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THEMA: Lackierung mit Oesling Farben

THEMA: Lackierung mit Oesling Farben
Startbeitrag
Filzenexpreß - 30.06.08 13:22
Hallo zusammen,

vor kurzem habe ich ein paar Dampflok-Dächer mit wasserlöslichen Oesling-Farben gespritzt. Leider mußte ich feststellen, daß die Farben kaum haften und wieder abblättern, mit den Elita-Farben ist das nicht passiert.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen, ist vielleicht eine Grundierung nötig ? Die wasserlöslichen Farben wären mir eigentlich sympathischer.
Viele Grüße

Jürgen

Hallo,

hier einige Info´s !

Info über Acryllack, seidenmatt, wasserverdünnbar.

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde

Oesling-Modellbau Acryl-Lack wasserverdünnbar sind beinahe geruchsfrei!

Wenn Sie des öfteren etwas lackieren, werden Sie diesen Vorteil zu schätzen wissen, denn Verdünnungsgeruch ist nicht nur unangenehm, sondern auch Gesundheitschädlich

Oesling-Modellbau Acryl-Lack wasserverdünnbar trocknet sehr schnell!

Wenn sir nur etwas einfärben oder ausbessern wollen, können Sie die frisch lackierte Fläche teilweise schon nach 30 Min. anfassen, ohne sich die Finger schmutzig zu machen oder plastische Fingerabdrücke in den frischen Lack zu drücken. (Das hängt natürlich von der Dicke der Lackschicht ab.)

Oesling-Modellbau Acryl-Lack wasserverdünnbar kann auf fast allen Untergründen verwendet werden!

Der Lack hält auf Metall, Holz und sogar geschäumten Werkstoffen (z.B. Styropor) Das ist nur durch den weitestgehenden Verzicht auf Lösungsmittel möglich.

Oesling-Modellbau Acryl-Lack wasserverdünnbar ist speichelecht!

Wie Sie wissen, nehmen Kinder schnell einmal etwas in den Mund. Lackieren Sie Kinderspielzeug mit Acryl-Lack wasserverdünnbar, durch den weitestgehenden Verzicht auf Schwermetalle ist eine Gefährdung des Kleinkindes ausgeschlossen.
(Für die Gefährdung des Kindes durch die oder Scharfkantigkeit des Gegenstandes können wir natürlich keine Verantwortung übernehmen.)

Oesling-Modellbau Acryl-Lack wasserverdünnbar benötigt keine zusätzlichen Verdünnungsmittel!

Die passende Verdünnung haben Sie zu Hause schon in der Leitung. Wasser

Sie benötigen keine besonderen Reinigungsmittel für Ihre Werkzeuge!

Auch hier: Leitungsheimer genügt! Pinsel unter den Wasserhahn, aufdrehen, sauber! Spritzpistole/Airbrush einmal mit Wasser füllen, durchspritzen, fertig!

Verarbeitungs- und Sicherheitshinweise
Für Oesling-Modellbau Acryl-Lacke wasserverdünnbar Artikelgruppen 8100 u. 8101

Der Untergrund muss fett, trocken und fettfrei sein.
Metallische Untergründe entfetten, ggf. Anschleifen und mit Oesling-Grundierung vorbehandeln.
Kunstoffe (Polystyrol u. Ähnliche) entfetten und ggf. grundieren.

Pinsellackierung:
Zur Pinselackierung Lack je nach gewünschter Oberfläche unverdünnt verarbeiten oder bis zu 50% mit Wasser verdünnen, große Flächen nach Möglichkeit nass in nass verarbeiten.

Spritzlackierung:
Zur Verarbeitung mit Airbrush zwischen 5% und 50% Wasser zusetzen.
Sprühversuche machen. Auf genügenden Luftdruck achten.
Versuche haben ergeben, dass auch mit preiswerten Airbrush-Pistolen gute Ergebnisse erzielt werden können, wenn man eine Verdünnung von 25% mit relativ hohen Druck (ca. 5-8 bar) verarbeitet. Wie bei anderen Spitzlackierungen auch, empfiehlt es sich, mehrere hauchdünne Schichten statt einer dicken Schicht zu spritzen.

