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THEMA: Einbauposition Funktionsdecoder

THEMA: Einbauposition Funktionsdecoder
Startbeitrag
Burkhard - 10.08.08 20:20
Hallo Digitalos,

ich plane, meine Arnold-Personenwagen mit selbstgebauter LED-Innenbeleuchtung (jeweils paarweise) mit Funktionsdecodern auszustatten. Die elegantes -aber leider auch recht teure -  Lösung wäre sicherlich ein LED-Streifen mit integriertem Decoder (wie in z.B. Arnold unter http://amw.huebsch.at/Produkte/Digital_LED.htm anbietet).

Da ich meine bisherige LED-Innenbeleuchtung behalten möchte, suche ich einen Platz zum Einbau der Funktionsdecoders, den ich mit hochflexibler Litze anschließen werde.

Nun sind zwei Einbaupositionen möglich:
1. Halbierung des Ballastes und Einbau zwischen Tragerahmen und Inneneinrichtung. (Die Arnold-Wagen sind sowieso gemäß NEM viel zu schwer.) Der Decoder ist dann aber für Wartungszwecke (z.B.) neue Adresse) schlecht erreichbar, ggf. können sich thermische Probleme ergeben.
2: Einbau von unten zwischen die Drehgestelle in den Rahmen. Optisch ist die Lösung sicherlich nichts für Detail-Verliebte, weist jedoch die unter 1. erwähnten Nachteile nicht auf. Allerdings frage ich mich, ob ein derart offen liegender Decoder bei Entgleisungen z.B. nicht stark zerstörungsgefährdet ist.

Welche Lösungsmöglichkeit habt Ihr realisiert, oder gibt es noch bessere ?

Auf Eure Antworten freut sich
Burkhard

Interpretiere ich Euer Schweigen richtig, dass Ihr die Wageninnenbeleuchtung auch  im Digitalbetrieb immer angeschaltet habt und Funktionsdecoder nur für Steuerwagen verwendet ?
Hallo Burkhard  :)

Ich fange jetzt erst an meine PW's mit Led umzurüsten bzw. die richtigen Ledstreifen zu finden und die Elektronik auszutüfteln.

Aber eines ist mir klar - keine Funktionsdecoder für Personenwagen auser es soll ein besonderer Effekt erreicht werden.

Ein Funktionsdecoder im Steuerwagen macht ja wegen dem Lichtwechsel schon eher Sinn.

Klar ist daß eine schaltbare Innenbeleuchtung das Nonplusultra wäre aber da es kostenintensiv ist sollte man schon abwägen ob es sein muß oder nicht.

Programmierst Du dann alle F-Decoder auf die gleiche Adresse ?

Wenn nicht was machst Du wenn mal verschiedene Wagen zusammengestelt werden sollen ?


Gruß Holger
Ich verzichte auf die Beleuchtung. Der VT 11.5 , der das ja standardmässig hat, ist Abschreckung genug mit dem Geflacker. Dazu kommt, dass manche Wagen mit Licht zum Summen neigen wegen der Digitalspannung. Sind sicher alles Dinge, die man in den Griff gekommen kann, aber meine Prioritätenliste hat auch einen letzten Platz.

Jürgen H.
@3
Mit LED Beleuchtung spart man Strom. So könnte man mit 100-300µF bereits ausreichend lange puffern und das Flacken beseitigen. Ich biete extrem kleine Tantal SMD Elkos mit 100 und 150µF an...

@UP der Einbauraum ist immer ein Problem. Ich bevorzuge Decoder im Dach unter zu bringen, da stör's am wenigsten. Die erwähnten Digital LED Platinen arbeiten so. Klar €25,- ist Geld aber Decoder und LEDs kommen da auch nahe dran und man muß noch viel basteln.
Hallo Burkhard

Ich entnehme Deiner Nachfrage, dass Du über den Funktionsdecoder nur die Innenbeleuchtung ein- und ausschalten willst. Dies geschieht aber nicht pausenlos, sondern normal bei Abend/Nachtbetrieb Licht ein und bei Tag Licht wieder aus.

Nicht die technisch eleganteste, aber sicher die wesentlich preiswertere Lösung ist es deshalb, im Unterboden jedes Wagen einen MicroSchiebeschalter so anzubringen, dass damit aufgegleist mit einem Stahldraht oder Uhrmacherschraubendreher die LED-Leiste ein- bzw. ausgeschaltet werden kann.

Außerdem bliebe so auch die "freie Wagenwahl" (@2) gewährleistet.

