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THEMA: Verschmutzen Peco-Gleise schneller?

THEMA: Verschmutzen Peco-Gleise schneller?
Startbeitrag
Marco F. - 02.07.08 19:25
Nabend allerseits,

das ist eine Frage besonders an alle "Gleis-Umsteiger": Ich bin im letzten Jahr von GFN auf Peco Code 55 umgestiegen. Seit rund einem halben Jahr kann ich Betrieb auf meiner neuen Anlage machen.
Bevor dies jedoch geschah, habe ich die Gleise gründlich gereinigt und auch bei jedem Fahrzeug die Radsätze.
Allerdings ist mir aufgefallen, dass schon nach wenigen Tagen Betrieb die Gleise wieder so verschmutzt waren, dass kein reibungsloser Betrieb möglich war/ist (stotternde Fahrzeuge).

Die Probleme hatte ich früher bei meinen GFN-Gleisen erst nach vielen, vielen Wochen Betrieb. Dort wurden im halbjahres-Rhytmus die Gleise gereinigt und auch wieder jedes Fahrzeug, bevor´s eingesetzt wurde.

Momentan könnte ich alle zwei, drei Wochen die Gleise putzen.

Es kommt noch hinzu, wenn ich nicht min. zweimal die Woche Betrieb mache, kann ich die Gleise erstmal wieder ´einfahren`, bevor´s richtig rund läuft. Das kannte ich bei GFN nicht, da konnte alles min. einen Monat ruhen, ohne das danach Probleme im Betrieb auftraten.

Zu dem Raum: Ausgebauter Dachboden mit Laminat, Staub sucht man hier (fast) vergebens, wenn man alle zwei Wochen Staub wischt, dann ist das mehr als genug.
Meine alte Anlage mit den GFN-Gleisen stand in einem Raum, der mit Teppich ausgelegt war und wo wöchentlich Staub gewischt werden mußte.



Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht?

Man müßte einen Reiniger entwickeln, der die Gleise gleichzeitig versiegelt (natürlich leitend), damit diese nicht so rasch wieder verschmutzen.
Oder gibt es sowas schon, ohne dass ich es bisher mitbekommen habe?


Bin am überlegen mir den nicht gerade günstigen Gleisreinigungswagen von sb zuzulegen (bin entsetzt, dass das H0-Pendant fast 50€ günstiger ist). Der schaut ´vertrauenserweckend` aus, im Gegensatz zu dem Tomix-Teil (ein Kumpel hat den, bin ich nicht so begeistert von dessen Leistung bzw. Reinigungskraft).

Verschmutzte Grüße
Marco

Hallo Marko,
das Problem ist mir nicht bekannt.
Aber in einer Sache irrst Du dich gewaltig:

Zu dem Raum: Ausgebauter Dachboden mit Laminat, Staub sucht man hier (fast) vergebens, wenn man alle zwei Wochen Staub wischt, dann ist das mehr als genug.
Meine alte Anlage mit den GFN-Gleisen stand in einem Raum, der mit Teppich ausgelegt war und wo wöchentlich Staub gewischt werden mußte.

Hier ist es genau das Gegenteil:
Tepichboden/ Auslegeware bindet den Staub. Bei Laminat nicht, und da hast Du mehr Staubpartikel in der Luft. Dies ist auch schon lange in der Medizin bekannt ( Hausstaubalergiker)

Gruß

Ingo
Der Tomix ist gut, schau mal bei MTKB nach, die haben ihn umgebaut, damit er auch die ganze Strecke durchhält.
Ein wirklich tolles Zeug sind die Reinigungszwerge von Noch, sie kosten wenig und bringen viel. Bei mir fahren sie in jedem Zug "mit" und reinigen so nebenbei die Gleise. Schon wunderlich, wie die trotz regelmässiger Gleisreinigung mit Isoprop nach ein paar Tagen aussehen...
Hallo Marco,
die schnellere Verschmutzung kann ich überhaupt nicht bestätigen.
Am leichtesten sauber zu halten waren oder sind die Arnold-Schienen mit dem abgerundeten Schienenkopf, an zweiter Stelle liegt gleich das Peco Code 55 Gleis, da es nur 0,5 mm Schienenkopfbreite hat.
Zum Reinigen tut es auch ein oder mehrere Roco Clean Wagen. Mein Vater hat eine uralte schwere Arnold Diesellok mit je vorne und hinten einen Roco Clean gekuppelt. Damit fährt er von Zeit zu Zeit die ganze Anlage ab und hat seit 10 Jahren keine Kontaktprobleme mehr. Auf den Hauptstrecken läßt er auch hin und wieder einen Roco Clean in einem Güterzug die Runden drehen.
Daß die Räder der Waggons von Zeit zu Zeit gereinigt werden müssen, ist aber auch normal. Allerdings ist das bei dem vielen Betrieb, den mein Vater durchführt nur alle 3 bis 4 Jahre erforderlich.
Die Anlage steht auf dem (vor 30 Jahren!) isolierten Dachboden mit offenem Treppenaufgang, Staubwischen ist also auch des öfteren erforderlich.

