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THEMA: Ausstellungsgerechte Modulanlage

THEMA: Ausstellungsgerechte Modulanlage
Startbeitrag
Heidi - 06.07.08 15:41
Hallo,

nach langer Planung habe ich gestern mit dem Bau einer ausstellungsgerechten Modulanlage begonnen.
Thema der Anlage wird die Rennsteigbahn Ilmenau - Schleusingen sein (wie soll es auch anders bei mir sein ). Die Landschaft wird der Region zwischen Rennsteig und Schleusingen nachempfunden. Die Bahnhofsgleispläne entsprechen dem Vorbild der 60er und 70er Jahre. Im Ersten Step werden die Bahnhöfe Rennsteig und Schleusingerneundorf sowie der Haltepunkt Thomasmühle nachgebildet. Das Konzept wurde so erstellt, dass der Bahnhof Schmiedefeld nachträglich eingefügt werden kann. Die Bahnhöfe Stützerbach, Manebach, Ilmenau-Bad und Ilmenau im Osten und Hinternah, Schleusingen Ost und Schleusingen im Westen können jeder Zeit angefügt werden. Der Bf Rennsteig ist so gebaut, dass auch ein Anschluß von Modulen zur Kleinbahn Rennsteig-Frauenwald möglich ist.

Was aber soll diese Anlage auszeichnen? Was ist an dieser Modulanlage das, was ich als austellungsgerecht bezeichne?

Auf Messen und Ausstellungen sind unter den Besuchern sehr oft Kinder und Behinderte im Rollstuhl unterwegs. Die meisten Anlagen, die man auf Messen antrifft beginnen mit der untersten sichtbaren Ebene meist auf einer Höhe ab 80 cm. Die höchsten Ebenen sind nicht selten, besonders bei H0 Anlagen, auf einem Niveau von mehr als 160 cm. Für Kinder und besonders für Rollstuhlfahrer sind solche Anlagen oft nicht einzusehen.

Die neu entstehende Modulanlage soll dies ändern. Die unterste sichtbare Ebene befindet sich auf einer Höhe von 60cm, der Höchste Punkt der Anlage wird 150 cm haben, wobei die höchste Gleisebene auf ca 130 cm liegen wird. So wird diese Modulanlage auch für Rollstuhlfahrer immer noch sehr gut einsehbar sein.

Die Rahmen der ersten beiden Modulen, die den ersten von drei Schattenbahnhöfen sowie im Sichtbaren Bereich den Originalgetreuen Nachbau des Bf Schleusingerneundorf enthalten werden sind fertiggestellt. Der Bau des Schattenbahnhofs und des Bf Schleusingerneundorf haben begonnen. Verwendt werden für die Gleisanlagen ausschließlich PECO Code 55 Materialien.
Die Rahmen sind aus Leimholzbrettern 200x10 mm gebaut. Die Module haben eine Größe von jeweils 1750x800 mm.

Viele Grüße
Heidi

Hm,

darf ich fragen welche -Ausstellungserfahrungen- (als MoBa-Ausstellerin) du bereits hast?
Denn wenn du selbst noch keine persönliche hast, ist die Gefahr sehr groß, daß du ..... .
Bin/war selbst seit 1984 mit verschiedensten Anlagen (Clubanlagen, Modulanlagen, Segmentanlagen, usw.) auf allem mögliche Ausstellungen und Messen fast in ganz Europa unterwegs.
Habe dabei vor allem in den Anfängen etliches Lehrgeld bezahlt.

Das bereits beim Bau der Teile anfängt. Hierbei sind Gewicht, Händling, Stabilität viel Ernst zu nehmendere Kriterien als bei stationären Anlagen. Was ich zuerst absolut nicht beachtete ist der Transport (inkl. Transportschutz der Teile) und da leider mein -blaues Wunder- erlebt. Wenn jedes Mal extra ein LKW gemietet werden muß, nur weil die Anlagen-Segmente/Module ein so besch... Maß haben und dadurch in PKW-Hänger oder VW-Bus o. VW-Kastenwagen zu viel Leerraum lassen, wird es recht Kostenintensiv (auch wenn einiges von den Veranstaltern revundiert wird).