LG
     HaWeO
Hallo Burkhard,

der Funktionsdecoder kommt bei meinen Umbauten dahin, wo er optisch nicht stört.
Mal in den Packwagen, mal unter das Wagendach oder in den Fußraum.

Wenn ich Wagengarnituren schaltbar beleuchte, dann sind diese elektrisch gekoppelt (s.a. auf der Elektrikseite den LH-Express-Umbau).

Grüße Michael Peters

Hallo zusammen,

erst einmal allen herzlichen Dank für Eure Anregungen und Kommentare. Anbei noch ein paar meiner Gedanken und Beweggründe:

Der Vorschlag, die Innenbeleuchtung permanent an zu lassen oder per Mikroschalter zu schalten, ist sicherlich preiswert und pragmatisch. Aber ich sage mir, wenn schon Digitalisierung, dann auch durchgängig. Ich möchte somit die Stirn- und Schlussbeleuchtung mit den Tasten F0 und F1 schalten und die Innenbeleuchtung mit z.B. F2.

Gegen Flackern setze ich Kondensatoren ein, um den Reibungswiderstand klein zu halten, kopple ich 2 Wagen jeweils zusammen. Bezüglich der Adressen wurde hier im Forum einmal vorgeschlagen, die Adresse 0 (Bit-Stretching) als gemeinsame Innenbeleuchtungsadresse zu nutzen (Umschaltung Tag/Nacht), wofür lediglich ein LC-Tiefpass, der kostengünstig zu realisieren ist, benötigt wird. Leider unterstützen nur wenige Zentralen dieses Bit-Stretching. Also bliebe noch die Verwendung von Funktionsdecodern...

Da ich sortenreine Zugbildung bevorzuge und die Personenwagenzüge nicht willkürlich zusammenstelle, stellt sich mir dieses Problem erst einmal nicht. Allerdings besteht sicherlich die Gefahr, dass ich einmal kunterbunte Züge, wie sie bei der DB an der Tagesordnung waren, nachbilden möchte...

Für diesen Fall wäre ein unter dem Wagenboden angebrachter Decoder zur schnellen Adressvergabe von Vorteil. Ich rüste erst einmal einen Wagenzug um, um Erfahrungen zu sammeln und melde mich dann wieder.

Viele Grüße Burkhard
@6

Hallo Michael,

ich habe Deinen Beitrag zunächst übersehen, da er sich mit meinem überkreuzte.

Wenn Du den Schaltausgang durch den Wagenzug durchschleifst, reichen die 2 Kontakte der auf der Elektrikseite vorgestellten Kupplung nicht aus. Wie hast Du dieses Problem gelöst ?

Gruß
Burkhard
Hallo Burkhard,

der Schaltausgang ist nicht durchgeschliffen, sondern nur die geschaltete 5V- und Masseleitung für die LED- Spannungsversorgung.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

d.h. Du baust in jeden Wagen einen eigenen Funktionsdecoder ein. Damit gewinnst Du zwar höchstmögliche Flexibilität, es ist aber dennoch ein teurer Spaß...

Viele Grüße
Burkhard
Hallo Burkhard:

Ich verwende bei Ganzzügen nur einen Funktionsdecoder: wenn Du dir das Bild 8 anschaust, siehst Du, daß die Spannungsversorgung mit dem GC und dem Schalttransistor im wesentlichen eine Einheit bilden.
Erst danach kommen die Bausteine, derentwegen wir den ganzen Aufstand machen, nämlich die LED's.

Also nochmals: bei Ganzzügen nur eine Spannungsversorgung und ein Funktionsdecoder (so nebenbei: die Gleichrichtereinheit des Decoders kann für die Wagenbeleuchtung mitbenutzt werden),  bei Einzelwagen eventuell einen Funktionsdecoder (auch ich werfe mein Geld nicht zum Fenster hinaus.

Eine andere Frage an alle, die hier mitlesen: hat schon jemand die stromleitenden Kupplungen von Krois ausprobiert?

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

nun habe ich Dein Konzept verstanden. Meines sieht etwas anders aus, nämlich:
- Nutzung der vollen 16V, Serienschaltung von 2-3 LEDs
- Stromkonstantquelle
- auf Wagen verteilte Kapazität (Standard-Elkos hinter Toilettenfenster versteckt)

daher müsste ich - zur Vergrößerung der Stromaufnahmebasis - mehrere Wagen 3-polig (18V, Gnd, Schaltsignal) zusammenschalten. Bei einigen Wagen (Arnold-Schnellzugwagen) lassen sich Stift- und Buchsenleisten im 2mm Abstand hinter den Faltenbälgen verstecken. Wird trotzdem eine pfriemelige Arbeit...

