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THEMA: teilbare Anlage?

THEMA: teilbare Anlage?
Startbeitrag
Ronald [Gast] - 25.09.03 16:32
Wie sind eigentlich die Gleisübergänge bei einer teilbaren Anlage ausgeführt?
Ich hätte den Platz für eine größere Anlage, sie sollte aber unbedingt teilbar sein. Bei wenigen Gleisen die 90 Grad zum Modulrand verlaufen kann ichs mir vorstellen aber was ist wenn ein oder mehrere  Gleise schräg verlaufen?
Gibts irgendwo eine bebilderte Anleitung? (für Spur-N)

Gruss Ronald

Hallo Ronald,

in aller Kürze:
Wenn über den Rand zwischen zwei Segmenten Gleise verlaufen sollen, dann baust Du am besten beide Segmente einzeln fertig und verlegst die Gleise bis ungefähr 20cm vor den Rand. Sollen dann die Gleise verlegt werden, klemmst Du zwischen die Segmente einen Karton in Schleifscheibenstärke und schraubst die Segmente zusammen.Dann drehst Du je Schiene direkt am Rand eine MS-Schraube ins Holz und legst anschließend die Gleise drüber. An der Stelle der 4 Schrauben entfernst Du die Schwellen und lötest die einzelnen Schienen fest. Danach werden nur noch die Schienen zwischen den Lötstellen mit einer Mini-Flex getrennt und der Karton zwischen den Segmenten wieder herausgenommen; eventuell die Schienenköpfe noch entgraten.
Für die Optik solltest Du Schwellenteile dort ankleben, wo die 4 Schrauben sind.
Das ganze ist sehr stabil, die Züge fahren _ohne_ mechanische Verbindung der Gleise sicher von einem Segment zum anderen (Anschlußkabel natürlich nicht vergessen ), und nebenbei hast Du auch noch eine beidseitige Trennstelle...  

Viele Grüße aus dem Münchner Osten
Michael
Danke für die genaue Beschreibung.
Was mich noch interessieren würde. Wie mache ich am besten die Verbindung der Segmente selbst?
Kennt jemand eine Adresse im Internet wo das ganze mit Bildern beschrieben ist?

Gruss Ronald
Moin Ronald,

eine Möglichkeit (von vielen) ist die Verwendung Passbuchsen und -stiften, in etwa so wie hier beschrieben:
http://www.mec-tarp.de/verb/verb.htm

Gruß
Kai
geht das nicht auch mit dem einsatz von variablen ausgleichsgleisstücken???
der übergang auf stoss ist mir nicht ganz geheuer.
Bitte keine var. Ausgleichsstücke!
Buchsen + Passtifte empehle ich dringend.
http://www.ar-it-services.de/joerger/index_d.html
http://www.n-f-m.de/

CUWE
Die Lösung von Michael ist natürlich perfekt, ich habe es mir etwas einfacher gemacht, meine Anlage besteht aus 5 einzelnen Platten a 1,0 m * 50 cm, 2 längs, eine quer. Die Platten habe ich mit Holzdübel versehen, sodaß sie einfach zusammengesteckt werden können. Die Gleise lege ich einfach über die Trennstellen der Platten weg, beim Ausseinanderbauen muß man eben 10cm Gleis lösen und abnehmen. So oft baut man eine Anlage ja nicht ausseinader. Ich habe diese Lösung mit den Platten gewählt, damit die Anlage schadlos einen Umzug übersteht.  Beim verkabeln habe ich 25 polige Sub -D Stecker aus dem Computerbereich verwendet, die man einfach nur zusammenstecken muß. Der Verkabelungsaufwand ist sicher größer, als wenn man nur ein Kabel zum Trafo ziehen muß, aber so kann ich die Anlage komplett zerlegen und wieder zusammenbauen, ohne großen Aufwand. Selbst das Stellpult kann komplett von der Anlage gelöst werden und kann dann getrennt transportiert werden.

