THEMA: Tfz "spinnt " im Digital-Betrieb

Programmier den Decoder mal um, er scheint auf Analogbetrieb zu stehen.

Danke, und wie mache ich das? Bei der 221 und der 194 scheint der Decoder ja automatisch zu erkennen, ob analog oder digital gefahren werden soll...

Du wirst die Anleitung des Decoders doch da haben, oder? Da stehen die CVs und die einzutragenen Werte drin.

Hallo,

bitte um Information welche Decodertype in welches Modell eingebaut ist, sonst kann man nur Kaffeesud lesen!

Grüße, Peter W.

Hallo Peter 8., hallo Peter W.
...und da waren sie wieder, meine drei Probleme...
Alle drei Tfz sind gebraucht gekauft, vor allem beim "Gläsernen Zug" fehlen mir sämtliche Unterlagen, einschließlich "Waschzettel".

Mit dem "Gläsernen" bin ich heute beim Händler und ich habe gelernt, dass ich digitalisierte Tfz nur noch dann gebraucht kaufe, wenn wirklich alle Unterlagen dabei sind.
Nach den diversen "Reinfällen" beim Erwerb gebrauchter Fahrzeuge (siehe meinen Beitrag zur 218) frage ich mich, ob es überhaupt Sinn macht, mit diesem Hobby weiterzumachen...
Beste Grüße
Jens

Hallo,
es kann einem schon der Spass vergehen, wenn Händler bei Gebrauchtware so verfahren. Weiterhin: tatsächlich, es hilft wirklich nur die Augen offenzuhalten und grundsätzlich auf Testfahrten zu bestehen. Wer nicht will, der hat schon...

Es gibt 2 Möglichkeiten

1. zum Händler zurück, soll er sehen, dass er das Ding zum Laufen bringt

2. den Triebwagen öffnen, den Decoder knipsen und Foto hier einstellen

Anleitung gibt es bei:

http://www.mtkb.de/

unter "Decodereinbau" "Fleischmann" "Waschzettel", 7410 "Gläserner Zug".

Weiterhin: Leider hast Du Dich für einen Digitalverstärker ohne Auslesefunktion entschieden. Damit kannst Du keine CVs auslesen. Evtl. überlegst Du Dir, die dazu passenden Verstärker (Lenz) zu kaufen. Es lohnt sich.
Ich frag mich noch heute, wozu Leute Digitalgeräte bauen, die solche grundlegenden Eigenschaften nicht "können"... und das im 21. Jahrhundert.

@Jens,

bei Gebrauchtkäufen besteht immer ein grosses Risiko eines Reinfalles, vor allem wenn man sie ohne Informationen kauft. Davon sollte man tunlichst Abstand nehmen solange man nicht genau weiß was man tut.

Wenn die Lok von einem Händler als Gebrauchtware gekauft wurde so ist eine gesetzliche Garantie drauf, zum Unterschied von Privatkäufen. Also würde ich auch vorschlagen, der Händler möge die Lok(s) in Ordnung bringen.

@Peter8,

der "Verstärker" alleine macht es leider nicht, entgegen früherer verwirrender Katalogangaben von Roco. Da muss schon eine ganze Zentrale her, am besten LZV100. Das Roco Digitalsystem ist noch eine "Altkonstruktion" und auf möglichst billig getrimmt. Roco hat dies inzwischen auch schon erkannt und wird dieses Manko im Laufe des Jahres mit der neuen Multizentrale beheben.

Grüße, Peter W.

@ Peter, willst Du heute wirklich noch jemanden das Lenz-Zeuchs andrehen wollen???

Erst musst du mal rausbekommen was da eigentlich für ein Decoder verbaut ist. Ist es überhaupt ein Decoder der zu DCC passt?

> Programmier den Decoder mal um, er scheint auf Analogbetrieb zu stehen.

"Nur analog" gibt es nicht als Einstellung. Ausserdem ist das DCC-Signal für analoge Loks symetrisch wenn nicht der Regler bei Spezialaddresse "00" aufgedreht wird.

