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THEMA: nur ein Link, mal zum Nachdenken

THEMA: nur ein Link, mal zum Nachdenken
Startbeitrag
Günter König - 14.09.08 10:16
http://user.baden-online.de/~mkucher/museumslok.html

mit nachdenklichem Gruß
zum Sonntag,

Günter

Hi Günter
was dort steht ist ja schon lange bekannst das kahm sogar schin mal im Fernsehen.
Was ich mich bei dem was steht ich mich wiederrum frage wie kommt eigentlich Alstom an die ganzen Dieselloks die in Stendal stehen?
Grüße Clemens
Hallo,

solche und ähnliche Berichte liest man immer wieder an verschiedenen Stellen. Ich muss dazu sagen dass mein Vater auch bei der "Bahn" war, von Klein auf hat mich die Eisenbahn immer interessiert.
Das hat sich dann auch mit der Zeit geändert, was die Gegenwart betrifft. Angefangen hat es mit dem Güterverkehr, immer mehr Betriebe sind auf Lastwagen umgestiegen weil selbst die anscheinend noch billiger und schneller waren, selbst in der Fa wo ich arbeite hat man den Gleisanschluss entfernt...
Dadurch dass der Güterverkehr nach gelassen hat, sind sicher die Preise dann gestiegen oder man hat keinen Güterzug mehr zusammen bekommen. Universelle Loks die man vor beliebige Waggons hängen konnte, sind dann natürlich auch zurück gegangen und es wurden größtenteils eher Triebwagen verwendet.
Früher bin ich sogar mit dem Zug in die Arbeit gefahren, jetzt mache ich dass nicht mehr weil bevor ich mich in einen Triebwagen setze kann ich gleich mit dem Bus fahren.
Es fehlt einfach das gewisse Etwas, vor mehreren Jahren sind auch viel mehr schwere Güterzüge gefahren, z.B. mit einer 218, bei uns in der Gegend.
Man hat von Weitem schon gehört was da mit Dauerfeuer gleich vorbei kommt, da haben die Leute noch hin geschaut.
Heute wenn so ein Unterlegkeil von Triebwagen durch fährt fliegen nicht mal mehr die Vögel weg auf den Bäumen am Gleis..........

MfG
Tobias
Hallo zusammen,
was mich nach dem lesen des oben genannten Links am meisten aergert ist die Tatsache,
dass es sich hier um Lokomotiven handelt,die vom Steuerzahler bezahlt wurden.
Der Steuerzahler hat aber keinerlei Moeglichkeit,mitzuentscheiden,was mit dem von ihm finanzierten Loks geschehen soll und es wird auch nicht im Sinne des steuerzahlers entschieden.
Nein,noch besser,das Unternehmen wird privatisiert aber der Steuerzahler darf fleissig weiter dafuer aufkommen,da frage ich mich,in welcher Bananenrepublik leben wir hier eigentlich.
Das Herr Mehdorn nur ein abgebruehter Manager ist ohne jeglichen privaten Bezug zur Eisenbahn ist wohl mittlerweile in Deutschland Grundvorraussetzung fuer eine Managerkarriere.
Beispiele dafuer gibt es ja zur Genuege.
Wie stolz man bei der Bahn AG auf seine Geschichte ist,kann man ja an dem aktuellen Bestand an betriebsfaehigen Museumsfahrzeugen seitens der DB AG sehen,einfach klasse.
Und wie die ehemalige DR abgefertigt wurde will ich jetzt mal gar nich naeher beleuchten,ich sage nur 38 205.
Ich bin selbst sogenannter Wessi,aber mit mir als Bahnchef waere so etwas peinliches nicht passiert.
Die original Bahn als Hobby wird fuer mich persoehnlich immer uninteressanter so dass ich mir lieber in 1:160 meine eigene heile Bahnwelt baue,in der alle Museumslokomotiven ihre Runden drehen duerfen und eben nicht alles im Verkehrsrot Einerlei faehrt.
In der Realitaet aendern wir kleine Leute doch sowieso nichts.
In diesem Sinne weiterhin viel spass mit der Modellbahn.

P.S. das lesen dieses Beitrages kostet keine 2.50 Euro Bearbeitungsgebuehr.
Es ist kostenlos!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Beitrag editiert am 14. 09. 2008 13:59.
Wie sieht es denn aktuell aus? Ich meine der Bericht scheint ja aus 2002 zu stammen?

Das Beste an der aktuellen Bahn sind meines Erachtens nach die vielen Privatbahnfahrzeuge, die für die bunten Farbtupfer sorgen.

Persönlich fahre ich immer noch gerne Bahn, allerdings nervt die Unpünktlichkeit extrem, vor allem im S-Bahn-Netz Rhein-Main. Immer wieder Zugausfälle, Signal- und Weichenstörungen, nicht erreichte Anschlüsse.

Das "Unternehmen Zukunft" wird m. E. kaputt gespart, damit die Bücher schön aussehen.
Nur, wer wird noch mit dem unzuverlässigen immer teureren Verkehrsmittel reisen wollen?