Insofern habe ich noch keine Erfahrung mit kommerziellen 2-poligen Produkten gewinnen können.

Viele Grüße
Burkhard
Hallo Leute,

ich krame den Thread noch einmal nach vorne, da ich den ersten Wagenzug mit Selbstbau-Funktionsdekodern versehen habe. Ich von der bisherigen Idee etwas abgewichen, um die Dekoder möglichst flexibel zu nutzen (verschiedene Beleuchtungsabstufungen).

Um einige Fragen - wie z.B. die Einbauposition des Dekoders oder die Steuerung der Innenbeleuchtung - zu verdeutlichen, habe ich einen Baubericht geschrieben, den Ismael unter http://www.1zu160.net/eigenbau/funktionsdecoder-wagenbeleuchtung.php eingestellt hat.

Das Ganze ist sicherlich nur etwas für geübte Elektroniker. Trotzdem wollte ich Euch den Bericht nicht vorenthalten.

Viele Grüße
Burkhard

Hi Burkhard!

Ein sehr interessanter Einbaubericht! Mir war nicht klar, dass man tatsächlich auch Dekoder selber bauen kann.
Dazu gleich ein paar Fragen:

1.) Muß man die Platine selber ätzen oder besteht auch die Chance das ganze in der gleichen Größenordnung auch auf einer "normalen" Streifen/Lochrasterplatine selbst zu verdrahten? Ich habe nämlich die LED-Beleuchtung (die unter "Elektrik") nachgebaut. Es wäre erstens ganz praktisch, wenn ich den Dekoder auf der Platine gleich integrieren könnte. Zweitens habe ich auch noch nie eine Platine selbst geätzt, ich schätze das ist etwas aufwändiger und komplizierter, oder?
Siehst Du eine reelle Chance, dass man das auch ohne geätzte Platine nachbauen kann??

2.) Durch den Tantal Elko mit 16V darf die Schienenspannung nur max. 16 V betragen, wenn ich das richtig verstehe. Was bedeutet es, einen spannungsfesteren Kondensator einzubauen? Ist die Baugröße dann wirklich so viel größer? Ist die Verwendung des Kondensators Pflicht, oder kann man auf ihn auch verzichten?

3.) Gibt es einen PIC-"Brenner" auch käuflich (günstig?) zu erwerben, oder muß für dieses Projekt ein spezieller selbst zusammengebaut werden? Welchen verwendest Du? Habe z.B. bei reichelt für 180 bis knapp 300€ versch. Entwicklungsumgebungen gesehen (wäre mir zu teuer). In Deinem Link geht es aber auch mit einem DIY-Teil.

4.) Eine allg. Frage: Mit einer trixschen MS kann ich doch auch Funktionsdekoder ansprechen, oder? Im Forum habe ich gelesen, dass die MS nur 16 DCC-Loks gleichzeitig ansprechen kann. In diese Anzahl würden dann ja sicherlich auch die Funktionsdekoder eingerechnet werden. Was würde das dann praktisch bedeuten? Das ich nicht mehr als z.B. 4 Loks mit 12 Wagen fahren lassen kann? Oder sehe ich das falsch? Meine auch von dieser Begrenzung im Zusammenhang mit dem neuen GFN Profi LokBoss gelesen zu haben...

Der MiniTrixEinsteiger
Hallo MiniTrixEinsteiger,

1) Grundsätzlich ist die Schaltung auch im normalen Platinenrastermaß herstellbar. Dazu nimmt man lediglich normale DIP-Bauteile anstatt SMD. Allerdings wird das Ganze dann natürlich etwas größer und dicker und damit nicht mehr zwischen Wagenboden und Inneneinrichtung zu platzieren.

Aber Du möchtest den Dekoder ja sowieso aber auf der Platine integrieren. Ich halte viel von der Idee, aber sie nur für mich nicht verfolgt, da ich die LED-Platinen bereits hatte. Allerdings müsstest Du noch etliche Gedanken auf das Design verwenden. Wichtig ist, dass die Kondensatoren stets dicht an die ICs gelötet werden.

Wenn Du nach "Platinen selbst ätzen" googlest findest Du viele Link, z.B. http://de.wikibooks.org/wiki/Platinen_selber_herstellen . Allerdings muss man dabei schon Erfahrung sammeln, wie das eigene Platinenmaterial auf Belichtung und Entwicklung reagiert. (Die ersten Versuche dürften nicht ein nicht so präzises Ergebnis zur Folge haben.)

