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MDVR - Modellbahn Digital Versand Radtke

THEMA: Probleme digitaler Einstieg

THEMA: Probleme digitaler Einstieg
Startbeitrag
max050180 - 06.06.08 09:30
Hallo N-Bahner,

wie viele hier in dieser Rubrik, bin ich Neueinsteiger in die N-Bahn. Seit einem halben Jahr befasse ich mich mit der Planung etc., lese Bücher und durchforste das Internet. Herausgekommen ist bisher ein Gleisplan (2gleisige Hauptbahn mit abzweigender Nebenbahn). Die Anlage soll digital sein (fahren und schalten) und evtl. irgendwann mal über PC laufen könne. Angeschafft habe ich mir bislang eine Startpackung von Minitrix (Epoche III) und die Intellibox, da mir diese recht gut erscheint (laut Forum). Aber nun kommen die Probleme…Verkabelung, Decoder, Rückmeldung, Gleisbelegtmelder…usw.; das ist nicht so mein Ding, aber für die Modellbahn zwingend erforderlich und auch lernbar.

Gibt es irgendwo Quellen (Bücher, Internet), die einem da helfen:

1.) wo richte ich am günstigsten Trennstellen ein / was ist da sinnvoll
2.) wie installiere ich Gleisbelegtmelder und/oder Rückmelder
3.) wie "baue" ich meinen Bahnhof oder auch Schattenbahnhof auf (Signale, Haltebereiche…)
4.) wie schließe ich Decoder usw. an

…und vieles mehr.

Ich hab zwr schon viel gelesen, aber mir fehlt irgendwie der praktische Bezug. Bilder oder Prinzipskizzen was ich wie machen muss oder Beispiele würden mir extrem weiterhelfen.

Gruß
Matthias

Hallo,

einen praktischen Bezug bekommst Du erst dadurch, dass Du eine kleine Probeanlage baust, evtl. als "Abschnitt" Deiner geplanten Anlage, die Du dann integrieren kannst.

Denn ein "Großprojekt" als Anfänger aufzubauen ist zwar mutig, allerdings wirklich nur selten erfolgreich.

Bau erste einmal ein kleines überschauberes Objekt auf, andem Du Dich "austoben" lassen kannst:

zu1:
Trennstellen sind immer dort nötig, wo man sie braucht. Das mag sich zwar blöde anhören, ist allerding so. Die ganze Gleisanlage sollte so oder so in einzelne von einander isolierte Abschnitte aufgeteilt sein, damit Du jederzeit verfolgen kannst wo Deine Züge stehen

zu 2:
Anschließen nach Anleitung. Die IB kann Loconet Besetztmelder, Lissy (Rückmeldung, jedoch wieder ein Sender im Fahrzeug nötig) oder S 88 (vergessen wir ganz, ganz schnell).

zu 3:
das ist immer abhängig von Deinem Betriebskonzept. Und das ist abhängig von Deinen eigenen Vorlieben: Automatik, Teilautomatik, manuell. Bist Du lieber Lokführer oder Fahrdienstleiter?

zu 4:
ebenso nach Anleitung der Decoder. Die Auswahl der Decoder richtet sich wiederum danach, welche Weichenantriebe (magnetisch, motorisch, Servo) und welche Schaltaufgaben.

Daher nochmals ein dringlicher Rat: bau Dir erst einmal ein übersichtliches Oval und probiere dort alles aus.

Auch wenn Du die IB bevorzugst: sprech mal mit Herrn Radtke vom MDVR und kauf das "Selectrix-Handbuch".
Die Grundlagen, die dort besprochen werden gelten für alle Digitalsysteme, nicht nur für Selectrix.
Hallo Matthias

1.) wo richte ich am günstigsten Trennstellen ein / was ist da sinnvoll

Die Antwort hängt unter anderem davon ab welche Gleisbelegtmelder du verwendest. Bei Kehrschleifen und Gleisdreiecken brauchst  wie bei Gleichstrom du auf jedem Fall eine Trennstelle.