Nachdenkliche Grüße

Dirk
Hallo Günter,
ich muss feststellen, das es offensichtlich sehr vielen Mitbürgern nicht ganz klar ist, was hinter einer "Privatisierung" zu verstehen ist. Die Überschrift lautet. GELD VERDIENEN!!
Für solche Träumereinen bekommt man kein Geld. Also wird der "alte Krempel" verschrottet, damit kein anderer damit Geld verdienen kann, bzw. ein Kunkurent evtl. ins Geschäft kommt.
Bitte habe nachsicht mit mir, für diese Zeilen. Denn ich habe viele Jahre der Bahn die "Stange" gehalten, als Berufspendler. Jahre lang habe ich als Eisenbahnfreund - liebhaber, gegenüber den Mitreisenden nach Ffm einiges versucht zu erklären. Aber nur mit wenig Erfolg. Mittlerweile geben meine Zugbekannten (sehr viele Bänker) mir recht in meinen Prognosen zur Privatisierung. Leider nützt das nun wenig....... Dennoch muss man schweren Herzen's akzeptieren, dass technische "Dinosaurier" auch aussterben.
Zu guter letzt: Unsere Großväter hatten mit der Staatsbahn (DR+DB) sich schon was gedacht, nur leider nicht betriebswirtschaftlich, sonder volkswirtschaftlich! Ich muss nicht darauf hinweisen, das die volkswirtschaftlichen Aspekte in der momentanen Zeit keinen Stellenwert mehr haben.
Mit traurigen Grüßen
Thomas
Hallo Günther,

ja, ist leider nichts neues, kaum ein westeuropäisches Land - bzw. deren Staatsbahn -geht so nachlässig mit ihrer eigenen Geschichte um, wie die DB.... AG.

Allerdings ist der Beitrag - auf unsere schnelllebige Epoche bezogen - reichlich alt. Von den 150 z. B. gibt es noch eine zweite, ich meine es ist die 186 in Verkehrsrot, die steht in Heilbronn im Museum. Von den V60 gibt´s mittlerweile ein paar mehr (z. B. Hamm V60 615) und auch von den 103ern sind überdurchschnittlich viele erhalten geblieben. Zwar sind dies alles - wie fast alle von der DB abgetretenen Museumsloks -) nur Dauerleihgaben, aber dass lässt hoffen. Lediglich die E03 002 und 103 197 im Spatzenpark Herrnried sind in Privatbesitz.
Und erst kürzlich gab´s die Auferstehung einer sehr geschichtsträchtigen Lok: Die 110 239 wurde vom Lokomotivclub 103 e. V. aus Wuppertal (die bereits 103 226 mustergültig aufgearbeitet haben) in den Auslieferungszustand zurückversetzt und Rheingold-farben gespritzt, logischerweise mit E10 1239 Beschriftung.
Die Lok soll übrigens am 20./21. September bei den Museumstagen in Bo-Dahlhausen präsentiert werden.
http://img100.imageshack.us/img100/9310/dsc1314px9.jpg

Gruß
Marco
Das ist eine bekannte Geschichte. In die Niederlanden spielt dieses Problem auch.
Gleichstrom E-loks mit 1500V sind selten. Die Serien 1200 ist zum Schrotthandel verkauft. Ein Teil der Serien ist durch ACTS gekauft um im Güterverkehr Kunkurenz zu machen. Mit die Verschrottung der Serien 1300 hat mann es anders gemacht. Diese Loks blieben einige Jahren als strategischen Reserve stehen bis sie Schrottreif waren. Danach gingen sie zum Schrotthandel.

Das Resultat. Die privaten Betrieben im Güterverkehr fahren mit schmutzige Dieselloks aus andere Länder (Belgien, Deutschland) statt mit E-loks. Wenn das Geschäft gut geht, dan kauft oder mietet mann neue Dieselloks oder neue 4-Strom E-loks.

Museumsbetrieben bekommen Loks, aber mann muss Schriftlich erkären das diese Loks nicht weiter verkauft oder vermietet werden.

Hallo,

ich greife mal den Satz "..... -geht so nachlässig mit ihrer eigenen Geschichte um, wie die DB.... AG." von Marco auf. Die DB AG ist gerade mal 16 Jahre alt. Es gibt zwar schon viele Geschichten um und über sie, aber warum bitte soll sie schon ein "Geschichte" (im Sinne von Historie) haben ?

Johannes
Vieles, was auf der Seite steht, ist sachlich einfach nicht richtig! Die Seite scheint sehr alt zu sein, vieles ist überholt:

- Von den V 60 werden zahlreiche Machinen erhalten, manche kommen als kombinierte Einsatzloks deutschlandweit herum (z.B. EfW, VEB)
- neben der E 50 091 wird eine weitere E 50 auch in Heilbronn erhalten
Hallo,

@8

Die Antwort ist einfach, weil deine Rechnung mit den 16 Jahren nur teilweise richtig ist.

Die DB AG ist aus der Deutschen Bundesbahn entstanden und hat deren komplettes
Volkseigentum mit übernommen.

Dadurch ergibt sich nicht nur die Pflicht Kohle zumachen auf Teufel komm raus und auf
dem Rücken der Mitarbeiter, sondern daraus ergibt sich auch die Pflicht etwas für sein
Historie zu machen.

Aber Fakt ist, das Mehdorn und Konsorten mit Deckung unserer Regierung nur noch
Volkseigentum vernichten.

Dafür gehört meiner Meinung nach der gesamten Führungsetage und der nimmer-
satten Regierung kräftig in den Allerwertesten getreten, bzw. man sollte sie alle dorthin
jagen, wo der Pfeffer wächst.

Gruß
Maximilian
@ Nr. 10

Du hast die bahnreform offenbar noch nicht begriffen: Aufgabe der Bahn ist es, mit dem ihr zur Verfügung gestellten Material möglichst effizient (und damit ist nur das eigene Konto gemeint) zu arbeiten. Von "Historienpfege" o.ä. war bei der Bahnreform nie die Rede!