Habe in weiterer Folge (man ist lernwillig) die Anlagen-Segment/Modul Maße nach vorhandenen Transportkapazitäten (Kleinbus, Kombi, geschl. PKW-Hänger) abgestimmt.

mfG.
"tattoo"

Wenn du genauere Info willst; Mail.  
Hallo,

Danke für Deine Tipps. Einwenig Erfahrung habe ich schon.
Die Module sind so leicht, dass ich sie momentan noch alleine Tragen kann. Natürlich wird dies nicht mehr möglich sein wenn der Aufbau fertigestellt ist.
Da diese Anlage nur für bestimmte Anlässe in die Öffentlichkeit geht, kannst Du sichersein, dass es kein Problem ist hierfür einen LKW anzumieten.
Die Anlage geht nur auf großen Messen, bei denen ich mit meinem AKF vertrweten bin.
Sie ist nicht zum Andocken anderer Module gedacht und wie gesagt ist dabei der LKW Transport kein Problem.
Unter diesen Vorraussetzungen habe ich die ganze Anlage auch geplant.

Im Übrigen, die Module sind so konzipiert, dass 2 Module locker in einen Kombi ala Passat passen.

Viele Grüße
Heidi
Ausstellungsgerecht kann man unterschiedlich deuten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine alte NOCH-Fertiganlage auf Ausstellung teils besser ankommt, als superdetailliert Anlage wo über überall dransteht "Bitte nicht zu nahe treten, Finger weg...".

Ich war mit meiner Anlage schon auf dutzend Ausstellungen und konnte bisher nur Positives Zuspruch ernten. Gerade bei dem Nachwuchs kamen die unabhängigen 3 Stromkreise, die Seilbahn, die Tunnels und das eigene Steuern von Zügen bestens an!

Siehe unter http://freenet-homepage.de/N-nebenbahner/Anlage1.htm

Beitrag editiert am 06. 07. 2008 21:20.
Hm,

na dann bist du kein kompletter Ausstellungs-Rooky mehr.  Habe  leider in den Jahren so manches erleben dürfen bei den diversen -Mitausstellern-. Leider oft auch totaler Frust bei zu euphorischen Projekten.

Du willst die Anlage -Kinder gerecht- und -Rollstuhlfahrer gerecht- bauen?
Ab welchem Kindesalter (Größe) ist sie -Kinder gerecht- ?  
Wieviele Rollstuhlfahrer hast du bei 4-tägigen Messen bei 40.000 - 60.000 Besuchern?
10-20-30?
Sobald du eine tatsächlich Rollstuhl gerechte Anlage (SOK max. 800mm) baust, wird die Anlage für dich selbst mit der Zeit zur Qual.
Überlege dir das genau! Bzw. baue die Anlagenfüße-Befestigung so, daß du auf jeden Fall auch höher Füße montieren kannst. (damit du auf SOK 1100 bis 1200 kommst)

mfG.
"tattoo"
#5

Klar, deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass man "Ausstellungsgerecht" nicht eindeutig definieren kann.

Ich finde nur, es es mittlerweile viel zu wenige nachwuchsfördernde kindergerechte Anlage auf Ausstellungen gibt. Es fängt meistens schon mit der Höhe der Anlage an, Anlagen müssen in Augenhöhe von Kindern sein!

Gleichzeitig stehe ich selbst auch gerne lange vor tollen super detaillierten langgezogenen Modul-Anlagen.

Beitrag editiert am 06. 07. 2008 21:34.
Inwiefern ist es eigentlich für die normalen Betrachter Attraktiv, wenn die Anlage so tief ist?

Hast du mal über eine Verstellbare Höhe nachgedacht, damit du die Anlage hoch/runter fahren kannst?

Grüße
#7

Das mit der Höhenverstellung ist eine gute Idee, man könnte die Anlage je nach Zielgruppe der Ausstellung unterschiedlich anpassen. Auf grossen Messen wie Stuttgart kann die Anlage z.B. dann schon etwas höher sein.

