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Neues von Lemke Collection - Hobbytrain / KATO

THEMA: Technische Probleme Lemke Taurus

THEMA: Technische Probleme Lemke Taurus
Startbeitrag
Peter W. - 30.06.08 00:25
Hallo,

folgende für mich bislang unverständliche technische Probleme und Ungereimtheiten beim Lemke Taurus habe ich festgestellt. Vielleicht hat jemand eine Erklärung dafür.

1. Heißläufer

Warum laufen die Motoren ab der 2. Produktionsserie heiß?

Ich habe festgestellt dass der gesamte Antriebsstrang, also die Motorwelle mit den Silikonkupplungen und den Schneckenwellen, horizontal extrem wenig Spiel hat. Das mögen die Motore meiner bisherigen Erfahrung nach nicht so gerne. Seltsam.
Weiters ist die gekuppelte Welle 6-fach fest gelagert. Die inneren Lagerperlen der Schneckenwellen tendieren dazu, aus der Kunststoff-Buchse heraus zu wandern und mit der Schnecke mitzulaufen. Wohlgemerkt, die Lagerperle rotiert auf der Welle! Das verstehe ich nicht.
Ausserdem sind die Chassis-Schrauben entgegen der Vorschrift in der Anleitung immer maschinell festgedonnert, obwohl dort geschrieben steht dass dadurch die Lager gequetscht und beschädigt werden können. Das verstehe ich auch nicht.

2. Kondensator zwischen den Motorpolen

Warum beträgt der Kapazitätswert fast 1 uF?

Bei der Deutschland-Lok messe ich 770 nF (beim Schienenzepp 700 nF, beim roten Pfeil 850 nF), ich habe mehrfach nachgemessen denn ich kann es kaum glauben.
Da ist auch der Chipkondensator von den mechanischischen Abmessungen doppelt so hoch wie bei Spanien-Lok, Zeppelin oder Pfeil. Vielleicht wurde bereits die Spannungsfestigkeit bei einer Nachproduktion der Platinen erhöht.
Bei der Spanien-Lok hat es den Kondensator auf Kurzschluss durchgefetzt, so kann ich ihn nicht leider mehr messen. Da stimmte jedenfalls etwas mit der Spannungsfestigkeit nicht.
Der Wert von fast 1 uF ist meiner Meinung nach in keinster Weise durch irgendetwas zu rechtfertigen und auf keinen Fall zu einem möglichen Digitalbetrieb (Schnittstelle!) kompatibel. Ich frage mich, ob die Loks im Lieferzustand überhaupt mit einem geregelten Decoder betreibbar wären.
Ein Entstörkondensator von 1...10 nF wäre jedenfalls akzeptabel aber nicht mehr.

Grüße, Peter W.

Jo Peter,
da wären wir mal wieder beim berühmten "Nachbessern".

Kondensator raus, Gehäusehälften lockern.
Und so weiter...

Aber wieso soll ich "Eulen nach Athen tragen".

Hans-G.

Beitrag editiert am 30. 06. 2008 02:14.
Hedi, das hat nichts mit BetaTester zu tun, Ajin kann's nicht besser - selbst die Atlas VO-1000 modelle die Atlas bei Ajin produzieren liess (der neueste run kam wieder aus der "normalen" fabrik in China) waren nicht besser. was die Overland (messing kleinserien) modelle betrifft, da wird die Ajin qualität akzeptiert, optisch sind sie top (fahren "like crap"), aber wer fährt schon mit $700 messing loks auf einer anlage rum... ?  

steve w.
Hier in Europa,

wären die "Brüder" schon lange in Konkurs!


Hans-G.

Beitrag editiert am 30. 06. 2008 07:49.
Hallo,

soweit ich feststellen konne wurden die Lagerbuchsen (evtl. auch die Perlen?) von Serie 1 auf Serie 2 geändert. Ich frage mich nur, warum. Und weshalb "klemmt" der Antriebsstrang seit der 2ten Serie?

Das mit dem Kondensator habe ich eigentlich als Hinweis oder Warnung dokumentiert. Da fällt mir ja kein Zacken aus der Krone den auszulöten.

Aber das mit dem Heißlaufen nervt. Nervt mich, nervt meine Clubkollegen und nevt auch andere User (gestern im Chat hat das z.B. auch Daniel M. explizit bekundet).

Grüße, Peter W.

Beitrag editiert am 30. 06. 2008 10:17.
*Nachobenschieb*

Hat denn wirklich noch NIEMAND eine Lösung gefunden oder zumindest eine Idee?
Alle quälen lieber den Motor nieder?

Warum funktioniert das Modell in der Serie 1 und ab Serie 2 nicht mehr?

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

.."haben einen solchen Taurus" und dann tüffteln.

Ohne das Modell zu besitzen, kann man Mutmaßungen dazu äußern. Außerdem hat hier die Ferienzeit begonnen.

Wie hoch ist denn die Stromaufnahme des ausgebauten Motors, wie rollt das Modell ohne Antrieb?
Treffen vielleicht die  Analysen von S.Glasmachers im letzten NBM zu?
Fragen über Fragen.

Grüße Michael Peters
Hallo,

die Analysen von Stefan G. treffen nicht zu weil der Aufbau der E10 anders ist. Leider ist es nicht möglich das Modell ohne Antrieb rollen zu lassen. Es ist maximal möglich die Drehgestelle einzeln rollen zu lassen. Jede Prüfung im Antriebsstrang erfordert eine Totalzerlegung des Modells.

Die Stromaufnahme muss ich erst messen, aber nachdem ja der eine auf Kurzschluss ist und hier so wenig Reaktionen kommen und auch Fa. Lemke sich nur wiederholt und vorschlägt fehlerhafte Modelle einzusenden, überlege ich ernsthaft ob ich nicht doch nach der guten alten russischen Methode "aus 2 mach 1" alle guten Teile in eine Lok packe und diese behalte, sowie alle schlechten Teile in die andere und diese zum Händler zurück trage...

Grüße, Peter W.

Beitrag editiert am 01. 07. 2008 21:51.
Vielleicht kommt ja wieder ein RepSatz    zum Preis von  x €  um aus diesen chinesischen Bastelstücken mal was ordentliches zu gestalten!

@Ismael:  Danke für das löschen meines Beitrags Nr.2 !  
@ heko, genau zu x € und es wird immer noch viel billiger sein als das massstäblich falsche ding aus der "anderen" chinesischen fabrik...

steve w.
Hallo!

@Heko: Gern geschehen! Jederzeit wieder bei unpassenden Beiträgen.
Normalerweise macht man sich so etwas ja per Mail aus, aber wenn du es hier öffentlich schreiben willst, kann ich es auch gerne machen.

lg
ismael
Bilder wären intressant. Ja. Sehr.

> maschinell festgedonnert

Tja, ich hab auch mal in der Fertigung (von Mobilfunkteilen) so extra nen Sommer gejobbt. Es geht einiges (x5?) schneller.

