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THEMA: Qual der Wahl bei Lokdecodern

THEMA: Qual der Wahl bei Lokdecodern
Startbeitrag
Tomi - 01.10.08 22:06
Hallo an Alle

so langsam geht es auf die kältere Jahreszeit zu und da habe ich wieder etwas mehr Zeit für die Modellbahn.
Meine heutige Frage bezieht sich auf Lokdecoder.
Ich selbst habe schon viele Loks mit Lokdecoder von Lenz (Gold-Mini) ausgerüstet. Ich bin sehr zufrieden damit, jedoch möchte ich auch mal andere Decoderhersteller testen.
Zur Zeit stehen drei Loks bereit für den Einbau weiterer Decoder (alle mit Schnittstelle).
Dass es hier unterschiedliche Meinungen über die verschiedenen Decoder bzw. Hersteller gibt, ist mir klar, aber gerade diese Meinungen interessieren mich.
Gibts irgendwelche "Nieten", von denen man die Finger lassen sollte, oder Top-Decoder, die man unbedingt verbauen sollte?
Über Eure Infos freut sich...
Tomi

Hallo Tomi,

einer der schlimmsten Decoder überhaupt ist der ESU Lokpilot micro 2.0 (den 3.0 kenne ich nicht). Zu dick, zu teuer und kommt mit älteren Loks nicht wirklich klar.
Ich selbst fahre SX, bis auf ein paar DCC-Ausnahmen (Loks mit DCC-Decoder ab Werk), also echtes Multiprotokoll mit gemischtem Gleissignal. Die DHL160/SLX870 machen auch unter reinem DCC eine gute Figur. Haben zwar weniger CVs als andere Hersteller, dafür eine super Motorregelung und sie sind klein und flach.

Deine Loks haben eine Schnittstelle, also einfach mal ausprobieren.

Gruß
Daniel
Hallo Tomi
ich habe am häufigsten Kühn N025 verbaut und bin damit sehr zufrieden. Ich fahre DCC.
Gruß
Friedhelm
Hallo

Danke schonmal für die ersten Antworten.
Mit DHL hab ich auch schonmal "geliebäugelt".
Werde mal noch weitere Infos abwarten. Ist ja nicht soooo eilig

Gruß
Tomi
Hallo

Habe auch schon viel probiert, setze jetzt eigentlich nur noch Decoder von Tran (www.tran.at) ein. Die Modelle DCX74 und DCX75 sind sehr klein und flach und passen eigentlich überall rein. Auch sehr gut ist mein bisher einziger Sx-Decoder, den ich an der Messe von Rautenhaus gekauft habe. War dazumal der Einzige, welcher ohne Fräsarbeiten ins Kroki gepasst hat. Ich fahre auch Multiprotokoll mit der IB, Traincontroller und S88.

Gruss
Rossi
Hallo

Decoder von Uhlenbrock sind bei mir "unten" durch. Bei mir sind nur noch Kühn N025 verbaut und ich hatte mit diesen noch keine Probleme.
Von der Benutzung etwaiger Schnittstellen bin ich auch nicht mehr überzeugt. Die absolute Kontaktsicherheit ist meiner Erfahung nach nicht immer gegeben. Konventionell einlöten scheint mir da die bessere Lösung zu sein.

Gruß Wolfgang

Hallo Tomi,

vermutlich schwören die meisten auf Ihre Hausmarke. Es gab schon etliche Threads
zu diesem Thema. Probier mal die Forumssuche aus. (Suchbegriff Decoder oder Lokdecoder)
Der Eine nimmt nur Lenz Decoder, der Andere mag lieber Zimo oder Uhlenbrock ...oder, oder, oder.
Ich persönlich hab in letzter Zeit in 17 Loks den Kühn N025 eingebaut und bisher nie Probleme mit dem diesem Decoder gehabt.
Außerdem ist der N025 im Preis/Leistungsverhältnis sehr gut.
Ich hab ihn bei ebay schon für unter 23 Euro gekauft.
Laut der Firma Kühn soll bald der Nachfolger N045 kommen, der dann noch ein paar Gimmicks mehr zu bieten hat.

Gruß

Peter
Hallo Tomi,

ich verwende 2 der bereits empfohlenen Dekoder, den Kühn N025 und den Tran DCX74.

Der Kühn hat die kleinere Fläche, ist aber dicker und passt damit eher in die Führerstände von Diesel- und Werkloks oder in die Feuerbüchsen von Dampfloks.

Der Tran ist sehr flach und empfiehlt sich daher für den Einbau in Elektroloks ohne hohe Dachaufbauten oder unter den Kohleaufsatz bei Schlepptenderloks.

