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THEMA: ? "Umbau" Umbaudreiachser 3yg...

THEMA: ? "Umbau" Umbaudreiachser 3yg...
Startbeitrag
sago - 08.07.08 17:43
...vor einigen Jahren (Ende 80er/Anfang 90er) sah ich im Bahnhof Lippborg-Hultrop ein sehr interessantes Fahrzeug. Nachdem ich erste schon dachte das ich es mir lediglich eingebildet hätte ist mir nun berichtet worden das das im folgende beschriebene Fahrzeug tatsächlich "Real" existierte.

Ein aus dem tschechischen (meines Wissens  ...auf jeden Fall ehemaliger Ostblock) stammender Ingenieur aus dem Ruhrgebiet hatte die Idee 3achsige Doppelwagen für den Personenverkehr zu bauen. In erster Linie ging es hier wohl vor allem um ein einachsiges Drehgestell, auf dem schliesslich die beiden Teile des Waggons miteinander verbunden werden und so auch enge Radien zulassen.

Als Testfahrzeuge wurden schliesslich 3yg Wagen genommen, ihres mittleren und jeweils einem äusseren Radsatzes beraubt und auf ein gemeinsames Einachsdrehgestell gesetzt. Leider ist aus diesem Projekt trotz des Herzblutes des Ingenieurs nicht mehr geworden, da die Industrie dieses (private) Projekt nicht unterstützte und mindestens 6stellige Beträge für die Abnahme des Probebetriebes durch das EBA hätten aufgebracht werden müssen.

Leider vor allem deshalb, da diese Fahrzeuge wohl eine sehr ruhige Fahrt über die Gleise gewährleisteten (...auch die Talgo-Nachtzüge rollen ja auf Einachsdrehgestellen!) und, im Gegensatz zu den 3yg, sehr ruhig durch Weichenstraßen rollten. Zwar haben offizielle Fahrten nie stattgefunden, aber die Fahrzeuge wurden im Rahmen der Entstehung eben auch gefahren und rangiert.

Da ich leider nur noch eine sehr vage Vorstellung dieser Waggons habe kann ich diese letztendlich auch nicht mehr genau beschreiben. Denkbar ist auf jeden Fall das diese Wagen zusätzliche Versteifungen im unteren Bereich bekommen haben, eine Art Sprengwerk, da die Wagen ja nun eigentlich auf 3 Achsen ausgelegt waren. Hier einmal eine kleine provisorische Zeichnung dieses Fahrzeuge, allerdings [i]ohne[/i] das besagte Sprengwerk. Auch weiss ich nicht ob es diesen Wagen jemals mit 1 Klasse Abteil gegeben hat. Diese Zeichnung ist rein meiner groben Vorstellung, mit einem Quentchen Phantasie, entsprungen. Ich habe diesem Projekt mal den Namen 3ABym gegeben. 3ygl (für lang) passt ja nicht, da das Fahrzeug ÜBER 24 Meter lang war und auch einen Mitteleinstieg hatte

Hier die Zeichnung:
http://visions.dcsa.de/hifo/3ABym.jpg

>>Wer kann mir weitere Informationen und Fotos oder sogar Zeichnungen geben?<<

Danke für Euer Interesse und Eure (mögliche) Hilfe,

Grüße, Sven Altgott

P.S. Da ist wohl ein keiner Dreher drin, sollte besser AB3ym heissen, oder?

Beitrag editiert am 08. 07. 2008 17:44.

Hallo Sven,

wo hast Du das gehört? Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen, es ergibt schließlich,                                        Laufruhe hin oder her, die doppelte Achslast
ja klar - Tscheche ...

irgendein Opa einer Polnischen Band, die durch Deutschland und durchs Radio  tingelt, hat auch ALLE Rock- und Popsongs erfunden!

Da hätts die schwindeligen Untergestelle der Bygs ganz schon durchgebogen!
Danke fürs Späßle

ABP
@ Aehnbahner:

Eine gar lustige Antwort, und so hilfreich!
Du scheinst Dich hervorragend auszukennen.