Beitrag editiert am 06. 07. 2008 21:42.
@ Tattoo

>>Wieviele Rollstuhlfahrer hast du bei 4-tägigen Messen bei 40.000 - 60.000 Besuchern?
10-20-30?
Sobald du eine tatsächlich Rollstuhl gerechte Anlage (SOK max. 800mm) baust, wird die Anlage für dich selbst mit der Zeit zur Qual.
Überlege dir das genau! <<

Haben diese Minderheiten nicht auch das Recht für teuer gezahlten Eintritt etwas gescheites zu sehen? Ich war noch nie für die Massen und bin der festen Überzeugung, dass man auch diesen Menschen etwas zeigen soll, ausser Bilder von 0-8-15 Anlagen von denen es auf der Messe viel, für z.B. Rollifahrer aber eben auch sehr wenig, zu sehen ist.

@ Escaton,

stell Dir vor habe ich. Leute ich baue nicht erst seit heute Modellbahnanlagen. Ich denke, dass ich mit recht behaupten kann mehr Erfahrung als die meisten hier zu haben. Nach über 30 Jahren Moba könnt Ihr davon ausgehen.

Das Ausstellungsgerecht bezog sich nicht auf die Form der Module. Vielmehr dachte ich dabei an Kinder (Nachwuchsförderung) und Behinderte im Rollstuhl. Dass hier besonders wegen der Kinder ein Schutz eingeplant werden muss ist für mich logisch, benso wie die verstellbaren Füsse, aber darum geht es doch garnicht!

Gruß
Heidi
Hm,

#11 Heidi
eine Kindergerechte Anlage für die Förderung des Nachwuchses ist eine NOCH-Platte in SOK 500 wo die Kid´s selbst fahren dürfen. Alles andere ....... .

Es ist deine persönliche Einstellung, wenn du eine -Rollstuhlgerechte Anlage- bauen willst, damit 10-20-30 Rollstuhlfahrer einmal eine tolle Anlage in Rollstuhl gerechter Höhe sehen können, dafür aber 39970 bzw. 59970 Besucher eine Anlage aus der Hubschrauberperspektive sehen.
Bau die Anlage; bin ehrlich gespannt auf die Publikums-Reaktionen und auf deine/euere Erfahrungen nach einer größeren Messe.

mfG.
"tattoo"


  

Hallo,

Ich habe die letzten Jahren (wenn überhaupt) nur in die Niederlande Ausstellungen / Tage der offene Tür besucht. (Bin ein Erwachsener, "normal gehender" Besucher.)

Kann mich eigentlich nur an einen (1) an den Beinen irgendwie Behinderte erinnern, der aber auf ein spezial Rad sass und sich so weiter alles ansah.
Vielleicht kommen Körper / gehbehinderte erst gar nicht zu die Ausstellungen? (eben weil es "nichts zu sehen gibt"?)

Nicht nur Kinder (oder weil von einer Krankheit betroffene Erw.) gerecht aber, finde ich die Lösung mit Podeste samt kleiner Geländer. Öfters als "Aussichtsturm" gestaltet und dann an / vor schöne Stellen / Ecken gestellt. Die Breite (Tiefe?) richtet sich nach Kinderfüsse. Vorteil - meiner Meinung nach - ist das sogleich Erwachsene "auf Abstand" gehalten werden.
Längere Erwachse können eh über die Kinder hinweg sehen, sollen bloß ein wenig warten bis die "das davor" auch sehen können.

Bleibt "nur", dass Heidi im Grunde eine niedrig Anlage bauen möchte.
(Annahme: jede Anlage verfügt über eine höhe Verstellung zum Wage recht stellen.)
Für (ältere) Kranke die daheim im eigenen Bett liegen bleiben möchten (und können), git's hier eiserne "Untersätze" zu mieten damit das Bett hoch gestellt werden kann.
Oder die Anlage-Füssen angepasste Holzblöcke?

Allenfalls (leider!) bieten diese Vorschläge sehr viel herum Schlepperei.

Denn Deine Gedanke, Heidi, ich fürchte wir Männer wären da n i e drauf gekommen,
Meint,
Stan


>>>>>>>>
Edit:
gehe davon aus, das es "spezial tag(e)" für "niedrig peronen" gibt / geben wird.
1x niedrig / rest "normal" höhe.
Stan

Beitrag editiert am 06. 07. 2008 22:58.
Hallo Heidi,

da ich auch schon Einiges an Ausstellungserfahrung gesammelt habe, möchte ich zu Deinem Vorhaben auch gern ein paar Worte verlieren.