Hast Du vielleicht mal mit Reinigungsflüssigkeit die Schienen gesäubert? Dann hast Du einen leichten Ölfilm auf den Gleisprofilen und eine optimale Haftung für Staub und Fusseln, die dann natürlich auf den Rädern wiederzufinden sind.

Fazit: Seit mein Vater mit Roco Clean Waggons fährt, sind seine Gleise absolut sauber!

LG
Peter
Ich habe sehr wenig Verschmutzung bei meinen Peco Code 55 Gleisen.  Ab und zu fährt der Reinigungszug, bestehend aus einem Arnoldwagen mit untergeklebtem Magneten, der Eisenteile aufsammelt, einer LifeLike F7 (häßlich aber zugkräftig), einem Tomix Reinigungswagen im Staubsaugermodus plus dem Roco Schienenradierenwagen.  Das reicht normalerweise.

Gruß Christoph
Ich habe auch keine Kontaktprobleme mit den Peco-Gleisen (Strecken). Aber manchmal mit den Weichen! Und zwar  habe ich die Gleisprofile rostbraun gepinselt, auch die Weichenzungen, aber natürlich nicht dort, wo sie an den Profilen anliegen. Und genau da gibts Kontaktprobleme! Durch die Farbe müssen sich die Zungen an den dünnen Enden leicht verzogen haben und liegen nicht mehr richtig an. Mit der Lupe gehe ich dann dabei und justiere mit Pinzette, Schraubenzieher etc. die Zungenenden nach, sodass sie wieder ordentlich anliegen. Dann läuft wieder alles. Aber irgendeine Weiche macht dann doch wieder Ärger!

Wolfgang
@5

Peco Weichen sollte man auch vor dem Einsatz umbauen, damit nicht die Weichenzungen die einzige (manchmal nicht) leitende Verbindung darstellen.
Hast Du das gemacht?

LG
eNrico
@enrico:
das war schon oft Thema.
Ich habe alleine auf meinen Modulen ca. 20 und auf meiner Kelleranlage eine deutlich größere Anzahl nicht umgebauter Peco-Weichen nahezu störungsfrei im Einsatz. Bei den meisten Weichen habe ich zusätzlich noch eine Herzstückpolarisierung parallel zu der Peco-eigenen Umschaltung über die Weichenzungen eingebaut.
Wer sich die Weichen im Betrieb ansehen will, kann das am kommenden Samstag in Hamburg gerne tun:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=311325
Die nach Deinem Vorschlag umgebauten Weichen zeigen im Alltagsbetrieb eine deutliche Schwäche, die Unbefahrbarkeit bei Ausfall des Umschaltkontaktes. Das kann bei Modultreffen schon mal eine blöde Situation sein, wenn wegen einer Weiche der ganze Fahrbetrieb ruht.
Gruß
Klaus
Lieber Klaus!
Ich weiß zwar nicht, welchen Vorschlag ich speziell gemacht hätte, auf den Du Dich beziehst, aber ich habe meine Peco Weichen (die in Spur N, weil bei H0 ist es ja schon gemacht) nach http://cygbert.franken.de/anlage/weichenumbau/ gemacht.