Gruß Lothar
Ach Lothar,

mit über 30 Dienstjahren bei der Eisenbahn brauchst du mir nicht die Sinnbefreiung und
Zweckbestimmung einer Bahnreform zu erklären.

Das es sich hierbei um Kapitalismus in Reinkultur handelt, weiss jedes kleine Kind.

Schau mal bitte was im Ausland an Historienpflege getan wird.
Warum geht es dort und nicht in Deutschland ?

Volkseigentum heisst eben, das der Steuerzahlern quasi der Eigentümer ist, das sind
du ich und die anderen.

Gruß
Maximilian
Was wird dann im Ausland an Historienpflege getan? In GB z.B. gibt es hunderte von Museumsloks, aber so weit ich feststellen kann, gehören sie fast ausschließlich kleine Gruppen von Enthusiasten. Eine Staatsbahn gibt es ohnehin lange nicht mehr. Diese kleine Gruppen sind aber so tatkräftig, dass sie es sogar schaffen eine neue Dampflok zu bauen (allerdings mit Kessel aus Deutschland).
http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/england/7572778.stm
Norman.
Hm, würde auch mal Zeit werden dass wir z.B. unsere alte 05 wieder auspacken
Vielleicht liegen in Weiden noch ein paar Teile vergraben von der Stromlinienverkleidung...

MfG
Tobias
Hallo im Netz,
ich möchte nicht wieder von vorne anfangen aber etwas ist doch Fakt. Die DB AG hat einfach kein Interesse (Geld) für solche Dinge. Wenn man mal im Internet nach den Gebauchtwagen der DB AG sucht (waren alles mal Dienstwagen der Bahn AG) wird man feststellen, das ein VW Bus oder ein VW Polo kaum zu finden ist. Das waren mal die "Dienstwagen" in Dienststellen der DB! Nun findet man ganz andere Fahrzeuge, bis hin zu Sportwagen............ Wenn also die Beauftagten der DB AG, die vom Steuerzahler finanzierten Anlagen, Fahrzeuge u.a. versilbert, aber gleichzeitig sich mit Fahrzeugen der oberen Mittelklasse bis Oberklassen als Dienstwagen ausstatten, ist das schlicht und ergreifend einfach unverschämt. Unverschämt deshalb, weil gleichzeitig Fahrpreiserhöhungen durchgezogen werden. Wenn also die Bürger nicht über die Politik da Dampf machen, na dann wird sich doch wohl wenig ändern!
Und die paar "Verrückten" spielen in diesem Millionenspiel doch eh eine untergeordenete Rolle (wenn überhaupt).
Mit freundlichen Grüßen
Thomas
Hallo,

Das ist doch aber überall so, daß sich die "Oberen" die Taschen voll stopfen und das "Volk" dafür buten darf. Auch in der Politik sagt man dem Bürger, daß für sein Anliegen ken Geld da ist, wenn es aber darum geht, die Bezüge von Abgeordneten zu erhöhen, dann ist immer Geld da. Warum sollte es also gerade bei der Bahn anders sein?

Gruß Lothar
Hallo,
verstehe nicht ganz, wieso man die Bemühungen der DB, wenigstens 1 Exemplar pro Baureihe zu erhalten als "Alibi"-Handlungen sehen soll - schon vergessen, wieviele Baureihen unter früheren Staatsbahnen ganz verschwunden sind? Und das noch in den 80er Jahren (m.W. z.B. 56.20 / 432 / 456).

Und die Beschwerde, dass die DB nur ans Geld verdienen denke, kann ich auch nicht voll nachvollziehen: Was würden wir denn davon halten, wenn die Bahn ohne Gewinnorientierung betrieben würde - d.h. als reines und ausschließliches Steuergeld-Versenk-Geschäft ohne einen Anreiz für die Bahn sich an den Marktbedürfnissen auszurichten?

Zu den Manager-Gehältern: Es ist halt so, dass man, wenn man gute Leute haben will, diese auch gut bezahlen muss - sonst arbeiten die halt woanders. Das war doch früher auch ein Problem der Staatsbahn: gutes Führungspersonal war doch eher selten, befördert wurde nach Dienstalter, nicht nach Qualitikation.

Sicher, ich finde auch nicht alles toll, was die Bahn sich erlaubt. Aber es ist auch nicht alles Mist, was da passiert.