Du hast Dir ein tolles Vorbild ausgesucht, und auch die angedachte Umsetzung mit den Steigungen (davon gehe ich mal aus, wenn die Gleise von 60 cm bis 130 cm gehen) finde ich äußerst reizvoll.
Für mich ergibt sich jedoch ein gewisser Widerspruch in der folgenden Hinsicht:
Du willst in kindergerechter Höhe bauen, ich bezweifle aber, dass sich Kinder in dem der Körpergröße entsprechenden Alter von dem von Dir gewählten Vorbild und dem damit verbundenen Betrieb (eingleisige Strecke _OHNE_ lange und schnelle Züge und ICEs) beeindrucken lassen. Kinder in dem Alter wollen "Action"! (Stichwort: NOCH-Fertiggelände)
Ich habe des Öfteren selbst eine Modulanlage auf der FREMO-üblichen Höhe von 130 cm ausgestellt und kann sagen, die Aussagen "das ist aber eine kinderunfreundliche Höhe" und "endlich mal eine rückenschonende Höhe" tendieren eher zu Letzterer. Zumal ich festgestellt habe, dass Eltern, die ihren Kindern das Hobby näher bringen wollen, diese anstandslos auch mal auf den Arm nehmen anstatt über die Höhe zu meckern. Im Notfall hat man aber auch immer eine kleine Fußbank dabei. Und wenn dann die Kinder noch einen Regler in die Hand nehmen und aktiv Fahrbetrieb machen können, sind die Kinder glücklich (und die Eltern meistens auch - aber auch hier gibt es Ausnahmen).

Ich bin gespannt, wie Du Dein Steilstreckenprojekt umsetzt und würde mich freuen, auf Deiner Seite von den Fortschritten zu erfahren.

Grüße aus Berlin
Sven
Hm,

das mit Rampen, Steighilfen, Plattformen ist so ne Sache für sich. Wir wollten schon 1984 für die Vereinsanlage bei Ausstellungen div. Hilfen für Publikum anfertigen und zur Verfügung stellen. Aber nach Durchsicht der rechtlichen Lage haben wir schnellstens wieder davon abgesehen.
So lange nichts passiert, also sich kein Besucher verletzt, ist es kein Problem. Aber es braucht nur einer beim Runtersteigen den Fuß verknaxen, von runterfallen gar nicht reden, dann beginnt die Suche nach Schuldigen die die Kosten inkl. Schmerzensgeld bezahlen.
Wer hat das gebaut? Wurde es TÜV abgenommen? usw.

Da auch kein Veranstalter dafür gerade stehen will, wollten wir als Verein und auch später ich als Aussteller dieses Risiko nicht eingehen, sich wirtschaftlich zu ruinieren nur um auszustellen.

Also, jeder der sich mit solchen Ideen beschäftigt rate ich dringest sich genau mit der rechtlichen Lage zu beschäftigen und sich abzusichern.

mfG.
"tattoo"
Hallo Heidi,

da bin ich ja mal gespannt auf die Module. Halte uns auf dem laufenden (Bilder).

Ich hatte mich nach einem Besuch (Dampfzug Sonderfahrt) des Rennsteigbhf. auch in ihn verliebt und auch mal mit dem Gedanken gespielt ihn nachzubauen. Leider bliebe es bei einem Wunsch.

Gruß

Uwe

@Heidi @tattoo

wie blöd muss der Mensch sein, dass er nicht auf sich selber aufpassen kann und gleich nach dem Gesetz und den Vorschriften schreit? Solche Leute gehören nicht in die Schweizer Alpen in den Urlaub. (Strikte verboten)

Also 60cm ist sehr tief, wenn nicht zu tief. 90 bis 110 cm sind nach meiner Erfahrung die Beste Höhe. Stellt einfach rundum Stühle zum Ausruhen hin. Die Leutchen steigen dann schon von selbst drauf! Stühle sind ja zum sitzen da oder sehe ich das etwa falsch? )
Das beste für die Modulhöhenverstellung wäre auf Knopfdruck eine pneumatische Hebevorrochtung. Heidi da bist du ja Spezalistin.

