THEMA: Das schwere Los der N-Bahner,BR 111 Mchn

Schlag das doch den Händlern vor. Obwohl: Nürnberg ist ja etliches älter und ein wahrer Franke... also eher doch Roco

Ich finde die N-Spur ja eigendlich der größe wegen klasse!
Bin aber teilweise vom Angebot entäuscht!
nicht der Loks wegen da hat sich einiges getan, auch mit Herstellern aus dem Ausland!
Aber wenn ich das Zubehör wie zB Strassenfahrzeuge sehe bin ich doch schonmal über einen wechsel zu H0 am nachdenken!
Und manche Loks sind da auch nicht so Teuer und die Preise Für Waggons in N sind ja auch nicht unbedingt Billiger als  die von H0!
Der einzige grund für mich N zu fahren ist die größe!
Gruß
Carsten K.

Tolles Outfit dieser Lok.
Warum sollte Roco oder eine andere Firma deinen Vorschlag nicht übernehmen? Die Gestaltung ist so gut gelungen, dass auch Nicht-Bayern an der Lok Interesse haben könnten. Frage: In welchem Bereich wird die Lok auftauchen?
Manch ein Modellbahner beschränkt sich auf Loks, die in seiner Region tatsächlich auch fahren.

Helmut (HJBW)

Find sie auch sehr gelungen!Hab dazu noch was gefunden:
http://bayexna.de/muenchen/mai2008/jubilaeumslok850jahremuenchen/index.html

Scheint also von Garmisch bis Würzburg zu kommen das gute Teil.
Na ja,Roco glaub ich jetzt wohl weniger,da sie die 111er nicht mal im N Programm haben.Vielleicht schreib ich mal GFN an.Das wär doch eine tolle Einmalserie!!

Gruß Olli

Hallo Olli,

schreib an GFN und weise auf das Roco H0 Modell hin. Vielleicht kann sich ja GFN die Zeichnungen für die Druckklischees von Roco holen, so quasi als Nachbarschaftshilfe im Konzern.

Grüße, Peter W.

Es ist fast schon verwunderlich, dass es bis heute keine Farbgestaltungstechnik gibt, die die Möglichkeiten eines Farbphotos nutzt. Eine ganzheitliche Beschichtung der Lok mit einer photoempfindlichen Schicht, Belichten,entwickeln, fertig. Man spart sich jeden Druckvorgang. Auf diese Weise wären solche Einmalserien auch für Großserienhersteller quasi ein Mausklick. Und Niemand müsste sich mehr um korrekte Beschriftung oder Farbgestaltung Gedanken machen.....

Hallo,

hab GFN bzgl. der Lok mal angeschrieben und tatsächlich eine Antwort erhalten.Kostet es wirklich 1000000 Euro eine neue Farbvariante rauszubringen??Die 111er gibt es ja schon ewig.Hier mal die Antwort von GFN:


Vorschlag für Lok-Neuheit - BR 111 "850 Jahre München"

vielen Dank für Ihr Mail vom 23.06.2008 mit Abbildung der oben genannten Lok.

Wir haben Ihre Anregung an unsere Entwicklungsabteilung weitergeleitet.

Bitte bedenken Sie, daß wir vor jeder Neuentwicklung sehr sorgfältig die Markt- und Wettbewerbssituation, d.h. die mögliche Wirtschaftlichkeit prüfen müssen. Die Kosten für die Entwicklung und Fertigung einer neuen Lokomotive liegen bei rund 1.000.000,-- €. Deshalb können wir aus wirtschaftlichen Gründen nicht alle möglichen Modelle umsetzen.

Wie Sie wissen, bringt FLEISCHMANN immer interessante Neuheiten, und die können wir Ihnen auch für die Zukunft versprechen. Sicher haben Sie Verständnis dafür, daß wir Planungsdetails nicht nennen können.

Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude an Ihrem Hobby und allzeit gute Fahrt!

Freundliche Grüße aus Nürnberg

GEBR. FLEISCHMANN GMBH & CO. KG

Standardantwort. Schade und ärgerlich.
In der Mail geht es um die Neuentwicklung eines Modells, nicht um die Lackiervariante.

Kein Wunder, dass die Firma ins Trudeln gerät, wenn die Kommunikation mit den Kunden nicht stimmt und die Modelle preislich in höheren DImensionen rangieren; so vielleicht auch die Geschäftsführung.

Grüße, Uwe

Auch eine Bedruckungsvariante würde ganz gut Geld verschlingen. Insofern stellt sich trotzdem die Frage ob eine Bedruckungsvariante sich rechnen würde. Es müssten auf jeden Fall die Kosten für die Stempel (bei der Lok, so ca. 5-6 Stempel) wieder rein geholt werden!