Meine umgebauten Weichen zeigen bis jetzt keine Schwäche, mir ist auch noch keine Herzstückpolarisierung ausgefallen (trotz früher verwendeter Conrad-Antriebe). In der Zwischenzeit betreibe ich meine Weichen mit Servo-Antrieben und endlagegeschalteten Mikroswitches - auch da ist noch keiner ausgefallen (vermutlich weil kommerzielle Qualität verwendet wird).
Meine Module haben bereits ganze Messesessions ohne Ausfall überstanden...

meint
eNrico
@7

Auch hier findest Du einen Plan zum Umbau...

http://www.wiringfordcc.com/switches.htm

LG
eNrico
Hallo Enrico,
ich habe mich genau auf diesen Umbauvorschlag bezogen.
Gruß
Klaus
@10
Hallo Klaus!
Ich meine (betrachte es vielleicht philosophisch), ein Umbau ist doch deswegen nicht von Schwäche gekennzeichnet, nur weil die Herzstückpolarisierung ausfallen _könnte_ - wenn Dir Dein Weichenantrieb ausfällt, bist Du ja auch gehandicapt.

Den Umbau auf Servoantrieb habe ich deswegen vorgenommen, weil mir einfach die Umschaltegeschwindigkeit besser gefällt als bei Conrad Antrieben - und durch die endlagegeschalteten Microswitches eben ein sehr sicheres, dauerstandfestes Umschalten gegeben ist.

LG
Enrico
Hallo Enrico,
bei meiner Kelleranlage bin ich bei Ausfall eines Weichenantriebes auch gehandicapt, aber aus meiner Erfahrung möchte ich sagen, dass Antriebe wesentlich seltener ausfallen als Polwendeschalter. Ich habe im Wesentlichen Fulgurex-Antriebe verwendet, von denen noch kein Einziger ausgefallen ist. Die im älteren Anlagenteil verwendeten Bemo-Antriebe sind da schon deutlich anfälliger.
Auf meinen Modulen sind alle Weichen auch von Hand von unterhalb der Anlage zu stellen. So ist immer noch ein Notbetrieb möglich. Wer einmal bei einem Modultreffen über Kopf gelötet hat, weiß wovon ich spreche...
Gruß
Klaus
Nach meiner Erfahrung verschmutzen Peco-Gleise nicht schneller als andere Gleise - warum auch? Allerdings hat eNrico völlig Recht: Peco-Weichen sind wegen der Art ihrer Herzstückpolarisierung (über die Weichenzungen) wesentlich anfälliger gegen Verschmutzung.

Ich wollte es mir einfach machen und baute nur die hintere Weichenstraße meines SB um, vorne, dachte ich, sind die Weichen ja zugänglich. Schnell stellte sich heraus, dass die eine oder andere Weiche nach einiger Zeit Kontaktschwierigkeiten hatte, die sich leider auch mit Biegen der Zunge und Säuberung von Zunge und Backenschiene nur temporär beseitigen ließen. Ich habe dann die vorderen Weichen nachträglich umgebaut. Im eingebauten Zustand war das eine Friemelei - und auch nur im SB möglich. Im eingeschotterten Zustand ist das nahezu unmöglich.

Insoweit empfehle ich allen, den kleinen Aufwand des Umbaues unbedingt auf sich zu nehmen. Ich verwende Servos und pole mittels Relais um. Wenn man die Relais auf einen Sockel installiert, kann ein ausgefallenes Relais in einer Minute ausgetauscht werden.

Gruß
K.U.Müller
@12
Hi Klaus!
Meine Microswitches haben die schmalen Kfz-Stecker, da ist ein Microswitch in wenigen Minuten (2 Schrauben) aus- und ein neuer wieder eingebaut, ganz ohne Löten. Schrauben über Kopf reicht auch

@13
Die Idee mit den Relaissockeln finde ich sehr gut!

LG
eNrico
Hm,

#7 sorry Klaus, aber du widersprichst dich selbst.
-----Bei den meisten Weichen habe ich zusätzlich noch eine Herzstückpolarisierung parallel zu der Peco-eigenen Umschaltung über die Weichenzungen eingebaut.------
-----Die nach Deinem Vorschlag umgebauten Weichen zeigen im Alltagsbetrieb eine deutliche Schwäche, die Unbefahrbarkeit bei Ausfall des Umschaltkontaktes. ------

Wenn ich das richtig verstehe hast du zusätzlich eine Herzstückpolarisierung eingebaut weil du der Umschaltung über die Weichenzungen nicht traust, hast aber Angst vor Unbefahrbarkeit bei Ausfall des Umschaltkontaktes (Herzstückpolarisierung)!
?????