@Heidi nur fertige Anlagen mit ideenvollen kleinen Szenen sind begehrt! Das weisst du ja schon.
Deine Modulkisten magst du sicher alleine tragen, aber boah die sind dann riesig. wenn du im Alter wie wir anfänst zu schrumpfeln. Da mag man dann nimmer.

Gruss Ricola

Hallo Heidi,
habe einfach Spass an deinem Projekt. Als gebürtiger Schleusinger, der jahrelang diese Strecke bereist hat, bin ich einfach gespannt. Und wenn du es geschafft hast und dann doch nicht zufrieden bist, was ich mir nicht vorstellen kann, bring mir einfach die Module und ich werde mich garantiert daran erfreuen. Ob nun mit oder ohne Rolli. Vier Kinder habe ich auch, mit dem jüngsten habe ich vorhin den Einschlafspaziergang zur Bahnschranke gemacht. Die ist speziell, geöffnet wird nur auf Anforderung durch Knopfdruck.
Mach einfach
Jörg
Hm,

# ricola, es ist nicht die Dummheit, sondern die Gier nach Geld (Schmerzensgeld) und auch diejenigen die für die Behandlung zahlen (Krankenkassen,Versicherungen) versuchen immer mehr die Kosten wieder von jemanden retour zu bekommen.
Auch gibt es in Europa immer mehr Anwälte die -Arbeit (Klienten) suchen- und so wie in den USA auf Schmerzensgeld und Schadenersatz klagen.

Leider wird Eigenverantwortung immer mehr zurückgedrängt.

Leider ist dann der Aussteller derjenige der bezahlen darf wenn er sich nicht vorher dagegen abgesichert hat.

mfG.
"tattoo"

Zu dem Thema möcht ich gerne meine Erfahrungen mit unserer HO-Modulanlage beitragen, hier gibt es dieselben Probleme. Wir veranstalten in der Adventszeit unsere große Ausstellung.  Bezüglich der Höhe der Schienenoberkante haben wir uns auf 85cm cm geeinigt, das ist für Erwachsene ein bisschen niedrig, aber für Kinder sehr gut geeignet.  Wie kann man bei den Kindern den Reingreif-reflex verhindern (Guggamol doo !)?  Wir haben eine Plexiglasscheibe aus dem Baumarkt (40cm hoch) an die Vorderseiten der Module geschraubt.  Das hat bisher nahezu alle Anfaßversuche verhindert.  Für Kleinkinder, denen das alles zu hoch ist,  stellen wir unter die Module Stühle und ziehen die hervor, um Kinder draufzustellen für die bessere Sicht.  Allerdings darf man nicht von ihrer Seite weichen, bis sie wieder runtergestiegen sind.  Der Grund ist das Unfallrisiko und die versicherungstechnischen Folgen, die hier schon erwähnt wurden. Für das Ausstellen auf  Messen bitte unbedingt für Transportsicherungen sorgen. Meine Module bekommen einen Deckel aus 3mm Holzplatten.   Die sehen zwar aus, wie wenn man einen Sarg rumträgt, haben sich aber bestens bewährt.  Am Übergang zum nächsten Modul passieren die meisten Montageschäden,  die man immer einplanen muß. Empfehlenswert sind normierte  Module  (bei uns 60cm tief und  36/ 72/ 108/ 144 lang.) Das hilft beim Laden in die Autos um den Raum optimal nutzen zu können.   Diese Vorschläge gelten jedoch nur für reine Schauanlagen,  bei denen Zuschauer nicht selbst  rangieren oder fahren können.
Hm,

bei einer fixen (Größe) Ausstellungsanlage habe ich einen kompletten Messestand mit -Zaun- (Alurohrkonstruktion), welcher von den Kid´s dann logischerweise bestiegen wird.
Nur, rechtlich ist es eine Absperrung und wenn da was passiert ist er selbst schuld, denn auf eine Absperrung steigt man nicht.
Bei der/den Modularen Ausstellunganlagen (variable Größe) ist es nur ein Absperrseil.
Die Idee war dort den Besuchern diverse Plattformen anzubieten, wo sie die Anlage besser sehen können. Diese sind rechtlich gesehen Aufstiegshilfen und Besichtigungsplattformen (auch ein Stuhl zählt schon dazu) die zur Benützung zur Verfügung gestellt werden und müssen somit rechtlich gesehen technisch entsprechen.