> Warum beträgt der Kapazitätswert fast 1 uF?

Das war, was gerade billig auf dem Spotmarkt zu haben war? "Es spielt ja keine Rolle" (für Analogbahner).

Es ist ärgerlich an einem neuen Modell herumreparieren zu müssen, aber was macht man nicht alles wenn die Konkurenz auch nicht da ist (@10).
Hallo,

ich habe nichts gegen maschinelles Schrauben, es wird in der Industrie seit Jahrzehnten gemacht.
Nur wenn der Hersteller das Modell so baut dass die Lagerperlen bei fester Verschraubung zusammengequetscht werden und ohne Drehmomentkupplung voll zuschraubt sodass die Lager ab Werk reiben, dann hat es was.
Es kann doch nicht so schwer sein, ein isolierendes Paßstück herzustellen, welches zwischen die Gehäusehälften gelegt wird um den erforderlichen Mindestabstand inkl. Lagerspiel zu gewährleisten.

Grüße, Peter W.
Hier mal die Strommessung dazu - jeweils ohne Gehäuse am Rollenprüfstand, ohne Platine, direkte Einspeisung in den Motor:

Lok #1: 250 mA / 250 mA @ 13,3 V in beide Richtungen
Lok #2: 250 mA / 320 mA

Wird auch nur leiser Druck auf die Chassishälften ausgeübt sinkt die Drehzahl und der Motorstrom steigt an.
Hier ein Zwischenbericht. Jetzt geht etwas weiter!

Ich habe heute auf nochmalige Nachfrage eine prompte Antwort von Herrn Christian Lemke erhalten:

Ad Heißläufer: Fa. Lemke ist derzeit am Testen, es scheint dass die Kohlen zu lang sind, die Mabuchi offenbar ohne Wissen von Ajin geändert habe. Der Antriebsstrang selbst sei bei den getesteten Exemplaren durch das werksseitige Verschrauben nicht beschädigt. Warum dies die vom Trix-Hersteller (Sandakan?) verbauten äusserlich baugleichen Motore nicht betrifft, verwundert mich.

Ad Kondensatoren: Fa. Lemke hat dazu mal Daten und eine Erklärung von Ajin angefordert, da die Konstruktion ohne Vorgabe von Lemke erstellt wurde.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

der Strombedarf ist viel zu hoch. Kein Wunder, daß der Motor heiß wird.
Akzeptabel wären Werte bis 150mA incl. Beleuchtung.

Wie sieht es denn aus, wenn Du beide Drehgestelle ausbaust und den Motor direkt versorgst?

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

die Drehgestelle ausbauen bedeutet komplette Zerlegung des Modells. Dann fällt alles auseinander. Das habe ich mir noch nicht angetan, weil ich aus Erfahrung mit den Modellen der Clubkollegen schon weiß wie nervig der Zusammenbau ist. Am Wochenende muss ich es dennoch tun, da ich an die Kohlen ran kommen muss um zu vergleichen wie die Kohlen im Vergleich zu den von Trix verbauten augenscheinlich baugleichen Motoren aussehen.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

ich weiß nicht, ob es nur mir so gegangen ist, aber ich habe einige Zeit gebraucht, um darauf zu kommen, die Drehgestelle nicht zusammengebaut in den Rahmen einzubauen. Seitdem ich das nicht mehr mache, geht mir der Zusammenbau eigentlich recht unnervig von der Hand.

Wollte Dir den Tipp nicht verheimlichen, auch wenn ich nun Gefahr laufe, Eulen nach Athen zu tragen.

Grüße,

Udo.
Hallo,

ich habe 4 EM Tauri bekommen und meiner Meinung haben alle, die von Peter beschriebenen Probleme.
Ich habe sie auf meiner kleinen Anlage mit Radius R1 und Steigungen bis zu 2.5% getestet. Die Loks habe ich alleine min. 10 min lang mit 10V in beiden Richtungen fahren lassen, mit folgendem Ergebnis:

ES Taurus
Führerstand 1 vorne: min. Strom 230, max. Strom 280mA
Führerstand 2 vorne: min. Strom 200, max. Strom 240mA
Bemerkung: Das Gehäuse wird im Bereich des Motors deutlich warm. Die Lok fährt am schnellsten von allen EM-Tauri.

BRD Taurus
Führerstand 1 vorne: min. Strom 250, max. Strom 300mA
Führerstand 2 vorne: min. Strom 250, max. Strom 290mA
Bemerkung: Das Gehäuse wird ebenfalls im Bereich des Motors deutlich warm

NL Taurus
Führerstand 1 vorne: min. Strom 250, max. Strom 280mA
Führerstand 2 vorne: min. Strom 230, max. Strom 280mA
Bemerkung: Das Gehäuse wird auch im Bereich des Motors deutlich warm. Außerdem erzeugt die diese Lok in den engen Kurven ein knarrzendes Geräusch in Richtung FS 1 in die andere Richtung knarrzt es weniger.  Es hat den Anschein, daß entweder die Drehgestelle nciht die volle Bewegungsfreiheit haben oder die Spurweite der Achsen nicht stimmt. Die anderen Loks fahren ohne diese Geräusche durch die Kurven.
Bei dieser Lok geht auch auf einer Seite die Kupplung nicht in die Mittelstellung.

GR Taurus
Führerstand 1 vorne: min. Strom 300, max. Strom 350mA
Führerstand 2 vorne: min. Strom 300, max. Strom 350mA
Bemerkung: Das Gehäuse wird im Bereich des Motors deutlich wärmer als bei den anderen Loks. Außerdem fährt sie deutlich langsamer als die anderen.
Auch bei dieser Lok geht auch auf einer Seite die Kupplung nicht in die Mittelstellung.

Zum Vergleich habe ich noch andere Loks getestet.

Box Express Taurus
Führerstand 1 vorne: min. Strom 190, max. Strom 210mA
Führerstand 2 vorne: min. Strom 180, max. Strom 210mA
Bemerkung: Die Lok fährt wesentlich schneller als die anderen

MTX Taurus
Führerstand 1 vorne: min. Strom 140, max. Strom 160mA
Führerstand 2 vorne: min. Strom 130, max. Strom 150mA

GFN BR 194
Führerstand 1 vorne: min. Strom 80, max. Strom 100mA
Führerstand 2 vorne: min. Strom 80, max. Strom 100mA

Die Loks nehmen eindeutig zu viel Strom auf, die Motoren sind eindeutig überlastet und es ist leider kein Einzelfall. Ich könnte jetzt die Motoren ausbauen und den Leerlaufstrom der Motoren messen. Dann könnte man feststellen ob es am Motor oder Getriebe liegt oder vielleicht an beiden, aber bei neuen Modellen sehe ich nicht ein dies für den Hersteller zu machen, darum werde ich alle Modelle zu Lemke zurück senden.

Grüße
Billy



Hi!

Also Stromwerte von 350mA bei einer neuen Lok und ohne Last sind eine Frechheit!  