Fragen:
1.) Wie befährst du das Herzstück wenn deine zusätzliche Herzstückpolarisierung kaputt geht, aber auch die Weichenzungen keinen Kontakt bringen?
2.) Wie hast du gewährleistet, daß die Weichenzunge und deine zusätzliche Herzstückpolarisireung genau 100% exakt umschalten, sonst hast du Kurzschluß (wenn auch nur millisec.)? [Genau das soll ja der Umbau verhindern, den die meisten Digitalzentralen erkennen diesen kurzen Schluß und schalten ab!]
Bei Analogen Trafos fällt das nicht so ins Gewicht, kann aber bei zu starken Trafos 10A und trägen Sicherungen zu ganz interessanten Action´s führen. Das Publikum sicher ganz begeistert wenn Rauch aufsteigt.
3.) Wie erfolgt die Einspeißung bei deinen Weichenstraßen (mehrere Weichen aneinander)? Jede Weiche parallel separat oder in Reihe über jede Weiche (die Weichenzunge der ersten Weiche gibt den Fahrstrom auf die zweite Weiche und deren Weichenzunge dan auf die dritte Weiche und....)

Könnte persönlich nicht sagen, daß PECO schneller verschmutzt, aber ROCO Clean, TOMIX-Sauger (nur Sauger und nicht nass Reiniger) und Jörger Filz an den Reinigungs-Loks (Life Like F7 [ziehen bullig]) sind immer wieder im Einsatz (nach Ausstellungstag, nach längeren Lagerzeiten [Anlagen eingelagert bis zur nächsten Ausstellung], nach längeren Betriebspausen)

mfG.
"tattoo"

@tatoo:
1) ich sorge durch die parallel geschalteten Umschalter für eine zusätzliche Redundanzebene. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Kontakt über die Backenschienen und der Umschalter beide ausfallen ist sehr gering.
2) Da ich die Module auch regelmäßig im Selectrix-Betrieb einsetze, kann ich nur die Digitaltauglichkeit bestätigen. Theoretisch können die Umschalter bei schlechter Justage zwar zeitversetzt umschalten, Mikrokurzschlüsse werden aber bei Selectrix toleriert.
3) Weichenzunge und Umschalter geben gemeinsam den Fahrstrom weiter, fällt ein Kontakt aus, ist immer noch der zweite vorhanden
Gruß
Klaus

Edit:rächtschraibfuhler

Beitrag editiert am 03. 07. 2008 09:22.
@Ingo: Und gerade weil sich im Teppich auch die Hausstaubmilben wohl fühlen, sollten Hausstauballergiker (die eigentlich auf die Milben bzw. deren Produkte allergisch sind), auch so wenig Teppich wie möglich haben...

Andererseits sorgen manche Teppiche möglicherweise auch für mehr Staub in der Luft durch Abrieb etc.? Müßte man mal genauer eruieren.

/Martin
Hallo Marco F.
Meine Peco Gleise verschmutzen  sehr schnell .
Die Ursache habe ich bisher NICHT gefunden.
Die Anlage ist immer abgedeckt wenn kein Spielbetrieb aktiv ist.
Die Anlage steht in einem Zimmer (keinDachboden/kein Keller)
In dem Raum befinden sich 3 PC sowie Schreibtisch und Aktenordner sowie 3 Grünpflanzen.
Der Raum enthält Teppichboden
Der Raum wird wöchentlich gereinigt/gesaugt.
Keine direkte Sonneneinstrahlung

Langzeitmessungen ergaben:
Die Temperaturen schwanken zwischen 12 und 34 Grad max
Die Luftfeuchtigkeit  zwischen 31 und 74 Prozent max.

Der Tomix Reinigungswagen bringt bei mir wenig (ausser mit Schleifscheibe)
und danach habe ich die Schienen ersetzt.
Die Noch Reinigungszwerge sind bei Dauereinsatz bei mir besser.

Ohne Behandlung sehen bei mir die Gleise nach 3 Wochen aus wie angelaufenes Silberbesteck.

