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THEMA: unterkonstruktion mit hartschaun

THEMA: unterkonstruktion mit hartschaun
Startbeitrag
sachranger - 03.10.08 10:04
servus zuerst einmal miteinander,

bin total begeister von der site hier. viele infos, tolle tipps und danke an die leute, die die workshops erstellt haben.
bin total-einsteiger und werde in den kommenden tagen "einkaufen". eigentlich wollte ich ne "großanlage" planen - bauen  - machen. klar, von nix ne ahnung und direkt alles machen wollen.

danke nochmal an die workshops - die besinnung: genau so werde ich beginnen. erfahrung sammeln und dann in 2 oder 4 jahren ne größere bauen. besser wie ab märz eine bauruine im keller zu haben .

jetzt konkret meine frage: im workshop "planung anfängeranlage" wird empfohlen, hartschaum entweder auf sperrholz oder auf die zimmertür zu kleben. genial finde ich das.
a) warum machen das nicht alle (kleinanlagen)? wo ist der haken?
b) wie ist das mir dem bohren von löchern für kabel und so?
c) wie kriege ich die schienen OHNE KLEBEN fest? will ja nach paar jahren größer bauen )
d) wer hat konkrete erfahrung damit? ein bild? produktname vom "hartschaum"

danke für die tipps

Hallo,

hier habe ich gestern einen Link zu dem Thema gepostet:

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=329859#aw22

Der Thread war zugegebenermaßen schon etwas OT geworden.

Gruß
Daniel

Hallo,

Ich habe die Platte nicht auf Holz geklebt da ich so einfach die Kabel in Schlitze auf der Rückseite einlegen kann. Es reicht aus wenn du die Hartschaumplatte auf  eine Unterlage legst. So kommst du immer einfach an den Intergrund heran.

a. Einige Leute arbeiten lieber mit Holz. Der Nachteil von Hartschaum gegenüber Holz  ist das man ihn viel leichter eindrücken kann.

b Löcher kannst du ganz einfach machen in dem du einen Schraubenzieher durch den Hartschaum drückst

c. Selbst geklebte Schienen kriegst du leicht weg. Ich klebe mit Weissleim und mit Doppelseitigen Isolier Klebeband. Wenn du die Schienen wieder lösen willst würde ich das doppelseitige Klebeband nehmen.

d. Es ist sehr enfach zu verarbeiten. Kabel kann man einfach in Schlitze auf der Rückseite verlegen. Man braucht viel weniger Werkzeuge al sbei Holz und beim bearbeiten fällt kein Staub an. Landschaften lassen sich einfach durch schneiden und thermische bearbeitung Gestallten. Aufpassen muss man das man nichts eindrückt . Leider habe ich keine ahnung mehr wie das Zeug heist. Ich hatte Isolierplatten aus dem Baumarkt gekauft 60*125cm. Gibt in verschieden Stärken.

Gruss,
Hallo sachranger

Noch ein Tipp, wie Du in diesem Forum mehr Antworten erhältst: Versuche es mit Groß- und Kleinschreibung! Viele Teilnehmer (ich auch) meiden die "kleinschreibungsthreads", weil sie doch schlechter lesbar sind. Wenn sich also der Fragende nicht die Mühe machen will, etwas gut lesbar zu fragen, warum soll ich mir dann die Mühe machen, es zu lesen und zu beantworten?

Dies als wohlgemeinter Hinweis.

Dietrich
@ Dietrich: Danke für den Hinweis. Habe ich noch nie gehört. Glaube die Theorie, das nur Kleingeschriebenes schlechter lesbar ist, ist etwas weit hergeholt. Ausschließlich VERSALIEN sind schwer zu lesen. Alles andere entbehrt m. W. (arbeite in der Werbebranche) einer Grundlage, da auch bei ausschließlicher Kleinschreibung die Höhenunterschiede der einzelnen Buchstaben gegeben ist (im Gegensatz zu den Versalien).
Ist aber auch nicht weiter tragisch - ich möchte ja etwas von euch. Und wenn ihr da Wert drauf legt - bitte. Gerne. Ich hoffe, immer dran zu denken.

@ Daniel: Ich glaube der Ammi baut so, wie ich es mir vorstelle. Aber leider ist mein Englisch zu schlecht umd es fachlich zu verstehen. Gerade die Industrieanlage gefällt mir sehr gut.
Tackert er den Kork auf die Hartschaumplatte oder schaut das nur so aus? Und die Gleise dann mit Nägel auf den Kork?

