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THEMA: Wagenbeleuchtung steuerbar ohne Decoder?

THEMA: Wagenbeleuchtung steuerbar ohne Decoder?
Startbeitrag
HGH - 02.09.08 00:36
Hi an alle Elelektronikspezialisten! Bin (immer noch) Analog-Fahrer, überlege aber (wieder mal) umzusteigen. Dazu eine Frage: Ein Vorteil des Digitalbetriebes ist ja, daß Personenwagen auch bei Stillstand des Zuges, zum Bsp beim Halt im Bahnhof, voll beleuchtet wären. Nun will ich aber nicht jeden beleuchtbaren Wagen ständig beleuchtet haben. Das könnte man durch Einbau eines Decoders pro Wagenverband lösen, dazu bräuchte ich aber noch mehr Decoder (reicht ja schon, daß ich einen pro Lok kaufen müßte). Oder ich muß weiterhin abschaltbare Gleisabschnitte einbauen, um Wagen unbeleuchtet abstellen zu können. Gibt es noch eine elegantere Lösung?

Hans-Georg aus OffeNbach.

Hallo Hans-Georg,

unter http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=300800 (Antwort 2, 5, 22, 23 und 25) wird ein Lösungsvorschlag mittels LC-Glieds vorgestellt und diskutiert. Allerdings gibt es wohl noch keine praktischen Erfahrungen damit.

Leider funktioniert diese Lösung nicht mit allen Zentralen (natürlich auch mit meiner nicht...), so dass ich meine in #12 vorgestellte Lösung realisiere. Den ersten Zug habe ich bereits umgerüstet, der Arbeitsaufwand ist allerdings nicht zu vernachlässigen.

Viele Grüße
Burkhard

Zusatz: die Lösung mit den abschaltbaren Gleisen wird nicht von allen Dekodern gut vertragen, die Loks rennen beim Einschalten oftmals mit Vollgas los, bevor der Dekoder seins Sollgeschwindigkeit übermittelt bekommt.

Eine weitere Alternative wird noch in http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=323484 (Antwort #5) vorgeschlagen.

Beitrag editiert am 02. 09. 2008 07:22.
Hallo,
das mit dem sofort "losrasen" bei abstellbaren Gleisen scheint ein "DCC-Problem" zu sein, denn ich arbeite mit vielen abstellbaren Gleisen im Bahnhof (Schutz vor Flankenfahrten) und im Schattenbahnhof als einfache Schattenbahnhofsteuerung durch Stoppweichen.
Bei Sx auf jeden Fall fahren beim Einschalten der Spannung alle Züge wieder brav mit der eingestellten Beschleunigung langsam los. Eine weitere Lösung wären z.B. Reedkontakte in den Wagen und Magnete im Gleis, die die Beleuchtung ein und ausschalten. Ob Du allerdings ein Relais in einem Wagen so gut verstecken kannst und ob die Zuverlässigkeit so der Brüller ist ... eine weitere ein Microschalter, der über einen mechanischen Kontakt im Gleisbett ein und ausgeschaltet wird mit dem Vorteil, dass Du auch höhere "Leistung" darüber schalten könntest.
@1 - welche Decoder tun das? Das ist auch bei DCC nicht normal! Diese Decoder würde ich reklamieren oder austauschen bzw. die Analogerkennung abschalten. Auch ein DCC Decoder hat nach dem Einschalten der Spannung zu warten, bis sein Kommando kommt. Sonst würden ja alle Loks nach dem Aus- und Einschalten der Gleisspannung erst mal eine Weile rasen bis sie alle gültige Informationen haben, was aber nicht der Fall ist denn das wäre nicht akzeptabel.

Grüße, Peter W.
Hallo,

ich habe es zwar noch nicht ausprobiert, aber wäre es nicht denkbar die Wagen mit einer Fotodiode (-transistor etc.) und einem Kondensator als Energiereserve auszustatten? Wenn es im Raum dunkel wird oder im Tunnel müsste dann die Beleuchtung angehen. Bei ausreichender Helligkeit und mit entsprechender Verzögerung aufgrund des Kondensators würde die Beleuchtung dann ggf. auch wieder ausgehen. Der Kondensator dient aber insbesondere dazu, das ewige Ein- und Ausschalten des Lichts bei Helligkeitswechsel in der Umgebung auszugleichen.