Gruß Frank
Also man muss unterscheiden zwischen Verschmutzung (Staub)  und Korrosion (angelaufenen Schienen).
-Gegen die Verschmutzung ist der Tomix Gleisstaubsauger erste Wahl.
-Bei der Korrosion sieht die Sache anders aus: man kann Schleifwagen einsetzen, aber die sorgen im Umkehrschluss wieder für noch schnellere Korrosion. Allerdings sind Schleifwagen die einzigen, die bereits vorhandenen Korrosionen entfernen können. Auffällig ist, dass Anlagen mit regelmäßigem Betrieb diese Probleme nicht haben. Somit ist das einzige Mittel gegen das Problem: regelmäßiger Betrieb.

Grundsätzlich weisen alle Neusilber-Gleise dieses Problem auf. Da Neusilber aber eine Legierung ist traue ich den Peco-Leuten zu, das sie aus Kostengründen eine Legierung verwenden, die schneller korrodiert als z.B. Fleischmann. Arnold Gleismaterial kennt dieses Problem nur bei dauerhaft zu feuchter Umgebung - da rosten sie vorbildlich.....
Hallo Frank,

"Ohne Behandlung sehen bei mir die Gleise nach 3 Wochen aus wie angelaufenes Silberbesteck."

Während und nach dem Hochwasser 2002 lagen u.a. Peco-Gleise bei mir 10 Tage lang im verschlammten Wasser. Da hatte ich auch diesen Effekt, sie sahen fast schwarz aus. Unter normalen Bedingungen sehen sie auch normal aus.

Gruß
Rainer
Hallo Xenayoo

Kann es sein das dieses  korridieren durch den Einsatz von Heki Schotterkleber Art 3342
noch begünstigt wird ?

Gruß Frank
Jetzt doch noch was zum Thema: Meine "alte" Anlage mit einigen Metern Peco und Fleischmann-Gleis steht noch im Keller meiner Eltern. Der Raum hat Steinboden und Holzverkleidung an den Wänden. Da der Raum kaum genutzt wird, wird auch nicht so regelmäßig Staub gewischt, aber da sich die Staubentwicklung in Grenzen hält, macht dies auch nix. Im Sommer kann die Luftfeuchtigkeit schon mal ansteigen - gerade wenns draußen feucht schwül ist und man das Fenster zum kühlen Keller öffnet, kondensiert da schon mal Flüssigkeit auf den Fliesen.

Obwohl auf der Anlage kaum gefahren wird, habe ich da so gut wie keine Probleme mit verschmutzten Schienen oder schlechtem Fahrverhalten. Selbst die paar Loks, die ständig auf der Anlage vor sich hin "rosten", fahren nach Einschalten des Trafos ohne Probleme die Runde. Meiner Erfahrung nach macht Peco bei mir noch weniger Probleme als Fleischmann - wobei die GFN-Probleme vermutlich eher auf schlechtes Verlegen zurückzuführen sind (der Teil stammt aus meinen Anfangszeiten). Reinigungswagen und so kram benutze ich nicht. Als durch Gleisbauaktivitäten öfter mal Staub auf der Anlage war, hatte ich sogar eher den Eindruck, daß das Peco-Gleis weniger Schmutzanfällig ist (da ist auch die Schienenoberfläche etwas anders geformt als bei GFN).

/Martin
Hallo Marco,

viele Metalle korrodieren deutlich langsamer wenn sie unter elektrischer Spannung stehen. Lass doch bei Betriebsende einfach mal ein Gleis unter Spannung stehen und vergleiche später mit den abgeschalteten.

Grüße
Günter
@23

Wenn man die Spannung falsch herum anschliesst beschleunigt man die Korrosion. Wenn man die Gleise schützen will müssen beide Schienen an das Minuspol angeschlossen werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fremdstromanode

Gruss,
Maylander
@24 Hi Maylander,

unsere Schienen sind keine stählernen Wasserbehälter. Wir müssen auch keine anderen "Materialunverträglichkeiten", wie Kupfer oder Zink mit Eisen, beachten.

Nach meiner Beobachtung sahen Leiterplatten die ständig unter Spannung standen auch nach Jahren noch wie neu aus. Die Polung spielte dabei keine Rolle. Gleiche, jedoch unverpackt im Karton gelagerte Leiterplatten waren schon nach zwei, drei Jahren unbrauchbar.