@ maylander: Was meinst du mit "Kabel auf der Rückseite"? Ist die Unterseite der Platte gemeint. Und wenn ich die Hartschaumplatte nicht verklebe, ist die Sache dann nicht zu unstabil?

Danke euch Drei zuerst mal. Ich hoffe noch auf ein paar Tipps, damit ich endlich los legen kann .
Hallo,
Mit Rückseite meinte ich die Unterseite. Kabel kann man einfach verlegen in dem man mit einem Messer einen Schlitz macht und dann die Kabel reinstopft.
Die Hartschaumplatte legst du einfach auf den Tisch oder deine Unterlage. Die Hartschaumplatte liegt so mit ihrer ganzen Fläche auf. Einzig gegen seitliches Verschieben müsste sie allenfalls gesichert werden. Klebst du aber die ganze Platte auf eine Holzunterlagen musst du trotzdem für jede Kabeldurchführung ein Loch ins Holz Bohren. Verlegt man die Kabel in der Hartschaumplatte oder zwischen der Schaumplatte und dem Holz muss man das Holz nicht durchbohren. Wenn man Tische oder Regale als Unterlage benutz ist dies Praktisch, da man sie auch weiter verwenden kann wenn man die Modelbahn abrricht oder zur Seite stellt.

Beitrag editiert am 03. 10. 2008 12:00.
Servus Ralf!

Hartschaum alleine macht IMHO nicht glücklich. Das ganze hängt aber stark davon ab welche Ansprüche man an das fertige Gebilde stellt. Dementsprechend kann man mehrere Varianten durchgehen.

(1) Reiner Hartschaum
Ist sehr leicht, aber auch empfindlich, vor allem die Ecken. Gleise mit einem tauglichen Kleber (z.B. UHU-Por) oder Doppelklebeband fixieren. Mit etwas Überredungsarbeit lassen sich dies auch wieder abnehmen. Die Löcher für die Kabel kann man durch die Platte bohren und unten verlegen. Der Schaum ist weich, dementsprechend reicht dafür eine Stricknnadel...

Verkleben kann man Hartschaum mit Holzleim, UHU-Por, Heißkleber (Achtung, darf nicht zu heiß werden - testen!)

(2) Rahmen mit Sperrholz
Im Prinzip gleich wie (1), nur mit einer Schicht Sperrholz aussen rum. Das schützt die Ecken und bringt etwas Stabilität. Daran kann man die Füße anschrauben.

(3) Trasse und Rahmen aus Sperrholz, Auffüllen und Aufbau mit Hartschaum
Hier ist man schon wieder sehr an die klassischen Bautechniken angelehnt was etwas mehr Planung und Vorstellungsvermögen erfordert. Dafür bekommt man eine stabile Grundlage für Gleise usw., hat aber dennoch den Vorteil der recht flexiblen Landschaftsgestaltung. Die Verkabelung ist dann wieder klassisch "unter der Trasse".
Im einfachsten Fall klebt man die Trassen einfach auf die Platten von (1)-(2).


Woher nehmen...
Beim Toom hab ich schon mal blaue, glatte Platten bekommen, das schien mir am besten geeignet. Waren aber wohl nur einzelne. Die üblichen grünen mit Riffelstruktur gehen vom Material her auch, nur stört die Riffelung etwas. Mal sehen ob auf dem Teil irgendwo der Name steht.

Bei der Baywa gibt es wohl die grünen Platten auch in glatt, auch super. Also einfach mal eine nette Rundreise durch die Baumärkte deiner Umgebung starten, gesucht wird eine glatte, feinporige Hartschaumplatte...

Bearbeiten kann man das Zeugs dann mit allem was schneidet. Sehr gut bewährt hat sich ein Fuchsschwanz, ich benutze gerne eine grobe Japansäge (geht wie Butter). Heißdraht, Messer, Feilen, Stichsäge etc..

Warum machen das nicht alle?
Die Hartschaum-Methode bringt schnelle Erfolge. Das es funktioniert beweisen viele erfolgreiche Projekte. Vor allem wenn man gerne aus dem vollen arbeitet, wird man daran viel Freude haben.

Ich für meinen Teil komme aber auch ganz gut mit der Alugitter/Gips-Methode (neuerdings bevorzugt Holzmaschee) zurecht. Das geht ebenso schnell und funktioniert. Gips ist natürlich schwer, aber den kann man gut durch Holzmaschee ersetzen. Damit hat auch die herkömliche Technik ihre Berechtigung, vor allem dann wenn es um Menge (Hamburg) und um Stabilität geht.