Wenn sich allerdings herausstellen sollte, daß es die Dinger wirklich gab - tja, dann stehst Du ziemlich lächerlich da...

unwissende Grüße

Diesel


EDIT:

@ Winni:
Wie berechnet man eigentlich die Achslast speziell der mittleren Achse?
Bei einem Einzelwagengewicht (hier besser: Halbwagen) von ca. 18 Tonnen ergäben sich ca, 36 Tonnen. Das durch 3 ergäbe vereinfacht 12 Tonnen pro Achse, oder liege ich da falsch?
Die Belastbarkeit des Oberbaus auf Nebenstrecken lag, soweit ich weiß, bei 18 Tonnen. Somit wäre der beschriebene "Umbau"- Umbauwagen immer noch sehr gut Nebenbahn- geeignet gewesen, auch wenn die ursprüngliche Achslast des Original- Dreiachsers von 6 Tonnen verdoppelt worden wäre.
Oder habe ich da irgendwo einen Denkfehler?

Gruß

Diesel

Beitrag editiert am 08. 07. 2008 22:48.
Na denn...

ES IST KEIN SCHERZ... sondern eine ERNST GEMEINTE FRAGE !!!

Ich habe das Dingen tatsächlich gesehen, wie schon gesagt, die Wagen waren noch irgendwie umgebaut, schon wegen der fehlenden mittleren Achse. Also sind wohl auf jeden Fall irgendwelche Verstärkungen druntergebaut worden (Sprengwerk).

Genau aus diesem Grund suche ich überhaupt irgendwelche Informationen über diese Wagen. Ich habe damals schon recht sparsam geschaut als ich diesen Waggon gesehen habe. Auch war ich mir irgendwann nicht mehr sicher ob ich mir das nicht nur irgendwann eingebildet hatte... Aber von Eisenbahnern der Museumseisenbahn Hamm habe ich das gesehene bestätigt bekommen und auch das bereits oben geschriebene erfahren. Leider haben aber auch die Jungs von MEH keine Fotos dieser Wagen... Zumindest noch keine aufgefunden...!

Grüße, Sven
Hallo,

Beim Anblick der Wagen stellt sich mir schon die Frage der Laufruhe. Die Talgowagen sind deutlich niedriger und haben somit einen deutlich tieferen Schwerpunkt.
Ferner stellt sich mir die Frage, welche Wagen man hätte umbauen wollen? Umbaudreiachser gab es nämlich Anfang der 90er kaum noch. Ausnahme waren bestenfalls Museumsbahnen (die hätten ihre Wagen aber sichr nicht dafür hergegeben) und Bauzugwagen der DB, diese waren aber nicht mehr in einem Zustand, der eine solche Weiterverwendung noch wirtschaftlich gemacht hätte.

Gruß Lothar
Hallo Sven,

Ich kenne zwar die beschriebene Garnitur nicht, aber ich kann mir einen solchen Versuch gut vorstellen. Damals gab es mehrere Versuche mit neuartigen Laufwerken, die billiger sein sollten, aber ein besseres Laufverhalten mit weniger Verschleiß bringen sollten. Dabei kommt es weniger auf die Lage des Schwerpunkts an, sondern mehr auf den Anlaufwinkel Rad/Schiene, die Federung und das freie Querspiel an.  

Professor Frederich von der Hochschule Aachen baute Einzelradlaufwerke, und in Jenbach bauten wir einen 3-achsigen Versuchsgüterwagen, der sich aber nicht bewährte. Dabei bewirkte die Querverschiebung des Mittelradsatzes im Bogen die Radialeinstellung der Endradsätze. Die Erkenntnisse aus den Messungen ermöglichten die Entwicklung der Einachslaufwerke des Integral.

Grüße   Alfred
@3:
> Wie berechnet man eigentlich die Achslast speziell der mittleren Achse?
> Bei einem Einzelwagengewicht (hier besser: Halbwagen) von ca. 18 Tonnen ergäben
> sich ca, 36 Tonnen. Das durch 3 ergäbe vereinfacht 12 Tonnen pro Achse, oder liege
>  ich da falsch?