Eigentlich müßte die ganze Taurusserie zurückgerufen werden!  Wenn die Gehäuse ohne Last bereits heiß werden, kann das bei Dauerlastbetrieb gefährlich werden!

Ich werde meine beiden EM Taurüssel nichr mehr fahren lassen, bis es ein Lösung gibt!  

LG
Hedi
Also,
der erste Schritt ist:
Die beiden Schrauben, die beide Gehäusehälften verbinden, lockern.
Sie "Innereien" positionieren ( durch leichtes Antippen und vorsichtiges Wackeln.

Dann die Schrauben wieder gefüüühlvoll befestigen, ohne zuviel Nm auf diese Verbindung auszuüben.

Hans-G.
Ich bin nicht in der Lage, Loks erst nachzumessen und elektrische Bauteile erst auszuwechseln, um betriebsfähige Modelle zu bekommen. Facit: ich (muß) die Finger von solchen Modellen lassen. Aber Modellbahner  wie ich helfen dann vielleicht Lieferrückstände abzubauen oder gar nicht erst entstehen zulassen.

Hat sich eigentlich schon mal jemand mit Lemke in Verbindung gesetzt was die sagen? Wäre ja mal spannend.

Grüße
Christian
Hallo,

siehe bitte Eintrag #15. Leider habe ich seit 2 Wochen nichts mehr von Fa. Lemke gehört und daher jetzt nochmals per Email nachgefragt.

Grüße, Peter W.
@21

Also an den "Innereien" sollte man während der Garantie- bzw. Gewährleistungszeit nicht allzuviel rütteln und lockern, sonst ist sie weg - die Garantie (im Ernstfall)  

Leider...

Grüße,
Gusti
Ist das ein Schr... echt zum Abgewöhnen!

Gruß
Eglod
Was
erwartet Ihr denn für den Preis??

Nehmt die Gehäuse ab und schickt die Lok als Gewährleistung zurück zum "Tandler".

Und der wird das gleiche versuchen wie ich vorgeschlagen habe.

Oder er schickt sie weiter an Lemke und die zurück ins "Land des Lächelns".
Da wird dann nix besser, nur teurer.

Dann bekommt Ihr ein Ersatzfahrteil, dass nicht wirklich besser ist.

Fürchte der Zusammenbau der Lok ist, rein zeitlich kalkuliert,  nicht mal in China sauber zu schaffen.

Kauft´s die Trix oder stellt die EM-Taurüssel in die Vitirne..

Hans-G.

Edit: Lemke statt Lehmke



Beitrag editiert am 15. 07. 2008 02:01.
Hallo!

Bitte beim Thema bleiben und den Thread nicht mit Polemik gegen Fernost "vollstopfen".

lg
ismael
Ja,
ist klar.

Gebe nun mal ein Beispiel, total ungelogen.
Ich habe heute einen C*-Taurus, ersteigert in der EBucht, bekommen.
Gehäuse Hupac (silberne Lackierung), mit "Überführungskosten" für zusammen 31,05 Euro.

Eingestellt als NEUWERTIG (von Privat) , jedoch läuft die Lok nicht optimal ( für Bastler).

Ausgepackt: ein Drehgestell ist schwergängig.

Also Gehäuse-Schrauben gelockert; Bodenwanne abgezogen und dass Drehgestell geöffnet.

Diagnose: ein Stromabnehmer ist unter dem Federblech verklemmt.
    Da die Lok "NEU" nehme ich Fehler bei Werksmontage an.
   Ergo den Stromschleifer befreit, durch heraushebeln mit einer Pinzette.

Die Mechanik war/ist überaus gut geschmiert.....

Aufgegleist; Lok läuft; Stromaufnahme akzeptabel (unter 150mA).

Demnächst bekommt sie dann einen Decoder und die Sommerfeld-Strohmabnehmer.

Ja, und die neuen Austausch-Köpfe von Lemke, wenn ich die Rechnung an Ingo bezahlt habe.....

Finanziell wäre ich dann schon fast bei einem MTx-Taurus. Aber was tut man nicht alles für ein "Schnäppchen".

Es soll keine polemische Äusserung gegen Fernost sein.

Meine:
wer bereit und fähig dazu ist diese Maschinchen nachzubessern hat doch einen guten Kauf getan.

Und diese Erfahrungen weitergeben, damit auch meine anderen Kollegen ihre Tauri zum Laufen bringen.

Es wäre ja schade wenn die EM-Tauri ihr Dasein in der Vitrine verbringen müßten.

Hans-G.

Edit: Recht- und Stil- Fehler; etc....




Beitrag editiert am 15. 07. 2008 02:04.
Aufgrund der Diskussion hier, habe ich, entgegen meinem mangelnden Interesse an Epo V mal einen Mittelweser-Taurus beim Händler probiert. Der lief sehr schön leise und gab keinen Anlass zur Kritik. Es geht doch. Oder war der von der ersten Produktion ? Habe da keine Kenntnis. Wenn es so wäre, was ist der Unterschied zwischen der ersten und zweiten Serie ?

Jürgen H.
Hallo,

es geht hier primär um die Hitzeentwicklung auf Grund zu hoher Stromaufnahme. Hast Du probiert ob die Lok nach ein paar Minuten Betrieb brennheiß wird bzw. die Stromaufnahme gemessen? Bei der 1-Minuten-Probefahrt am 50 cm Testgleis des Händlers (2x hin und her) hatte ich auch keinen Anlass zur Kritik an meinen beiden Exemplaren gehabt, nur leider haben sie sich als nicht betriebstauglich erwiesen.

Grüße, Peter W.
Habe nicht gemessen. Dachte aufgrund der geringen Geräuschentwicklung und des langsamen Anfahrens sei alles i.O.
Werde  die Woche mal nachmessen.

Jürgen H.
Hallo Jürgen,

die sehr große Streuung der Fertigungsqualität und die nicht ausgereifte (nicht zuende gedachte) Konstruktion sind die Ursache für die qualitativ stark unterschiedlichen Modelle.

LG aNdreas
Der Unterschied,
sind die Lager der Kardanachse. Die Verlängerung der Motorwelle.
Ursprünglich schwarze viereckige einfache Kunstoff-Lager-Buchsen.

Neu sind abgerundete Metall-Lager die einigermaßen frei beweglich sind. Sie lagern in blauen runden Kunstoff-Führungen.
Damit wollte man wahrscheinlich die "Verklemmungen" im Rahmen umgehen.

Die Lager sind nun wesentlich besser. Aber die Runden-Kunstoff-Buchsen bewegen sich ziemlich locker in den Rahmenaussparungen. Die Kardanwellen fangen an zu "schlackern".
Dadurch wird der Abtrieb  (Kontakt zwischen Schnecke und Zahnritzel)  sehr unruhig.
Da hilft dann hier ein festes Zusammenschrauben (entgegen meinen vorherigen Erfahrungen mit dem alten Lagern).

