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THEMA: Vorschnellen bei DCX74 bzw. MX 620

THEMA: Vorschnellen bei DCX74 bzw. MX 620
Startbeitrag
rob66 - 20.07.08 18:54
Hallo,

ich habe mit ZIMO Decodern MX 620 (Baujahr wohl 2006, 2007) und mit DCX74 von Tran folgende Probleme:
Fahre in einen Stromlosabschnitt (rechtes Gleis wird an Signal stromlos geschalten - keine Bremsstrecke) ein und wenn mein Signal wieder Strom frei gibt (rechtes Gleis führt wieder Strom) schießt die Lok im ersten Moment richtig  5 - 10 cm nach vorne, bevor Sie sich wieder auf die mit der IB festgelegten GHeschwindigkeit einpendelt. Bei allen anderen Decodern (ESU,Lenz, GFN, Trix, Viessmann, Zimo 62 und neueste 620 aus 2008) tritt dieses Phänomen nicht auf.

Interessant ist, dass bei ZIMO dieser Effekt nicht auftritt, wenn der Zug ca. 30 sec vorm roten Signal warten musste, dauerte die Rotphase im Blockbetrieb jedoch nur 5 - 20 sec ist der Effekt deutlich spürbar.

Bei DCX 74 tritt dieser Effekt bei allen Loks unabhängig von der Dauer der Rotphase (auch bei 2 min) auf, leider erreicht man dort auch keine Hotline!

Hatte das Problem bei ESUs erster N-Generation auch mal, aber dort konnte man das Memory ausschalten und dieser unschöne Effekt war weg!

Gibt es so eine Funktion bei DCX74 bzw. MX620 auch, wenn ja was ist zu programmieren (kein Hinweis in den Bedienungsanleitungen).

Habe das Thema auch noch nie im Forum gefunden. Bin für Hinweise dankbar !

Gruss

rob66

ZIMO und Tran schalten den Prozessor ab und speichern den Zustand den der Decoder zu dem Zeitpunkt hatte. Bei Tran gab es Decoder wo das bis zu 5 Minuten anhielt. Üblicherweise ist der Pufferkondensator für den Speicher nach 3-5 Sekunden leer. Das könnte eine Ursache sein, daß beim Aufwachen irgend was schief geht, z.b.: wenn beim zuschalten der Spannung der Kontakt prellt und der Decoder kein sauberes Signal lesen kann. Weiters hat ja die I-Box üblicherwiese sehr hohe Spannungen auch bei Einstellung N weit über dem Empfohlenen was die Störungen dann verschlimmert.

Ich denke die Decoder glauben nach dem Widereinschalten in den Analogmode gehen zu müssen. Da haben sie dann volle Schienenspannung und rasen los. Versuch doch einmal via CV29 den Analogmode abzuschalten.

HTH
-AH-
Hallo,

ich würde beim MX 620 dringend empfehlen, die Firmware upzudaten da sich von 2006 bis heute in puncto Regelung und Analogerkennung einiges verbessert und behoben wurde.

Ad Tran: Bei Tran gibt es keine Hotline, er hat keine Mitarbeiter im Support Bereich.

Grüße, Peter W.
Hi

Bedeutet das jetzt, daß alle Tran 74 Loks z.B. im Schattenbahnhof ,  miti abgeschalteten Gleisen, vorschnellen, wenn man wieder Digitalspannung an das Gleis schaltet?


Gruß
Thomas
Danke Arnold
für den Tip mit dem Abschalten des Analogmodus in CV 29, war jedoch einer meiner ersten Schritte, zeigte an meinem Problem keine Wirkung!

Das mit dem Update werde ich mal bei ZIMO versuchen!

@ Thomas (Beitrag 3): Das mit dem Schattenbahnhof ist ja genau der gleiche der Effekt wie bei einem Signal, auch eine Seite ist strommäßig abgetrennt, deshalb hüpfen ja dort die Loks genauso nach vorne, wenn Strom zugeschaltet wird. Wie beschrieben ist es beim ZIMO MX620 nicht so gravierend, da Standzeit bei mir i.d.R. > 30 sec, beim DCX74 ist es leider vorhanden!

Gruss
rob66 (Robert)
Servus!

Eigentlich müsste die Nummer mit dem Widerstand von anno dazumal (Mä* Zeiten) doch auch hier funktionieren. Sprich ein Widerstand (1k-10k Ohm) überbrückt das Relais damit der Decoder weiter Digitalinfos erhält aber nicht ausreichend Power um den Motor zu bewegen.

Naja, die Mä* Decoder waren natürlich im Verhältnis zu den heutigen noch etwas simpler gestrickt und somit kann es schon sein das hier verschiedene Dekoder sehr unterschiedlich reagieren. Aber ein Versuch ist es allemal wert...

Grüßle
Elvis.


Hallo Arnold,

muss man beim DCX74 irgendwie den Pufferspeicher aktivieren ? Ich habe ihn mir mal in eine Dampflok eingebaut, genau aus Deinen oben genannten Gründen. Leider hat dies nie richtig funktioniert, da bei der geringsten Stromunterbrechung z.B. im Weichenzungenbereich die Lok trotz Pufferspeicher stehen blieb.

Wäre dankbar für Hinweise.

