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THEMA: Schwungmasse / Antrieb auf einem DG

THEMA: Schwungmasse / Antrieb auf einem DG
Startbeitrag
Wutz - 24.07.08 08:17

Umfrage-Zwischenstand

Einen Antriebsstrang für die Schwungmasse opfern?
Würde ich auf keinen Fall machen
37 Stimmen (67.27 %)

Hätte gerne eine andere Lösung
13 Stimmen (23.64 %)

Würde ich eventuell machen
3 Stimmen (5.45 %)

Würde ich in Kauf nehmen
2 Stimmen (3.64 %)


Insgesamt 55 Stimmen

Guten Morgen.

Bei meinen "Basteleien" an den Brawaloks (113 119 132) stoße ich ebenso wie schon bei den Arnold* 112 143 ff auf Probleme:
Diese lassen sich leicht lösen, wenn man zugunsten einer großen Schwungmasse einen Antriebsstrang ausser Betrieb setzt; dazu wird lediglich auf dieser einen Seite die Schnecke und der Kardan entfernt. Hier findet nun die Schwungmasse platz. Die haftreifenbestückte Achse wandert in das weiterhin angetriebene Drehgestell.
Ich habe eine so umgebaute Lok "gegen eine originale Kämpfen" lassen und der Unterschied war nicht so groß, wie ich dachte; will heissen der Zugkraftverlust ist nicht zu groß (die antreibslosen Räder rollen leichtläufug mit und dienen auch weiterhin der Stomabnahme!)


CU
WE

Das muss aber verdammt gut ausgewuchtet sein, denn eine Schwungmasse an einem Ende und eine kleine Unwucht, dann ist bald das schwächste Glied inne Wicken, wie man im Rheinisch-Westfälischen Industriegebiet so schön sagt...

Andersrum: ich hab einen Tomix-Triebwagen, der mit einem angetriebenen Drehgestell sehr gut läuft, der Brawa TALEN treibt auch "nur" eins an und läuft sehr schön (am Besten in sanften Bögen mit Überhöhung, optisch einfach klasse!). Bei sauberen Gleisen, niedrigen Steigungen und nicht zu hohen Zuglasten müsste das funzen.
Hi

Ich denke schon, dass das gut ginge; die SWM kommt aus "meiner" CNC Masch mit bemerkenswertem Rundlauf!
Frage ist nur ob der Kunde das auch so möchte.....

CU
WE
Da hätte ich eher Bedenken, dass durch die Haftreifen die Stromabnahme verkürzt wird. Wenn ich es richtig verstanden habe sitzen dann alle Hafties auf einem Gestell und nur das andere dient dann noch zur Stromabnahme.


Jürgen H.
Hi. (@3)

NEIN! Die Stromabnahme bleibt absolut identisch, lediglich eine Achse (die mit Hafties) wandert von einem DG zum anderen, so dass das angetriebene DG nun zwei Achsen mit Hafties hat und das andere DG mitläuft; ohne Haftreifen aber mit voll funktionsfähiger Stromabnahme!

CU
WE
Ja, eben. Wieviele Räder ohne Hafties bleiben denn den auf dem angetriebenen Drehgestell? Haben die Achsen nur jeweils einen Haftreifen oder zwei ?

Jürgen H.
Stimmt, gute Frage

Nun verstehe ich die Bedenken:
Es bleibt ein Radsatz "ohne" auf dem angetriebenen DG.
In Summe ändert sich nichts bei der Lok hinsichtlich Verhältnis Hafties / Nichthafties.
Da alle drei Radsätze des antriebslosen DG stromabnehmend sind, denke ich auch kaum, dass es probleme mit der Stromabnahme geben würde, zuma ja dann SWM mit im Spiel ist!

CU
WE
Hallo,

ich bin da auch skeptisch. Ich vermute, dass die Achse ohne Haftreifen im Drehgestell mit den beiden Achsen mit Haftreifen nur sehr sporadisch Kontakt mit den Schienen bekommen wird. Dann besteht die Stromabnahmebasis nur noch aus den drei dicht nebeneinander liegenden, starren Achsen eines Drehgestells. Was sich auf nicht 100% eben verlegtem Gleis unschön auswirken werden wird.