Verarbeitungstipp:
Wenn der Lack nicht richtig fliessen will, bei der Verdünnung einen Hauch (winziges Tröpfchen) Spülmittel zusetzen. Die Oberflächenspannung des Wassers wird verringert und eventuelle Fettrückstände werden unterwandert.  

Werkzeugreinigung:
Sämtliche Werkzeuge können durch einfaches Auswaschen mit Wasser gereinigt werden. Besondere Reinigungsmittel (z.B.: Verdünnung, Pinselreiniger) sind nicht erforderlich.

Verarbeitungstemperatur, Trockung:
Optimale Verarbeitungstemperatur ist 20° C.
Nach spätestens 4 Stunden ist der Lack grifffest, überarbeitbar ist er nach ca. 15 Stunden.

Weiterverarbeitung:
Zur Weiterverarbeitung können jederzeit wasserverdünnbare Acryl-Lacke verwendet werden. Generell gilt, dass Acryllacke nicht mit Alkydharzlack überarbeitet werden sollten, da die Acrylschicht möglicherweise Risse ausbildet. Dagegen ist es problemlos möglich, andrere Lacke mit Acryl-Produkten überzulackieren.

Lagerung:
Lacke grundsätzlich kühl und trocken lagern, angebrochene Fläschchen wieder dicht verschliessen und kurz schütteln, wenn möglich mit Verschluss nach unten lagern. Nur unverdünnt lagern! Verdünnte Lacke baldmöglichst verbrauchen.

Sicherheit:
Der schdstoffarme Lack enthält keine Inhaltstoffe, die eine Kennzeichnung nach der Gefahrgutverordnung notwendig machen.
Auch bei schadstoffarmen Lack sollten bei der Verarbeitung die üblichen Schutzmassnahmen eingehalten werden.

Tipps aus der Praxis

Den Lack vor Gebrauch gut aufrühren oder aufschütteln. Ein kleiner rostfreier Gegenstand (z.B. Mutter aus Messing oder Edelstahl, ca. M2 oder M3) hilft, den Lack gut aufzuschütteln.

Sollten mehrere Schichten Lack aufgetragen werden, kann man die Trockenzeit verkürzen, indem man den zu lackierenden Gegenstand anwärmt. Bei Werkstücken aus Metall ist das problemlos mit dem Fön möglich, Werkstücke aus Kunststoff sollten möglichst nicht erwärmt werden.
Für verzogene Kunststoffteile kann keine Verantwortung übernommen werden!

Wenn mehrere Gegenstände mit der Spritzpistole lackiert werden sollen, möglichst die Werkstücke so vorbereiten, dass ohne abzusetzen in einem Durchgang alles lackiert werden kann, damit der Lack in der Pistole nicht zur Ruhe bzw. zum trocknen kommt und die Pistole verstopft.
Durch die gute Arbeitsplanung erspart man sich manche Minute Reinigungsarbeit.

Sollten mehrere Farbtöne auf einem Gegenstand lackiert werden, immer mit dem hellsten anfangen.

Sollen bestimmte mit dem Oesling-Modellbau Metallic-Lack auf PVC-Acryl-Basis lackiert werden, muss grundsätzlich diese Fläche zuerst lackiert werden, da die Metallic-Lacke Lösungsmittel enthalten und die Gefahr besteht, dass die mit wasserverdünnbaren Acryl-Lacken lackierten Flächen angegriffen werden! Lediglich kleinste Stellen (z.B. Türgriffe in H0, 1:87 können bedenkenlos nachträglich mit PVC-Acryl-Lacken lackiert werden.