Gruß
Andreas
Hallo,

Pufferspeicher heißt hier nicht, dass der Motor weiter versorgt wird (überlege mal, was ein Motor an Energie benötigt, wie gross so ein Speicher sein müsste und wie gross der Decoder ist), sondern nur dass der Dateninhalt im Prozessor "am Leben" so dass dieser nach Rückkehr der Spannung weißt was der letzte Zustand war und nicht von Null anfängt.
Wenn der Strom weg ist, bleibt die Lok stehen. Abhilfe kann nur ein mechanischer oder ein elektrischer Energiespeicher (Schwungmasse oder grosser Elko) schaffen. Für beides ist leider in den Modellen, die es am nötigsten haben, kein Platz

Grüße, Peter W.
Hallo,

ich habe die selben "Probleme" mit einem DCX75.
Gibt es hierzu eventuell nun eine Lösung?

Danke für die Info

Günther
Hast Du schon bei Tran angefragt?
Hallo,

also ich hatte dieses Phänomen nur bei Kühn N025, allerdings dann, wenn ich die Digital-Spannung angeschaltet habe über die Zentrale. Auch hier hatte ich den Verdacht der "Erkennung des Analogmodus", habe ich aber nie richtig in den Griff bekommen.
Bei Tran DCX74 habe und hatte ich NIE dieses Problem, ich benutze seitdem ausschließlich Tran-Decoder. Es irritiert mich wirklich etwas, weil das ja heißen würde, dass ALLE Loks bei kurzzeitiger Unterbrechung der DigitalSpannung (z. b. Kurzschluß-Abschaltung und gleich wieder anschalten über die Zentrale) einen Satz nach vorne machen müßten (!!) und das scheint ja wirklich nicht der Fall zu sein - wäre ja der Horror für jeden Digitalfahrer....
Könnte es sein, dass durch das Zuschalten durch das RELAIS bzw. SIGNAL tatsächlich nicht das Digital-Signal erkannt wird - es wurde ja durch ein Relais unterbrochen und nicht durch die Zentrale mittels stop und go - und somit kurzzeitig der Analogmodus gefahren wird bis wieder ein definiertes Digital-Signal erkannt wird. Das ist eigentlich das einzige, wie ich mir das ganze erklären kann.
Es scheint ja auch nicht ein Tran-Decoder-Problem zu sein, denn bei Zimo tritt es ja auch auf....
Ich frage mich sowieso, warum man - außer im Schattenbahnhof - bei Digitalfahren stromlose Abschnitte vor Signalen braucht, das kann man auch anders lösen. Aber das ist hier ja nicht die Frage....

Ich bin der Meinung, dass es an der digital unüblichen Abschaltung mittels Signal hängt, eine andere Idee habe ich nicht.
Hr. Tran telefonisch zu erreichen ist sehr schwierig, würde ihm mal ne email schreiben, da bekommst Du eher eine Antwort.


Viele Grüße

MArcus
Hallo,
ist doch sooo einfach.

Der Tran merkt sich seine letzte Fahrstufe in seinem Pufferspeicher.
Und fährt, sobald wieder volle Fahrspannung anliegt ,so los wie angekommen am Signal.
Bis er halt die Digitalinformationen verabeitet hat und nachstellt...

Daher ist es gar nicht so dumm, wie Elvis @5, wie zu "Mä.-Motorola-Zeiten", einen Überganswiderstand einzubauen.
Also ich behaupte mal, wenn man mit Gleisbesetztmeldern arbeitet hüpft da nichts mehr.

Aber besser man bremst vor dem "Stromlos-Durchrutsch-Abschnitt", und bleibt vorbildlich einige Dezimeter vor den Signalen stehen.

Hans-G.



Beitrag editiert am 26. 10. 2008 19:16.
Oder man verwendet einen Bremsgenerator oder die Funktion "Bremsen mit Gleichspannung".
@9
"Hast Du schon bei Tran angefragt? "

Ja, habe ich gestern noch gemacht und auch noch gestern (!) diese Antwort erhalten:

hi,.leider nicht da diese zeit vom hardware (kondensator) abhängig ist

Damit wird das Problem bei diesem Decoder nur dann gelöst weden können, wenn Tran einen anderen Kondensator auf den Decoder lötet.
Werde daher in Zukunft nur den DCX74 verwenden, da ich bei diesem Decoder dieses Problem nicht feststellen konnte.


LG aus Wien

Günther
Dieser
Kondensator ("Energiespeicher") muss entladen werden,
wenn man in den "Stromlos-Abschnitt" hineinrauscht.
Dazu ist dann halt eine Besetztmeldung prober.
Es geht natürlich auch ein hochohmiger Widerstand zwischen den Gleisen.
Ein beleuchteter Wagen im gleichen Gleisabschnitt, .....


Hans-G.
Das ist absoluter Unsinn.

Der Geschwindigkeitsspeicher ist ein Wert der im EEPROM des Microcontrollers abgespeichert wird. Den kann man nicht löschen. Der Pufferspeicher ist ein Tantal Kondensator vor dem Microcontroller auf dem Decoder. Den kann man durch äussere Einflüsse ebenfalls nicht löschen, sonst wäre er ja sinnlos.

Grüße, Peter W.

Beitrag editiert am 28. 10. 2008 22:18.
Manno,
nicht die in EEPROM hinterlegten Werte.

Sondern die in flüchtigen Speicher stehende aktuelle Geschwindigkeitsstufe.
Die bleibt bei Tran ja einige Zeit erhalten.


MfG
Hans-G.

@16
Das Problem ist nicht das Wo, sondern das Wann.

Praktisch alle neuen Dekoder machen das ähnlich. Leider nicht alle gleich gut! Tran hat nur eine relativ lange Zeit wo das gespeichert bleibt, was an sich ja auch positiv ist.

Grüßle
Elvis

Beitrag editiert am 30. 10. 2008 09:30.


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