Beitrag editiert am 16. 09. 2008 00:00.
@15
Bing,Du hast für die grossen KFZ noch die Fahrer vergessen.Oder glaubst Du Mehrkorn und Konsorten fahren selbst?
MFG
Michael
@17
Hallo Udo,
deine Ausführungen sind logisch, aber falsch!
Noch heute fließen nicht unerhebliche Summen (Steuergelder) in die Bahn AG! Marktbedürfnisse werden nur bedingt berücksichtigt, denn es gibt keinen flächendeckenden Nahverkehr, auch da wo noch Nebenstrecken bestehen, ist sehr oft nach 19 Uhr ende mit Anschluss vom ICE.
Da wird einfach zu wenig Geld verdient. Übrigens, nur der Fernverkehr kämpft an Markt. Regionalverkehr bezahlt das Land (immernoch der Steuerzahler). Ohne die Zuschüsse des Landes aus Regionalverkehr wäre der Fernverkehr schon Pleite. Deshalb wurde der Nahverkehr wieder mit dem Fernverkehr zusammengelegt.--> Personenverkehr heißt die Firma jetzt. (Quelle: Geschäftsbericht der AG seit 1997 regelmäßig lesen).
Mit den gutbezahlten Führungskräften habe ich so meine Probleme, denn es gibt sehr viele Entscheidungen von diesen Spitzenkräften die einfach falsch waren, jeder Facharbeiter hätte man entlassen. Beispiele möchte ich nicht aufführen, da sind die Textfelder nicht groß genug. Bei der Staatsbahn wurde ein Beamter über ein Disziplinarverfahren bestraft, ober es gab einen Eintrag in die Personalakte.
Aber die Leute konnte man zur Verantwortung ziehen.
Befördert wurde nur nach Dienstposten..
Heute geht das über Powerpoint (Folienkasper)
Beispiel: In Ffm gab es vier Chef's:
Bf Ffm Hbf, Bf Ffm Hauptgüterbahnhof, Bw 2 (Gbf) Bw1 (Hbf). Die haben den ganzen Betrieb geschmissen. Ich will nicht aufführen wieviele Manager heute im Konten Ffm ihr Geld verdienen, aber wenn von diesen Nasen einer mal eine Entscheidung treffen sollen gibts erst mal Arbeitskreise.
(Bei dem Streik der GDL habe ich die Pappnasen im Ffm Hbf herumschleichen sehen. Da habe ich die Kerlchen mal was gefragt, da hätte der Nachtwächter von Mc Donalds besser Auskunft geben können).
Mit freundlichen Grüßen
Thomas
Thomas,
was erwartest Du?
Das sind in erster linie Leutchen die direkt aus der Schule kommen und in Jugendjahren mal ne Märklin Startpackung aufgebaut haben.Beste voraussetzungen für solche spitzposten.
Die haben allesamt so gut wie keine ahnung was überhaupt an der "Basis" los ist.
Das einzige was die gut können sind statistiken und rechenspielchen.Aber allein damit fährt leider kein Zug.
Ich verlange ja nicht das so einer mal eben nen Zug fährt.Das schlimmere übel ist aber das so jemand mir erzählt wie ich einen Zug zu fahren habe.....!
Dazu kommt das selbst in den Fernverkehrs Zügen Stellenanzeigen hängen."Wir brauchen Juristen und IT-Spezialisten".(Sinngemäss) Soll das heissen das die Züge vom Anfangs,- bis zum Zielbahnhof von IT-Spezialisten Gefahren,Betreut,Überwacht,Gereingt,Entsorgt,Becatert etc. werden.
Dann werden die Fahrpläne wohl bald von Juristen vor Gericht ausgefochten.
Das ganze ist vergleichbar mit der Augsburger Puppenkiste.Die da oben ziehen die Fäden und wir da unten müssen so tanzen.
Was Dir aber sicher keiner von diesen Spitzenkräften erzählt hat,ist bestimmt das es während der Streiks zumindest in einem fall zu Handgreiflichkeiten zwischen Lokführer und Führungskraft gekommen ist.Weil sich die "Führungskraft" Argumentativ nicht durchsetzten konnte.
Der sind wohl zu früh von der Schule runter.
MFG
Michael

Es ist sehr bedauerlich, daß die Deutsche Bahn kaum noch Geld und Interesse für Nostalgie übrig hat, dennoch ist es Unsinn zu behaupten es würde nichts für die Historienpflege in Deutschland getan.
Allein in Sachsen gab es noch nie so viele Museumsbahnen und aktive Eisenbahnvereine die sich mühevoll mit ihren umfangreichen Fahrzeugsammlungen um den Erhalt lebendiger Eisenbahngeschichte kümmern.
Am vorletzten Wochenende  besuchte ich die vom Hochwasser schwer zerstörte Weißeritztalbahn, gegenwärtig wird hier mit Millionenaufwand durch Fördergelder die Strecke wiederaufgebaut.
http://img53.imageshack.us/img53/6586/aubaugs8.jpg

Vom Jammern ändert sich nichts in diesem Staat, sondern lieber mal die Bahnen & Vereine bei einer Teilnahme unterstützen, nur so kann Geschichte dauerhaft erhalten bleiben.

Gruß Marko

Hallo Michael,
das ist es ja gerade, was ich bemängele. Es dreht sich hier bei der Eisenbahn nicht nur um mein Hobby (1:160 und Original), sondern um mein (Steuer) Geld und um meine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz (teilweise in ganz Deutschand). Das Ziel einer Privatbahn ist nach meinem Empfinden die Schwächen der Staatsbahn beseitigen und die Stärken einer Privatbahn ausnutzen. Dies ist nicht geschehen. Infrastruktur wird zurückgebaut, Stellen werden gestrichen--> Züge fallen aus oder sind verspätet (Personalmangel). Ich möchte noch einmal auf mein Beispiel Ffm Betriebsdienst kommen: Heute sind in Ffm, obwohl der Gbf (Bw2) nicht mehr existiert, diese Chef's zuhause: Bei der S-Bahn, bei Regio, im Bf, bei Netz und beim Fernverkehr (5:3). Alle natürlich mit Anhang. Ergebnis: Die Fahrkartenpreise (müssen) steigen!! Ach noch was. Der ICE Verkehr! Kommt von der Bundesbahn!! Neubaustrecke Hannover -Würzburg ist ein Kind der Staatsbahn! ICE 1+2 (BR 401/402) Triebkopf, ist eine überarbeitete BR 120. Die Karren laufen!! ICE 3 und andere Kisten kommen von der AG (nach Ausschreibungen mit einem Lastenheft für eine Modellbahnlok). Da werde ich etwas dünnhäutig, da geht es nämlich um mein Geld (das ich viel lieber in meine Modellbahn stecke)
Mit freundlichen Grüßen Thomas
@19
Hallo Thomas,

so ganz kann ich Dir da nicht zustimmen.