Hier bin ich noch am Herumtüfteln.


Und langsam habe ich eine Methode gefunden diese Lok´s auch wieder einigermaßen einfach wieder zusammen zu bauen.

Kleiner Tipp: Drehgestellblenden ab,
Gehäuse mit Motor und Drehgestellen zusammen drücken.
Dann nur die Bodenwanne darauf.
Verklemmte Schleifkontakte mit einer Pinzette aus den Stromblechen befreien.
Die Motorlager richtig positionieren. Weiteres ergibt sich dann vor Ort.

Werde ich dann auch mal an den E10'nern ausprobieren.
Bin ja gespannt was die V60 für Überraschungen birgt.

Aber dass ist genug Stoff für neueThreat´s.

Und nicht vergessen: nicht alle Loks sind schlecht zusammengebaut. Von meinen vier Tauri läuft eine, von Anfang an, hervorragent. Die anderen drei waren Schnäppchen, unter 30,-€....

Hans-G.



Beitrag editiert am 15. 07. 2008 11:17.
@35 Hallo Kerner,

vielleicht hift ein Stück Papier oder Tesafilm zwischen Wellenlager und Lageraufnahme.

Grüße
Günter
Schon probiert,
da verkanten die runden Lager, und der Antrieb wird noch schwergäniger.

Hans-G.
Schade. Vielleicht ein ganz dünnes Papier? Durchschlag- oder Seidenpapier? haushaltsplatikfolie...

Grüße
Günter
Hallo Hans-G.,

erweiterter Tipp zum Zusammenbau: Nicht nur Drehgestellblenden ab, sondern Achsen + Stromschleifer auch noch ausbauen.

Dann alles wie von Dir beschrieben zusammenbauen, am Schluss Stromschleifer und Achsen einsetzen, Drehgestellblenden drauf, fertig.

Ohne Schleifer & Achsen braucht man beim Einsetzen des Drehgestells nur noch auf die Drehgestellhalterung + Schneckeneingriff zu achten. Es verklemmt sich dann nichts an den Kontaktblechen, die Kontaktbleche werden geschont und es gibt kein Pinzetten-Gefummel mehr.

Grüße,

Udo.

Beitrag editiert am 16. 07. 2008 11:06.
@35,

meine EM Tauri haben Metall-Lagerperlen und schwarzen viereckigen Kunststoff-Buchsen.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,
da scheint es doch noch einige Varianten der Lager zu geben.

Hans-G.
Hallo Peter,

hast Du irgendwas von Lemke gehört? Was machst Du mit Deinen EM Tauri, schickt Du sie an Lemke zurück oder reparierst Du sie selber.

Hat jemand bei den Loks den Motor ausgebaut und den Leerlaufstrom gemessen?

Gruß
Billy
Hallo,

leider habe ich trotz mehrfacher Zusagen noch keine fundierten Antworten auf meine Fragen von Lemke erhalten. Man hat mir neue Lager als Ersatz angeboten. Ich sehe das als nette Geste und werde das Angebot auch annehmen, sobald ich wieder Zeit für die Sache habe, da ich versuchen möchte die Lager auszureiben. Falls es mir misslingt, kann ich dann wenigstens den Ursprungszustand wieder herstellen.

Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass es für mich als Techniker eine unbefriedigende Situation darstellt, wenn ein Auftraggeber (in dem Fall Fa. Lemke) mit Fertigstellung keine Konstruktionsunterlagen vom Auftragnehmer (Ajin) übermittelt bekommt. Ich würde annehme dass es Usus ist, die Schaltungsunterlagen, Konstruktionszeichnungen und Stücklisten bei Projektabschluss dem Auftraggeber zu übergeben.

Grüße, Peter W.
Hi!

Schade!  Wir warten seitens Lemke seit einem Monat auf konkrete Lösungen dieses Problems!   Da geht wieder viel (Rest-)Vertrauen in diesen Importeur verloren!  

In der Vitrine sind meine EM Tauri zwar wunderschön, aber das kann es ja nicht sein, oder?

Gehäuse tauschen mit alten Serien wäre auch eher ein Betrug am Händler?!

Grüße, Hedi
Hallo,

heute erreichte mich eine Mail von Herrn Lemke. Er bitte noch um etwas Geduld, da noch Tests laufen und man die verwendeten Bauteile bis zu den jeweiligen Herstellern zurück verfolgen müsse.

Allerdings teile ich die Meinung von Herrn Lemke nicht, dass die Tauri, welche nun seit 4 Jahren am Markt sind, bislang keine Probleme zeigten. Wir haben bei uns im Club bei allen Modellen ab der 2. Produktionsserie (also alle mit blanken Dachleitungen) eine viel stärkere Wärmeentwicklung der Motore beobachtet als bei den Modellen aus der ersten Auflage und den Produkten der Mitbewerber, die den augenscheinlich baugleichen Motor verwenden - was aber nicht notwendiger Weise bedeuten muss, dass die Ankerwicklung identisch ausgeführt ist, das werde ich bei Gelegenheit nachmessen.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

hast du inzwischen eine zufriedenstellende Antwort von Herrn Lemke?

Ich habe mir ebenfalls einen EM-Taurus zugelegt (bevor dieser Thread startete) und muss die gleichen 'heißen' Erfahrungen machen. Die Lok übersteht noch nicht mal das Einmessen (dauert ca. 5 Minuten) von Railware.

Eine Frage an euch alle, hat schon jemand versucht die Lok direkt an Lemke zu senden und wenn ja, gab es bis jetzt irgendeine Reaktion?

Gruß aus Worms,
Benno
N-Train-FaN
N-Bahn Freunde Worms
www.nbf-worms.de
Hallo,

die letzte Antwort war vom 24.7. mit der Bitte um Geduld.

Allerdings habe mit inzwischen ein österreichischer Modellbahnkollege angeschrieben, der mit etwa 350 mA Stromaufnahme ins Rennen ging. Nach Zerlegen des Taurus hat er bei seinem Exemplar Unsauberkeiten und Gussgrate an den schwarzen Kunststoff-Lagerbuchsen entdeckt und beseitigt, die Stromaufnahme ist aber nicht wie erhofft massiv gesunken.

Ich habe auch Vergleichsmessungen mit den Motoren aus Trix Tauri gemacht. Diese sind optisch baugleich, haben jedoch ein rotes Lagerschild. Möglicherweise sind sie anders gewickelt.
Während der Motor aus der Lemke Lok trotz verkürzter Kohlen noch ca. 110...150 mA alleine für sich selbst benötigt, sind es beim Motor aus der Trix Lok ohne jede Modifikation nur ca. 50...70 mA (Streuuung), also etwa die Hälfte - das ist OK.