Genau das ist der -Bullshit- denn als privater (nicht kommerzieller) Aussteller (Privatperson, Verein) will man ja dem Publikum die Anlage zeigen. Wenn dann zu dem ganzen Aufwand (Urlaub, Transport, Abnützung) [komplett alle Kosten/Aufwände werden nie ersetzt!] noch ein Rechtstreit und eventuelle Schadenersatz/Schmerzensgeld Forderungen dazukommen ist die Freude und Euphorie dann schnell dahin.

mfG.
"tattoo"

Was das Hingreifen betrifft sind meist die Kid´s viel zurückhaltender. Leider gibt es Erwachsene die anscheinend die Augen an den Fingern haben.
Wenn einer hinlangt hilft:"....wollen sie´s kaufen? Für z.B. 2.000,-€ (=Phantasiepreis) können sie das Teil/Modell/Fahrzeug mitnehmen. Berühren ist Kauf!..." Lustig wie  dann die Finger ganz schnell zurück zucken.
Bei größeren Modulanlagen muß es unbedingt eine Möglichkeit geben, unter der Anlage durchzutauchen. Die Bedienungsmannschaft will schließlich nicht für jeden Mist 50 oder mehr Meter um das Anlagenende herumlaufen. Bei manchen Anagen (z.B. Vogelsberger Westbahn) geht das auch gar nicht. Ein 18-jähriger schafft das bei 1m Höhe vielleicht, eventuell, so gerade noch (Falls er ein begnadeter Limbo-Tänzer ist ). Ein 50-jähriger hat da schon mit gewissen Schwierigkeiten zu kämpfen.

mfg
Andre
Hallo,

natürlich gibt es die möglichkeit unter der Anlage zu arbeiten.
Wer löten kann, kann auch über Kopf löten

Bitte vergesst nicht, dass die unterste Ebene auf 60 cm liegt. Bei 6 Ebenen macht dies bei einem Höhenunterscheid vonn 10 cm pro Ebene eine gesamt Höhe von 120 cm aus. Setzt Euch einmal vor einer Anlage, die in der untersten Ebene 120 cm ist. In der obersten Ebene beträgt sie dann 180........da haben selbst Durchnittsmenchen Probleme bei der Einsicht in alle Anlagen Ebenen.

Gruß
Heidi
Hallo Heidi,
da ich jedes Jahr eine Woche zu meinen Eltern nach Schleusingen fahre (um dort mit der Fliege den Forellen nachzustellen) habe ich eine Frage an dich. Viele Schwellen auf der Strecke Schleusingen - Hinternah sind Stahlschwellen. Wirst du die so nachbilden wollen und können? Ist ja nur ein Detail, aber es interessiert mich. Besonders da ich deine Detailtreue bewundere.
Jörg

Beitrag editiert am 12. 07. 2008 22:48.
Hallo Jörg,

da ich nicht unbedingt zu den Nietenzählern gehöre, werden die einzelnen Schwellen nicht nachgebildet. Sehr wohl ist mir bekannt, dass dort einige Stahlschwellen liegen. Allerdings bin ich noch nie auf den Schwellen von Schleusingen bis Schleusingerneundorf auf den Schwellen gelaufen......halt Lüge: Von Schleuneu bis Hinternah bin ich schon zwischen den Gleisen in der Loipe Ski gefahren

Hier einmal erste Bilder:
http://www.bahnfrau.de/privat/RB_modul_1.jpg
http://www.bahnfrau.de/privat/RB_modul_2.jpg
http://www.bahnfrau.de/privat/RB_modul_5.jpg
http://www.bahnfrau.de/privat/RB_modul_6.jpg

Das EG (schwarzburg) steht nur als Stellprobe am Bf. Den Eigenbau des richtigen EG´s werde ich am Wochenende beginnen.

Gruß
Heidi


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