Zum Ausprobieren reicht es bestimmt aus wenn einfach der Fahrstrom eingeschaltet bleibt. Auf einem zweiten Gleisabschnitt könnte ein minimaler Stromfluss erzeugt werden. Sollte die Polung wichtig sein, zeigt sich das bei Testende im Lappentest (mit weißem Lappen übers Gleis wischen).

Grüße
Günter
@ Ingo

Dann frage ich mich, wo der Staub bleibt, der fliegt ja nicht unentwegt im Zimmer herum, irgendwo muß der sich ja absetzen.


Meine Gleise reinige übrigens schon seit Jahren - auch schon auf der alten Anlage - mit Bremsenreiniger, der reinigt rückstandlos. Wenn ich die Gleise gereinigt habe, warte ich ein paar Stunden mit dem Betrieb, bis alles restlos verflogen ist (Bremsenreiniger ist sehr flüchtig). Denn - dass habe ich auf meiner alten Anlage festgestellt - dann bewirkt der Bremsenreiniger genau das Gegenteil - wenn man direkt danach wieder den Betrieb aufnimmt - und man kann zusehen, wie die Gleise nach zwei, drei Runden wieder verschmutzen.

Reinigungszwerge hängen bei mir in Güterzügen immer mit drin, einer auf jeden Fall.
Wenn die mir zu schmutzig sind, reinige ich auch die einmal mit Bremsenreiniger und lasse sie trocknen.


Was den Betrieb angeht, ich versuche so oft es geht meine Züge fahren zu lassen, um halt den Schmutz so gut es geht, zu unterbinden. Aber, das funzt nicht immer so, wie ich mir das vorstelle.


@ Günter

Deinen Ratschlag werde ich mal befolgen.


Auf jeden Fall, vielen Dank für Eure Hilfe!


Gruß

Marco
Ich habe auf einem Gleisabschnitt mal 3 Versuche gestartet

1. Reinigung mit Tomix Gleisstaubsauger
Fahrbetrieb bescheiden
2. Reinigung mit Alkohol
Fahrbetrieb besser , solange die Lok zügig fährt
3.Reinigung mit Tomix und einem angepaßten Rest Schmirgelpapier(1000er Körnung ?)
langsamer Fahrbetrieb möglich , jedoch nicht im Bereich der Weichen

Die Weichenzungen werden nicht mit  gereinigt , diese liegen etwas tiefer.
Wahrscheinlich war ich  beim Einbau oder Umbau(digitalisierung) der Weichen unvorsichtig .

Das von Günter verstehe ich nicht

Reicht die Spannung aus oder muß ein Strom fließen

Gruß Frank
@27

>Das von Günter verstehe ich nicht

Reicht die Spannung aus oder muß ein Strom fließen<


Das weiß ich auch nicht Frank. Es handelt sich hier um einen beobachteten Korrosionsschutz der mir von Kollegen anderer Betriebe bestätigt wurde.

Beobachtet an Maschinensteuerungen die mit Relais und Schütze auf Leiterplatinen ausgestattet waren. Die Steuerungen standen grundsätzlich unter Spannung, auch bei Betriebsruhe. Eine gerade nicht laufende Maschine hatte, weil Relaissteuerung, keinen Stromfluss, theoretisch. Staub und Luftfeuchtigkeit könnten jedoch einen minimalen Stromfluss verursacht haben.

Zwei Maschinen waren mindestens vier Jahre defekt ausgeschaltet. Davon stand eine immer noch unter Spannung, die Steuerungsplatinen sahen immer noch wie neu aus. Die Platinen der spannungslosen Maschine waren vergammelt.


Zurück zur Moba. Wenn die Dauerspannung überhaupt etwas bringt, dann Korrosinsschutz, keinen Staubschutz. Zum Ausprobieren würde ich einen Gleisabschnitt unter Spannung setzen, eine Schiene positiv, die andere Schiene negativ, ohne Verbraucher. Einen zweiten Gleisabschnitt genau so, jedoch mit Stromverbraucher (z. B. beleuchteter Wagen, Widerstand...). Nach einigen Tagen (wenn sonst nichts mehr läuft) wird eine einzelne Lok drüber geschickt und der Unterschied zu den nicht unter Spannung abgestellten Gleisen festgestellt. Dann wird mit einem weißen Lappen über den ersten Gleisabschnitt gewischt. Mit einem anderen Lappenteil wird über den zweiten Gleisabschnitt gewischt, mit einem weiteren Lappenteil über ein zuvor spannungsloses Gleisstück. Immer nur ein kurzes und jeweils gleich langes Gleisstück abwischen.

