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THEMA: Anlagen-Darstellung

THEMA: Anlagen-Darstellung
Startbeitrag
Cox [Gast] - 13.09.03 09:43
Die Anlage ist die Krönung unseres Hobbys. Sie zeigt die Summe aller Erfahrungen und alles Machbaren. Ich fände gut, wenn mehr Leute ihre Anlage zeigen würden. Mit Gleisplan und Steckbrief woraus man die Steuerung und verwendeten Materialien ersehen kann. Bei allen Fachzeitschriften finde ich sehr unübersichtlich, daß man sich diese wesentlichen Info aus dem Text picken muß.

Beim nächsten HesseN-Treff werde ich mit Helmut vom Herimo-Forum etwas in der Richtung besprechen. Wir wollen am Beispiel meiner Anlage eine sehr technische Beschreibung ausprobieren. So soll kein Larifari unter den Bildern stehen sondern kompakte Info zum gezeigten Bild.

Wenn beispielsweise Gleise gezeigt werden, wollen wir die Farbnummern angeben, die zum Altern erforderlich sind, Bestellnummern des Schotters etc.
Ich denke, einen Text oder Artikel wird dann nicht mehr brauchen. Das würde auch die Üersetzung in andere Sprachen wesentlich erleichtern.

Ich tu mich nur wahnsinnig schwer, die Flexgleisanlage PC-gerecht zu zeichnen. Ich verschwende mehr Zeit, das Programm ( Ich habe Graphic Works 4.0 und 5.0 von Data Becker) zu bedienen, als mit der eigentlichen Darstellung. Ich frag mich manchmal, ob ich zu blöd dazu bin. Ob die anderen dieselben Probleme haben? Ich habe jedenfalls noch keinen PC-gezeichneten Gleisplan der oberen Liga gesehen. Alles recht simple Anlagen.

Hier bitte ich um Eure Ratschläge. Schaut Euch die Anlage mit zahlreichen Etagen mal an. Schon das Format ist schwierig: 3400 x 6600mm. Zu groß für A2 und zu klein für A1. Es ist sehr schwierig, einen Gesamtüberblick zu halten.

www.herimo.de/id124.htm

Wie kann man das in den Griff kriegen?

Danke schön im voraus
Cox


@Cox:
Da hast Du sicher nicht ganz unrecht. Auch meine Gleisplanentwürfe entstehen noch mit dem Bleistift und Radiergummi (vgl. NBM 5/03).
Ich habe mir mal ein billiges Modellbahn-Zeichenprogramm geholt, welches überhaupt nichts taugt.
Auf jeden Fall bin ich mit Bleistift und Papier schneller. Zudem ergeben sich aus meiner Erfahrung bei der Gleisverlegung immer noch Korrekturen.
Ich zeichne erst einen Gleisplanentwurf. Dann lege diesen in seinen wesentlichen Komponenten mit Gleisen oder Photokopien der Gleisen aus um die Wirkung auf der Anlage zu überprüfen. Aus der Modellbahnerperspektive wirkt vieles ganz anders als auf dem Zeichenblock. 3D-Darstellungen bei Zeichenprogrammen könnten hier eine Hilfe sein. Die habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Bei der Gleisverlegung korrigiere ich meist auch noch ein wenig, da ich doch irgendwelche Randbedingungen nicht ausreichend berücksichtigt habe.
Grüße
Klaus
@Cox:
ich bin froh, daß andere auch diese Probleme haben.  Ich arbeite zwar schon immer mit Computern, programmiere seit meinem Studium, ca 1978,  aber zeichnen mit der Maus finde ich einfach fürchterlich.  Mit Bleistift und Papier bin ich wirklich kreativer.  Wie Klaus sagt, beim Bau ergeben sich IMMER noch Korrekturen.  Da muß man auch mit rechnen, daß eine andere Weiche in der Realität viel besser paßt.  Ich habe bei meinem Bahnhof noch während dem Bau die Gleisführung geändert, weil mir endlich eine bessere Lösung einfiel.
Was vielleicht zu gebrauchen wäre, wäre ein Programm, welches nach der groben Form per Maus genaue Angaben in Zahlenform verarbeiten könnte, und welches echte Weichenmaße automatisch in Darstellungen umsetzt.  Sowas habe ich aber noch nie gesehen, und weil ich auch sturer OS/2 Benutzer bin, kann ich auch mit den meisten Angeboten am Markt nichts anfangen.