> Noch heute fließen nicht unerhebliche Summen (Steuergelder) in die
> Bahn AG!

Das ist unbestritten.

> Marktbedürfnisse werden nur bedingt berücksichtigt, denn es
> gibt keinen flächendeckenden Nahverkehr, auch da wo noch
> Nebenstrecken bestehen, ist sehr oft nach 19 Uhr ende mit Anschluss
> vom ICE.

Wie Du selbst ausführst (s.u.), kann für den Nahverkehr die Bahn aber nix, sondern der, der die Leistungen bestellt: Das Land:

> Da wird einfach zu wenig Geld verdient. Übrigens, nur der Fernverkehr
> kämpft an Markt. Regionalverkehr bezahlt das Land (immernoch der
> Steuerzahler).

Eben: Der Nahverkehr wird ausgeschrieben und die DB steht da im Wettbewerb mit anderen EVUs - und muss so zwangsläufig auf Marktbedürfnisse reagieren, sprich, auf die Kriterien des Ausschreibungstextes.  Nur wenn diesen entsprochen wird, fließt auch das Geld des Steuerzahlers für den Nahverkehr an die DB. Sieht für mich nach Marktorientierungsnotwendigkeit von DB Regio aus.

> Mit den gutbezahlten Führungskräften habe ich so meine Probleme, denn
> es gibt sehr viele Entscheidungen von diesen Spitzenkräften die einfach
> falsch waren,

Natürlich, da wird viel Mist gebaut. Aber ich bleibe dabei: Die Chance auf gute Leute gibt's nur durch gute Bezahlung - dass man trotzdem nicht immer nur Top-Leute bekommt, ist klar.

> Bei der Staatsbahn wurde ein Beamter über ein Disziplinarverfahren
> bestraft, ober es gab einen Eintrag in die Personalakte.

Bei strategischen Fehlentscheidungen auf Führungsebene?  Das würde mich interessieren. Wenn's hier ins Forum nicht passt, gerne per PM. Ich kenne solche Fälle nicht.

> Befördert wurde nur nach Dienstposten..

Und, welche Kriterien wurden für Bewerber auf die Posten angelegt? Richtig, das Dienstalter. Beamtentum hat ein eigenes System, schon immer gehabt.

Der Rest des Beitrags kippt mir zu sehr ins Unsachliche, möchte ich nicht drauf antworten.

Grüße,

Udo.
Hallo Udo,
ich ahbe deine Anmerkung mit großem Interesse gelesen. Wie du schreibst gibst du mir ja indirekt recht.
Denn: Der Nahverkehr richtet sich nicht nach den Kundenbedürfnissen.

Spitzenkräfte:
Hierbei handelt es sich um ein gesellschaftliches Problem. Führungskräfte bekommen gute Gehälter, tragen aber keine Verantwortung für Ihre Entscheidungen. Wann wurde einmal finanzielle Wiedergutmachung für Fehlentscheidungen eingefordert? "Normale" Mitarbeiter hingegen werden bei Fehlern zur Kasse gebeten: Ein mal entgleisen: 250€!

Beamte werden nach Befähigung und Leistung befördert. Wer Befördert werden möchte muss i.d.R. eine höherwertige Tätigkeit wahrnehmen. Regelbeförderungen gibt es nur im Eingangsamt. (siehe Beamtengesetz)
Fehlentscheidungen? Na, wie war das noch mit dem neuen Preissystem?
Wie war das mit dem Neigetechniksystem? Bahn & Bike? A
Aber Udo, ganz ehrlich, ich denke wir zwei (oder auch alle hier im Netz) möchte eine schöne, zuverlässige, interessante und auch mit Historischen Fahrzeugen ausgestattete Bahn haben, die einen pünktlich und bequem an Ziel bringt. Nur bei dem Wef dahin, da denke ich, gehen die Meinungen auseinander.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas

Tja Thomas,
da möchte ich gern etwas ausholen.
Fang ich mal beim Lieben Herrn Mehdorn an der gern anführt das im DB Konzern die gehälter Überdurchnittlich hoch sind.Da fallen mir zwei fragen ein.
1.Wessen gehälter sind zu hoch?
2.Warum bekommen Mitarbeiter in anderen EVU`s (Metrom,Rail for Chem)  mehr Gehalt und trotzdem sind diese Unternehmen konkurenzfähig?
Zu 1. such ich noch nach einer lösung.(Bin gespannt auf eure)
Antwort zwei ist nicht schwer zu beantworten.Weil diese Unternehmen nicht den ganzen Mob (Aufgeblusterte Vorstandsetage) durchschleifen müssen.
Diese Herren haben zwar auch zu tun aber wenn es darum geht verantwortung zu übernehmen,ist keiner mehr da.Deshalb gibt es ja so viele "Verantwortungbereiche" bei der Bahn.Die Verantwortung wird von einem Bereich zum nächsten weiter gereicht und irgendwann verschwindet sie weil sich keiner dafür verantwortlich fühlt.
Und eben wegen dieser Aufgeblusterten Vorstandetage kann die Bahn leider nicht so konkurenzfähig sein wie sie gerne möchte.Also muss sie Sparen.Und wo fängt sie an? An der Basis und was leider auch vorkommt bei der Sicheiheit.Vor ein paar Jahren hat Herr Mehdorn noch gesagt in Führungsebenen Personal einsparen zu wollen.Ich frag mich was daraus geworden ist.
Jetzt haben wir demnächst einen Kornzern Deutsche Bahn mit noch rd.6500 Mitarbeitern und den Bereich Mobility Logistics mit rd.165000 Mitarbeitern der aus dem Bahnkonzern ausgegliedert wird und an die Börse geht.Deshalb wird der Vorstand aber nicht kleiner im gegenteil.
Es ist zu befürchten das noch mehr Steuergelder sogar mit dem Segen der Politik versenkt wird.
Desweiteren braucht man bei Privaten EVU´s die keinen Kooperationsertrag mit der Deutschen Bahn haben,auch als Eisenbahner,eine für dieses Unternehmen gültige Fahrkarte.
Das heisst das man bald z.B. auf der Strecke von Frankfurt(M) nach München 6 verschiedene Fahrkarten braucht weil man mit ebensovielen EVU`s fahren muss.
Gute Nacht Deutschland.
MFG
Michael