Falls man nich aufmachen will kann man ja erstmal mit einem Gerät das CVs lesen kann den CV8 auslesen. Der sagt dann was das für eine Decodermarke ist. Dann kann man mit "8" oder falls Lenz mit "33" in CV8 einen Decoderreset hervorrufen.

Aber mach mal auf und stell ein Bild ein, alle sind ja schon gespannt was da eigentlich drin ist. Ich glaube allerdings eher an einen inernen Kurzschluss.

@ Haba: es gibt DCC-Decoder die auf "nur analog" eingestellt werden können
weiterhin kann das Roco-Ding keine CVs auslesen...

@Peter8,

ja Du hast mit dem "auslesefähigen Verstärker" angefangen. Es gibt derzeit keine andere Lösung um mit der MuMau auslesen zu können - entweder die Lenz LZV100 nehmen oder auf die Roco Multizentrale warten.

Die preisgünstigste Lösung ist derzeit unbestritten die Trix MS. Die Hemmschwelle für den Einstieg mit einer technologisch aktuellen Zentrale wie ESU Ecos oder Viessmann Commander ist leider nach wie vor sehr hoch. Und dazu kommt, dass die Geräte allesamt "Bananenware" sind.

Grüße, Peter W.

@ Peter W.: das Schicksal der unreifen Zentralen zieht sich z.Zt. bei fast allen Herstellern durch... mehr oder weniger.

Bin ich froh, dass ich Selectrix fahre...

So, jetzt melde ich mich nochmal zu Wort:
Der "Gläserne" steht beim Händler, in dem Ding war ein "Arnold-Decoder" verbaut. Jetzt bekommt er einen neuen "Uhlenbrock" eingebaut und gut ist's.

Die Arnold-194er hat den Decoder fest auf der Platine eingebaut, das lassen wir alles so wie es ist.

Thema "Multimaus von Roco"
ich hab das Ding für kleines Geld bekommen, damit ich überhaupt mal "digital" fahren kann. Ich denke mal, im Laufe der Zeit werde ich mich auch für etwas Anderes entscheiden.

Danke euch für die zahlreichen Antworten. "Hier werden Sie geholfen" grins...
Beste Grüße
Jens

Beitrag editiert am 09. 06. 2008 13:21.

Hallo,

danke für die Infos - Analyse:

Die Arnold 194er hat einen alten Arnold-by-Lenz Lokplatinendecoder. Der kann mit der Multimaus nicht mehr programmiert werden und muss mit 14 Fahrstufen gefahren werden, aber dann sollte das Licht funktionieren.

Der Decoder im Gläsernen Zug hat auf "Durchzug" geschaltet oder war geschossen.

Grüße, Peter W.

Ich habe die 194er vorhin auf 14 Fahrstufen programmiert, alles okay - Licht geht jetzt auch.

Gruß
Jens

@Peter 8
>es gibt DCC-Decoder die auf "nur analog" eingestellt werden können

Oh, man lernt nie aus. Ist mir glaube noch nie untergekommen.

@Peter W.
>Der Decoder im Gläsernen Zug hat auf "Durchzug" geschaltet oder war geschossen.

Ja, war mein Verdacht.

Über Zentralen: Ich fahr daheim Z.Z. mit einem Digitrax Zephyr, der hat Funktionen wie eine "Große" ist aber auf 10 gleichzeitig wählbare Loks begrenzt (Loconet timeslots). Sonst würde ja Digitrax mit sich selbst konkurieren. Bei $200 in den USA (ohne MWSt) sollte so eine Zentrale hier in der EU nich mehr als EUR150 (inkl MWst) kosten.

Auf der Intermodellbau in Dortmund hatte ich eine Fleischmann "City-Bahn"-218 in der Hand, die war aber lt. Aussage des Anbieters digitalisiert und zwar so, dass sie nicht mehr analog betrieben werden konnte. Ich war zu dem Zeitpunkt gerade erst wieder in das Thema Modellbahn engestiegen, so dass ich diese Lok dann nicht kaufte. Vor kurzem kaufte ich dann endlich eine "City-Bahn" 218, die aber leider das Unterteil der damaligen Fleischmann 210 hat... Soviel zum Thema "Man lernt nie aus..."