Mich wundert allerdings, dass die Reaktionen hier im Forum so spärlich kommen.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,
vermutlich warten alle bis von dir ein entsprechendes Ergebnis (Lösung) kommt
Ich habe angestachelt durch die Beiträge in diesem Thread auf einem Rollenprüfstand 25 Taurusse durchgemessen. Da sind welche der ersten Serie dabei, aber auch der letzten. Alles wurde bei einer Spannung von 12V gemessen, ohne Gehäuse aber einschließlich Licht.
Der durchschnittliche Stromverbrauch liegt bei etwa 265mA. Spitzenreiter war der Deutschland Taurus mit 350/330mA zu Beginn. Den habe ich zerlegt und wieder zusammen gebaut, ohne erst mal direkt etwas gefunden zu haben. Nach Zusammenbau und kleiner Einfahrphase liegt der Verbrauch jetzt um die 300mA, mit starken Schwankungen. Außerdem wird das Chassis gut heiß.
Die kleinsten Werte liegen um 200mA. Das sind meist die älteren Loks aus der ersten Serie.
An den Motorkohlen habe ich erst ,mal nichts gemacht, wollte erst mal abwarten ob sich Zwischenzeitlich was neues ergibt. Ehrlich gesagt war ich froh als ich das Chassis der Deutschland Lok wieder zusammen hatte.

Zum Vergleich habe ich Messungen an 8 Hobbytrain E10 gemacht, hier liegt der Schnitt bei 90mA. Max sind 130mA und Min. 70mA. Auch beim Max-Wert wird das Chassis nicht zu warm.

Gruß    Harry

Edit: Rechschreibfehler

Beitrag editiert am 04. 08. 2008 12:47.
Hallo,

vielen Dank fürs Messen. Das sagt viel aus. Vor allem dass die Tauri nicht die letzten 4 Jahre problemlos waren, wie von Herrn Lemke behauptet. Offenbar gab es zu wenige Reklamationen.
Die 200 mA der ersten Serie (mit den blauen, runden Kunststoff-Lagerbuchsen) finde ich noch OK und diese Exemplare werden auch bei uns im Clubbetrieb nicht heiß.
Der Zusammenbau ist auf Grund der vielen Lagersteine wahrlich sehr diffizil. Eine servicefreundliche Konstruktion ist dies allemal nicht. Auch halten die Klipse der KKK dem mehrfachen Zerlegen nur bedingt stand.

Die E10 ist auch etwas anders aufgebaut und hat einen Mashima Motor von besserer Qualität.

Grüße, Peter W.
Habe gerade mal gemessen, um die Statistik etwas zu verbreitern:

D-EM-Taurus: 250 mA (Gekauft: 6/ 2008)
ÖBB-Taurus (Serie 1): 300 mA (5/ 2005)
Porsche-Taurus: 270 mA (11/ 2006)
Lokomotion-Dispo-Taurus (25 €): 250 mA (11/ 2007)

Vor-/ rückwärts jeweils maximal +- 10 mA Unterschied

Alle Messungen @ 12 V, ohne Gehäuse, frei laufend in Lokliege

Dietrich
Motor messen:

a) im  ausgebauten Zustand
b) gelagert ohne Abtrieb
c) dann erst mit Abtrieb.

danach Belastungsfahrten...

Dann analysieren...

Hans-G.
Hallo Taurus-Motor-Frustierte,

habe gestern eine Antwort von Lemke auf meine Anfrage wegen der heißen Motoren erhalten.

Hier die Antwort:

'wir haben festgestellt, dass bei einigen Loks die Kohlenb zu lang sind und die Motoren daher überhitzen. Kürzen Sie die Kohlen um 1 bis 2 mm. Danach dürfte dieses Problem nicht mehr auftreten.'

Positiv: Es gab eine schnelle Antwort und eine Lösung - Danke

Negativ: Wieviele Modellbahner sind in der Lage oder Willens eine Lok, die unter Garantie steht, so zu zerlegen, um das Problem (hoffentlich) zu beseitigen - Schade

Na, dann gebt mir mal bitte euren Kommentar dazu.

Gruß aus Worms,
Benno
N-Train-FaN
N-Bahn Freunde Worms
www.nbf-worms.de
Hallo Benno,

danke für die Info!

Hier läuft (trotz der schnellen Antwort) wohl beim Serviceverständnis von Lemke noch einiges schief! Die richtige Antwort wäre gewesen: "Ein Satz neue Kohlebürsten ist bereits auf dem Weg zu Ihnen."

Na dann wollen wir die Maschine mal zerlegen... nur wie kürzt man Kohlebürsten?? Mit der Feile??

Gruß
Daniel
Hallo Daniel,

ich bin auch deiner Meinung,daß Lemke einen Satz Kohlen pro Lok schicken soll, es ist schon genug Sie selbst zu tauschen. Aber das hin und herschicken der Loks dauert auch kostet mich Zeit.

@ Benno

Kürzt du bei deinen Loks die Kohlen selbst? Wenn ja, berichte bitte über deine Erfahrungen, ich bin mir nicht sicher, daß die alleinige Ursache der hohen Stromaufnahme ist.

Gruß
Billy
Hallo,

kürzen: Mit dem Bastelmesser natürlich!

In dem Fall muss ich die Fa. Lemke fairer Weise in Schutz nehmen. Auch wenn sie noch so gerne wollten, sie können gar keine neuen Motorkohlen schicken. Sie haben keine, und Ajin hat auch keine, denn es ist kein Ersatzteil dafür vorgesehen, und daher wurde auch nichts eingekauft. Ausserdem gibt es möglicher Weise auch keine exakt passenden Kohlen am Markt, denn offenbar baut ja Mabuchi (oder wer auch immer diese Motoren herstellt) nicht die richtigen ein. Die werden aber wohl auch Gründe haben warum sie das tun.

Ich habe bei einem Motor die Kohlebürsten um gut 1 mm gekürzt und es hatte nur eine minimale Auswirkung auf den Leerlaufstrom. Wenn man die ca. 4 mm lange Kohlenbürste um 2 mm kürzt ist sie nur halb so lang und damit die Lebensdauer ebenfalls halb so lang!

Vielleicht wäre es besser, bei der Feder den Hebel anzusetzen?

Grüße, Peter W.
Also jetzt versteh ich die Welt nicht mehr. Kohlen sind ein Verschleisteil und die gibt es nicht als Ersatzteil. Sind die Motoren der Tauri nicht alle gleich, also gibt es sicher schon Leute die, die Kohlen bei ihren Tauri ersetzen mußten.

@ Peter
der Vorschlag mit den Federn ist gut, wahrscheinlich sind sie zu lang oder zu stark oder beides. Wenn die Motoren gleich sind, könnte man die Feder und Kohlen eines Taurus der wenig Strom aufnimmt nehmen und in den neuen Taurus einbauen und sehen wie sich das auswirkt.

Gruß
Billy
Hallo,

ich werde am Wochenende mal je einen Motor aus Lemke und Trix Tauri zerlegen, die Induktivität und den Widerstand der Spule messen und die Kohlen und Federn vergleichen.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

danke für deine Bemühungen, ich hoffe, daß dir auch die Firma Lemke dafür dankt.