@26 Fahrkarten technisch falsch. Eine Fahrkarte für alle EVU`s da die ja dem Verbund angeschlossen sind. Es sei denn Verbundsfrei. Gibt es aber kaum ! Beim Fernverkehr (Monopol DB) sowieso nur eine Fahrkarte. Nur für die Eisenbahner sieht es halt anders aus... Aber bis jetzt hatte ich nie Probleme als DBler umsonst bei einer NE Bahn mitgenommen zu werden. Ist halt ein nehmen und geben. Ansonsten sind die Rechner der EVU`S Fahrkartenausgaben mit dem DB Netz verknüft. Da es ja DB Agenturen sind. Siehe PEG ! Die nutzen Amadeus Bahn und die DB ihr eigenes NVS. Alle können zusammen aber die gleichen Karten erstellen. Natürlich hat die DB in bestimmten Dingen mehr Möglichkeiten als die privaten DB Agenturen der anderen EVU`s.

Gruß Björn

P.S. zum Gehalt ! Also ich verdiene mehr als meine Kollegen bei den privaten EVU ! Da die DB viel mehr zulagen hat. Kommt halt drauf an was man macht. Und in welcher Firma man im DB Komzern ist, da es für jede Firma verschiedene Tarifverträge gibt. Da mag in einzelfällen das private EVU im Vorteil sein. Aber im ganzen eher die DB ! Bekomme ich bei der DB Verpflegung und heimfahrten bezahlt ! So mußte ich bei meinen kurzen Ausbrecher in einen privaten EVU dafür selbst aufkommen ... Zudem kommen viele Sozialleistungen und Freifahrten dazu, was mir das private EVU nicht bieten konnte !  Bei Rail for Chem / Metronom kenne ich mich allerdings nicht aus ! Zudem rechnet man die Gehälter mal in DM um ! Ist das ein Vermögen ! nur ist seit dem T€uro das geld nichts mehr Wert ! Die Wirtschaft mag davon profitieren ! Der kleine Arbeiter aber nicht ! Zwar bekommen wir mehr Lohn. Doch ist alles so saumäßig teuer geworden das dass Geld vorne und hinten nicht mehr reicht ... Das Verhältnis stimmt halt nicht mehr !





Beitrag editiert am 16. 09. 2008 22:39.
Hallo Thomas,
Du hast Recht, das genannte Ziel haben wir wohl gemein, die Bewertung heute/früher sehen wir unterschiedlich. Scheinbar haben wir auch ganz unterschiedliche Dinge im Bezug auf das Beamtenrecht mitbekommen.

Zu den Fehlentscheidungen: Ich wollte Beispiele von früher hören, die Konsequenzen für die Entscheider gehabt hatten (das war ja Deine Aussage, dass man früher die Leute belangen konnte). Was war mit Gasturbine, 403, popfarbener Lackierung oder dem 628.2? Alles Fehlentscheidungen, die Steuergelder gekostet haben. Gab's Konsequenzen?

Grüße,

Udo.


Björn das mit den Fahrkarten war auch nur überspitzt dargestellt.
Bei den EVU`s kommt es aber auch darauf an mit welcher gewerkschaft die Tarifverträge abgeschlossen wurden.
Da ich häufig mit ner Privaten fahre bekommt man natürlich mit wie die bezahlt werden.
Wahnsinnige 0,70 Euro zulagen.Wer hats verhandelt.Transnet,klar...
Ich selbst bin im LfTV unter Lf 5 eingruppiert.Also beschweren möchte ich mich nicht.
Wenn man aber mal sieht wie hoch der gewinn trotz Streiks im letzten Jahr ausgefallen ist und wo die meisten Bonuszahlungen landen,ist es doch unfair denjenigen gegenüber die 365 Tage im Jahr 24 Stunden am Tag die Bahn am laufen halten.Und was bekommen die?
Einen Kaffebecher aus Blech der in der Masse Produziert vielleicht höchstens 1,50 Euro kostet als Milde Gabe zu Weihnachten.Ich will mich nicht beschweren,wenigstens etwas aber es wäre doch Sinnvoller den Mitarbeitern übers Jahr verteilt hin und wieder mal ein Lob zukommen zu lassen.Aber in dieser hinsicht Fehlanzeige.
Viel wichter ist es aber,und da komme ich jetzt wieder auf kernthema zurück,das sich die Bahn auch mal auf ihre Geschichte besinnt und das DB Museum anders Positioniert.
Auf der einen Seite werden da vor Fernsehkameras Reden geschwungen wie."Wir besinnen uns auf unsere Geschichte denn ohne den Adler hätten wir heute auch keinen ICE".
Auf der anderen Seite das DB Museum Eigenwirtschaftlich aufzustellen.Denn wenn das DB Museum keinen Gewinn einfährt können auch keine Fahrzeuge erhalten
werden.So einfach ist das aus der Sicht der Bahn.
Ich möchte auch nochmal auf das Schicksal der 141 072 hinweisen die ja als Museumlok vorgesehen war und auf einem Cargo Bahnhof zur abholung abgestellt war.
Weil das DB Museum nicht in der lage war die Maschine auf eigene kosten bis zu einem von DB Cargo genannten Termin abzuholen wurde diese dann zum Schrotthändler gebracht und zerlegt auf kosten von DB Cargo natürlich.
Wäre es da nicht Billiger gewesen die Maschine gleich  ins DB Museum zu bringen?
Schade das man innerhalb eines Konzerns so gegeneinender Arbeitet,aber das ist ja leider durch die Führung so gewollt.
MFG
MIchael