Der Vergleich am Lappen zeigt ob der Test überhaupt etwas gebracht hat. Hinterlassen die unter Spannung gestandenen Gleise von Plus nach Minus unterschiedliche Spuren, muss die Polung beachtet werden.


So, ist jetzt doch etwas länger geworden. Ich hoffe, jetzt ist deutlich was ich meine und auch warum.

Grüße
Günter
Hallo Günter .
Danke für die Erklärung.
Ich habe aus dem Text  nicht verstanden ob die Maschinesteuerung mit Gleichspannung oder Wechselspannung betrieben wird .
Ich gehe aber davon aus das wir es mit Gleichspannung zu tun haben da du im unteren Teil deines Textes  Plus und Minus erwähnst.

Gruß Frank
Hi Frank,

die älteren Maschinen hatten ausschließlich Wechselspannungen, 12 V, 24 V, 220 V, teilweise gemeinsam auf einer Platine.

Bei den jüngeren Maschinen war die Steuerung elektronisch mit 12 V Gleichspannung. Im Verstärkerteil liefen 220 V Wechselspannung. Auch hier "spannungsreine" und "spannungsgemischte" Platinen.  

Nur der Vollständigkeit halber: In jedem Schaltkasten gab es auch 380 V (später 400 V) Drehstrom, allerdings nicht auf den Steuerplatinen.


@ alle

Falls jemand testen will: Es geht natürlich auch mit Einzelgleisen auf dem Werktisch. Es sollte aber immer im Anlagenraum sein, wegen gleicher Umweltbedingungen.

Grüße
Günter
An Ritschel/Frank!

Schmirgelpapier im besonderen, aber selbst Rococlean-Wagen bzw. der Roco Rubber -
rauen die Schienenoberfläche (wegen der enthaltenen Schleifmittel) minimal an. Selbst wenn es nur mikroskopisch feine Riefen sind, führt dies in der Folge zu noch schnellerer Verschmutzung und "Verzunderung" der Gleisoberfläche - durch erhöhte Funkenbildung beim Fahrbetrieb. Man sollte jegliche Reinigungsart die eine mechanische Belastung (sprich Schleif-Effekt) auf die Gleise ausübt vermeiden. Besser sind da z.B.: die Reinigungszwerge von Noch, Reinigungswagen von Jörger, oder der Rococlean-Wagen mit Jörger-Filz umgerüstet. Schmirgelpapier, oder ähnliches verschlimmern das Problem (mittel - und langfristig) nur!

Grüssla
Manni

Beitrag editiert am 08. 07. 2008 21:15.
>>>durch erhöhte Funkenbildung beim Fahrbetrieb<<<

Das habe ich hier nun schon häufig im Zusammenhang mit "abrasiven" Methoden der Gleisreinigung gelesen (und ich spreche hier *nicht* von 80er Sandpapier ;o) sondern speziell vom ROCO- Rubber).

Nur, wenn die Folgen wirklich so katastrophal wären, also daß die Mikrorillen von abrasiver Gleisreinigung zu katastrophalen Folgen führen (Gleisverzunderung, Abreißfunken und somit Zerstörung der Lokräder etc.), ja dann müßte doch eigentlich jeder Gleisstoß, jede Trennstelle und jede Weiche  (überspitzt formuliert) zur sofortigen Vernichtung der Lokräder führen...

Irgendwas paßt hier nicht zusammen.

Gruß
Diesel
Hallo mannis-n-bahn.
Erstmal -super Anlage ... davon kann ich nur träumen..

Das Thema Gleisreinigung macht mir seit langer Zeit Sorgen.
Ich habe schon eineges probiert , mit Alkohol,mit Brennspiritus,mit den Reinigungszwergen
mit Reinigungsöl mit dem Tomix und denPolierbürsten und dem Schmirgel.
Bei allem keine wirkliche Besserung -Fahrbetrieb möglich nur langsames Anfahren über
TC klappt des öfteren nicht .
Nun habe ich wie beschrieben anders Schleifpapier und vorab die Reinigung mit Alkohol
durchgeführt.
Und die  Probleme sind fast alle weg -mit Ausnahme der 98 von FLM

Ich werde solange ich nichts passenderes finde die Gleise so reinigen.
Ich glaube nicht das ich die Gleise innerhalb der nächsten 10 Jahre so weit herrunterschleife das ein Code 40 Gleisprofil entsteht.
Aber vielleicht soweit das die Höhendifferenz  zur  Backenschiene bei den Weichenzungen abnimmt.

