlich ist.

Kann man für mein Zweck das Gebäude mal so ein Revell Set zu gebrauchen?

http://www.conrad.de/goto.php?artikel=220102

Grüße
Roberto

Beitrag editiert am 03. 06. 2008 16:31.
Hallo,

das Set ist jedenfalls besser als eine Pinsellackierung

Gottlieb
Hallo,

zum Thema Farben mit oder ohne Lösungsmittel muß ich mich auch mal wieder äußern. Gleich vorab, ich persönlich vermeide lösungsmittelfreie Farben (Acrylfarben), da ich nach Versuchen nicht richtig damit klargekommen bin. Außerdem sehe ich keinen Sinn darin, eine jahrzehntelang erfolgreich eingesetzte "Technologie" ohne Not zu ersetzen. Ist wie mit dem Zahnarzt, den wechselt man auch nicht ohne Grund. Außerdem will ich vorausschicken, dass ich alles hauptsächlich aus der Perspektive des Spritzlackierers sehe. Ich will die Acrylfarben niemandem verleiden, viele kommen damit ja auch klar, aber die vermeintlichen Nachteile der lösungsmittelhaltigen Farben (Alkydharzfarben od. kürzer Enamel) mal relativieren. Ich verfolge und führe solche Diskussionen schon lange, auch in Foren, wo diese Problematik intensiver geführt wird als hier.

Anfangs mal die Bemerkung, daß die Eignung der Enamel-Farben eigentlich nie in Frage gestellt wurde. Außer, daß die Farben im Laufe der Zeit in ihren Eigenschaften verschlechtert wurden. Hier wird Revell immer wieder genannt, was auch meinen Erfahrungen bei einzelnen Farben entspricht.

Was soll nun schlecht sein an Enamel-Farben? Das Hauptargument ist, sie stinken und sind (deshalb) gesundheitsschädlich. Daß sie nicht angenehm riechen, vor allem die Verdünnung, ist sicherlich richtig (wenn ich den Kühlschrank aufmache und der richtige Käse drin ist, dann riecht's in der Küche auch nicht besser, nur anders). Doch dazu:

- Ich arbeite mit Farben (egal ob mit Pinsel oder Spritzpistole) niemals im Schlafzimmer (so was gibt's), Wohnzimmer oder anderen Wohnbereichen. Dafür gehe ich in den Keller und ziehe mich entsprechend an und belüfte den Raum.

- Ich benutze eine Maske, die mich weniger vor dem Lösungsmittel, als vor den feinen Farbpartikeln schützen soll.

- Was ist nun konkret gesundheitsschädlich an den Enamel-Farben, speziell im Modellbaubereich? In den vielen Diskussionen, die ich verfolgte, kann ich mich an diesbezügliche Erklärungen nicht erinnern, nur an die immer aufs Neue wiederholte Behauptung "schlechter Geruch = Gesundheitsschädigung". Da müßte ich auch jeden Kuhstall meiden.

Etwas ausführlicher. Ich kann z.B. bei der Pinsellackierung überhaupt nicht nachvollziehen, daß dort Lösungsmittel irgendwie Schädigungen, welche auch immer, hervorrufen können. Dort wird Farbe mit dem Pinsel aufgenommen, etwas Verdünnung reingeträufelt, das war's. Etwas Geruch entsteht bei der Verdampfung minimalster Lösungsmittelmengen beim Öffnen der Flasche.