Noch eine andere Frage, ich hatte bis jetzt 3 Tauri (Porsche, Griechenland, Niederlande) wo die Kurzkupplungskinematik auf einer Seite hakt. Sie geht bei Auslenkung nicht mehr selbständig in die Mittelstellung zurück. Hast Du auch schon solche Fälle gehabt?

Gruß
Billy
Hallo zusammen,

ich habe gestern mal meinen Taurus zerlegt und mir den kompletten Antriebsstrang genau angesehen.Man sieht mit bloßem Auge, dass da nicht alles in einer Flucht liegt. Die "Befestigung" der Lagerbuchsen ist eine Katastrophe, genauso die kleinen Federstreifen zur Stromübertragung an den Drehgestellen. Das Teil wieder zusammenbauen ist eine Strafe. Zudem ist die Maschine innen komplett verölt. Das wurde hier zwar bestimmt alles schonmal geschrieben, aber ich musste es einfach nochmal loswerden. Und wie bitte, keine Ersatzkohlen für den Motor lieferbar? Ist ja klasse....

Heute abend versuche ich dann mal die Kohlen auszubauen und zu kürzen. Dann schau mer mal...

Gruß
Daniel

@59 - Billy,

nein das hatte ich bislang noch nie.

Grüße, Peter W.
Hallo,

woran erkennt man einen Taurus, welcher aus der ersten Produktionsserie stammt. Da ich eventuell einen verkehrsroten Taurus von C bestellen möchte, es aber verschiedene Modelle, sowie unterschiedliche Bestellnummern gibt, bin ich hier nach diesem Thread etwas verwirrt.
Könnt Ihr mir einen Tip geben?

MfG
Andreas
Hallo Zusammen,

ich gebe es mit der Taurus auf. Daniel kennt ja das desolate Fahrverhalten meiner Lok. Die Stromaufnahme liegt in beiden Richtungen im Leerlauf bei ca 270mA /12V. Wobei meine 2. Taurus (ca 1 Jahr alt) ein bischen besser läuft. Analog kein Problem, ausser warmer Motor. Aber Digital, fürchterlich. Sie bockt und zuckt. Zum Teil kann der Decoder nicht ausgelesen werden Lok minimal bewegen und es geht. Trotz zerlegen der Lok konnte nichts ungewöhnliches festgestellt werden. Wenn ich mal Lust habe werde ich sie mir nochmals vornehmen, aber momentan ist mir die Laune mit den Loks vergangen.
Gruß Detlef
@63
Hallo Detlef,
Ist bei mir auch so gewesen.
Ich hatte einen DHL 160 eingebaut. ich glaube der Decoder versucht die Motordrehzahl zu beinflussen. Ich hatte  dann auch stotterer.
Habe dann den Decoder  wieder ausgebaut.
Lok lief dann besser aber wird aber sehr heiß.
Habe sie dann zu Lemke geschickt. Der meinte  dann per email, er kümmert sich darum.
Das war vor 3 Wochen....

Gruss aus dem Elsass vom Ingo der auch französisch sprechen kann.
Hallo Billy,

das mit der Kurzkupplungskinematik hatte ich auch. Das Problem ist relativ einfach zu beheben. Die Pufferbohle mit der Kupplung und den Schienenräumer vorsichtig abklipsen. Dann wirst Du sehen, daß eines oder beide Gußteile des Rumpfes einen Grat haben. Diesen einfach mit einer Schlüsselfeile entfernen, dann die Pufferbohlen wieder aufklipsen (erst die eine Seite, dann die Kupplung auf die andere Seite einlenken und dann die andere Seite einklipsen und alles ist gut.

Zum allgemeinen Problem mit dem heißen Motor, das habe ich auch. Zuerst wurden beim Einfahren sogar die Gußteile des Rumpfes so heiß, da hätte man Eier darauf braten können. Ich habe dann die festsitzenden Muttern gelöst was schon etwas brachte. Gestern habe ich dann die Unterseiten der angeklipsten Pufferbohlen auf Höhe der Spurkränze halbrund ausgefeilt, seitdem ist die Wärmeabgbe deutlich besser. Er wird zwar noch etwas wärmer als mein BoxxPress, aber immerhin. An den Unterseiten der Pufferbohlen war deutlich erkennbar, daß die Radkränze schleifen, entweder sind die Radkränze zu hoch oder die Pufferbohle zu dick. Die Pufferbohlen sind optisch auch etwas anders als die des BoxxPress. Letztendlich habe ich sicherheitshalber die Gehäuse getauscht um Hitzeschäden beim Deutschland-Taurus zu vermeiden.

Gruß
Jörg
Hallo Jörg,

danke für die Info bezüglich der Kurzkupplungskinematik, ich werde es mal versuchen.
Von Lemke habe ich diesbezüglich keine Info erhalten.

Gruß
Billy
Um die Lok zu zerlegen,
wird sowieso die KK mit ausgebaut.

Die Schleifkohlen mitsamt den Federn können durch die von den neueren MTx-Lok getauscht werden, das ist kein Thema. Ein Thema ist, dass Lehmke so einen "dummen" Tipp gibt.
Bei der Hitzeentwicklung gibt der Federstahl leicht nach und wird härter. Also Kohlen kürzen... Ist aber nicht die Ursache.

Einfach mal die Lager der Motorachse weglassen, der Stromverbrauch sinkt heftig.
Leider "schlackern" dann die Schnecken über den Abtriebsritzeln.

Hier sollte Lemke ansetzen. Denn nur hier hat es Sinn.

Hans-G.




Beitrag editiert am 10. 08. 2008 10:39.
Hallo,

das unterstreicht meine Theorie, dass der Antriebsstrang in sich verzogen ist. Aber die Stromaufnahme der ausgebauten, leer laufenden Motors ist dennoch auch zu hoch.

Subsummieren wir einmal die möglichen Fehlerquellen:
- der Motor selbst
- die Wellenlager im Zusammenhang mit der Silikonschlauch-Kupplung
- Schneckeneingriff
- Schleifen der Spurkränze am Kupplungsträger

Grüße, Peter W.
Hallo,

ich habe die Lok (wie von Lemke empfohlen) zerglegt und die Kohlestifte gekürzt. Die Stromaufnahme ist bei nicht eingebauten Motor immer noch zwischen 350 bis 400 mA. Das ist meiner Meinung nach immer noch viel zu hoch. Der Motor wird immer noch heiß, aber nicht mehr so heiß wie vorher.

Dann habe ich die Lok versucht wieder zusammen zu bauen - was für ein Sch....

Doch trotz letztendlich erfolgreichen Zusammenbaus ist das Fahrverhalten eine Katastrophe.

Meine Vermutung geht wie bei Peter in die Richtung, dass es bei der Übertagung von Motor zum Getriebe zu Problemen kommt. Meiner Meinung nach sind die die Positionen der Schnecken auf der Achse nicht korrekt und dann kommen noch die 4 Lager für die Achse dazu, die auch wieder wie ein Widerstand wirken.