@Michael ! Volle Zustimmung ! Das mit der 141 072 ist eine Schweinerei !!!

Gruß Björn
@27
Hallo Udo,
ich werde deine Anfrage sofort beantworten, sowie ich die Personalakten der Verantwortlichen vom BZA München gesichtet habe .
Aber wieder zum Thema, die DBAG tut halt immer so, als ob 1994 diese Firma vom Himmel gefallen war. Ich denke aber Sie muss sich nicht nur der Konkurenz stellen, sondern auch Ihrer Vergangenheit (DB+DR). Dies tut sie m.E. nicht genügend! Aus Geldmangel oder Gewinnsucht, denn nach dem Betriebsergebnis ist Kohle reichlich da. Was andere große Konzerne sich da erlauben, kann man ja bei Mercedes, VW etc. sehen. Die zeigen gerne Ihre Vergangenheit!
Natürlich wird die DBAG mit den Leistungen der Staatsbahn verglichen, denn Züge sind auch vor 1994 gefahren. Der Kunde (Fahrgast)  kann das beurteilen. Was mich aber wirklich Aufregt ist,  neben dem Umgang mit der Vergangenheit, die Tatsache, dass ich immer mehr für meine Fahrkarte zahle, damit z.B die Führungskräfte einen Sportwagen als Dienstzweitwagen fahren. Man darf nicht vergessen, am "Zughaken" wird das Geld verdient!
Ich möchte DB + DR nicht zurück, aber ich erwarte einfach folgendes:
Wenn ich was neu baue, muss es besser werden als das vorhergehende. Sonst kann ich es ja belassen. (Nicht nur bei der Moba).
@21 Hallo Marko,
ich beneide euch um die Vereine in Sachsen, leider kann ich aufgrund meiner Wohnlage in einem solchen Verein nicht aktiv mitmachen. Würde ich aber sehr gerne.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas
@30
Hallo Thomas,

> ich werde deine Anfrage sofort beantworten, sowie ich die Personalakten > der Verantwortlichen vom BZA München gesichtet habe

Die Verantwortlichen für die genannten Entscheidungen saßen wohl kaum nur beim BZA. Kennst Du denn andere Fälle, die Deine Aussage aus #19 stützen?

Aber nun wirklich zurück zum Thema.

>  Ich denke aber Sie muss sich nicht nur der Konkurenz stellen, sondern
> auch Ihrer Vergangenheit (DB+DR). Dies tut sie m.E. nicht genügend! Aus
> Geldmangel oder Gewinnsucht, denn nach dem Betriebsergebnis ist Kohle
> reichlich da. Was andere große Konzerne sich da erlauben, kann man ja
> bei Mercedes, VW etc. sehen. Die zeigen gerne Ihre Vergangenheit!

Auch wenn der Vergleich Hersteller (VW/Daimler) - Dienstleister (DB) m.E. ziemlich hinkt (welche anderen Dienstleistungsunternehmen gibt es eigentlich, die die Maschinen, mit denen sie die Dienstleistungen erbringen museal erhalten?), würde mich doch interessieren, wie der DB-Konzern bezüglich Engagement bei musealen Aktivitäten im Vergleich zu den beiden von Dir genannten Konzernen da steht. Da ich mich für Autos nicht interessiere, kenne ich mich bei VW und Mercedes nicht aus.

Für einen Vergleich wäre es doch interessant, welcher Anteil des Konzernumsatzes bei der DB, bei VW und bei Daimler für die jeweiligen Museums-Aktivitäten ausgegeben werden. Auch interessant fände ich, wieviele historische Fahrzeuge bei VW oder Mercedes in der Konserviereung und wie viele in der betriebsfähigen Erhaltung stehen. Wobei man m.E. schon auch berücksichtigen muss, dass die Erhaltung eines Straßenfahrzeugs preislich wahrscheinlich in einer ganz anderen Klasse spielt als die Erhaltung eines Schienenfahrzeugs. Kann da jemand eine Schätzung zu abgeben?

Interessierte Grüße,

Udo.
Moin Udo,

"Auch wenn der Vergleich Hersteller (VW/Daimler) - Dienstleister (DB) m.E. ziemlich hinkt (welche anderen Dienstleistungsunternehmen gibt es eigentlich, die die Maschinen, mit denen sie die Dienstleistungen erbringen museal erhalten?), würde mich doch interessieren, wie der DB-Konzern bezüglich Engagement bei musealen Aktivitäten im Vergleich zu den beiden von Dir genannten Konzernen da steht."

meinst du damit, wie die DB AG Museumsbahnvereine unterstützt?