Beim Spritzen könnte man schon etwas näher hinschauen. Ich erläutere mal, wie das Spritzen bei mir abläuft und welche Mengen ich verarbeite. Je nach Größe und/oder Anzahl der Objekte nehme ich für einen Spritzdurchgang zwischen 3 - 6 ml Farbe. Verdünnt wird diese Menge mit ca. weniger als 1 ml bis weniger als 2 ml. Pro "Spritztour" max. 2 Durchgänge mit verschiedenen Farben. Also verbrauche ich an einem Tag min. 3 ml und max. 12 ml (letzteres eher die Ausnahme) Farbe plus min. weniger als 1 ml bis max. weniger als 2 ml. Spritzen ist bei mir stimmungs- und zeitabhängig und passiert als Großaktion 2 - 3 mal pro Jahr. Es zieht sich dann über ca. 2 Wochen hin, mal länger, mal kürzer. Gespritzt wird dann 3 - 4 mal pro Woche. Die Mengen rechne ich jetzt nicht mehr aus. Wie viel Lösungsmittel ich dabei einatme weiß ich nicht, mit Sicherheit nur einen wesentlich geringeren Anteil, als in der Raumluft vernebelt ist. Schließlich wird die Spritzpistole noch gereinigt. Die Farbe wird ausgegossen, der Farbbecher ausgewischt und mit ca. 3 ml die Pistole kurz durchgepustet und mit dem verbleibendem Rest der 3 ml der Becher grob ausgewischt. Die Feinreinigung erfolgt mit Reinigungsbürsten, auf die flüssige Verdünnung aufgenommen wird. Dabei habe ich die Maske schon abgesetzt.

Nun kann ich mir durchaus vorstellen, daß in Autolackierereien große Mengen an Lösungsmitteln anfallen, die Auswirkungen auf die Gesundheit haben können. Im Hobbybereich kann ich mir das aber nicht. In Diskussionen in anderen Foren haben sich auch Leute mit diesen Vorschriften auseinandergesetzt. Danach hat nichts darauf hingewiesen, daß diese auch den Hobbybereich berühren (Stand vor ca. 2 Jahren).

Noch einige Bemerkungen zu Beiträgen in diesem Thread.

- Ich spritze über 20 Jahre mit Enamel, mir ist noch keine Dichtung kaputtgegangen.

- Grundierung von Revell habe ich einmal genommen, nie wieder.

-  Eine mißlungene Enamel-Lackierung kann man im frisch lackierten Zustand mit der entsprechenden Verdünnung auch entfernen. Eine ausgehärtete Acryl-Lackierung wird sich wohl auch nicht mehr mit Wasser entfernen lassen. Wenn doch, wäre das für mich der Hauptgrund kein Acryl zu nehmen. Ausgehärtete Farbe kann man übrigens prima mit einem Glasfaserradierer entfernen. Geht bei der Moba sogar besser als im normelen Plastemodellbau, da bei uns die Materialien härter sind.

Ich werde, zumindest solange es möglich ist, weiter bei Enamel bleiben.

Gruß
Rainer

Beitrag editiert am 03. 06. 2008 21:58.
Frank und Rainer,

ich benutze meist Enamel, oft Weinert. Versuche mit Tamiya führten nicht zum Erfolg.
Daher werde ich auch bei Lösungsmittelfarben bleiben.

Ich spritze seit 1998 mit einer Badger 200 und passendem Kompressor.
Bisher habe ich keine Dichtung wechseln müssen.

Mein Spritzbereich befindet sich nach meinem Umzug auf dem Dachboden direkt unter dem Fenster. Dort habe ich eine Pappkiste mit Öffnung nach vorn auf den Tisch gestellt. Oben wurde ein Loch hinein geschnitten, da liegt eine alte Dunstabzugshaube ohne jegliche Filter drauf. Die Austrittsöffnung bläst direkt durch das Fenster ins Freie. Vor dem Lackieren befeuchte ich die Kiste innen und ca. 3m im Umkreis des Tisches mit einer Blumenspritze und evtl. Staub zu binden.
Die Kiste ist tief genug um die fertig lackierten Teile hinten abstellen zu können. Wenn das Gebläse läuft kann ich ca. 20cm. vor der Kiste lackieren ohne Dämpfe zu riechen oder gar die Nase vom Farbnebel verklebt zu bekommen.

Weiterer Vorteil: diese Anordnung ist meiner Meinung nach kostenmäßig nicht zu unterbieten.

