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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Herzstückpolarisierung mit SLX 864

THEMA: Herzstückpolarisierung mit SLX 864
Startbeitrag
Nblau - 13.09.08 19:50
Guten Abend,

habe gerade den SLX 864 Flüsterantrieb von MDVR mit eine Pecoweiche verbunden. Der Servo funktioniert auch. Nur die Polarisierung des Herzstücks geht absolut nicht. An der Weiche liegt keine Spannung an, obwohl alles laut Anleitung verkabelt ist. Die Mittelkontakte Grün und rot sind mit dem Herzstück und die Arbeitskontakte grün und rot mit dem Aussenschienen verbunden. Die Ruhekontakte sind frei.
Was mache ich falsch ?

Gruß

Friedrich

Habe noch mal im Internet nach Tipps gesucht und dabei die Anleitung zum SLX 860 gefunden. Da sind die Anschlüsse für die Polarisierung noch ganz anders angeordnet und es gibt nur 3 Klemmen. Warum eigentlich jetzt 4 Klemmen (mit Ruhekontakt sogar 6) ?
Ich bin ziemlich ratlos.

Gruß

Friedrich
Hi Friedrich!Texte doch mal Walter Radtke an,denn der kann Dein Problem sicherlich lösen!Gruss WILLI
Hallo Willi,

Herr Radtke ist im Urlaub. Verwendest Du den SLX 864 ?


Gruß

Friedrich
Beim SLX 860 http://mdvr.de/download/slx860.pdf
Sind es nur 3 Kontakte zur Polarisierung. Das verstehe ich auch noch.

Beim SLX 864 http://mdvr.de/download/slx864.pdf
Plötzlich 4 bzw. sogar 6 (mit Ruhekontakten). Damit komme ich nicht klar.

Muss eigentlich an den Backenschienen ausser durch die 2 Kabel vom SLX 864 noch eine gesonderte Spannungseinspeisung erfolgen ?

Gruß

Friedrich
Zunächst eine blöde Frage: Hat die Weiche überhaupt Fahrstrom? Die Polarisierung schaltet diesen ja nur je nach Stellung der Weichenzungen auf das Herzstück.

Ich kenne leider die Beschreibung der Hzst-Polarisierung des SLX 864 nicht. Kannst Du mal eine Skizze einstellen?

Im Grunde kenne ich es nur so, wie das beim SLX 860 beschrieben ist. Mich irritiert, dass Du zwei Kabel an das Herzstück angeschlossen hast.

Gruß
K.U.Müller
@KUMüller,

lies mal bitte http://mdvr.de/download/slx864.pdf insbesondere Seite 3. Da wird von Mittelkontakten gesprochen. Konkret 2 Stück, die zum Herzstück gehen.

Den Fahrstrom bekommt die Weiche doch über die 2 Arbeitskontakte oder ? Oder nimmt der SLX 864 die Spannung über diese 2 Kabel ab und leitet die an das Herzstück weiter ? Wozu sind die Ruhekontakte eingebaut ß

Gruß

Friedrich

Beitrag editiert am 14. 09. 2008 11:26.
Hallo Friedrich,

die Beschreibung hatte ich schon gelesen, aber es wird bezüglich der Kontaktbelegung auf eine separate Anleitung verwiesen. Möglicherweise liegt hier auch nur ein Denkfehler zugrunde. Die Weiche muss natürlich von der Zentrale mit Fahrstrom versorgt sein, sonst funktioniert es naturgemäß nicht. Mit den 2 Litzen nimmst Du tatsächlich von den Backenschienen der Weiche die anliegende Fahrspannung ab und das Relais im SLX 864 legt dann - je nach Lage der Zunge - die entsprechende Polarität auf das Herzstück. Du kannst es prüfen: Die eingestellte Spannung muss entweder zwischen linker Schiene und Herzstück oder rechter Schiene und Herzstück angezeigt werden.  