Gruß Michael

Ich bitte dich...

sicher ist das nicht ganz günstig, hat aber nichts mit den Kosten einer Neuentwicklung zu tun. Da ich aus dem Druckbereich komme und einer unserer (damaligen) Kunden auch in einem ähnlichen Druckbereich tätig war (hier handelte es sich nicht um Eisenbahnmodelle sondern um "hochwertige" Drucke auf Gefässe der Kosmetikindustrie), kann ci wohl sagen das hier auch nicht unbedingt sooooo große Kosten enstehen. Wenn sich selbst relativ kleine Mengen von Tiegeln und Töpfchen, Tuben und andere Kunststoffprodukte kostendeckend aufwendig im Mehrfarbverfahren (fotorealistisch) bedrucken lassen...

Und das waren wirklich hochauflösende Drucke! Sicher nicht ganz so fein wie bei der MoBa, aber dafür liegen die Produkte auch weit drunter. Sicher Muss das Modell aus verschiedenen Winkeln bedruckt werden (aber 4 Seiten reichen ja auch hier, ist ja Dampflok mit Schlepptender - ok, vielleicht auch 5 mit Dach) aber die Kunsstoffverpackungen haben auch mehrere Seiten...

Kostenintensiv ist es natürlich, aber NICHT zu vergleichen mit Neuentwicklungen...

Gruß, Sven

Beitrag editiert am 11. 07. 2008 09:02.

Hallo Michael,

nur mal so zur Info:von der 185er von GFN gibt es mittlerweile 9 verschiedene Bedruckungsvarianten.....

Gruß Olli

Hallo,

die genannte Zahl von 1 Mio. EUR bezieht sich auf eine komplette Neukonstruktion.

Grüße, Peter W.

@Olli:

Korrekt, aber die Frage ist wieviele Abnehmer es dafür gibt. Desweiteren sidn die bisherigen 185 ALLE mit Maximal 4 Farben bedruckt, die Münchner hätte mindestens 6! Bei geringer Stückzahl wirkt sich das auf den Preis aus

@sago: Sicher sind die Preise der Stempel/Tampons NICHT mit einer kompletten Neuentwicklung zu vergleichen, was Tuben, etc. angeht,  so werden viele mittlerweile im Siebdruck oder mit Prägefolie hergestellt.

Gruß Michael

PS: Ich wollte keine Grundsatzdiskussion über Drucktechnik und deren Finanzierung anzetteln sondern "nur" darauf hinweisen, das die benötigten Werkzeuge einfach auch nochaml Geld kosten welches wieder rein geholt werden muss. Nebst einer eventuellen Lizenz!

Hallo Michael,

kein Thema,aber wenn ich dann z.B. im Gleis 11 Mchn wieder mal neidisch ins H0-Angebot schau und die Angebotspalette auch bei den Farbvarianten seh stellt sich mir schon die Frage ob sich da wirklich jede Farbvariante auch rechnet und die Kosten deckt!

Gruß Olli

beim Tampondruck werden Siebe gebraucht, keine "Stempel".

@Peter: und ich dachte, daß das Tampon-Druck war, was ich bei Arnold mal gesehen habe... da wurde Farbe auf eine Metallnegativ aufgebracht, und per Stempel (der auf die Farbe vom Metall aufnahm) auf das Modell aufgebracht. Besagter Tampon wird vermutlich das Tampon sein?

@tago: Wie teuer kommt denn dann so ein Stempelchen? Vermutlich werden von den Kosmetikdosen auch mehr als 500 Stück produziert?

@Michael: Wie viele Drucke hat es vermutlich für die SWR-ER20 gebraucht? Das dürfte das bisher aufwendigst bedruckte Fleischmann-Modell gewesen sein.

@allgemein: Wenn jemand schätzt, daß der Markt da ist, könnte der ja auch 500 Modelle ordern. Auch Fleischmann wird käulich sein, wenn der Preis stimmt...?

/Martin

Genau, es wird vor allen Dingen bei feinen Strukturen jedoch über eine Negativform/Rakel (wie beim Siebdruck) der Druck auf das Tampon gebracht und dann die Farbe vom Tampon auf das Modell gestempelt.
Da braucht man kein "Stempelchen" sondern ein Klischee, welches photochemisch hergestellt wird (Belichten & Ätzen). Pro Druckfarbe, pro Seite eins. Macht bei Euroskala 4 Stück pro Seite (3 x Grundfarben + Schwarz, + evtl. Zusatzfarben wie Gold Silber o.ä., welche sich nicht rastern lassen). Ein Gespräch mit dem Druckleiter bei GFN allerdings nicht in N sondern im Werk Heilsbronn hat mich gelehrt, dass feinste Strukturen bis 120er Raster  erreicht werden können. Das ist Super! Beispiel: bei Tragetaschen haben wir selten feiner als 35er Raster.... Meines Erachtens das Feinste war der Desiro mit dem Fußballmotiv vor 2 Jahren zur WM.

500 Stück macht Fleischmann Dir, wenn Du sie alle abnimmst...

Tante Edith: mal was anschauliches:

http://www.tampoprint.de/dt/3techniken/tampondruck_hermetic_d.html

Beitrag editiert am 11. 07. 2008 17:19.

@18
Guter Beitrag, macht die Sache mal anschaulich (ich hab bisher jedenfalls nicht gewußt, wie das funktioniert).
Danke & Gruß
Lofty