Die Nachteile sollen mal nicht verschwiegen werden... Im Winter ist es auff dem Boden zu kalt, im Sommer sitze ich oft mit der Badehose oben. Da ein Lackiervorgang meist nur 15min max. dauert ist das zu verschmerzen.

Ich benutze nun gern Modell-Master-Farben. Deren Farbgläser kann ich direkt an die Pistole stecken, die Reinigung erfolgt meist nur durch das Durchspitzen mit Baumarktverdünnung. Ein Zerlegen der Pistole war nur mal bei einem bruch der Düse nötig. Großartige Verschmutzung war nicht vorhanden.

Rainer:
> - Grundierung von Revell habe ich einmal genommen, nie wieder.
Warum nicht ? ich nehme die Weiße, darüber läßt sich sogar Weinert lackieren. Lieber ist mir allerdings schon die hellgraue von Weinert, auf dieser bekomme ich jedoch kein Gelb oder Orange zum decken. Selbst nicht wenn ich nach dem Grundieren erst weiß spritze und dann im 2. Gang die Farbe.
Was nimmst du? Ich bin für Alternativen gern zu haben, wenn Enamel und/oder Weinert damit klar kommt.

Gruß Torsten

Beitrag editiert am 04. 06. 2008 11:33.
Hallo Torsten,

zu 'ner Spritzkabine bin ich noch nicht gekommen. Die würde ich hauptsächlich aus Staubgründen einsetzen. Bisher helfe ich mir so. 1-2 Tage vor dem Spritzen Kellerraum gründlich fegen und nachdem die Ausrüstung aufgebaut ist, wird der Raum bei mir auch mittels einer Blumenspritze kräftig mit Wasser eingenebelt.

ModelMaster nehme ich auch gerne. Die finde ich insgesamt noch am brauchbarsten, zusammen mit Humbrol. Für die Moba nehme ich als Standardfarben jedoch Humbrol 85 Schwarz seidenmatt (eigentlich Anthrazit) und Revell 330 Feuerrot RAL 3000. Letztere gibt meiner Meinung nach das DR-Rot für Lokomotivfahrwerke am besten wieder. Beide Farben lassen sich auch gut mit dem Pinsel verarbeiten. Weiterhin noch Revell 363 RAL 6020 für DR-Personenwagen und Revell 374 Grau für Dächer.

Grundierung nehme ich grundsätzlich nur für Metallmodelle. Früher nahm ich die von Molak. Nachdem ich diese nicht mehr bekam, bin ich auf ModelMaster umgestiegen. Weinert-Farben nehme ich erst seit relativ kurzer Zeit (ca. 1 Jahr) für Metallmodelle. Ich habe mich erst lange gescheut sie einzusetzen, weil es ein neues Farbsystem war (Nitro, schnelltrocknend und so). Um es kurz zu machen, ohne große Versuche war das Ergebnis überwältigend. Eine einwandfreie glatte feinpigmentierte Oberfläche, ich war hin und her gerissen. Durch die (wahrscheinlich) schnelle Trocknung keine Staubeinschlüsse. Ich habe bisher allerdings nur Schwarz und Grün gespritzt, mit hellen Weinert-Farben habe ich noch keine Erfahrung.

Ich habe schon Enamel auf Weinert gespritzt, geht gut. Umgekehrt habe ich es noch nicht probiert. Da sitzen noch die Erfahrungen mit Rhön-Reparaturlack (Nitro) im Kopf fest. Der hat Alkydharz-Farboberflächen immer schöne Falten schlagen lassen. Andersrum ging es, also Alkydharz auf Nitro.

Die Revell-Grundierung habe ich mal vor längerer Zeit genommen. Da wollte ich helle Farbe auf dunkle Plaste spritzen. Dachte, nimmst'e weiße Grundierung. Nahm die von Revell und es endete in der "Katastrophe". Die Grundierung trocknete tw. schon in der Luft, die Oberfläche war ungleichmäßig und tw. wie Schmirgelpapier. Ich glaube, die Grundierung zog auch noch Fäden.