Gruß
K.U.Müller

Beitrag editiert am 14. 09. 2008 11:52.
Hallo Nblau

1. An den Backenschienen muß die Fahrspannung anliegen, sonst geht es nicht .
Du nimmst dann die Fahrspannung  aus den Backenschienen und leitest diese zu den beiden Relais  .(Arbeitskontakt  Grün bzw Rot)
Mittelage Rot und Mittelage grün miteinander verbinden und zum Herzstück

Den Fahrstrom bekommt die Weiche doch über die 2 Arbeitskontakte oder ? Oder nimmt der SLX 864 die Spannung über diese 2 Kabel ab und leitet die an das Herzstück weiter ?

2.Den Fahrstrom bekommt die Weiche nicht von den beiden Arbeitskontakten.
Arbeitskontakt heißt , wenn das Relais angezogen hat (arbeitet) besteht eine Verbindung zwischen dem Mittelkontakt und dem Arbeitskontakt.

Wozu sind die Ruhekontakte eingebaut ß

Ruhekontakt  (nicht angezogen- keine Arbeit ) Ruhekontakt und Mittelkontakt verbunden.

Das ganze wird nur funktionieren wenn der SLX864 in Betrieb ist .
Es handelt sich hierbei ja um Arbeitskontakte die  mit Spannung geschlossen werden

Hoffe es ist klar, sonst melden.

Gruß Frank

@KUMüller&Frank,

hatte wohl einen großen Denkfehler. Danke für Eure Hilfe. Eine Frage bleibt trotzdem noch: Wozu sind die Ruhekontakte vorhanden, wenn ich die für die Polarisierung nicht benötige ? und Warum sind wie beim SLX 860 nicht nur insgesamt 3 Kontakte vorhanden ?


Gruß

Friedrich
Ein Synonym für Ruhekontakt ist auch "Öffner".
Hier wird alles Wesentliche dazu erläutert:

http://de.wikipedia.org/wiki/Relais

Gruß
K.U.Müller
Moin,

Nur ein gedankenspiel von mir; nur in die Endlage wird das Herzstuck unter Spannung stehen, im Mittellage (oder wann die Weiche umlauft ) hat keine der Backenschien kontakt zum Herzstuck.

Grüße aus Assen (NL)
Jan
Richtig! Bekommt das SLX-Servomodul den Impuls zum Umschalten, wird zuerst der Herzstückausgang spannungslos geschaltet. Dann läuft das Servo in die definierte Endlage. Erst danach wird das Herzstück wieder mit Strom versorgt.

Liegt am  SLX 864 (und damit an deneingebauten Relais) keine Versorgungsspannung an, ist das Relais für das Herzstück auch nicht geschlossen. Also keine Spannung am Herzstückausgang.

Gruß Gerhard
@Gerhard,

am SLX 864 liegt Spannung an (vom Trafo). Die Servos laufen ja auch.
Du meinst auch die Spannung von den Backenschienen oder ?


Gruß

Friedrich
Hallo Friedrich,

der SLX864 hat doch 2 x 7 Anschlussklemmen. An den beiden rechten, die mit "V" bezeichnet sind, muss eine Versorgungsspannung angeschlossen werden, damit das Modul überhaupt funktioniert und damit die Relais für die Herzstückpolarisastion entsprechend anziehen können. In jeder Endlage ist pro Servo ein Relais geschlossen, das andere offen. In der anderen Endlage umgekehrt.

Die beiliegende Anschlussskizze zeigt die "einfache" Anschlusslösung, bei der durch die vier internen Relais nur die beiden Herzstückpolarisationen geschaltet werden. Wie in der Anleitung zu lesen ist, könnte man auch noch andere Funktionen wie z.B. die Ausleuchtung einer Anzeige der Weichenstellung anschließen. Aber das ist eine Art "fortgeschrittene" Nutzung. Das kriegen wir später.

Übrigens: Wenn du wissen willst, wie die vier Relais im Inneren des SLX864 schalten, da nimmst du einfach einen Durchgangsprüfer (sog. "Piepser"), und prüfst die Beziehung der verschiedenen Ausgänge zueinander, die mit Servo1 bezeichnet sind. Dann erkennst du, welche Ausgänge bei der Endlage "gerade", und welche bei "rund" das gleiche Potenzial haben, und welche Kontakte offen sind. Du gehst also auf "Entdeckungstour" mit deinem Durchgangsprüfer, und hast anschließend die Funktionsweise verstanden.