Bis dann
Jens

Die uralten, knurrigen und nicht regelbaren Arnold-Decoder sind ein Grund die Lok nicht zu kaufen.

Ein moderner DCC-Decoder sollte schon über Kurzschlußschutz, Lastregelung und CV-Programmierung verfügen. Sollten diese Minimalpunkte nicht erfüllt sein: Lok incl. Decoder liegenlassen. Es gibt genug auf dem Markt.


Beitrag editiert am 09. 06. 2008 18:11.

Hallo,

bezüglich der Zentralen muss ich mal meinen Senf dazugeben:

Auch ich habe mit einer Billiglösung angefangen. Da ich mit dem SVT137 ein Fahrzeug mit NEM-Schnittstelle habe, war die Umrüstung kinderleicht. Und mit einer Lokmaus 2 - natürlich via eBay - hatte ich für weniger als 100 Euro (mit Decoder) einen einfachen Digitalstart (inzwischen sind die LM2-Preise durch die MM weiter gefallen). Ich würde diesen Weg jederzeit - für DCC-Fahrer - wieder einschlagen bzw. weiterempfehlen.

Klar, dass das auf Dauer nicht ausreicht. Aber ich finde die Lok- und Multimäuse von Roco einfach genial (einfach). Sie sind ja als preiswerte Handregler an der LZV100, die ich inzwischen habe, weiterverwendbar. Und der LH100 und Co gefallen mir in Punkto Handling nicht.

Klar haben LM und MM auch fehlende Features. Aber man muss - bei dem Preis - gerecht sein. Zwar hat Roco nun mit der MultimausPro nachgelegt, dafür kostet es aber inzwischen soviel, dass es nicht mehr als Einstiegsset zu betrachten ist.

Viele Grüße
Frank

Nun noch mal ich...
vorhin hab ich den 491 wieder abgeholt, er ist jetzt mit einem neuen, modernen Decoder versehen - alles bestens.

@Peter 8:
Da ich die Arnold-194er ja nun mal habe: Der auf der Platine fest eingebaute Decoder ist auf Adresse 44 programmiert. Ich hab vorhin versucht, ihn umzuprogrammieren, klappt irgendwie nicht. Meine drei anderen Tfz mit Decoder ließen sich problemlos "umadressieren".
Kann es sein, dass dieser alte Arnold-Decoder nur eine Adresse kennt?

Beste Grüße
Jens

Hallo,

es musste ja so kommen. In #14 habe ich bereits angemerkt, dass der Arnold Decoder mit der MuMau nicht programmiert werden kann. Mit der Lokmaus2 ginge es noch (aber als Master!). Dazu ist das alte Verfahren namens "Registerprogramierung" nötig, das viele Zentralenhersteller leider heute nicht mehr implementieren.

Grüße, Peter W.

Hallo Peter,
lässt sich der Arnold-Decoder denn zb mit dem Twinset von Fleischmann programmieren?
Es geht um folgendes: Meine Kollege hat ne große N-Anlage (fast halber Dachboden) und ist derjenige, der uns quasi "angesteckt" hat. Wir müssen uns zunächst mal mit einer Anlagengröße von 1,60 x 1,00 begnügen. Da mein Kollege aber den größten Teil seiner Anlage digital befährt, macht es natürlich Sinn, einige miener Tfz auch zu digitalisieren. Um nicht später "Adressensalat" zu bekommen, haben wir uns gedacht, er belegt Adressen von 1 - 50 und ich halt dann 51 usw. Daher die Maßnahme der Umprogrammierung.

Grüße, Jens

Hallo Jens,

ja das TwinCenter kann das. Dazu unter "DCC-Programmierung" die "Registerprogrammierung'" auswählen. Es gelten folgende Einstellungen:
R1 = Adresse (1-127)
R2 = Anfahrspannung (1-15)
R3 = Anfahrverzögerung (1-15)
R4 = Bremsverzögerung (1-15)

Für die 194 wäre dann vielleicht Adresse 94 eine gute Wahl.

Grüße, Peter W.

Trotzdem: nicht ärgern, raus mit den Decodern. Es soll Leute geben, die solche Dinger sammeln....