Viele Grüße
Kurt Hegermann
http://www.kh-modellbahnbau.de
Hallo Jürgen,

ich verwende zwar nun fast ausschließlich die wasserlöslichen Farben von Schmincke, die Arbeitsweise ist jedoch ähnlich:

- zunächst für fettfreie Oberfläche sorgen
- dann Grundierung auftragen
- eigentlicher Lackiervorgang (ich mische bei schwierigen Untergründen den
  Haftverstärker von Schmincke bei)
- Versiegelung (wahlweise in matt, seidenmatt oder glänzend, jeweils mit UV-Filter)

Schau Dir doch auch mal meinen Beitrag an unter

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....cke%20farben#x313411

Viel Erfolg und viele Grüsse
Frank
Hallo Jürgen,
ich benutze seit Jahren  die Wasserlöslichen Farben von Oesling.
(Nicht nur weil er hier im Ort ansässig ist)
Ich bin sehr zufrieden mit den Farben.
Das Werkstück ordentlich gereinigt und mit Grundierung lackiert
gibt es keine Probleme mit dem aufgetragenem Lack.
(Es gibt die Grundierung  in rotbraun , grau und in weiß.)

Ich werde auch weiterhin nichts anderes verwenden!

Grüße aus Bielefeld,

Andreas
Hallo,

jetzt muß ich wirklich mal nachfragen.

In den bisherigen Diskussionen zu Enamel u. Acryl lese ich immer wieder, daß man die Acrylfarben zum Schluß noch versiegeln muß. Warum eigentlich? Jetzt lese ich noch zusätzlich, daß man bei Acryl vorher grundieren soll. Wozu das denn? Gilt das nur für Metall (was ja für Enamel auch empfehlenswert ist) oder auch für Plaste?

Vor allem, was ist das für Zeug?

Gruß
Rainer

Beitrag editiert am 30. 06. 2008 18:55.
@4

Hallo Rainer,

    >>>>Jetzt lese ich noch zusätzlich, daß man bei Acryl vorher grundieren soll. Wozu
            das denn?

Auf fettfreien und grundierten Oberflächen haften Acrylfarben bzw. auf Wasser basierende Farben, deutlich besser. Hilfsweise kann man der zu lackierenden Farbe auch wenige Tropfen Haftverstärker hinzufügen. Bei rauhen Untergründen ist eine Grundierung nicht erforderlich.

    >>>> daß man die Acrylfarben zum Schluß noch versiegeln muß. Warum eigentlich?

Man muss Acrylfarben nicht zwingend versiegeln, es bietet sich aber an. Acrylfarben sind grundsätzlich matt, was für den Modellbahnbereich überwiegend zu bevorzugen ist.
Mit einer abschliessenden Versiegelung kann man jedoch jeden gewünschten Glanzgrad aufbringen, also alles von matt über seidenmatt, glänzend bis hochglänzend. Gute Versiegelungen enthalten zusätzlich einen UV-Filter. Die Oberfläche wird extrem widerstandsfähig (Schmincke-Farben mit UV-beständigem Schutzlack werden sogar für Airbrusharbeiten auf Trikes und Quads benutzt).

Viele Grüsse
Frank


Beitrag editiert am 30. 06. 2008 20:47.
Hallo Rainer,

eine Grundierung würde ich bei der Verwendung von Acryllack immer und in jedem Fall für alle Materialien empfehlen.
Bei  der Lackierung  wird der Lack gleichmäßig aufgetragen, eine Schattenbildung im Lack wird vermieden. Es erspart zusätzlich unnötige Lackierungen.
Der später aufgetragene Klarlack dient zur Versiegelung und härtet den Lack vollständig  und meistens kratzfest aus.

Alles andere kannst Du in der Gebrauchsanleitung zu Acryllacken der Firma Oesling nachlesen, die Kurt Hegermann freundlicherweise in Antwort 1 zur Verfügung gestellt hat.

So, und morgen früh geht es für ein paar Tage auf die Insel Borkum!

Grüße aus Bielefeld,

Andreas


Hallo Frank
@5
Hätte eine Frage bezüglich   "Haftverstärker"
Was bitte soll das sein, kenne nur von Autolacken usw. Härter.
Kannst Du mich da ein wenig Informieren.

DANKE

Grüsse

Roman
@7

Hallo Roman,

neben der reinen Grundierung (Art.-Nr. 50 601) bietet Schmincke auch den Airbrush-Grund und -Medium an. Dieser wirkt haftverstärkend und kann auch der jeweiligen Farbe in kleinen Mengen direkt zugegeben werden.

Schau Dir im Internet doch einfach mal die Produktpalette von Schmincke an.

Viele Grüsse
Frank

Viele Grüsse
Frank  


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