Gruß Gerhard

Beitrag editiert am 14. 09. 2008 16:20.
Hallo Nblau

hatte wohl einen großen Denkfehler. Danke für Eure Hilfe. Eine Frage bleibt trotzdem noch: Wozu sind die Ruhekontakte vorhanden, wenn ich die für die Polarisierung nicht benötige ? und Warum sind wie beim SLX 860 nicht nur insgesamt 3 Kontakte vorhanden ?

Weil das Produkt von einem Entwickler fertig übernommen wurde die Software etwas verbessert und ein Gehäuse mit ordentlicher Beschriftung dazu kam.

Das Produkt zumindest der Ursprung kommt sicherlich von mbtronik.de
Die Ähnlichkeit zum WA5s, (mini) den ich gerade Teste ,deutet darauf hin.

Würde man die Anschlüsse umdrehen könnte man mit dem Ruhekontakt
eine Denkende Weiche konstruieren die eine Flankenfahrt verhindert.

Aber dazu muß die Bremsstrecke vor der Weiche ausreichend lang sein und der Servo
zügig seine Endlage erreichen oder aber die Loks mit grosser Massensimulation fahren.

Gruß Frank



Hallo,

Habe nun die Weiche mit Spannung versorgt und die Polarisierung entspr. Anleitung geklemmt. Die Lok fuhr auch kurzzeitig.

Dann blieb sie stehen. Seit dem blinkt die rote LED an der
Zentraleinheit SLX 850AD. Und auch die LED am Handregler SLX 845 blinkt.

In den Anleitungen steht dazu nichts. Habe ich eventuell durch einen Kurzschluss die Zentrale zerstört ?


Gruß

Friedrich
Nochmal zur Konkretisierung des Fehlers:

1) Einschalten der Stromzuführung Zentrale
2) Alles sieht noch ok aus. Die rote LED leuchtet dauerhaft.
3) Ich schalte die Stromzuführung der Gleise über den Handregler SLX 845 ein. Die Lok steht nicht auf dem Gleis.
Ergebnis: Die gelbe LED blinkt. Die rote leuchtet weiterhin dauern (sah erst von Ferne anders aus).

Die Weichen sind dabei vom SLX 864 komplett abgetrennt. Der SLX 864 ist nicht mit dem SX-Bus verbunden.
Wenn ich die Lok aufs Gleis stelle ändert sich nichts. In der Lok höre ich entsprechend des Blinkens der gelben LED leises Klacken.

Gruß

Friedrich
Hallo Nblau Erst ganz lesen , dann handeln
1. Gibt es einen Punkt wo Gleisspannung und Versorgungsspannung verbunden sind?
Das darf nicht sein, führt unter Umständen zu einem Defekt in der Zentraleinheit. z. B an dem Anschluß VV des SLX 864 darf nur die Versorgungsspannung angeschlossen werden, nicht die Gleisspannung.
An den Kontakten vom Relais (Arbeits/Ruhe und Mittelkontakt) darf nur die Gleisspannungangeschlossen werden. Sollte hier ein Fehler sein, abklemmen und dann erst wieder einschalten.

2. Verwechselung der Endlagen . Es kann sein das du die grüne und rote Endlage verwechselt hast.
Damit wird spätestens nach dem ersten Schalten der Weiche ein Kurzschluß erzeugt .

*****(seperate Erklärung am Ende)

(Ausser die Weiche ist digitalfest- digitalfest bedeutet du hast an der Weiche 2 Schnitte durch das Schienenprofil im Bereich zwischen Weichenzunge und Herzstück vorgenommen- Glaube ich nicht ).

Die Elektronik des SLX 864 schaltet die Relais und entsprechend die Endlage.
Dabei bedeutet SX Bus eine 0 = rote Lage SX bus eine 1 = Grüne Lage .
Die Endlagen sind aber frei wählbar .