Zudem befürchte ich ähnliches bei der Zugkraft: Zwei starre dicht nebeneinander liegende Haftreifenachsen habe nie so guten Schienenkontakt wie zwei auf Drehgestelle verteilte. Zudem wird die Zugkraft abhängig von der Fahrtrichtung der Lok sein, befürchte ich.

Alles in allem: Ich persönlich würde so einen Umbau nicht durchführen, dann lieber die Loks ohne Schwungmasse laufen lassen.

Grüße,

Udo.
SB hatte das mal mit einer GFN 212 auch so gemacht
MK
Hallo,

ich bin ebenfalls dagegen, die guten Fahreigenschaften der Loks durch Wegfall eines angetriebenen DGs zu ändern.
Wiederum sind ja die beiden Wellenenden des Motors recht kurz.
Die beiden SWMs müssen so nah wie möglich an den Motor.
Die Aufnahme der beiden "Antriebsschläuche" muß ja auch noch gegeben sein.

Schwungvolle Grüße, Steffen
Servus.

ich sehe schon, die Tendenz ist klar!
Also werde ich weiter tüfteln und eine Lösung für das Problem herbeizaubern.

CU
WE


Ich war von zweiachsigen Drehgestellen ausgegangen. Deshalb meine Bedenken.

Jürgen H.
Hallo,

ich denke auch man muss nicht unbedingt die "einarmigen Banditen" aus der MTX Hobby-Taurus Serie nachmachen.
Wenn man das 2. DG antriebslos macht, muss man erstens das Getriebe komplett entfernen und zweitens hat man dann wieder das Problem, dass die Radsätze mitunter nicht mitlaufen wenn die Schleifer zu streng sind (und das sind sie bei einem Großteil aller Modelle).

Grüße, Peter W.
Hi.

Die in 12 genannten Bedenken wären klar.
Die Schleifer bei diesen Lok sind aber nicht zu streng und es würde lediglich die Schnecke entfernt.

CU
WE
Hallo...,

auf keinen Fall weniger angetriebene Achsen! Unsere Loks ziehen ohnehin schon zu wenig. Mit noch weniger Antrieb bleiben sie im Grenzlastbereich noch eher hängen. Einen Zusammenhang mit der Stromabnahme sehe ich allerdings nicht. Das ist doch separate Technik, egal ob gut oder schlecht gelöst.

Grüße
Günter
> und es würde lediglich die Schnecke entfernt.

Schlecht -> DG bremst weil Zwischengetriebe "von hinten" angetrieben wird
@Wutz,

also ich rate ebenfalls dringend vom Weglassen eines Antriebsstrangs ab. Aufgrund eines Zahnradsbruch bei meiner ARN BR111 habe ich diesen Test unfreiwillig gemacht. Bereits alleine kam die Lok (allerdings ohne Haftreifen) die 3%-ige Steigung kaum noch rauf - von Belastung mit Anhängern wollen wir erst gar nicht reden !

Theoretisch sollte eine Lok nach einer solchen Operation noch die halbe Zugkraft aufweisen. Praktisch sind es aufgrund von Drehmomenten, die den Antriebsstrang entlasten, wie mein Experiment zeigte eher weniger. Das Lokmodell spielt sicherlich auch eine Rolle. Durch Aufziehen von 2 Haftreifen auf eine (natürlich angetriebene) Achse, ließe sich ggf. eine Verbesserung erzielen.

Nun muss bei der halben Zugkraft berücksichtigt werden, dass das Lokgewicht auch mitzählt. Das führt dazu, dass sich die Anzahl der die Steigung hochgezogenen Wagen drastisch reduziert und nicht nur halbiert.

Bevor Du eine nicht wieder rückgängig machbare Bastelei vornimmst, simuliere auf jeden Fall deren Auswirkungen durch temporären Ausbau einer Schnecke / eines Zahnrades.

Viele Grüße
Burkhard

Edit: Tippfehler

Beitrag editiert am 24. 07. 2008 12:33.
Hi

Simulation hab ich schon:
Die Lok ist tatsache fahrtrichtungsabhängig besser // schlechter drauf.....
Nach den abgegebenen Kommentaren werde ich eine Lösung finden, die zwei SWM zulässt UND beidseitigen Antrieb wie gehabt.
SWM vorr D = 9,0 L = 10,0 (bei abgestufter Geometrie!)

CU
WE
Hallo Wutz,

IMHO ist D wichtiger als L, da die Anker der von Brawa verwendeten Motoren ohnedies leicht laufen, und die Drehzahlen hoch sind.