Schöne Grüße und angenehmes Wochenende,
Christoph
Ich hab's aufgegeben meine Anlage am Computer zu planen. Denn, 1. kommt es anders und 2. passt es auf der Platte irgendwie doch nicht so wie man sich das ausgedacht hat, oder es sieht doch wieder blöd aus.

Aber die Idee mit finde ich ansich gut. Nur habe ich keinen Webspace wo ich ein paar Fotos hochladen könnte.

Gruß Michael
@Cox:
habe grade den Link ausprobiert.  Die Anlage ist ja riesig. 170m Streckenlänge,  ich schaffe grade mal 25m, wenn es hoch kommt! Und mehr würde ich auch als Einzelperson mit meiner Zeit nicht hinkriegen.  Mein angesammeltes Rollmaterial paßt aber nicht alles drauf :).
Vielleicht würde eine ganz schematische Darstellung als Anfang reichen, es wird eh' kaum jemand den genauen Übergangsbogen an irgendeiner Stelle nachmessen wollen (und wenn, dann hat er eben Pech gehabt).  Für mich wäre der allgemeine Ansatz von Bedeutung.

Gruß, Christoph
@Cox
ich gratuliere Dir zu Deiner sehr interessanten Anlage.

Ich bin Deiner Meinung mit dem "bla bla bla" (sorry) in vielen Modellbahnzeitschriften. Es fehlen Fotos, Zeichnungen, und genauere Hinweise. Alles ist manchmal auf mehreren Seiten verzettelt. Das Technische und die Geschichte zur Anlage solte mehr getrennt werden. Auch die Schritt für Schritt Bauanleitungen entsprechen selten den "Lehr-Pädagogischen" Umsetzung. Wir haben nicht immer soviel Zeit, alles zu lesen oder im Text zu suchen. Mit Deinem Vorschlag der kompakten Angabe des Technischen und der verwendeten Artikel käme mit der Zeit eine Sammelmappe zum Nachschlagen zusammen. Interessant ist für mich immer wieder, wie jemand eine Weichenstrasse aufgebaut hat. Aber welche Weichen inklusive der Artikelnummer sieht man leider nicht um die Geometrie nachbauen zu können.

Zu Deinem Problem mit dem Computer, Du stehst da ein bisschen auf Kriegsfuss. Akzeptiere das und such doch jemand der Dir die Gleispläne umsetzt. Es würde mich verwundern, wenn Du niemanden findest, der Dir das macht. Vielleicht ist er oder sogar sie um Deine Hilfe froh, wo Du besser bist.

Bei Raily und WinRail gibt es immer ein guter Support.

Nun wünsche ich Dir weiterhin viel Spass
Ricola
Es gibt auch Leute, denen das Athmosphärische, sprich "Larifari" gefällt, gerade die Idee die hinter der Anlage steht, ein bischen zum (ausgedachten) Vorbild, den Verkehrsbeziehungen usw. Davon leben letztlich auch die Anlagenbeschreibungen in der Britischen und Amerikanischen Modellbahn-Presse. Angaben zu Alterungsfarben und Schotter-Bestellnummer brauche ich nicht, schließlich betreibe ich ein kreatives Hobby und kein "Malen nach Zahlen".

Gruß, Volker
@Volker,
da bin ich ganz Deiner Meinung. Ich hoffe dass ich mit den Beschreibungen zum Anlagenbau und dem Vorbild auf meiner HP gut miteinander kombinieren konnte und so dem Betrachter auch zeigen kann was hinter der Idee dieser Anlage steckt.

Gruß
Heidi
Also grundsätzlich beschreibenden Text, wie es Volker schon erwähnt hat finde ich auch nicht schlecht. Schließlich sind das auch oft Hintergrundinformationen, die gerade bei einer vorbildorientierten Anlage meines Erachtens sehr interressant sind.