2) Der Kondensator sollte auf jeden Fall verwendet werden. In meinem Fall habe ich gerade einmal 0,3mm Dicke gewonnen. Insofern nimm Du ruhig die 35V-Version.

3) Ich habe mir den PIC-Brenner von http://www.digital-bahn.de/bau_pic/pic.htm aufgebaut und die Platine dazu dort bestellt. Zudem habe ich etliche Schaltdekoder mit den erhältlichen Platinen ( http://www.digital-bahn.de/bau_weiche/wz_weiche.htm ) aufgebaut, alles funktioniert tadellos. Dieselben Platinen sind auch als Funktionsdekoder vorgesehen, leider sind diese aber für Spur-N zu groß.

Man benötigt zum SMD-Löten einen Lötkolben mit passender Spitze und spezielles SMD-Lötzinn. Unter http://www.elv-downloads.de/downloads/journal/SMD-Anleitung.pdf gibt es zudem eine gute Lötanleitung.

4) Nach meinem Konzept benötigst Du für jede Lok eine Adresse (klar) und für jeden Wagenzug ebenfalls eine. Damit könntest Du z.B. 10 Loks und 6 beleuchtete Wagenzüge betreiben. Sollte dies nicht ausreichen, kannst Du natürlich den Funktionsdekodern des Wagenzuges dieselbe Adresse wie der Lok zuweisen. Damit kommst Du wieder auf 16 Loks, verlierst aber etwas Flexibilität, da Lok und Wagenzug dann eigentlich nur noch gemeinsam verwendet werden können.

Viele Grüße
Burkhard
4) und was passiert wenn man mehr als 16 Adressen anwendet? Macht das was? Der  Decoder merkt sich doch seinen letzten Zustand (F1 on oder off), so nur Loks (bei denen man immer wieder die Geschwindigkeit verändert) müssen permanent in dem "Gedächnis" der MS bleiben. Oder hab ich das falsch durchdacht? (Habe selber keine MS)

Gruß,
Harald.
@16

Hallo Harald,

ich habe auch keine Zentrale mit Adressbeschränkung wie die Mobile Station.

Nach Durchsicht der Bedienungsanleitung http://medienpdb.maerklin.de/trix/produkte/110019_Trix_MS_D-E-F-NL_S0.34.pdf stelle ich fest, dass bis zu 40 Adressen  eingespeichert werden können und dass die Einschränkung nicht den Adressbereich betrifft, sondern lediglich die Adressanzahl der gleichzeitig zu betreibenden Loks.
Somit dürfte diese Einschränkung nicht so dramatisch sein, die übrigen Loks und Wagen stehen einfach abgeschaltet und damit unbeleuchtet im Schattenbahnhof.

Mehr beunruhigt mich, dass Doppel- oder Mehrfachtraktion im Dokument überhaupt nicht erwähnt wird. Insofern vermute ich, dass die Zentrale dies nicht unterstützt und das "Verfahren der virtuellen Doppeltraktion" zur flexiblen Zusammenstellung von Loks und Wagenzügen mit dieser Zentrale nicht funktioniert.

Gruß
Burkhard

Beitrag editiert am 08. 11. 2008 18:59.
Hallo liebe N-Bahner,
ich hole dieses Thema nochmal hoch, da ich gerade an den Bau des von Burkhard beschriebenen Funktionsdekoders denke.
Mein "Problem" dabei ist die Herstellung, bzw. das Auftreiben der Platinen.
Da ich keine Erfahrng mit dem Ätzen habe (und dies auch nicht plane zu naher Zukunft ändern) muss ich auf Fremdmaterial zurückgreifen. Bereits beschrieben sind die Platinen von digital-bahn.de, die ich auch erfolgreich als Weichendekoder verwende. Allerdings sind diese tatsächlich von ihrer Größe her für den Einbau in Wagons der Spur N ungeeignet.
Nun meine Fragen:
Wie/ wo habt ihr die Platinen erworben/ hergestellt? Ein kommerzieller Erwerb ist naheliegend, aber natürlich bei der geringen Abnahme von 7-10 Stück nicht wirklich rentabel.
Hat zufällig noch jemand Platinen übrig, die zu verstauben drohen, oder dies bereits sind?
Beste Grüße & noch einen sonnigen Tag
Dominic

edit: noch ein Nachtrag mit dem Link zum Dekoder: http://www.1zu160.net/eigenbau/funktionsdecoder-wagenbeleuchtung.php


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