Schade, so eine schöne Lok aber was für eine schlechte Umsetzung bei Motor und Getriebe.

Ich werde jetzt noch einmal versuchen den Motor und das Getriebe ganz, ganz sauber einzubauen.

Wenn die Lok dann nicht vernünftig fährt geht sie zurück an Lemke.

Gruß aus Worms,
Benno

N-Train-FaN
N-Bahn Freunde Worms
www.nbf-worms.de
Hallo Benno,

N-Motoren dürfen in nicht belastetem Zustand (ausgebaut) nicht mehr als 100mA Strom ziehen!

Grüße Michael Peters
Hallo Benno,

schicke sie gleich zurück - wenn der gemessene Strom stimmt (ich kann es kaum glauben!) dann sind die Motore sowieso nicht in Ordnung.

Grüße, Peter W.
So,
habe mir jetzt die Mühe gemacht den HT Taurus Motor zu zerlegen und zu reinigen.

http://666kb.com/i/b15c4dwuguxxflcrc.jpg

und nur die Kohlen rein:

http://666kb.com/i/b15c6k9tivea0vc2g.jpg

gemessen und verglichen mit dem MTX Motor
Also ohne Mechanik und die Motorlager (Schilde) professionell geschmiert.

http://666kb.com/i/b15c7xwadhk3mfkd4.jpg


Fazit: Optisch fast der gleiche Motor.

Jedoch hat jede Wicklung im Schnitt nur 10Ohm.
Der Trix-Motor hat pro Wicklung mehr als 30Ohm.
Beides rein ohmisch gemessen.
Daher auch der erhöhte Stromverbrauch.
Der Motor ist innerhalb kurzer Zeit, im Gegensatz zum Trix-Motor heiß geworden..

Der Lauf ist auch ganz, ganz anders.

Darauf kann sich jetzt jeder seinen Reim machen....

Bis bald
Hans-G.

Edit: Stilfehler.


Beitrag editiert am 11. 08. 2008 20:39.
Hallo,

da stimmt wohl etwas mit Nennspannung / Nenndrehzahl nicht. Handelt es sich "irrtümlich" um 6 Volt Motore??? Hier wird anscheinend versucht, mit einem Motor mit zu niederer Nennspannung eine zu hohe Drehzahl zu erreichen.

Auf dem Foto oben sieht man auch den Unterschied in der Drahtstärke der Ankerwicklung.

Mit 10 Ohm kann man den Digitalbetrieb vergessen. Lenz schaltet z.B. unter 30 Ohm bei der Motor-Kurzschluss-Prüfung beim Einschalten des Decoders mitunter schon ab.

Grüße, Peter W.
Na dann Prost Mahlzeit!
Hallo zusammen,

ich würde vorschlagen, daß alle Lemke-Taurus-Geschädigten aud der nächsten Messe Herrn Lemke die Motoren um die Ohren schlagen sollten.
Ich bin nur froh, nicht bei der EM-Aktion zugeschlagen zu haben, ich würde mich jetzt "heiß" ärgern.

Trotzdem, seid guten Mutes, vielleicht macht Herr Lemke ja eine Rückrufaktion nach dem Vorbild diverser anderer Hersteller.

Grüße Michael Peters
Nö, nö,
ganz so wild ist es nun auch wieder nicht.

Der Motor ist ein schneller "Heiss-" Läufer.
Mit Vorwiderständen ,auf der Platine,  die Fallen dann beim Anschluss an einen Decoder am Motor weg. Sind aber bei der Spannungsversorgung des Decoder vorhanden.

Ich habe nun jetzt schon einige mit DHL161 Decodern und DCX74 ausgerüstet.
Die fahren nicht schlecht!

Der "Heißläufer" ist halt sehr belastungsabhängig.

Habe den "Bock" in mühevoller Arbeit  wieder zusammengesetzt (ca. 3 Std.).

Immer wieder gelockert und positioniert.
Wenn man hier sauber und "pingelig" bastelt,  fährt die Lok recht ordentlich.

http://666kb.com/i/b15kq0rc0kwfk5u5x.jpg
http://666kb.com/i/b15kr20wafwg5wl4l.jpg
http://666kb.com/i/b15ksu6h22avtzab9.jpg
http://666kb.com/i/b15ktrc5wt5fxzpbp.jpg
http://666kb.com/i/b15kuryyj51wrzw1h.jpg

Hans-G.


EDIT: Und weil´s so schön ist mal die Wicklungen der Motoren im Vergleich.
Der mit dem roten Kommutatorlager ist der von MTx.

HT Taurs:
http://666kb.com/i/b15l41r154x5ma67p.jpg
http://666kb.com/i/b15l41r154x5ma67p.jpg

Man sieht dass sich durch meine "heissen" Testläufe (bis 16V DC ohne Vorwiderstand) die äußeren Anker-Spaltpole schon verformt haben. Einfach wieder hingebogen und gut ist´s...

Trix:
http://666kb.com/i/b15l5p52v4xrfq22d.jpg
http://666kb.com/i/b15l6dz2u5wfasd85.jpg

Naja ein bisserl unscharf, aber hier fehl mir das richtige Objetiv.


Bis bald
Hans-G.




Beitrag editiert am 11. 08. 2008 20:46.
So,
zweiten Motor, ungereinigt im eingebauten Zustand, gemessen.

In gewissen Stellungen hat der so an die 15Ohm.
Könnte auch an der Zwischenstellung liegen, wenn eine Kohle genau zwei Kollektorbleche verbindet...

Ich nehm mir mal eine E10 "zur Brust".

Hans-G.
Hallo,

Danke für die Infos und Bilder. Die E10 ist anders aufgebaut, die hat einen Mashima Motor.

Grüße, Peter W.

So,
und nun zur  Beruhigung.

Habe heute Nacht (Nachtschicht) die Motorwicklungen von zwei HT-Tauri nochmal einzeln durchgemessen.
Dazu sie Schleifkohlen entfernt und direkt an den Kommutatoren gemessen.

Mit einem "Fluke 23 ;Series II Multimeter".
Hat sogar eine eigene Seriell-Number, aber die verrate ich nicht.

Jede einzelne Wicklung hat mehr als 20 Ohm.
Es lag bestimmt nur an den Zwischenstellungen wenn zwei Kollektorbleche überbrückt werden.
Da gibt es anscheinend kurzzeitig einen geringeren Widerstand.
Kohlen etwas gerade geschliffen...

Treu dem alten Motto "Wer mißt, mißt Mist"!

Daß nächst mal bin ich etwas vorsichtiger bevor ich wieder so einen "Kaiserschmarrn" loslasse.

Hans-G.




Beitrag editiert am 12. 08. 2008 06:50.
Hallo,

klingt schon besser aber noch immer sehr niederohmig, der gute Mabuchi  - jetzt wo Du die SWM runter hast kann man auch schön das M-Logo am Lagerschild erkennen, es handelt sich offenbar tatsächlich um einen original Mabuchi Motor und dass der nicht richtig funktioniert ist eigentlich bestürzend.