Auf der anderen Seite ist es aber nicht verkehrt, wenn jemand bei den verwendeten Materialien, Zubehör- oder Ausschmückungsteilen auch den Hersteller benennt. Gerade wenn etwas im Modell gut rüberkommt, möchte man daoch wissen, was da verbaut wurde, um eben gerade diesen Effekt zu erreichen. Ich denke auch nicht, das dadurch die Kreativität leidet. Das mit der Artikelnummer geht vielleicht etwas zu weit, es sei denn es geht z.B. beim lackieren um einen bestimmten Farbton. Eine kurze Checkliste am Ende eines Artikels in dem die wichtigsten Hersteller mit Bezug auf die Materialien und Ausschmückungsteile genannt werden ist sicher nicht verkehrt und hat es meines Wissens ja vereinzelt in der Modellbahnpresse schon gegeben.

Thomas
Hi ,
Also ich denke auch ,daß es zu viel "Bla Bla" gibt und zu wenig echte Info .
Habe ein paar Anlagenbücher ,die z.T. erschreckend seicht sind .
Der zugehörige Gleisplan ist meist lieblos und unmaßstäblich ,wenn er überhaupt vorhanden ist .
Oft geht es mir so ,daß ich etwas auf einem Foto entdecke ,was ich auch gern hätte ,weiß dann aber wer es herstellt .(Meist bei Gebäuden )
Die Begleittexte sind oft so hahnebüchen ,daß das Lesen  keine Freude macht .
" Preiserlein macht Mittagspause" .Fiete schaut auf die Uhr . Eines der Biere war wohl schlecht ."
Da wird jetzt wohl jeder wissen welche Bücher ich habe
Ein "Lebenslauf" der Anlage und viel tech. Info das ist es .

Grüße ,
Jürgen H.
Ein typisches Beispiel für Blabla pur ist das erste Heft zur Brandl-Anlage "... ins Mittelgebirge". Erst im zweiten Band waren eineige brauchbare Informationen, aber auch unsinnige (z. B. Böschungswinkel 45°). 15 Teuros zum Fenster rausgeworfen. Grrrrrrrrrrrrrrummmel!!!
Da lob ich mir den Alfred, trotz der Rechtschreibfehler: eine gelungene Mischung aus Atmosphäre und Information.
Danke schön, interessante Kommentare. Volker, ich glaube ich ärgere Dich schon wieder :))
Mit Larifari meine ich die Beschreibungen à la ".....und dann hebt Bademeister Z. die Kelle und der Zug fährt nach Immeruntenstadt....." oder der Standardsatz, dass das Hobby ein paar Jahre wegen wichtigerer Geschichten in der pubertären Phase unterbrochen wurde. Ziehst Du Dich an sowas hoch?
Ich will wissen, wo der Balcke seine Bowsenzüge her hat, wie die Typenbezeichnung ist und was die Teile kosten. Von mir aus kann auch ein Julia-Roman drinstehen aber das Wichtige will ich an den Bildern haben. Die archiviere ich, den Rest schmeiß ich weg.
Da trinken wir in Diez einen drauf, oder?

Gruss
Cox
Huhu zusammen , hier kommt der Märchenonkel höchst persönlich )
Also ich lese auch gerne was zu der Anlage , der/die Erbauer haben sich ja was bei dem erbau gedacht , sonst gäbe es keine Szenen , die zu beschreiben wären !!! - Ich finde es gehört dazu , seiner Fantasie freien lauf zu lassen.....
Auch ich habe auf meiner HP die das kleine Winterdorf so dargestellt, mit einer kleinen rundreise durch das Weihnachtliche Dorf !!!!!!
Was ich aber wiederum gut finden würde wäre eine kleine Tabelle mit den verwendeten Materialien - da muß ich mich anschließen !!!!!!