Zusammen mit den Weinert-Farben hatte ich auch meine neue Spritzpistole, eine "Triplex", eingeweiht. Die war genauso überwältigend. Vorher hatte ich eine "Badger", davor eine "DeVilbiss". Beide machten immer wieder Probleme, die sind bei der Triplex nicht mehr aufgetreten.

Gruß
Rainer
Hallo,

es soll ja jedem selbst überlassen bleiben, ob man lösungsmittelfreie oder lösungsmittelhaltige Farbe verwendet. Mir persönlich fallen jedoch auch in Kenntnis der obigen Ausführungen absolut gar keine Gründe ein, aus welchem Grunde man lösungsmittelhaltige Farben verwenden soll.
Es ist unstrittig, dass das Einatmen von Lösungsmitteln nicht gesund ist. Die einfachen Masken mit Gummibändern halten lediglich Farbpartikel ab, nicht jedoch Lösungsmittel und auch Absauganlagen verhindern nicht zu 100 %, dass Dämpfe auch noch vorne und oben aufsteigen. Ich habe innerhalb von 3-4 Minuten jeden RAL-Farbton gemischt. Das Glasfläschchen und die Pistole sind anschließend innerhalb von insgesamt 4-5 Minuten komplett sauber - ohne Einsatz von Lösungsmitteln. Solange ich die Lackierung nicht versiegelt habe, bekomme ich die Lackierung auch wieder ohne Lösungsmittel innerhalb weniger Minuten wieder rückstandsfrei entfernt. Ich habe ja bis vor 1 1/2 Jahren auch noch mit lösungsmittelhaltigen Farben gearbeitet und weiss daher, dass es damit nicht so einfach ist. Bauteile und Fläschchen waren nur sauber zu bekommen, wenn man diese mit Verdünnung füllt bzw. darin einlegt. Manchmal ist anschließend dann sogar noch Handarbeit angesagt, um die letzten Farbreste herunter zu bekommen. Also frage ich mal so in die Runde: Wie schnell habt ihr denn einen beliebigen RAL-Ton gemischt ? Wielange benötigt ihr tatsächlich, um ein Glasfläschchen oder ein Bauteil restlos farbfrei zu bekommen. Womit mischt Ihr Farben zusammen ? Pipetten ? Glas- oder Einmalpipetten ? Wo soll denn der Vorteil von lösungsmittelhaltigen Farben sein ? Bitte nicht falsch verstehen. Es ist weder böse gemeint noch möchte ich provozieren. Ich frage nur so, weil ich mit der Umstellung so sehr zufrieden bin und wirklich keinen Vorteil mehr in lösungsmittelhaltigen Farben sehe - zumindest nicht im Vergleich zu Schmincke-Farben. Viele Probleme haben sich seitdem einfach erledigt. Ich hatte nur das Problem, wirklich geeignete lösungsmittelfreie Farben finde. Auch hier waren die Revellfarben wieder durch größere Farbpigmente auffällig. Auf die Schmincke-Farben bin ich durch einen Bekannten aufmerksam geworden, der damit Quads und Trikes mit Airbrush versieht.

Die Triplex habe ich übrigens auch anfangs benutzt und war damit auch zufrieden.
Ich bin zur Evolution gewechselt, da es sich bei der Triplex nicht um eine Double-Action handelt und es damals kein Quick-Fix für die Triplex gab. Die Evolution und die Infinity sind vielseitiger einsetzbar (ich mache ja nicht nur Modellbau) sondern haben auch die bessere Mechanik, was natürlich auch den Preisunterschied erklärt. Trotzdem kann man mit der Triplex gute Ergebnisse erzielen und sie ist auch einfacher in der Handhabung, da immer zuerst Luft kommt und dann Farbe, sie kann also quasi nicht klecksen. Ich würde mich auch von meiner Triplex trennen. Bei Interesse bitte einfach kurze Mail.

Viele Grüsse
Frank

Beitrag editiert am 05. 06. 2008 00:19.
@31
> Mir persönlich fallen jedoch ...keine Gründe ein, aus welchem Grunde man lösungsmittelhaltige Farben verwenden soll.

