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THEMA: Langsamfahrtests mit SX Decoder SLX890

THEMA: Langsamfahrtests mit SX Decoder SLX890
Startbeitrag
Christian69 - 22.07.08 22:29
Hallo zusammen,

da ich eine neue Camera habe und endlich mal zeigen wollte, dass Spur N Loks auch langsam fahren können, habe ich ein paar Filmchen auf meinem Testkreis gedreht.

http://www.myvideo.de/watch/4724918/Spur_N_Minitrix_Ce6_8_mit_SX_Decoder_SLX890

http://www.myvideo.de/watch/4724999/Spur_N_BR_5...it_SX_Decoder_SLX890

http://www.myvideo.de/watch/4724951/Spur_N_BR_03_mit_SX_Decoder_SLX890

http://www.myvideo.de/watch/4724891/Spur_N_Arno...coder_SLX890_im_Test


Grüße
Christian

Beitrag editiert am 22. 07. 2008 22:31.

Hallo Christian,

so richtig langsam schaut das aber meiner Meinung nach nicht aus, es geht doch noch um einiges langsamer, wenn ich da meine GFN BR 50, BR 94 mit Tran und Minitrix V36 mit DHL 160 anschaue. Leide rhabe ich keine Videocam, aber vielleicht kann das der eine oder andere noch bestätigne.
Trotz allem tolle Loks mit tollen Fahreigenschaften.

Viele Grüße

Berti
Langsam ? Das ist doch nicht Fahrstufe 1 ?

Jürgen H.
Hallo,

bei den alten Trix und Arnold Käsemotoren geht es mit D&H Technologie nicht langsamer, da der Decoder auf rund laufende Motore regelt.

Grüße, Peter W.
Hallo!

Ich habe vor fünf Jahren (2003) mal aus Spaß ein Vergleichsvideo gemacht, das eine Roco H0-Lok (Taurus) mit einem ESU Lokpilot DCC und eine N-Lok (DB 101) mit einem Tan DCX 73 vergleicht (Taurus mit FS 1, die 101 mit FS 2, bei 126 Fahrstufen) - der Vergleich macht schlau:

http://www.youtube.com/watch?v=7Qm2TwLQm4g

Beide Decoder waren nur eingesetzt ohne jegliche weitere Optimierungen.

lg
ismael
Also bei mir laufen Loks von 1973 (z.B. Arnolds V 100) in Fahrstufe 1 erheblich langsamer (auch mit Uraltmotoren) mit DHL 100.
Hallo,

ich habe die Mobilstation von MS benutzt - startet die in Fahrstufe 1?

Ich gebe zu, dass meine MTX V60, BR58 und eigentlich alle Loks mit Faulhaber-Motoren sich so langsam vorwärts bewegen, dass man eigentlich nur an der Steuerung die Fortbewegung nachvollziehen kann.

Vielleicht kann der eine oder andere ja mal ein Video einstellen mit den selben Loks zum Vergleich.

Grüße
Christian
Hallo,
versuch mal über die erweiterten Einstellungen (unter Adresse "0") die Langsamfahreigenschaften zu verbessern. Dort ist es die "Variante der Motorregelung" von 1 bis 4 (1 hart = meist gut für alte Brummköppe bis 4 sehr weich = für Glockenanker)
zusammen mit der Impulsbreite (normale Werte)  kommt man manchmal (vor allen Dingen bei alten Arnold-Motoren) auf die merkwürdigsten Einstellung, wo der Motor dann am Besten läuft. So läuft eine Lok am Besten bei mir mit relativ geringer Impulsbreite aber dafür weicher Regelung (genauer gesagt eine 78 von Arnold).

Leider ist das Einstellen dieser Werte mit der MS etwas kompliziert (erst Adresse "0" programmieren, danach unter der eigentlichen Adresse die normalen Werte), aber es lohnt sich... stell Dir vor, Du müsstest 40 CVs programmieren, da käme weniger Freude auf...
Natürlich hat man es da mit einem Rautenhaus-Regler oder mittels Computer-Programm leichter ....
Hallo Peter,

Danke für den Hinweis.
Ich habe zwar immer die Motorregelung unter den erweiterten Einstellungen mit eingestellt, aber nur nach dem Motto: Faulhaber auf 4 und 3-polige auf 1.
Großartig rumexperimentiert habe ich bedingt durch die MS Menueführung nicht.
Aber Du hast Recht, die wenigen Einstellungen waren auch für mich der Grund mit SX anzufangen.

Kann es sein, dass meine Einstellungen noch nicht optimal sind, da ich bei niedriger Geschwindigkeit ein Summgeräusch vom Motor vernehme?