Gruß Frank
Hallo,

kurz zu Antwort 31. Hier im Forum gab es schon seitenlange Abhandlungen über das für und wieder des Einsatzes des Roco-Clean-Waggons und des Roco-Rubber.
Ein Teil findet den Einsatz in Ordnung, ein anderer Teil verdammt ihn.

Doch zurück zum eigentlichen Thema - der Anfrage von Marco ob Peco-Gleise schneller verschmutzen.
Dies muß ich aus meiner Sicht klar verneinen. Meine Anlage steht in einem separaten Raum mit Heizung. Die Temperatur schwankt zwischen 16°c und 20°C, Luftfeuchtigkeit zwischen 40% und 65%.
In diesem Raum führe ich aber auch sämtliche Arbeiten für den Anlagenbau durch, also Sägearbeiten, Schleifarbeiten etc. Staub ist also reichlich vorhanden. Neben kehren wird in bestimmten Abständen der Fußboden feucht gewischt.
Fahrbetrieb sporatisch - aller paar Wochen.
Auf dem sichtbaren Gleisabschnitt verwende ich Peco Code 55, im unsichtbaren Teil Roco-Gleis.
Vor dem ersten Wiederbefahren einmal mit einen kleinen Stück Rubber (gibt es nicht nur von Roco) leicht drüber, fertig. Wie gesagt leiiiicht !
Bei der letzten Ausstellung habe ich vor dem Einlaß der Besucher alle Gleise mit einem Reinigungszug bestehend aus des Roco-Clean-Wagen und dem Herkat-Naßreinigungswagen befahren. Während des Betriebes dann nur noch einen Reinigungszwerg pro Zug-Garnitur.
Dabei habe ich auf dem Peco-Gleis keinerlei Beeinträchtigung feststellen können. Schwierigkeiten gab es nur bei dem Roco-Gleis. Daher erwäge ich den Austausch des Roco-Gleises durch Peco-Code 55.

Saubere Peco-Gleis-Grüße
Hans - Joachim
Hallo,

zu Antwort 32:
Hallo Diesel,
ganz so schlimm ist es natürlich auch wieder nicht. Von katastrophalen Folgen war ja auch nicht die Rede. Ich meinte ja auch im "Besonderen" die Methode von Frank, mit Schmirgelpapier zu reinigen. Das kann (zumindest meiner Meinung nach) nicht die Ideal-Lösung sein (...muss natürlich jeder selber wissen).

zu Antwort 34:
Hallo Hans - Joachim,
natürlich verdamme ich den Einsatz von Roco-Rubber oder Roco-Clean-Waggons nicht!
...habe die Sachen ja früher auch benutzt (allerdings kein Schmirgelpapier) ...habe aber allerdings (für mich persönlich) festgestellt, dass bei mir der Betrieb weitaus störungsfreier läuft, seit ich meine Gleise mit Jörger-Filzen (sowohl von Hand, als auch in Form von Roco-Clean-Waggons - mit Jörger-Filzen bestückt) reinige. Die Gleise bleiben bei mir - mit diesen Methoden - viel länger sauber. ...hatte auch schon den motorisch angetriebenen Reinigungswagen von Verbeck  im Einsatz - und dieser schleift die Gleise (vor allem, wenn er aus irgend einem Grund - z.B. wenn die Lok mal irgendwo stehen bleibt - im Stand weiter läuft) tatsächlich an.

zu Antwort 33:

Hallo Frank,
...meine Empfehlung: Probier es mal mit den Jörger-Reinigungs-Filzen (ist natürlich wiedermal nur meine eigene, rein subjektive Meinung)! Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Filze kann man sowohl trocken, als auch zur Feuchtreinigung verwenden. Schau mal auf - http://www.system-joerger.de/html/zweileiter.html - da gibt es die Dinger.

Grüssla aus dem schönen Frankenwald

Manni

Beitrag editiert am 09. 07. 2008 07:59.


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