Man hat nachher so ein unbeschreibliches Glücksgefühl...

Felix

Beitrag editiert am 05. 06. 2008 08:39.
Seit ich vallejo benutze , kommen mir die Stinkfarben nicht mehr in die Pistole. Die Deckkraft ist verblüffend, das Modell nach der farblosen Lackschicht gut kratzfest, und die Pistole unter dem laufenden Wasserhahn sofort sauber.
Wenn ich da nur an die Azetonwolken denke
Allerdings brauche ich meine Weinert-farben noch auf, da sie auch echt Spitze sind.
Außerdem verwende ich die Grundierung noch bei Lokbauten aus Messing, werde aber mal ohne versuchen.
@Torsten
ich wollte meine orangen Loks eigentlich jetzt auch mit Weinert grundieren, da sie so schon schnell trocknet, und schön fließt. Kann man die Grundierung nicht mit schwarz von Weinert etwas abdunkeln, wenn orange nicht deckt? Was sagt Weinert denn dazu, die haben doch auch orange im Angebot?
@Frank
wie mischt man in 3 Min jeden Ral-Ton? Woher weißt Du das Mischungsverhältnis?
MfG
Torsten

Beitrag editiert am 05. 06. 2008 17:31.
Hallo Nasi...

unter www.schmincke.de findest du bei den Produkten schließlich auch die "Aero Color Professional" Farben. Wenn du daruf klickst kannst Du auch eine RAL-Tabelle mit Mischrezepten und Verarbeitungshinweise downloaden.

Sind übrigens recht schöne Farben.

Grüße, Sven

P.S.  Hier ein Direktlink auf die Schmincke Info-Seite:  
http://www.schmincke.de/data/content/de/de_2301f.htm  

Beitrag editiert am 05. 06. 2008 17:58.
das ist ja genial.
Da die farben ja auch sehr gut sind, kann man ja alles machen. Super
MfG
Torsten
Frank:

was bedeutet in der Mischtabelle von Schmincke der Ausdruck "Spur" ?

Ich werde heute mal in den Bastelladen bei uns gehen, laut Schmincke führt der das Sortiment. Bisher habe ich noch keinen Hersteller außer Ösling gefunden der in der Lage ist Minttürkis zu liefern bzw. einen Mischvorschlag zu geben. Mal mit Schmincke probieren.

Mein problem mit wasserlöslichen Farben war immer dass das Ergebnis infolge der Oberflächenspannung irgendwie merkwürdig aussah. Allerdings habe ich gute Erfahrungen mit dem Seidenmatt Farblos von Tamiya. Das benutze ich bei Modellen mit gedruckten Decals, der Lack verträgt sich mit allem was ich bisher kenne und läßt sich von leicht matt bis fast glänzenz, je nach Sprühmenge, lackieren.

Gruß Torsten
Hallo zusammen,

leider komme ich erst jetzt wieder dazu im Forum zu lesen und zu schreiben. Ich war ein paar Tage in Berlin (natürlich war ich auch im Technik-Museum *g* - absolut klasse). Ich war schon mächtig gespannt, ob hier von den Befürwortern lösungsmittelhaltiger Farben die Vorteile genannt werden können - aber Fehlanzeige. Ich denke mal es spricht für sich.

Jetzt aber zu den einzelnen Meldungen:

@31 / Felix

*g*

@33 / Torsten

Sven hat die Frage ja in Nr. 34 schon beantwortet. Es ist mit der RAL-Ton-Mischtabelle wirklich einfach. Da jedes Aero Colour Professional Fläschchen im Deckel mit Pipette ausgestattet ist, läßt sich die jeweils benötigte Menge leicht entnehmen und in ein Leer-Fläschchen (idealerweise auch mit Pipette im Deckel) einfüllen, anschließend nur noch Leerfläschchen schliessen und schütteln. Fertig ! Man kleckert nicht, es tropft nichts, der Arbeitsplatz bleibt sauber. Benötigt man doch etwas mehr Farbe als geplant, einfach nachmischen. Kein Problem. Da die überwiegende Anzahl der RAL-Töne sich aus lediglich 2 bis maximal 4 Schmincke-Farben mischen lassen, gelingt es wirklich in wenigen Minuten - in Abhängigkeit von der benötigten Farbmenge.