Da ich Ende der Woche für 3 Wochen nach UK muss, werde ich dass mal in meinem anschließenden Urlaub durchtesten. Vielleicht kaufe ich mir doch noch vorher ein Interface und programmiere die Einstellungen am PC.

Grüße
Christian
Interface gibt es doch günstige. z.B. auch im Selbstbau oder wie auch immer.

Und mit dem Programm SX1 von Daniel M kannst due dann, Carsten, die Werte ganz easy programmieren.

Mit der MS lässt es sich mit den Komponenten von Herrn Stärz doch recht preiswert aufrüsten...so dass Du eine PC-Anbindung bekommst.

Oder was Gutes von Herrn Radtke, dann hast Du alls was Du brauchst.


Michael

Beitrag editiert am 23. 07. 2008 08:27.
Hallo Michael,

Die MS betreibe ich zur Zeit über die Anschlussbox an der Rautenhauszentrale 850 AD und wollte mir eigentlich auch das Interface 852 dazu kaufen. Einen Handregler von Rautenhaus wollte ich nicht kaufen, da ich vorhabe mir TC mit dem Handregler zuzulegen. Damit habe ich den PC immer als überwachende Stelle im Hintergrund und es ist somit nicht möglich in gesperrte Weichen usw. einzufahren. Für kleine Tests ohne PC bleibt mir dann noch die MS.

Die Software von Daniel M. habe ich schon auf meinem Modellbahn-PC installiert und werde sie dann ausgibig testen. Ist schon super, dass sich jemand die Mühe macht und dann die Software auch noch kostenlos zur Verfügung stellt.

Grüße
Christian
Das merkwürdige ist ja, dass man ein wenig mit den Werten spielen muss. Warum? Keine Ahnung, auch keine Erklärung. Wenn man die Werte "fasch" sitzt, versucht der Decoder nachzuregeln (ist ja eine Eigenschaft vom SSD der DHL Decoder), jedoch sind ihm ja aufgrund der Angaben des Users quasi "die Hände gebunden"...
Ganz ehrlich: manche Loks laufen auf solchen Einstellungen gut, dass ich schon dachte ich hätte sie nicht alle....
Noch ein wichtiger Tip: mach die Motoren picobello sauber und baue nach Möglichkeit neue Kohlen ein. Vor allen Dingen die Arnold-Kohlen können wohl "altern".
Hallo Christian,

die SLX890 Decoder haben zusätzliche Parameter im Vergleich zu den "normalen " DHL160/100/... für die Motorregelung, Rangiergang, Anfahren ab Stufe 1 oder 2, Anfahr- und Bremsverzögerung, die Du über die Rautenhaus-Zentrale programmieren kannst. Eine Liste der Parameter steht in der Anleitung zum Decoder auf der letzten Seite:
http://www.mdvr.de/download/slx890.pdf
Das Programmieren dieser (SX2-)Parameter geht mit dem Rautenhaus-Handregler und mit meiner Software. Ob es die Trix MS mit der Rautenhaus ConnectBox auch kann weiß ich nicht (noch nicht getestet).

Und natürlich: willkommen bei SX, dem überlegenen und robusten Digitalsystem!

Grüße
Daniel

Edit: zur Interfacefrage: hier muss man genau hinschauen, es sind nicht alle gleich. Es gibt sehr preiswerte, auch als Bausatz. Die etwas teureren (Rautenhaus und Müt) haben den Vorteil, dass sie Änderungen auf dem Bus sofort selbsttätig an den PC zurückmelden. Beim Trix-Standard muss das Interface vom PC ständig abgefragt werden, jede SX-Adresse einzeln, auch wenn auf der überhaupt nichts "passiert" ist. Den Unterschied merkt man sehr deutlich.



Beitrag editiert am 23. 07. 2008 09:17.
@Daniel, Worin macht sich der Unterschied im "Fahralttag" bemerkbar?

Zu den Decoderwerten : Ich habe zwei gleiche Loks mit gleichen Glockenanker und gleichen Trix Onboarddecoder. Die Loks laufen einmal mit Impulsbreite 1 und einmal mit 2.
Habe alles probiert, so ist es am Besten. Das heisst also, dass man keine generelle Empfehlung für die Einstellungen geben kann.
Eine Lok, die nicht mit Fahrstufe 1  langsam fährt habe ich noch nicht gehabt. Erst neulich hatte ich zwei AR V200 aus den 70ern mit dem Riesenmotor. Auch die liessen sich sauber steuern.(SLX 870)  Über die Geräusche reden wir aber lieber nicht.