Im Notfall denke ich ist es besser 2 SWM D=9 x L=5 statt 1 SWM D=9 x L=10.

Grüße, Peter W.
Servus.

So wie es sich entwickelt werden es zwei SWM mit D9 x L10.
Wie und ob es gut geht wird sich zeigen.
(L<10 ist nicht machbar, da der D9 erst bei den "zweiten 5 mm" im max Durchmesser zur Wirkung kommt / Ich muss Abstand zum Motor halten wegen dem Bodenklippsteg!!)

CU
WE

edit:
jedenfalls kommen dann, wenn alles gut geht SWM für BW Loks 118 119 132 ff

Beitrag editiert am 24. 07. 2008 13:33.
Hallo Wutz,

vor vier oder fünf Jahren war mal ein Schwungmassenumbau für die Brawa Ludmilla im NBM. Allerdings gleichzeitig mit Tausch des Motors gegen einen von Arnold (aus dem Eurosprinter).
Ich habe daraufhin so ähnlich mit dem Originalmotor eine Schwungmasse eingebaut:

http://666kb.com/i/b0n8mu9p15ki9uezf.jpg

Das Ding hat prima Lauf- und Zugeigenschaften.

Grüße Michael Peters
Hallo,

Ich hab hier noch eine 1044 von Roco aus der ersten Serie mit nur zwei angetrieben Achsen undd er Hobel zieht keinen toten Hering vom Teller. Nur ein angetriebenes Drehgestell ist in meinen Augen Mist, es sei denn, die Lok soll alleine über die Anlage fahren.

Gruß Lothar
Hallo Wutz, hallo allle zusammen,

generell stehe ich der Schwungmasse sehr aufgeschlossen gegenüber, aber ich finde man kann es auch übertreiben.

Für mein empfinden hat die Arnold E03 (noch aus Lima-Zeiten natürlich) schon zuviel drin. Da wird es mit dem halten am Bahnsteig schon eine ganz schöne nervenkitzlige Sache und die letzten cm kommt es dann doch schon zu einem ein wenig abrupten Halten wegen fehlender Spannung anstatt zu einem "ausrollen" und stehen bleiben mit brummenden Motor. Beim Anfahren ist es dann ähnlich.

Mir ist auf jeden Fall eine gleichmäßige Zugverteilung über die Achsen der Lok wichtiger. Auch neigen angetriebene Lokachsen meiner Erfahrung nach nicht so stark zum Verschmutzen (z. B. 6-achsige Drehgestelloks mit 4 angetriebenen Achsen).

Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Sorry aber das verstehe ich nicht ! Bei allen anderen Loks O.K. ! Aber bei Brawa ? Noch nie mit Probleme gehabt, die fahren doch seidenweich an und es treten keine Störungen auf ! Auch haben sie schöne Langsamfahreigenschaften. Eine angenehme Höchstgeschwindigkeit sowie einen tollen Auslauf.

Würde die doch so lassen wie sie sind ...

Gruß Björn der sich mal duckt und weg

P.S. Sehr schöne Sachen hast du da auf der HP ! Besonders die Zwergsignale und Milchkannen gefallen mir ! Da werde ich demnächst wohl auch mal einkaufen müssen um meine Altbau Eloks ein wenig mit den Zubehörteilen für diese aufzufrischen.



Beitrag editiert am 24. 07. 2008 22:39.
@ 23 Hi Björn,

au ja, ein Bild von einer mit Milchkannen aufgefrischten E-Lok...

Darauf freut sich
Günter
Hallo,

Mir sind Loks wie die E03, die 127 (Eurosprinter) und 152 am liebsten. Daß die zuviel Schwungmasse haben, kann ich in keinster weise bestätigen. Auch punktgenaues Rangieren bzw. Ankuppeln an einen Zug sind problemlos möglich (wenn man mal das Problem der Kupplungsfixierung in der Mittelstellung außer acht lässt...)

Gruß Lothar
Hallo

@1 Wutz

Für mich sind die  Brawa Modelle der BR 211 und 242 eher die richtigen Kandidaten für eine Schwungmasse !

Wobei das ganze immer Ansichtssache ist.
Die 118 / 119 und 132 laufen schon ohne Schwungmasse gut -sehr gut.
OK mit Schwungmasse noch besser............