@35 / Torsten

Unter anderem deshalb bin ich ja auch so begeistert. Es lassen sich alle Töne in Minutenschnelle selbst mischen, ohne den Arbeitsbereich gross zu verschmutzen, ohne giftige Dämpfe, ohne unnötigen Verbrauch (keine Einmalpipetten nötig) und alles läßt sich nur mit Wasser wieder reinigen.

@36 / Torsten

Die Misch-Tabelle von Schmincke unterscheidet wie folgt:

- Tropfen
- wenig  (ca. 1/5 Tropfen)
- Spur    (ca. 1/10 Tropfen)

Natürlich läßt sich weder ein 1/5 noch 1/10 Tropfen prima entnehmen. Das stellt aber in der Praxis überhaupt kein Problem dar, da es sich immer nur um das Grundmischungsverhältnis handelt und die Grundmenge kaum ausreicht, um ein Teil zu lackieren. Man nimmt also z.B. die 10 fache Mange und schon werden aus dem 1/5 Tropfen 2 Tropfen und aus der Spur ein ganzer Tropfen.    

Minttrükis = RAL 6033 = Schmincke 4x 101, 1x 400, 3x 501

Es ist also ganz einfach. Aber man muss halt die Farben 101, 400 und 501 besitzen.  
Daher empfehle ich insbesondere dann, wenn man öfter lackiert und verschiedene Farben benötigt den grossen Schmincke-Farbkoffer mit der kompletten Farbpalette. Er hat sicherlich einen stolzen Preis, rechnet sich aber im Vergleich zum Einzelpreis der Farben auf jeden Fall und man hat noch eine praktischen Aufbewahrungs- und Transportkoffer. Wenn man versucht mit Einzelfarben klar zu kommen wird man schnell feststellen, dass einem dann hin und wieder mal eine bestimmte Farbe zum Mischen fehlt. Aber der Koffer lohnt sich für jemanden, der nur ganz selten mal lackiert vom Preis her nicht unbedingt. Auf der anderen Seite gibt man doch recht viel Geld für sein Modellbahn-Hobby aus und wenn man mal auf eine weitere Schlepptenderlok verzichtet, hat man den Preis des Koffers schon wieder. Die Farben sind sehr dünnflüssig, sehr fein pigmentiert und lang haltbar. Einfach kurz aufschütteln und schon einsatzfertig. Die Farben setzen sich bei weitem nicht so sehr ab wie lösungsmittelhaltige Farben, wo dann der Prozeß durch das Verflüchtigen des Lösungsmittels noch beschleunigt wird. Übrigens ein weiterer klarer Vorteil von lösungsmittelfreien Farben.

@allen

Ich habe inzwischen einige e-Mail-Anfragen und Nachfragen bekommen. Daher zur Beantwortung hier einige ergänzende Angaben:

Die überwiegende Anzahl der RAL-Töne müssen bei den Schmincke-Farben mit 101 (supra-Weiss, deckend) und / oder 702 (schwarz) angemischt werden. Daher werden diese beiden Farbtöne erheblich oft benötigt. Ich empfehle daher den Nachkauf der preisgünstigeren Vorteilsfläschchen mit je 250 ml - Inhalt. Die Original-Glas-Fläschchen (30 ml) lassen sich damit ohne Probleme mehrfach nachfüllen.

Neben dem Aero Lack von Schmincke (Glanzversiegelung), Art.-Nr. 50 604 verwende ich noch Transparentlack 2-UV matt von Lascaux,  Art.-Nr.  2063. Beide Schutzlacke lassen sich auch ideal kombinieren um z.B. eine seidenmatte Lackierung zu bekommen. Schmincke Airbrush-Farben haben noch eine interessante Eigenschaft: Wenn man den Druck von 2 bar auf 3 bar erhöht und den Abstand zum Objekt verkürzt, wird der Farbauftrag automatisch seidenmatt statt matt.