Ich weiß nicht ob das funktioniert. Wäre aber zumindest mal einen Versuch wert. Und die Bauteile kosten ja nicht die Welt.

Liebe Grüße aus Berlin,
André

Beitrag editiert am 02. 09. 2008 08:26.
Hallo,

die eleganteste Lösung wäre, Du bleibst beim Analogbetrieb und baust einen guten alten HF Beleuchtungsgenerator ein (eine alte Trix EMS geht auch). Dann brauchst Du nur einen 100 nF Kondensator je Wagen und hast Dauerlicht das Du ein- und ausschalten kannst wann Du willst...

Gruß Engelbert
Hallo Hans-Georg,

du schreibst: >>Gibt es noch eine elegantere Lösung?<< und meinst vermutlich eine preisgünstigere.

Denn am elegantesten ist meiner Meinung nach zweifellos der Einbau eines Funktionsdecoders. An jeder beliebigen Stelle der Anlage lässt sich so das Licht schalten, und zwar für jeden Decoder einzeln. Es lassen sich auch problemlos Abhängigkeiten zu anderen Ereignissen einrichten, wie z.B. das parallele Schalten der Wagenbeleuchtung zur Lokbeleuchtung o.ä. Und - wie gesagt - alles unabhängig von bestimmten, einmal festgelegten Streckenabschnitten.

Wenn ich Mengen- und Messerabatte berücksichtige, komme ich (als Sx-ler) auf knapp 15 EUR pro Decoder. Für eine elegante Lösung finde ich das akzeptabel. Bin mal gespannt, ob du eine günstigere, betriebssichere und ebenfalls elegante Lösung finden wirst.

Gruß Gerhard
Hallo Gerhard,

kannst Du mir die Bezugsquelle mitteilen, ich habe bisher immer ca. 20 € liegen lassen.

LG

MaNfred
@2 und 3

Hallo Ihr beiden Peter,

DCC-Dekoder merken sich die zuletzt empfangene Geschwindigkeit, ansonsten würden sie bei jeder kleinen Spannungsunterbrechung stehen bleiben. Das beschriebene Problem tritt nur dann auf, wenn die Stoppweiche während der Fahrt betätigt wurde, bei Wiederanlegen der Spannung wird dann diese Geschwindigkeit angestrebt, bis das sich periodisch wiederholende Geschwindigkeitssignal wieder empfangen wird.

Das "Losrasen" tritt somit nur in eher theoretischen Fällen auf, mir ist es zwar noch nicht vorgekommen, dennoch meine ich, dass die Dekoder permanent an Spannung bleiben sollten, um keine Signale zu "verpassen".

Bei Conrad gibt es doch Funktionsdekoder ab 9,95 (Tams FD-R Basic mit 2 Funktionsausgängen und Spur-N-Maßen). Was ist denn davon zu halten ?

Fragt
Burkhard

Danke für die Antworten!

Burkhard, das mit dem Schiebeschalter am Wagenboden wäre ne Idee. Tags über brauche ich die Beleuchtung nicht, und bei Dunkelheit könnte ich gezielt einschalten, pro Spiel-/Fahrabend wäre das einmal, ist vertretbar.

André, Danke auch für Deinen Vorschlag, aber Fotodiode etc ist mir zu aufwendig

Gerhard, 15 Euro für eine digital schaltbare Zugbeleuchtung wären noch akzeptabel bei einigen wenigen Zügen. Ich hatte gedacht, Decoder gehen bei 25,- los. Nachteil wäre, daß ich eine solche Investition natürlich nur einmal pro Zug tätigen will, also alle Wagen stets festgekoppelt lassen muß.