2) wie installiere ich Gleisbelegtmelder und/oder Rückmelder

Ich habe mich für Gleisbesetzmelder entschieden, die anhand des Stromverbrauchs detektieren ob ein Fahrzeug auf dem Gleisabschnitt ist oder nicht.
Als Konsequenz muss das erste und letzte Fahrzeug im Zug einen Stromverbraucher haben. Mit realistischer Spitzen und Schlussbeleuchtung ist das aber sowieso gegeben. Wo sich dann der Antrieb im Zug befindet und in welche Richtung der Zug fährt spielt dann keine Rolle mehr. Dies ist wichtig für die modernen Pendel- und Triebzüge. Wichtig für den automatischen Betrieb ist : In einem Block darf sich nur ein Zug befinden. Ein Zug darf also nur in einem leeren Block fahren, wenn der Block schon besetzt ist muss der Zug vor der Trenstelle anhalten. Nach jeder Weiche kommt bei mir eine Trennstelle, so ist jeder Abschnitt mit einem Besetztmelder überwacht. Auf freier Strecke kommt nach mindestens 2m eine Trennstelle und eine neue Einspeisung. Die Kabel habe ich unter der Platte auf Klemmen gesteckt. Da ich noch von Hand fahre sind einige Abschnitte elektrisch direkt mit dem Booster verbunden, einige Überwachte Abschnitte über den Melder.Wenn ich nun die gesamte Anlage überwachen möchte muss ich nur noch die Kabel von der Verteilklemme auf den Melder umstecken ohne zu löten oder Schienen aufzutrennen. Im zweifelsfall also lieber eine Trennstelle zuviel einbauen als eine zuwenig. Elektrisch verbinden zweier Teilstücke kannst du ja immer sehr Einfach. Als ich Angefangen habe hatte ich gar keinen Melder und einfach alle Abschnitte über die Klemmen miteinander Verbunden. Bei max 2 m Blocklänge ist natürlich auch die Stromversorgung top.

3.) wie "baue" ich meinen Bahnhof oder auch Schattenbahnhof auf (Signale, Haltebereiche…)

Ich habe einen relativ langen Bahnhof  von etwa 2.2m. Die Bahnhofsgleise habe ich desshalb in zwei Abschnitte geteilt. So können entweder zwei kurze Züge oder ein langer Zug auf dem Gleis stehen. Ein Blockabshnitt im Bahnhof sollte also ein bischen länger sein wie dein kürzester Zug. Kürzere Blockabschnitte braucht man nur bei Weichenstrassen und Kreuzungen. Mit längeren Blockabschnitten verschenkt man Platz im Bahnhof. Auf freier Strecke kannst du beliebig lange Blockabschnitte machen.

Gruss,
Matthias
Danke erst mal für die Antworten.

Ich habe hier mal 3 Bilder zu meinem Plan. Die Hauptidee stammt aus dem Buch "Gleispläne für Modellbahnanlagen udn Bahnhöfe" (Transpress). Den Schattenbahnhof hab ich ähnlich aus dem Gleisplanbuch von ALBA. Die Anlage soll als L-Anlage gebaut werden (Abmaße: etwa 3m lang und 1,40m tief und links der kleine Schenkel 1m breit). Ich weiß, 1,4m sind viel, aber meine Platte ist "rollbar" und so komme ich überall ran.

http://666kb.com/i/azak6t15djav2w52w.jpg
http://666kb.com/i/azak7vqui9tltsypk.jpg
http://666kb.com/i/azak8chuozozoq4zc.jpg

Geht das so, oder habt ihr Kritikpunkte?

Eurer Meinung nach zu urteilen, scheint es sinnvoll zu sein, die Digitale Welt erst mal an einer Teilstrecke zu erkunden. Ich könnte da ja den Schattenbahnhof nehmen.




Beitrag editiert am 06. 06. 2008 18:00.
Wenn Du willst kannst Du mich einmal anrufen, dann sende eine Mail. Ich habe auch erst seit vielleicht 2 Jahren mit Digatalsystem angefangen und arbeite mit der IB. vielleicht kann ich dir dann ja mal sagen was ich verkehrt gemacht habe und was ich gut fand ist zum Schreiben vielleicht etwas viel.