Grüße, Peter W.
Hallo,

ich habe mal gerade einen 5-pol Kato-Motor aus der BR57 durchgemessen:

je Wicklung ca. 12,5 Ohm! Stromaufnahme bei 12V: 80mA unbelastet.

ImVergleich dazu ein 3-pol Faller 12V-Motor: ca 30 Ohm.

Vor Jahren hat Gerhard Peter mal einen Vergleich verschiedener N-Bahn Motoren, Drahtstärke, Windungszahl und Stromaufnahme veröffentlicht, aber welche Ausgabe???


Grüße Michael Peters
Hallo,

wir sollten eigentlich nur den Klemmenwiderstand betrachten. Bei Messung an 2 benachbarten Polen misst man beim 3poler 1-parallel-2-serie (R || 2R) und beim 5poler 1-parallel-4-serie (R || 4R).

Grüße, Peter W.
Hallo, und noch was zur Taurus. Ich habe mich, bei heimlichen, Digitalisierungsversuchen gewundert, dass so mancher Decoder die Taurus nicht mag.

Nun mal eine Gegenüberstellung zur MT E10 - beide neu im original Zustand:

die MT E10 110mA die Gleisspannung sieht so aus:

http://www.pictureupload.de/originals/8642/120808185556_sonstige_mt_e10.jpg

die Taurus 230 mA und was macht sie aus der Gleisspannung?:

http://www.pictureupload.de/originals/8642/120808185551_sonstige_ht_taurus.jpg

Ein Motor der solche Impulse erzeugt kann schon dem ein oder anderen Decoder oder Regler Kopfzerbrechen machen.

Gruß
Wulle

P.S.: ich fahre noch immer Heißwolf (werde dabei auch bleiben) digital ist bei mir in der Experimentierphase...

Edit: Nachtrag - die gezeigte Spannung stammt nicht vom Heißwolf sondern vom Testkreis mit einem Trix Vario Regler

Beitrag editiert am 12. 08. 2008 19:07.
Hallo,

ich folgende Mail von Herrn Lemke erhalten.

Als Ursache für das Heißlaufen wurden nun tatsächlich die Schneckenlager identifiziert. Die Toleranzen der Kunststoff-Buchsen seien durch Wechsel des verwendeten Kunststoffes zu eng. In Kürze wird es einen neuen Lagersatz geben, dieser kann kostenfrei angefordert werden.

Also bitte die Kohlen nicht ändern.

Grüße, Peter W.
Hallo!

Schön das es eine Lösung gibt!   Die Firma Lemke bekommt meine  Em Taurus zur Nachbesserung zugesandt.

Ich bin nicht mehr bereit deren Arbeit zu erledigen !  Es reicht!

Siehe auch Oppeln Achsen-da warte ich auch!

Qualitätskontrolle mit Dauertest hat wohl nicht stattgefunden!

So gehts nicht!   Ich bin stinksauer !   

Hedi
Hallo,

Ich nehme mal an das war eine Änderung durch den OEM Hersteller "subject to change without notice" also sozusagen "heimlich", und es wurden daher die Tests nicht wiederholt.

Grüße, Peter W.
Na dann hoffe ich mal, dass die Information auch veröffentlicht wird, z.B. auf der Website!

Gruß
Daniel
Wie gehts denn euren Tauri? Wenn man sich jetzt einen neuen leistet, welche Variante  bekommt man dann?  Oder ist die Geschäftsidee dass man zuerst einen kaufen muss der nicht funktionoiert um den dann in einen der läuft umtauschen zu können? Irgendeine Notiz auf der Lemke Webpage hab ich nicht gesehen, habt ihr?

Gruß,
Harald.
Wir warten noch auf einige Lemke Tauschteile :  

siehe Taurus,     siehe Oppeln       


Gruß
Hedi
Hallo Gemeinschaft der 'heißen' Tauri,

habe heute die Ersatzteile (neue Lager) von Lemke bekommen, werde sie dann morgen einbauen und euch über das Ergebnis informieren.

Gruß aus Worms,
Benno
N-Train-Fan

N-Bahn Freunde Worms
www.nbf-worms.de  
Ich habe fertig...

so, die neuen Lager wurden eingebaut und alles sehr sorgfältig (immer wieder überprüfen, ob sich nichts verkantet hat) wieder zusammengebaut.

Das Ergebnis - die Lok fährt jetzt absolut einwandfrei.

Viel Erfolg allen, die diese Korrketur noch vornehmen müssen.

Gruß aus Worms,
Benno
N-Train-Fan

N-Bahn Freunde Worms
www.nbf-worms.de
Danke Benno für die Info,

da bin ich mal gespannt, ob sich die Firma Lemke bei mir meldet.

Gruß
Billy
Hallo Benno!

Wurde die Stromaufnahme niedriger?

Kann man diese Lagern von Lemke bestellen?

Gruß

Zoltan
Hallo Zoltan,

die Lager kannst du über die Lemke-Homepage bestellen unter "Neuigkeiten". Da steht ganz oben ein entsprechender Link. Oder klicke hier:

http://www.lemkecollection.de/news.asp

Hoffe der Link funktioniert.


Liebe Grüße, Helmut
Hallo Benno,
welche Lager waren denn in Deinem Taurus ursprünglich montiert? Es gibt ja offensichtlich verschiedene Versionen. Bei mir sind nämlich die Schwarzen verbaut, die auch in meinen anderen Tauri verbaut sind. Trotzdem läuft die Lok heiß. Es stellt sich mir hier also die Frage, ob es sich lohnt die neuen Lager zu bestellen und díe Fummelei des Tausches auf mich zu nehmen.

Gruß
Jörg
Hallo Jörg,
wenn Dein Taurus zu Deiner Zufriedenheit läuft,
"mut du auch nich fummeln".

Ansonsten lohnt sich der Tausch.

Hans-G.

Beitrag editiert am 24. 10. 2008 14:33.
Hallo Hans-G.,

mein Taurus läuft leider wie beschrieben heiß, also eben nicht zu meiner Zufriedenhiet. Ich befürchte nur, daß es auch mit den neuen Lagern nicht besser wird, da sie eben wie die anderen auch aussehen.

Jörg
Moin,

ich habe heute die am vergangenen Donnerstag bestellte Taurus-Ersatzlager-Lieferung erhalten. Wenn ich mich auch manches Mal über Hobbytrain-Produkte geärgert habe, so muß ich vorbehaltlos anerkennen, daß der Service unschlagbar ist. Über Langzeiterfahrungen kann natürlich noch nicht berichten.

Gruß, Carsten
Hallo,
wie viele Austauschlager für einen Taurus muss man bei Lemke bestellen?
Vielen Dank für Euere Antwort.

LG

Thomas
Einen Satz pro Lok.


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