Hmmm, schau mer mal....
Hans-Georg,

einen ganzen Wagenzug fest zusammen zu kuppeln halte ich für sehr gewagt. Wenn einmal etwas gewartet werden sollte, wird es direkt unhandlich. (Ich habe jeweils 2 Wagen fest miteinander gekuppelt, mehr würde ich nicht empfehlen.)

Oder aber man baut analog zu http://www.1zu160.net/umbau/gfn-614.php lösbare Steckverbindung. (Das dürfte aber auch eine ziemliche Pfriemelei sein.)

Gruß
Burkhard
Hallo,

Die Wagen kann man auch mit einem  Mini USB Stecker verbinden. Da hat man auch mehrere Leitungen und kann noch die Schlusslichter schalten. Oder bei Platznot den Lokdecoder in einen Wagen auslagern

Das mit dem LC Glied zur beleuchtung hatte ich mal versuchsweise Aufgebaut. Funktioniert sogar nur leider war mein Aufbau zu gross für eine praktische Anwendung und auch zu aufwendig.

Für DCC gibts es bei Digitrax günstige Funktiondecoder für weniger als 15 US$. Das ist eine saubere Lösung und man hatt alle annehmlichkeiten di eso ein Decoder bietet auch blinkende Lichter etc sind möglich. Ansonsted ist die Belecuhtung immer an oder gar keine Beleuchtung vorhanden. Eine Beleuchtung im Eigenbaubringst irgendwie nicht. Für den Zeitaufwand kann man andernorts  mehr sparen.


Viele Grüsse,
Matthias
@11

Hallo Matthias,

die Idee klingt ja interessant. Hast Du vielleicht bereits Erfahrungen mit der USB-Verbindung sammeln können ? Oder Bilder zur besseren Illustration ?
Wo passen die doch recht dicken Stecker hin ? Und wie willst du die Buchsen im Wagen befestigen ?

Meiner Meinung nach sind selbst die Mini-USB-Stecker und -Buchsen nämlich viel zu dick, um sie für Spur-N-Wagen zu verwenden. Zudem ist das USB-Kabelbündel viel zu starr, selbst die viel dünnere herkömmliche 0,14mm-Litzen hebeln meiner Erfahrung nach die Wagen aus der Kurve. Erst die Verwendung der hochflexiblen Dekoderlitze von Mayerhofer (Conrad 244075 - 62) führte zu einem guten Fahrverhalten.

Gruß
Burkhard

Edit: Satzfragment entfernt

Beitrag editiert am 03. 09. 2008 07:08.
Hallo Burkhard.

Die Stecker/Buchsen habe ich hochkant in den Wagenübergängen eingebaut. Das heisst nicht eingebaut sondern an einem kurzen Kabelstück angebracht. Das Problem ist, dass man zuerst die Stecker einstecken muss und dann die Wagen kuppelt. Das ist ziemlich fummelig und mühsam. Ausgehebelt hat sich nichts, ich habe aber die Ummantelung des USB Kabels entfernt und keine ganz engen Radien. Das Kabel hab eich auch nur proviesorisch fliegend im Wagen verlegt, ich denke bei einer Befestigung unmittelbar am Wagenübergang könnte es durchaus die Wagen aushebeln. Insgesamt bin ich nicht zufrieden mit dieser  Lösung. Im Moment bin ich an einer radikaleren Idee am studieren: Die Rapido- Kupplungen gleich durch Elektronikstecker ersetzen. Ich bin noch am überlegen welche Stecker am besten geignet ist.
Da Stecker, Buchsen und Kabel auch kosten und das ganze nicht gerade schön aussieht werde ich vorraussichtlich doch jeden Wagen mit einem einzelnen Decoder ausrüsten. Bei guter Stromabnahme müssen die Wagen auch nicht untereinander verbunden werden. Rechnet mal durch was man mit einer Bastellösung spart. Am Schluss sind es ein paar Franken dafür hat man einen viel höheren Aufwand und zusätzliche Betriebliche Einschränkungen. Ich denke Decoder werden in Zukunft noch günstiger werden. Da kümmere ich mich lieber um andere Baustellen.


Gruss,
Matthias


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