Gruß Klaus
Vergleicht doch mal im letzten MIBA-Spezial 57 "Traumanlagen" Wolfi's Anlagenbericht mit dem von Dr. Lingen
Während Wolfi einen nachvollziehbaren Einblick in die Bauphasen gibt, kommt Dr. Lingen bei seiner (traumhaften) Anlage auf 8 Seiten einfach nicht zur Sache. Literarisch wertvoll, guter Stil, alles ok, aber zum Verrecken keine Info. "..... die Preiser-Männchen sind gerade mal 9mm groß", lese ich da. Na toll! DAFÜR kauf ich aber keine Modellbahnzeitschrift.

Gruss
Cox
Ich meine die Kölner Anlage ab Seite 42
@Cox kennst Du die "Modellbahn SCHULE" vom MEB Verlag? Das blaue Heft ist an jedem Kiosk erhältlich. Ich finde das Heft sehr unterstüzend für das individuelle Bauen. Anregungen noch und noch.

Hp1 "Eisenbahnmodellbau heute" ist auch nicht schlecht, aber mehr für die grossen Spuren und aufwendiger und sehr anspruchsvoll um es für unsere Spur umzusetzen.

Ein regelmässiger Blick in beide Zeitschriften erleichtert die Entscheidung, für einen individuellen Kauf am Kiosk.

Gruss Ricola
Wenn die Storys wenigstens schlüssig wären, aber wenn ein oberbayerischer Verlag zulässt, dass der Bauer Marottke (oder so ähnlich) aus dem Dorf Grünwalde dem bayerisch-grünen Glaskasten nachwinkt ... Seit wann war der in der Brandenburg eingesetzt?
Hallo Cox

Ich möchte Dir etwas über die Erstellung von Gleisplänen am PC erzählen. Vor einem guten Jahr habe ich mit dem Hobby begonnen. Für mich war klar, dass ich am PC planen werde. Dazu habe ich sage und schreibe drei Programmen gekauft, und erst beim vierten Programm konnte ich sagen das es ein gescheites, Anwenungsfreundliches und nicht alzu teures Programm ist. Die "billig Programme" taugen tatsächlich nichts. Man sollte schon verschiedene Ebenen, versch. Tische, versch. Geleise etc. erstellen können. Darum arbeite ich nur noch, ohne aber werbung zu betreiben mit dem Raily 4.0. Da klappt es auch mit den Flexgleisen einfach und schmerzlos. Demo gibts bei www.raily.de.
Gruss Max aus der Schweiz.
Hallo!

Ich fand den ersten Brandl im Mittelgebirge sehr interessant - was nutzen die tollsten, vorbildentsprechendsten Modelle, wenn die Anlage keine wirklichkeitsnahe Geschichte hergibt?

Ich denke, dadurch ist der Anlagenbau überhaupt interessant: Wenn man bei jeder eingefangenen Szene sagen kann "so könnte das wirklich (gewesen) sein" - und das vermittelt der Text zur Brandl-Anlage sehr gut. Die Baubeschreibung fand ich da eher schwächer, da die für mich interessanten Teile zu oberflächlich blieben.

Grüße
StP
@ RubiNHO: Dann war das eben eine Pr. T2, Bauart Krauss. )
Die KPEV hatte tatsächlich mindestens 2 Glaskästen im Bestand, von einer (aus dem Direktionsbezirk Altona) gab es sogar mal ein (Mini)Trix-Sondermodell.


Gruß, Volker
So was! Aber die Glaskästen waren bayerisch beschriftet und die Story war explizit in Obberbayern angesiedelt - mit solchen Namen!!! Wie ekelhaft!! Und merk_er, das alles in einem oberbayerischen Verlag (Fürstenfeldbruck)! Der Lektor wurde hoffentlich sofort an die Oder strafversetzt - Hochwasser hat auch sein Gutes.
Dir, Volker, sei aber Dank für Deine Hinweise.
Gruß
RubiNH0
@ RubiNH0: Muss ich Dir recht geben, das ist bei Merker oder dem Modelleisenbahner extrem, und sowas hatte ich auch nicht mit "atmosphärisch" gemeint. Mit Ortsnamen haben aber viele Probleme, auch in anderen Zeitschriften.

Gruß, Volker


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