Jürgen H.
Hallo Jürgen,
das kennt man ja: manche Arnold-Motoren hören sich an, als wenn sie auseinanderfallen/explodieren/abfackeln würden laufen jedoch seidenweich.

Was das nur ist? Gleiche Lok/Motoren dagegen hören sich brav an als wenn ein 5-poler drinn wäre. Hatten die bei Arnold solche Qualitätsschwankungen?
Vermute dazu eher ein sehr unterschiedliches Ge- (Ver-) brauchsprofil, da die meisten AR ja schon betagt sind. Allein durch Einsatz anderer Kohlen (also die elektrischen) kann sich ein großer Unterschied ergeben, je nach Härte derselben. Wer weiss schon, wer die Dinger zugeliefert hat über die Jahrzehnte?

Jürgen H.
Hallo SX-ler

Das kann natürlich auch mein Fehler gewesen sein, dass ich die Decoder so eingestellt habe, dass sie so leise wie möglich sind. Also keine oder nur geringe Summgeräusche und auch keine "auseinanderfallen/explodieren/abfackeln"-Geräusche.

Sollte ich also mein Gehör abschalten und nur auf die Fahreigenschaften achten?

Christian
@Jürgen: an der Latenzzeit zwischen Änderung auf dem Bus (z.B. Belegtmelder gibt "besetzt" aus, oder SX-Handregler schaltet eine Weiche) und der Wahrnehmung durch den PC. Rechenbeispiel für ein Trix-Interface mit 19200 Baud (enstpricht Bruttodatenrate von 19200 bit/s). Da das Kommunikationsprotokoll Start- und Stopbits verwendet, kommt pro übertragenem Byte (8 Bit) noch ein Overhead von 2 Bit dazu, macht also max. 1920 Byte/s. Die Abfrage einer einzelnen Adresse benötigt 3 Byte und es werden 113 Adressen (0 bis 111 plus 127) abgefragt, macht also insgesamt 339 Byte. Die Latenzzeit beträgt also in der Theorie mindestens 339Byte / 1920Byte/s = ca. 0,18s, in der Praxis wohl eher an die 0,25s (durch zusätzliche Latenzen, die der PC systembedingt hat und evtl. das Interface). Wenn der PC zusätzlich Daten an das Interface überträgt, kommen pro Schreibvorgang und Adresse 5 Byte hinzu. Bei einer "vollen" Anlage mit vielen Änderungen durch die PC-Steuerung also bis zu 5 * 113 = 565Byte. Dadurch kommen wir nun auf eine theoretische Latenzzeit von (339 + 565) / 1920 = 0,47s, Praxiswert eher 0,7s. Rechne das mal in den verlängerten Bremsweg einer Lok um!

Diese Verzögerungen sieht man sehr deutlich im Datenmonitor, zudem kann es passieren, dass der PC Änderungen versäumt, die zwischen den einzelnen Abfragen passieren. Tritt zwar äußerst selten auf, kann im Fall des Falles aber zu unerklärlichen, nicht reproduzierbaren Fehlern führen.

@all: sorry fürs OT!

Grüße
Daniel
Danke Daniel für die anschauliche Darstellung. Danach dürfte es aber kein cm-genaues Halten mit virtuellen Meldern geben. Die Praxis zeigt aber, dass es eben doch geht.


Jürgen H.
@14 - Hallo Peter 8,

ja die Arnold Motore streuen unheimlich stark und viele haben ein sehr stark ausgeprägtes Rastmoment, die laufen "digital" - "stop" oder "go"...
Ich finde, in den 1990er Jahren waren die Arnold Motore besonders schlecht - bevor mit der E 19 und BR 52 die Ära der Motoren mit SWM + schräg genutetem Anker kam, diese laufen wirklich gut. Schade nur, dass es dann aus war.

Grüße, Peter W.
@18/Jürgen: ein virtueller Melder funktioniert ja auch anders! Dabei berechnet der PC die Position der Lok und ist somit nicht auf die Daten vom Interface angewiesen. Je nach Art des PC-Programms gibt es natürlich noch weitere Optimierungsmöglichkeiten, z.B. wenn das Programm davon ausgeht, dass es alleiniger Herrscher über den SX-Bus ist und nur Befehle sendet, aber keine Daten zurückliest (bzw. nur die von "echten" Belegtmeldern aber nicht von Loks und Funktionsadressen). Damit ist die Latenzzeit natürlich deutlich kleiner, bis hin zur Vernachlässigbarkeit.

So, jetzt wollen wir den Thread nicht länger durch den OT-Kram belasten...

Grüße
Daniel


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