Nur die 211er und 242er haben es viel nötiger !

Gruß Jens
@ Günter ?!

Für die E-Loks zum auffrischen meinte ich eigentlich das weitere Zubehör bei "Eichhorn", die Milchkannen kommen zu Hedi und Peter auf die Berge ...

Gruß Björn

Beitrag editiert am 24. 07. 2008 22:41.
@21

Hallo Lothar,

bei der alten 1044 ist aber an beiden Drehgestellen jeweils eine Achse angetrieben.
Warum das so ist, ist mir ein Rätsel. Bei alle anderen BB aus dem damaligen Hause
sind beide Achsen angetrieben.

Kennt vielleicht jemand den Grund dafür? Kann der schlechten Zugkraft irgendwie
beigekommen werden?

Viele Grüße, Uwe
@21+28

Hallo Lothar und Uwe,

die Zugkraft einer solchen Lok beträgt ebenfalls nur die Hälfte des möglichen, da die Gewichtskraft, die auf den antriebslosen Achsen ruht, nichts zur Zugkraft beitragen kann.

Abhilfe ist durch eine Entlastung der nicht angetriebenen Achsen möglich. D.h. die Aussparung des Drehgestellblocks, die als Achshalter fungiert, muss so aufgefräst werden, dass der Radsatz nur noch locker auf den Gleisen aufliegt und keine Gewichtskraft der Lok mehr auf ihm ruht.

Dies ist eine Standard-Strategie, die bereits vor 35 Jahren z.B. Arnold bei dem Krokodil verfolgt hat. Allerdings betraf diese lockere Achsaufhängung nur die beiden mittleren, nicht angetriebenen Achsen der C'C'-gekuppelten Lok. Dadurch erhält eine solche Lok die Stromaufnahmeeigenschaften einer B'B'-Lok - und damit kann man wirklich leben.

Bei Eurem B'-B'-Modell aber ich dieses Verfahren nicht sinnvoll, da die 2 Achsen, die nicht mehr durch das Lokgewicht fest auf die Gleise gepresst werden, auch nicht mehr so richtig zur Stromaufnahme beitragen. Dadurch bekommt Eure 1044 eine Stromversorgung ähnlich wie bei einer 2-achsigen Rangierlok...

Technisch gesehen ist eine solche Konstruktion einfach Murks und das lässt sich auch nicht so ohne weiteres beheben. Verkaufen und Neukauf wird die einfachste Lösung sein.

Viele Grüße
Burkhard
Guten Morgen.

211 + 242 untersuche ich natürlich auch gerne!

CU
WE

PS: Roco hat ja die alte 1044 dann "gelöscht" und durch eine Neukonstuktion ersetzt
Hi.

Puh, in der 242 ist es aber eng!
Das wird viel Arbeit.
(Kann den der Herst der für BW arbeitet mal zu einem klaren Konzept finden?!...
esrt bei A* abgucken (118 119 132....), dann das hier, erinnert mich an GFN......)

Also das höchste der gefühle ist je eine SWM D max = 9 L max = 5 (konisch) an jeder Seite des Motors.
Dazu muss aber für das Taschenfräsen ALLES abgebaut werden......

CU
WE
Hallo Werner

Mein DBmq,DBm Zug ist fertig.......
http://666kb.com/i/b2h8pwh3gn5awvxh1.jpg  
und er ist schwer.
Die 242er haben mit ihm Probleme.

Wie sieht es nun mit der Schwungmasse für die 242er aus.  

Gruß Jens
Hallo Jens !

Wie lange hast Du an dem Zug gebaut von Schlosser? Sieht wirklich super aus, und hatte bestimmt auch seine Tücken beim zusammenbau gehabt.

Gruß ANdree
Hallo Andre

Für die 3Wagen ca. 6Wochen.
Für den Steuerwagen 12Wochen.

Tücken gab es keine, naja bis auf die von mir Verursachten mit dem Spitzensignal.

Gruß Jens
Hallo,

kann hier eigentlich jemand Schwungmassen nach Maß anfertigen? Falls ja bitte mal Kontakt zu mir aufnehmen

MfG
Tobias
Hallo Tobias,

frag doch einfach den Auslöser dieser Umfrage.

Gruß, Roland
Hi.

War in Urlaub, daher die Funkstille.....

CU
WE


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