Falls ja: frag doch mal die Rendsburger Eisenbahnfreunde...
http://www.rendsburger-eisenbahnfreunde.de/

Gruß
Kai
Hallo Kai,

"meinst du damit, wie die DB AG Museumsbahnvereine unterstützt?"

wenn der Vergleich zu VW/Daimler gezogen wird, dann ja. Sonst nein.

Die Frage zielte in die Richtung, die Thomas vorgegeben hat: Hier die DB, die sich viel zu wenig um die museale Erhaltung ihrer Betriebsmittel kümmert, und dort zwei Automobilhersteller, die das viel besser machen. Da ich, wie gesagt, mich für Autos nicht interessiere, wüsste ich nun gerne, auf welchen Tatsachen diese Einschätzung beruht.

Grüße,

Udo.
Hallo Udo,
ich finde es toll, wenn eine Führungskraft der DB AG sich in einem Internetforum der Diskussion stellt.
Also erst einmal folgendes zum Thema "Dienstleister". Was denn nun? Dienstleister mit 2500 Mio. direkte Unterstützung durch Steuergelder, indirekte Stütze: dem Bürger unbekannt. Und doch Aktiengesellschaft??? Passt doch wirklich nicht (ganz). Die DB AG nimmt öffentliche Bedürfnisse/Interessen war, wenn auch als Dienstleister. Dies steht doch nun wirklich fest. Deshalb muss Sie sich der öffendlichen Diskussion stellen, so lange, wie der Steuerzahler Sie unterstützt.

Also was machen andere Konzerne für Ihre Vergangenheit?
Es ist zwar schon etwas her, aber Mercedes, BMW und VW haben mich unterstützt, (Zeichnungen, Pläne, Ersatzteillisten) bei der Aufarbeitung von alten Fahrzeugen Ihrer Marken.
Noch heute gibt es Unterstützung dieser Hersteller bei Treffen. Z.B. im Autohaus werden Privatleute durch den Hersteller unterstützt. Ist eben Reklame!! Aus diesem Topf kommen auch die €sinen.
Ob dies nun "viel besser" ist, kann man geteilter Meinung sein.
Welche Möglichkeiten hat die DB AG nun, auch Ihre alten und interessanten Fahrzeuge im Rahmen einer Veranstaltung (Bahnhofsfest?) zu präsentieren? Diese Frage sollten sich die Verantworlichen der DB AG im Bereich "Öffentlichkeitsarbeit" stellen.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas
Hallo Thomas,

komme erst heute dazu, hier weiterzulesen, war das Wochenende unterwegs.

Ich danke für die interessante Diskussion, aus der ich mich hiermit verabschiede. Sie hat mir einige Erkenntnisse gebracht, z.B. dass Automobilhersteller Privatleute mit musealen Interessen unterstützen - hätte ich nicht erwartet, find ich gut.

Darüberhinaus zeigt die Diskussion, wie schwer es ist, über ein Thema, dass mit der DB AG zu tun hat zu, sachlich zu diskutieren, Meinungen & Behauptungen, mitunter ins polemische spielend vorgetragen, sind da die Regel, hier sind eindeutig starke Emotionen im Spiel. Immerhin, die Bahn bewegt.

Als Symptom dessen fasse ich auf, dass ich, der die Pauschal-Verurteilung der DB AG hinterfragt, in den Verdacht gerät, DB AG-Führungskraft zu sein. Um's klarzustellen: Der Verdacht ist falsch.

Ich für mich glaube nicht, dass man der DB AG so gerecht werden kann, aber ist nur meine Meinung.

Grüße,

Udo.
Hallo Udo,
gerade eine konroverse Diskussion ist m.E. das "Salz in der Suppe" und ohne Emotionen ist das Leben, ebenso wie eine Diskussion, eher fad.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas
Salz statt Zucker, ich schiesse allgemein, nicht gegen die DB.

Tja, BWL meets ehemalige Staatsbetriebe. D.h., alles hat nur noch einen Preis, nichts mehr einen Wert. Und was keinen Preis hat bzw. keinen "Gewinn generiert", weil es nur "Kosten produziert", hat erst recht keinen Wert (ich meine das immateriell; ein technisch-historisches Denkmal ist vorwiegend ein immaterieller, nicht-monetärer Wert; die materielle Lok selbst ist lediglich der Träger dieses Wertes). Deswegen ist der moderne, entwurzelte Kapitalismus werte- und heimatlos, und so wie es aussieht, bald auch geschichtslos. Eine Gesellschaft, die ihre Werte nicht pflegt und sich von diesen ablöst, hat nicht lange Bestand. Das hat schon Erich Fromm in "Die Kunst des Liebens" geschrieben, und so mancher "konservativer" Politiker wird spätestens seit der neuerlichen Finanzkrise dieses Buch oder Marx heimlich lesen ; -)

Gruss Ralf

Beitrag editiert am 24. 09. 2008 10:05.
@Rottweiler:

Stimmt! Eine MARKE hat einen WERT. Hat aber dann erst einen Preis sobald ein Anderer diese Marke kaufen möchte. Sprich: Hat die Marke keinen Wert kann ich auch nix dafür verlangen. Darüber sollte man nicht nur bei der DB nachdenken.


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