Ja, so richtig falsch. Du musst schon die Gewichtsverteilung des ganzen Gespanns berücksichtigen!
Zuerst wird der Schwerpunkt in der Aufsicht - seine Höhe ist angenähert egal, da alle Räder auf gleicher Höhe liegen - bestimmt, dann die Abstände dieses Schwerpunkts zu allen Rädern ins Verhältnis gesetzt (je näher ein Rad am Schwerpunkt, desto mehr Last trägt es) und - voila - haben wir die einzelnen Radlasten.
Bei einem Zweiachser oder Drehgestellwagen bereitet das noch kein Problem, aber dieses Ding ist schon eine Nummer herber. Ein Dreiachser wird, wenn wir die Seitenansicht als einfaches Balkenmodell betrachten, als sog. Gerber-Träger behandelt werden, da er mit drei Auflagepunkten statisch überbestimmt ist. Das ist ganz einfach: wir tun so, als hätte der Dreiachser in der Mitte ein Gelenk, und das hat dieser hier ja auch. Wir können beide Wagenteile einzeln betrachten und nehmen mal an, ihre Schwerpunkte liegen genau auf der halben Länge des (Einzel-)Wagenkastens.
Dann aber haben wir wieder zwei Zweiachser, die sich als kleinen Schönheitsfehler eine Achse teilen müsen. Von den Achsabständen und der Schwerpunktlage würden sich die 18 t je Wagenkasten grob gerechnet zu je 11,4 t auf die äußeren und zu je 6,6 (= 13,2 t gesamt) auf die mittlere Achse verteilen. So wie das Ding in der Zeichnung ist, wäre es also schon recht gut austariert.

Ein Foto wäre mal interessant, in einem EK-Heft war wohl mal eins drin.

Gruß,
Till
ok ok,
ich lass mich ja gern überzeugen
und warte gespannt auf ein Bild

Aber die polnische Band mit dem Opa gibt´s auch wirklich!

ABP
Hallo Sven,

ich habe in der letzten Woche in irgendeinem Forum oder in einer Sammlung von Fahrzeugzeichnungen sogar eine Zeichnung des geplanten einachsigen B3yge gesehen.

Wenn ich diese noch einmal finde maile ich Dich an.

Gruß

SCH
(Schorsch)
Mensch Aehnbahner,
2 Beiträge gestern abend und mit beiden ins Klo gegriffen. Lies Dir nochmal den Thread hier durch:

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=317166&start=2

Gruß
Alex
Hallo Sven,

ich könnte mich ..... - ich finde das Bild nicht mehr. Ich bin mir sicher, dass ich beim Ausmisten es noch gesehen habe.

Was ich noch recherchieren konnte: Lt. meinen Unterlagen gab es nur einen 3yg Wagen mit Einachs-Versuchsdrehgestellen welcher im AW Hannover-Leinhausen gebaut wurde.

Im Historischen Forum (sorry Ismael) findest Du zumindest die Zeichnung:

http://www.drehscheibe-online.ist-im-web.de/forum/read.php?31,383959


Viele Grüße

SCH
(Schorsch)

Hallo Alex
war wohl nicht mein Abend gestern.
Aber sorry, der Thread ist mir jetzt zu lang - bei Überlfiegen hab ich auch nix wirklich neues gefunden.
Ich war wohl wirklich gefrustet gestern, weil ich wieder mal nichts - aus meiner Sicht !! -Gescheites hier gefunden habe (halt - stimmt nicht: Hinweise zur Alterung von MKB-Bausätzen). Ich bin nun schon ziemlich lange Zeit angemeldet, und aus meiner SIcht nimmt das Niveau hier langsam aber stetig ab, nicht was den Umgangston angeht (ich denke auch, dass ich normalerweise gesittet poste), sondern was das fachliche Niveau angeht. Es ist halt sehr viel Geplapper und Geplänkel dabei, und das ermüdet beim Lesen.
Was meinen anderen Post von gestern angeht, müsste ich jetzt länger ausholen, damit man micht vielleicht versteht. Aber nicht hier und jetzt.
Und diese Byg-Stretch-Limousine hab ich halt als Witz aufgefasst. Wie gesagt, ein Bild, und ich nehm meine ach so bösen Aüßerungen reumütig zurück.
Gute Nacht
ABP (Mein Namen steht da, wo er hingehört, von jedem anklicksbar.)



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