Was ich mache würde :
1. Gleis/Fahrspannung von der Zentrale abklemmen .
Gleis/ Fahrspannung von der Zentrale an ein seperates Gleis anschließen.
Test ob LoK fährt - Wenn ja gut , wenn nein könnte ein Defekt vorliegen

2. Aus Punkt 1 Lok fährt, dann würde ich Punkt 2 ( Endlagen überprüfen bzw tauschen)

***** Ich kann von hier nicht erkennen ob der SLX 864 mit der neuen oder alten Programmierung arbeitet.
Bei der neuen Programmierung wird beim Einschalten der Ist Zustand der Weiche auf den Bus geschrieben / bei der alten Programmierung nicht .
Dein Problem könnte daher sein , das nachdem die Weiche geschaltet hat du einen Kurzschluß verursacht hast.
Dein Trafo konnte nicht genug Strom liefern die Anlage schaltet kurz ab das Relais des SLX864 fällt ab und der Kurzschluß ist dann nicht mehr vorhanden.
Dadurch erhält die Anlage wieder genügend Spannung (kein Kurzschluß) die Zentrale schaltet ein und das Relais des SLX864 schaltet erneut (bei neuer Version) und es kommt erneut zu einem Kurzschluß usw

Das wär für mich die Erklärung des Blinken der roten LED. Gruß Frank
Oh , da war ich noch beim Schreiben.

Das genannte Problem  blinken und Geräusch deutet auf einen Kurzschluß hin.

Punkt 1  unter   "W as ich machen würde " des vorherigen Eintrages ausprobieren

Gruß Frank
@Frank,
zu 1. liegt nicht vor. An  v v des SLX 864 ist nur ein Trafo angeschlossen. Nicht die Gleisspannung.

zu 2. kann eventuell passiert sein. Habe ich aber getauscht.

Die Zentrale spinnt auch noch, wenn sämtliche Verbraucher abgetrennt sind. Nur der Handregler ist im SX0-Bus. Beim Einschalten der Gleisspannung am Handregler blinkt die grüne LED (es ist ein leises Klacken zu hören). Die rote LED leuchtet dauerhaft.

Kann ein Kurzschluss wirklich die Zentrale zerstören ? Ich dachte immer die ist kurzschlussfest.

Gruß

Friedrich

Hallo Nblau
Wenn nichts mehr an dem Ausgang der SLX 850 angeschlossen ist
( Am Gleisanschluß der Zentrale  keine Kabel)
und diese weiterhin blinkt gehe ich von einem Defekt aus.

Die Kabel am Eingang der SLX 850  (Anschluß  Versorgungsspannung )
sind fest angeschlossen ?

Einen Kurzschluß sollte die Zentrale ohne Probleme überleben.

Anders sieht das aus wenn auch nur kurz eine elektrische Verbindung zwischen
Gleisanschluß der Zentrale und Versorgungsspannung bestand.


Gruß Frank
@Frank,

das würde ja bedeuten, dass ich an der Zentrale die 4 Kontakte (Versorg.spannung udn Gleisanschluss) untereinander verbunden habe. Dann müsste ich direkt gebrückt haben. Das ist definitiv nicht passiert.
Am SLX 864 sind die v und v-Kontakte und die Arbeitskontakte ebenfalls nicht gebrückt gewesen. Das Versorgungskabel ist 1,5 mm² und die Kabel zu den Arbeitskontakten 0,25 mm². Da hätte ich gar nicht so einfach zusammenklemmen können.
Wo kann ein solcher Fehler noch passiert sein ?

Gruß

Friedrich
Hallo Friedrich.
Ich meine nicht zusammenklemmen.
Es reicht aus wenn Fahrspannung und Versorgungsspannung sich kurz berühren.
Und auch wenn nur aus versehen ein Draht ganz kurz den falschenberührt .

Ich hatte das mit einer Dampflok wo bei derr Entgleisung auf der Weiche eine Treibstange der Lok  den Arnold Weichenkasten berührte .Der Weichenkasten war elektrisch  nicht in Ordnung, funktionierte aber.
Danach konnte ich die Zentrale einschicken und die Transistoren tauschen lassen
(war noch Garantie)

Gruß Frank

P.S : Es gibt auch mal Materialfehler deshalb bitte mit H.Radtke Kontakt aufnehmen.


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