Ich beziehe mein komplettes Airbrush-Zubehör bei der Fa. Schult in Recklinghausen. Die Preise sind ok und die Beratung ist absolut TOP. Ohne die dortige Beratung wäre ich nicht so weit, wie ich es heute bin.

Wer den Weg nicht scheut, kann auch gerne zu einem Airbrush-Praxis-Workshop an einem Samstag oder Sonntag nach Terminvereinbarung vorbeikommen (Kontaktaufnahme bitte per e-Mail). Meiner Ansicht nach ist Praxis durch alle Therorie nicht zu ersetzen - learning by doing.  

Für weitere Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Viele Grüsse
Frank




Beitrag editiert am 10. 06. 2008 12:29.
>>Die überwiegende Anzahl der RAL-Töne müssen bei den Schmincke-Farben mit 101 (supra-Weiss, deckend) und / oder 702 (schwarz) angemischt werden.<<

Hi Frank,

steht in den Tropfrezepten drin wann und wiviel schwarz oder supra-weiß ich dazugeben muß?

Wie sind im Vergleich zu Schminckefarben die Airbrushfarben von Gunze-Sangyo zu bewerten?

LG aNdreas

@38

Hallo Andreas,

       >> steht in den Tropfrezepten drin wann und wieviel schwarz oder supra-weiß ich
            dazugeben muß?

Natürlich, schau doch mal in meinem obigen Beitrag (Nr. 37) und auf die RAL-Mischtabelle von Schmincke, dort findet Du genaue Angaben (101 ist supra weiss deckend und 702 ist schwarz). Hier der Link:

http://www.schmincke.de/fileadmin/downloads/Mischvorschlaege_RAL-Toene_D_02.pdf


        >> Wie sind im Vergleich zu Schminckefarben die Airbrushfarben von Gunze-
              Sangyo zu bewerten?

Die Airbrush-Farben von Gunze-Sangyo / Hobby Colour hatte ich auch mal benutzt und war auch ganz zufrieden. Trotzdem war der Wechsel zu Schmincke-Farben nochmals ein Sprung nach vorne. Hier die von mir festgestellten Unterschiede:

Gunze-Sangyo haben den Vorteil, dass zahlreiche Farbtöne nahezu unverändert für die Einsatz auf der Modellbahn verwendet werden können. Schmincke-Farben hingegen kommen aus dem Künstler-Bedarf und die einzelnen Farbtöne sind deshalb für den Modellbahnbereich erst zu mischen. Gerade dieses ist unter anderem aber auch die Stärke der Schmincke-Farben. Versuche mal aus den Gunze-Sangyo-Farben bestimmte RAL-Töne zu mischen...... Gunze-Sangyo-Farben sind erheblich dickflüssiger und müssen verdünnt werden, damit sich die Düse nicht schnell zusetzt. Schmincke-Farben sind von der Konsistenz her direkt sprühfähig und müssen nicht verdünnt werden, können es aber. Die Farbpigmente sind bei Gunze-Sangyo wesentlich grösser, die Deckel der Farbtöpfchen schliessen nicht immer ganz dicht oder kleben zu. Zudem haben sich die Farben doch recht schnell am Boden abgesetzt und im Deckel ist auch keine Pipette zur Farbentnahme enthalten.

Viele Grüsse
Frank

Beitrag editiert am 10. 06. 2008 15:42.
>>Natürlich, schau doch mal in meinem obigen Beitrag (Nr. 37) und auf die RAL-Mischtabelle von Schmincke, dort findet Du genaue Angaben (101 ist supra weiss deckend und 702 ist schwarz). Hier der Link:<<

Hi, Frank,

alles klar. Manchmal sieht man den Wald vor Bäumen nicht.