gruß, Michael aus dem hohem Norden
Variable Schienen nicht, aber verschiebbare Schienenverbinder von Peco. Die Endschwellen von Peco haben auch entsprechende Aussparungen. Ansonsten selber schnipseln/feilen.
Wenn man Gleise klebt oder die MS Schrauben-Löt Kombi anwendet in Verb mit Passbuchsen sind Sch-Verbinder nicht notwendig.
Die Segmente stimmen dann beim Rezusammenbau auf s 1/100 mm!!
CU
WE
Ich habe einzelne Teile mit 8mm Schloßschrauben zusammengebolzt, Segmente mit Rahmen aus Tischlerplatte, etwa 1,50m lang.  Macht sich sehr solide, jedenfalls bisher.  Die Schienenverbindung mache ich mit Schienenverbindern, die man ganz zurückschieben kann auf eine Seite.  Das sollte eigentlich reichen, ich will die Teilbarkeit nur für Notfälle, wenn ich es mal wieder abbauen muß.  Für häufigen Auf- und Abbauwie bei Modulanlagen ist das sicherlich nicht geeignet.
Unsere alte H0-Anlage hatte ich massiv aus Latten gebaut, die ließ sich nur "zerstörerisch" abbauen, und auch das war eine Riesenarbeit.

Gruß  Christoph (der aus Verden)
Moin Udo (Nr. 4),

bei mir gab es bisher noch keine Probleme, auch nicht im Bahnhof Fehmarnsund, obwohl der eine Übergang im Bogen verläuft. Versuch aber mal, zwei Teilstücke einer Anlage mit mehr als einem Gleis mit der Methode (variable Ausgleichsgleisstücke). Ich habe mal den Aufbau einer H0-Modulanlage beobachtet, bei der die zwei Gleise mit Schienenverbinder verbunden worden, mindenstens drei Mann haben solange mit dem Modul jongliert, bis es endlich passte  
Bei unseren Club-Anlagen ( http://www.mec-tarp.de/ ) wird das Modul an das bereits stehende heran gestellt, Kofferverschlüsse umgelegt, fertig.

Gruß
Kai
Hallo zusammen,
nach ein paar Tagen Offline kann ich jetzt wieder "mitmischen"  
Also: Von den variablen Ausgleisstücken ist ja schon abgeraten worden, ich habe da selber mal rumexperimentiert und nur Probleme gehabt (zwei Gleise in verschiedenen Winkeln über die Kante). Die Lösung mit den Schienenverbindern war mir zu schmerzhaft: bei einem testweisen Abbau stand ein Verbinder etwas über die Kante vor, was in einem Riß in der Hand und abgerissenen Schienen endete 8-( . Aber selbst wenn mir das Malheur nicht passiert wäre, wäre mir der Aufwand beim Auf-/Abbau zu viel -- bei mir läuft eine Segmentkante durch einen siebengleisigen Bahnhof, und zwei Straßenbahngleise gibt's auch noch ==> 18 Verbinder fein säuberlich mit dem Schraubenzieher hin-und herschieben bei  schönen Verrenkungen: nein danke....
Bei den Verbindungen sind Paßstifte natürlich "Pflicht", doch man kann verschiedene Ausführungen je nach Zerlegungshäufigkeit anwenden:
1. Holzdübel in gebohrte Löcher für seltenes Zerlegen
2. Metallstifte (im einfachsten Fall Nägel), die in gebohrte Löcher greifen
3. am besten sind mMn in Löcher gepreßte Rohrstücke/Buchsen, die große (mind. M6) Flügelschrauben und Flügelmuttern paßgenau aufnehmen (große Beilagscheiben nicht vergessen!)
Die letzte Methode hat auch noch den Vorteil, daß man ein Segment sogar  herausheben kann, ohne andere Teile verschieben zu müssen. Und glaubt mir, wenn man mal den Vorteil des Bastelns an der Moba außerhalb der Anlage erlebt hat (z.B. im Sommer auf der Terrasse), wird man die Zerlegbarkeit kaum "nur für Notfälle" nützen

Viele Grüße aus dem Münchner Osten
Michael


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