Grüße

Christian
@ 3: die Idee ist gut, Du kannst Da schon mal die Ideen für Deinen "Fahrstil" antesten.

Denke daran: DIE digitale Bahn gibt es nicht. Du kannst automatisieren, teilautomatisieren, Automatik mit der Möglichkeit einen Zug manuell zu fahren usw.... Da wird es dann allerdings knapp mit der Intelligenz der Intellibox, da muss dann schon ein PC mit ran...
Es ist immer von Deinen persönlichen Vorlieben abhängig.
Nur ein Beispiel: wenn Du mit Gleisbildstellpult schalten willst gibt es eine günstige und einfache Lösung (PC mit Software) und eine optisch natürlich tolle mit "richtigem" Stelltisch (bietet auch Uhlenbrock an. So gehen eben die Möglichkeiten weit auseinander.

Zu Deiner Anlage: gefällt mir gut, aber persönlich wäre mir "weniger" mehr.
Die vielen Tunnelportale wirken wie eine Anlage aus den 70ern, hat auch seinen Reiz, aber die Häuser von Vollmer und Faller aus der Zeit gibt es nicht mehr....
@Peter 8:

Die Anlage hat Epoche III im Mittelgebirge zum Thema und da geht das schon mit den Tunneln

Und die sichtbaren Teile halten sich in Grenzen. Oder was würdest du ändern, wenn du sagst "weniger" = mehr ???

Und hinsichtlich automatisieren....da muss ich erst mal schauen, da ich ja da absoluter Neuling bin. Ich wüde schon ganz gerne mal selbst manuell steuern, aber auch mal alles automatisch ablaufen lassen.

@Christian:

Danke erst mal für das Angebot. Ich hab dir eine Mail geschickt. Vielleicht kannst du mir da weiterhelfen.

Gruß
Matthias

Beitrag editiert am 08. 06. 2008 17:06.
@ 6: ja, aber rechts mit den 2 Tunnelportalen fast nebeneinander: mpf, vielleicht mit ner Straßenbrücke oder so "tarnen".

Und weiter: genau das ist es ja: Du kannst quasi alles möglich machen, nur ne Frage von Aufwand und erst recht was DU willst!!
Denk daran: jeder Rückmelder kostet Geld und jede Meldung muss verarbeitet werden. Da ist eine Digitalzentrale schnell an ihre Grenzen, das kann ein PC dann besser, da braucht die Digi-Zentrale "nur" noch die Schaltarbeit übernehmen.
Kleiner Ratschlag: mach Dir ein Konzept über den Betrieb, sonst frengelst Du Dich fest!

Aber erst einmal: bau Dir eine kleine Testanlage! Halbfertige Ruinen stehen genug rum!
Äh, ist das da oben nicht eine kleine Testanlage ?
3 x Rautenhaus 16fach Besetztmelder
3 x Rautenhaus 16fach Magnetartikeldecoder
1 x Zentrale mit Interface oder Interface extra
1 x Railroad Traincontroller Software
1 x gebrauchter PC ca. 1GB mit 19" Monitor.
Ein paar Loks mit SX oder Multidecoder dazu und das Wesentliche zum digitalen Fahren und Schalten/Melden ist gebucht.
Anleitungen liegen den Geräten bei. Im Handbuch von Traincontroller ist alles gesagt zur Blockeinteilung und die daraus resultierenden Trennstellen. Im Prinzip hinter jede Weiche eine.
Das Handbuch ist gratis als PDF unter www.freiwald.com die Anleitungen der Decoderbausteine unter www.mdvr.de erhältlich.
Das sollte die nächsten Wochen als Infomaterial reichen

Jürgen H.



Beitrag editiert am 08. 06. 2008 19:21.
Hallo Jürgen,
ne, der Kollege hat ne IB.... da klappt das nicht mit Sx, das kann die IB ja nicht. Und da die IB ja nicht der zuverlässigste Knochen ist...
Ups, überlesen. Tatsächlich ne IB. Naja, die kann man doch auch verschenken. Irgendwelche Feinde wird er schon haben. (Einem Freund würde ich das nicht antun)

Jürgen H.


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