Vielen Dank für die Info zu GunzeSangyo das bringt mich auch wieder voran.

LG aNdreas
Hallo Frank,

wenn ich gewußt hätte, daß Du jetzt enttäuscht bist, daß keine weiteren Beiträge gekommen sind, dann hätte ich noch was geschrieben, Für mich war das Thema jedoch eigentlich ausgelaufen. Ich hätte schon noch einiges zu dagen, doch mittlerweile fehlt mir etwas Zeit und Muße schon wieder Grundsatzartikel zu schreiben. Aber das Thema kommt mit Sicherheit irgendwann mal wieder, dann auf ein Neues.

Zwei Sachen will ich trotzdem noch loswerden. Ich finde es a) nicht gut, daß immer a priori mit "Enamel=schlecht" und "Acryl=gut" die Diskussion geführt wird. Das polarisiert jedesmal zwei Lager, die dann mal wieder einander nicht zuhören. Das trifft meiner Meinung nach nicht die Realität, denn es gibt KEIN besseres Farbsystem, es gibt  lediglich ZWEI Farbsysteme. Weiterhin b) habe ich in anderen Modellbauforen, wo jeder Teilnehmer mit Farbe umgeht (hier bei der Moba ist es es scheinbar nur ein kleiner Teil, und oft auch nur gelegentlich) von jeder Menge Problemen mit Acryfarben gelesen, daß mich die Argumente hier bisher nicht überzeugen (zum Verständnis auch meinen Beitrag 28, 1.Absatz lesen).

Gruß
Rainer
@41


Hallo Rainer,

    >>>> wenn ich gewußt hätte, daß Du jetzt enttäuscht bist, daß keine weiteren Beiträge
              gekommen sind, dann hätte ich noch was geschrieben
  
*g* Ich wäre aber schon drüber hinweg gekommen. *g*

Natürlich nicht alle lösungsmittelhaltigen Farben schlecht und alle lösungsmittelhaltigen Farben gut und möglicherweise ist es sogar immer noch etwas schwieriger richtig gute lösungsmittelfreie Farben zu bekommen. Dieses ändert jedoch nichts an den von mir unter 25+31 aufgeführten Aspekten. Vielleicht liegt es ja auch nur daran, dass Du noch keine richtig guten lösungsmittelfreien Farben selbst getestet hast und wärst von den  Schmincke-Farben genau so begeistert wie ich.......wer weiss ? Ich habe bisher auch schon viele Farbe ausprobiert. Die lösungsmittelhaltigen Farben führten eigentlich fast immer zu einem tollen Ergebnis. Allerdings waren für mich die Begleitumstände (viele Einmalpipetten, das ganze Zimmer stank nach 3 Stunden Lackierarbeit trotz Absauganlage nach Lösungsmittel, nicht wirklich gesund, umfangreichere Säuberungsarbeiten) weniger befriedigend. Das hat mich dazu bewegt, lösungsmittelfreie Farben auszuprobieren - mit unterschiedlichen Ergebnissen. Erst seit ich auf die Airbrush-Farben von Schmincke gestossen bin, bin ich absolut zufrieden.

Viele Grüsse
Frank

Beitrag editiert am 11. 06. 2008 09:48.
@42 Hallo Frank und Andere,

bisher kannte ich die Schmincke-Farben nicht, werde sie bald ausprobieren. Doch auch Schmincke-Farben enthalten Lösungsmittel, hier will ich dir ausdrücklich widersprechen. Das Lösungsmittel ist Wasser und hat weil unsere Lebensgrundlage, im Vergleich zu anderen Lösungsmitteln für uns viele Vorteile.

Zu Lösungsmitteln wie Benzin, Nitroverdünnung, Alkohol, ...  
Wenn es im Spritzraum trotz Absauganlage nach Lösungsmittel stinkt, sogar noch Stunden nach dem Spritzen, ist der Filter der Absauganlage erschöpft und/oder die Absauganlage selber undicht. Oder vergessen einzuschalten ?

Grüße
Günter


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