THEMA: Frage zu Flm BR 218

Meines Wissens nach sind Loks und Wagen aus Startpackungen prinzipiell irgendwo vereinfacht, ansonsten wäre der günstigere Preis nicht erzielbar.

Beispiel: Das Fleischmann-Startset mit dem ICE 2, da besitzt der Dachstromabnehmer keine elektrische Funktion und die Schwungmasse fehlt. Vielleicht sind auch ein paar Details am Gehäuse nicht vorhanden - so meine Erfahrung.

Lade doch mal ein Bild deiner Lok hoch, und andere 218-Besitzer, die eine Lok haben, die nicht aus dem Startset stammt, schauen sich das dann mal an.

Grüße
Eisbrecher

Beitrag editiert am 29. 09. 2008 21:08.

Also optisch hat die Startset Version keine silberne umrandung bei den Lüftern und am Dach fehlen die Auspuffe.

"...Auspuffe..."

Autsch, das sind "Abgashutzen".


Gruß, Olaf

Schwungmasse fehlt!

Infos dazu und wie man nachrüsten kann:

http://www.eichhorn-modellbau.de/P_R_O_D_U_K_T_..._218__-__hobby_.html

Beitrag editiert am 29. 09. 2008 22:19.

Und die passenden Abgashutzen bekommste hier:

http://www.kleinserienladen.de/html/templates_2.php4?zid=13&phpx=

Gruß Björn

Und die Handläufe neben den Aufstiegen/Türen sowie die Fensterrahmen sind nicht silber bzw. farblich abgesetzt.
SWM ist schon gesagt worden.
Allerdings ist mit einem feinen silbernen Lackstift von Ed.... und einer ruhigen Hand das fehlende Silber ganz schnell nachgearbeitet.
Von FLM gibt es ja mehrere verschiedene Betriebsnummern der 218, das macht die Sache interessant.
Grüße,
Chris
der seine 218 225 auf diese Weise verfeinert und dann noch mit Betriebsspuren versehen hat.

Darf ich kurz als Anfänger dazwischen fragen, was die Schwungmasse / Schwungscheibe bewirkt? Oder ist das eher nur für Digital wichtig?

Hi

Eine Schwungmasse "speichert" Energie in der rotierenden Masse und gibt diese langsam bei "Bedraf" wieder ab, d.h. wenn Dein TFZ wegen Schmutz oder Platste Herzstücken keine Stromversorgung hat würde sie ruckeln oder gar schlagartig stehen bleiben, das verhindert die SWM indem sie diese "Aussetzer" "Glättet"

CU
WE

PS: Dient der fahrdynamik digi+analog!

Beitrag editiert am 30. 09. 2008 11:12.

Moin MarcziC,

eine als zusätzliches "Gewicht" auf der Motorwelle sitzende Schwungmasse kann Modellen eine bessere Fahrdynamik verleihen. Beim Bremsen kann der Motor nicht abrupt stoppen, sondern läuft durch den Schwung der rotierenden zusätzlichen Masse noch einige Umdrehungen weiter, was letztlich einen sanfteren Auslauf der Lok bewirkt. Beim Anfahren muß der Motor zunächst die Masse in Schwung bringen und das Modell läuft weicher an. Für die Analogiker ist dies meiner Meinung nach wichtiger als für die Digitalisten, da digital die Einstellung der Fahrdynamik am Decoder in Grenzen programmierbar ist.

Gerade die GFN-Startset 218 ist ein gutes Übungsobjekt für den Schwungmasseneinbau, da die Taschen für die Schwungmasse im Rahmen bereits vorhanden sind. Die Schwungmasse von Eichhorn aka Wutz (Link siehe #4) läßt sich dank der guten Anleitung leicht nachrüsten. Spätestens bei der zweiten Lok geht der Umbau in 15 Min. von der Hand. Der Unterschied in den Fahreigenschaften ist deutlich.

Gruß, Carsten



Beitrag editiert am 30. 09. 2008 11:14.

Ich glaube, dass auch die Wagen vereinfacht sind, und zwar bei der Bedruckung der Schürze, die bis unten hin weiß ist mit schwarzer Schrift - richtig wäre dunkelgrau (RAL weiß ich nicht) mit weißer Schrift im unteren Bereich.

Hallo,
ich danke für die Aufklärung. Die Schnwungscheibe kostet ja auch nicht allzuviel wenn man sie selbst einbaut. Ist dazu denn spezialwerkzeug nötig? Also Lok auseinander nehmen ist kein Problem, aber die schwungmasse auf der Welle befestigen wird wohl komplizierter, da die schwungscheinbe ja fest sitzen muss und sich nicht verschieben soll?

Servus.

Die Passung ist derart, dass ein fester Sitz sicher ist man aber die SWM "von Hand" Aufpressen kann.
Sicherer ist eine Ständerbohrmasch:

http://www.eichhorn-modellbau.de/P_R_O_D_U_K_T_..._218__-__hobby_.html

Schnecken abziehen (geht von Hand mit Hilfe Tuch)
Welle Motor einseitig in Bohrfutter einspannen.
Eine kl beilagscheibe als Unterlage auf die Backen eines Schraubstocks und die SWM durch Einpressen der anderen Seite der Motorwelle aufpressen bis zur gewünschten Stelle. (Achtung Welle nicht verkanten = verbiegen)
Vielleicht hat ja ein "User" einen orig. Anwenderberichgt?!

CU
WE

Moin,

orig. Anwenderbericht? Ok, I did it my way:
- Schnecke abziehen (geht von Hand mit Hilfe Tuch)
- SWM auf Herdplatte erwärmen, bis die SWM auf die Welle
   ohne Kraft aufgeschoben werden kann
- SWM auf passende Position auf die Motorwelle schieben, Welle dabei nicht verbiegen
   (geht von Hand mit Hilfe von Handschuh. Achtung warm bis heiß!)
- zur Abkühlung ordentlich pusten (hoffentlich nur SWM und nicht die Finger..)
- nach Abkühlung Schnecke aufschieben
- Lokomotive zusammenbauen und glücklich sein...

Gruß, Carsten

Beitrag editiert am 30. 09. 2008 18:42.

OK. Danke für die Anleitung(en). Dann werd ich das mal auf meine "to do" Liste setzten und mir demnächst Schwungscheiben zulegen. 2 für die 218 und eine für den ICE1, denn laut beschreibung passt diese auch hier.

Habe es so ähnlich wie Mö gemacht, allerdings habe ich die SWM mit einer Zange gehalten und mit einem Feuerzeug erhitzt und dann aufgeschoben.
Manchmal geht es auch ohne Erwärmen und man bekommt die SWM ohne Probleme auf die Welle.