Beide Dekoder sind recht unterschiedlich bezüglich CV-Konfiguration. Mit ein wenig Ummappen habe ich aber geschafft, beide ähnlich zu konfigurieren.
(Rangiergang F4, reduzierte Geschwindigkeit bei Rückwärtsfahrt, etc.)

Gruß
Burkhard

Edit: PS: Der angesprochene Kühn N045 hat folgende Zusatzfunktionen:
- 4 Funktionsausgänge statt 2
- Susi-Unterstützung
- Bremsen durch asymmetrische Gleisspannung
(siehe auch www.kuehn-modell.de/kuehn-digital-prospekt-2008.pdf)

Beitrag editiert am 02. 10. 2008 08:30.
Ich habe auch schon div. Dekoder verbaut, Uhlenbrock, Kühn, Tran, D&H. Bisher habe ich ca. 50 Loks/Triebwagen umgerüstet.
Mir fiel sehr negativ auf, dass ich von Kühn auf mehrere eMails keine Antwort bekam. Bei Uhlenbrock klappt der Antwort-Service gut.
Die Eigenschaften sind immer abhängig vom Lokmodell .. z.B. im GFN ICE-T arbeitet bei mir nur der Kühn N025 gut, aber in anderen Fahrzeugen arbeitet ein Tran besser ..
Die Tran haben m.E. einen Vorteil, bei kurzen Unterbrechungen fängt der Dekoder nicht wieder "bei Null" an, sondern das Fahrzeug fährt mit der letzten Geschwindigkeit weiter.
Aber jeder hat da bestimmt seinen Erfahrungen gemacht.

Gruß
Dieter


http://Eisenbahn.no-ip.org
Bisher habe ich Decoder von D+H, Kühn, Tran, Uhlenbrock und GFN (wer baut die eigentlich) verbaut.
Uhlenbrock ist durchgefallen.
Allgemein mag ich keine Decoder, die kein el. Vertauschen der Anschlüsse zulassen, denn man kann in keiner Anleitung eine Regel finden, in welcher Richtung ein Motor läuft der die Anschlüsse hochkant hat statt rechts und links. Ist zwar wenig - aber unnütze Mehrarbeit.
Der Kühn N025 ist zu dick. Der Tran DCX74 kann heiss werden. (Oder es war ein Ausreisser)
In der Mehrzahl habe ich auch für DCC-Fahrer den SLX 870 verbaut, der ja SX und DCC kann. Es gab bisher keine eine Lok, die damit nicht vernünftig gelaufen ist und keine einzige Reklamation. Wogegen ich Loks mit Kühn und Tran schon mehrfach wieder im Haus hatte und sei es nur weil die CV hoffungslos verstellt waren.
Ein gern gesehener Vorteil der SLX  ist die flache Bauform und die einseitige Bestückung. Dadurch liegt er satt auf und eine Klebefolie bringt er auch gleich mit.
Es kommt eben immer drauf an, was man will -  wie im richtigen Leben. Eigentlich werden alle Wünsche bedient.
Die Gimmicks einiger DCC-Decoder sind z.B. für mich völlig uninteressant, da ich alles über den PC steuer. Andere mögen genau da besonderen Wert drauf legen. Es ist also eine Diskussion ähnlich der über die Lieblingsfarbe

Jürgen H.
@5 und @9:

In beiden Beiträgen schnitten die Uhlenbrock-Decoder schlecht ab. Was ist an diesen Decodern zu beanstanden?

LG Jürgen
Hallo,
Ich verwende Lokdecoder der amerikanischen Firma Digitrax.  Bei Direktimport sind die Konkurenzlos günstig. Die Motorensteuerung kann man auch sehr gut einstellen muss dafür aber einige CVs programmieren. Ein weiteres Plus sind die vielfältigen Einstellungen für die Lichtfunktionen. Die Amerkanischen Eisenbahnen haben sehr komplexe Beleuchtungsvorschriften mit pulsierendem blinkend und weiss ich was für Lichtern. Diese funktionen kann man auch für Flackerndes Licht oder Blinker bei Trams verwenden. Die Beleuchtungsfunktionen kann man auch über die CVs sehr gut einstellen. Für viele Loks gibt es Tauschplatinen, die auch nicht mehr Kosten wie ein hiesiger Decoder. Besonders interessant für Kato Loks da die Tauschplatinen z.B auch in die Re 6/6 passen.
Eine Anleitung auf Englisch sollte man aber lesen können da nichts übersetzt ist. Wer aber englisch kann und Freude an vielen Lichtern hat kann ich die Digitrax Decoder nur empfehlen.

Was noch wichtig ist und auch Jürgen in #9 angesprochen hat ist das man die Zusatzfunktionen wie Bremsen bei unsymmetrischen Spannungen nicht benutzt. Dies ist nicht NMRA standartisiert und nur wenige Decoder können dies. Bremst man jetzt mit assymetrischer Spannung kann man nur noch ganz wenige Decoder verwenden. Wenn nur eine Lok das Bremsen nicht versteht kommt es zu Desaster. Also Gimmicks wie Licht und Sound sind kein Problem und können viel Spass bereiten. Gimmicks wie die ABC Bremsfunktion beeinflussen die gesamte Anlage und das sollte man sich gut überlegen, ob man das wirklich will.

Gruss,
Matthias
@8 und 9

Gerade die Kühn-Dekoder sind doch Plug'n'Play. Nur bei problematischen Antrieben wie dem Arnold-Spiralfederantrieb bei der BR150 war es bei mir nötig, die Reglerparameter anzupassen (Antwort 7 zu http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=221317 ). Die Konfigurationsmöglichkeiten sind ja nur ein Angebot, welches ich gerne annehme. Zur Not lässt sich der Auslieferzustand ja wiederherstellen.

Es ist richtig, dass der E-Mail-Support bei Kühn (Einmann-Unternehmen mit weiteren interessen wie unter http://www.kuehn-modell.de zu sehen) tagesformabhängig ist.

Mit zu heissen Tran-Dekodern habe ich bislang noch keine Probleme gehabt. Allerdings gibt es verschiedene Hardware-Versionen ( http://atw.huebsch.at/Tran/Tran_Decoder.htm ) und noch mehr Software-Updates.
Bei älteren Loks muss vor allem die CV für die Startspannung erhöht werden.

Gruß
Burkhard

@ 11: bei der NMRA soll ja viel in der "Pipeline" wegen Normierung stehen, aber letztlich ist nix sicher, vor allen Dingen wenn bestimmte Hersteller auch offen zugeben, dass ihnen die NMRA-Normierung nicht die Bohne interessiert

Das Problem der vielen CVs ist inzwischen, dass tatsächlich vielfach rum-"verschlimmbessert" wird - mir fällt immer dazu ein Kollege ein, der sein voll einstellbares Motorrad-Fahrgestell auch so rumgebastelt hat, dass der Bock auf dem Hänger zurück zum Fahrwerkexperten musste.
Hallo Peter,

Genau desshalb muss man sich bei der Planung der Anlage an den kleinsten gemeinsamen Nenner halten und nicht an das was einzelne Hersteller einem gerne als Zukunft verkaufen möchten.  Bei Licht und Sound ist nur jeweils eine Lok betroffen da können Zusatzfunktionen keinen Schaden Anrichten. Wenn man sich aber auf Railcomm, ABC oder Transponding etc einlässt ist man schnell an einen Hersteller gebunden.

Ich schätze die möglichkeit mit den CV viele Einstellungen machen zu können. Allerdings haben die Decoder immer auf Anhieb mit der Werkseinstellung funktioniert. Nur hat man dann halt keine Massensimulation, Blinklichter etc. Und anders als beim Motorad kann man die Decoder einfach zurücksetzen. Gerade bei N ist man froh wenn der Decoder einige Funktionen kann. Mit Beleuchtungsfunktionen kann man seine Loks auf einfache aufmotzen. Zb die verschiedenen Lichtwechseln bei modernen Mehrsystemloks oder das Flackern der Glut einer Dampflok.

Gruss,
Matthias
@10

Uhlenbrock 734x0, Version 2 lt. CV7:

1. Die Fahrtrichtung ist digital und analog verkehrt herum, d.h. CV29 Bit 0 muss auf 1 gesetzt werden damit die Loks richtig herum fahren
2. Die Kurzschlusserkennung toleriert Einschaltstrom von Birnchen mit mehr als 30 mA Stromaufnahme nicht
3. POM auf CV19 funktioniert nicht, daher ist keine Bildung von Mehrfachtraktionen auf dem Hauptgleis möglich
4. Bei Einstellung einer Mehrfachtraktionsadresse (CV19 auf dem Programmiergleis) werden die Funktionsbefehle von der Mehrfachtraktionsadresse gelesen statt von der eingestellen Lokadresse (somit ist es nicht möglich bei der zweiten Lok das Licht aus- oder bei einer Schiebelok das Rücklicht einzuschalten)
5. Verschiedene Regelungs-Macken: Einige MTX Motore werden extrem heiß, bei grösseren Schwungmassen tritt Überregeln auf, bei manchen Antrieben zeigt sich ein unruhiger Lauf (Drehzahlschwankungen)

Grüße, Peter W.

Beitrag editiert am 02. 10. 2008 12:51.
@10
Die Sache mit dem unruhigen Lauf hatte ich auch. Ebenso das Problem mit den Birnchen und der zu hohen Stromaufnahme. Mit den Kühn Decodern ist das alles Schnee von gestern.

Gruß Wolfgang



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