Somit existieren für mich beide Methoden in friedlicher Eintracht nebeneinander...

Grüßle
Elvis

Beitrag editiert am 03. 10. 2008 12:04.
Ja maylander,
hört sich gut an. echt gut. probiere ich aus. wobei die wiederverwendung der holzplatte nicht so wichtig ist ... Mist, wieder KLeinschreibung ). Seitlich fixieren und ab.

Könnte man eigentlich auch die Schlitze auf der Oberseite schneiden und dann dürftig zuspachteln? Sieht man nachher eh nicht mehr (wegen Deko). Hat das schon mal jemand angedacht?

Halten die Gleise mit Nägeln in der Hartschaumplatte?
hi elvis,

bei 1. und 2. verstehe ich dich so, dass du NUR reinen Hartschaum nimmst. Also keine Trägerplatte aus Holz unten drunter. Ist das richtig? Und das reicht von der Stabilität her?

Zu 2. würde ich tendieren, da mir wie maylander schon sagte, die seitliche Fixierung wichtig ist. Aber dann da die Füße einfach an das Sperrholz schrauben? Hört sich irgendwie instabil an, oder ich unterschätze die Hartschaumplatten. Wie befestigtst du denn das Sperrholz seitlich am Hartschaum?

Dein 3. ist bestimmt die Bauweise mit den verschiedenen Ebenen (Wendel usw), also keine geschlossene "Grundfläche" mehr, sondern Spantenbauweise.
Wenn ja, da lasse ich eh die Finger von. Ich baue einfach so etwas ähnliches wie der Workshop hier unter der Seite.

Noch ein praktische Nachfrag an euch: ich habe jetzt die Hartschaumplatten vor mir liegen und die Gleise drauf. Jetzt kommen nur die Kabel der Weichen (später ja viele mehr). Loch rein, Kabel reinstecken, Platte irgendwie anheben und Schlitz drunter schneiden (nach maylander), Platte wieder hinlegen und weiter? Schwierig, oder falsch verstanden?
Mahlzeit!

Nur Hartschaum...
Für größere Vorhaben ist (1) sicherlich zu instabil. Aber für kleinere Dioramen reicht das sicherlich.

Füßerl...
Dann hängt es halt davon ab was man als Rahmen nimmt. 10mm Sperrholz wär da mein Favorit. Sauber verschraubt/verleimt hält das schon was. Dann würd ich in jede Ecke eine Versteifung machen. Ein rechtwinklig/gleichschenkliges Holz-Dreieck mit etwa 20cm Kantenlänge. Das ist dann zugleich die Plattform für die Füße, so groß sollte es dann halt sein.

Für die Füße selbst gibt es manigfaltige Möglichkeiten. Im Baumarkt (oder beim Schweden) findet man sowas auch fertig. Viele haben einen Flansch zum anschrauben an (Tisch-) Platten.

Ja, die dritte Variante ist bei mehreren Ebenen fast schon obligatorisch. Da halten dann auch die Gleisnägel. In Hartschaum direkt kannst das vergessen, da geht nur Kleben.

Grüßle
Elvis.

Edit: hab mal das Dreieck korrigiert, siehe unten... ;-D


Beitrag editiert am 03. 10. 2008 14:58.
Hallo,

Man kann auch Schlitze auf der Oberseite der Hartschaumplatte machen. Die Schlitze sieht man auch ohne spachteln kaum. Der Nachteil ist wenn alles dekoriert ist und man etwas am Kabel ändern muss wird auch die Deko in Mitleidenschaft gezogen. Zudem kreuzen die Kabel unter Umständen die Gleise. Desshalb liegt die Hartschaumplatte bei mir nur auf der Holzplatte auf. So kann ich sie einfach wegnehmen und an der Unterseite arbeiten.

Grüsse,
Maylander
Hi,

hier mal ein kleines Bild zu dem Senf den ich da oben verzapft hab... ))

http://www.modellweltmueller.de/Temp/SimpleModule.png

Den Hartschaum hab ich weggelassen, der liegt dann direkt im Rahmen. Holz kriegst du passend zugeschnitten im Baumarkt. Die Füße auch.

Variationsmöglichkeiten gibt es massenhaft. Ist ja grad das schöne am Hobby!

Grüßle
Elvis.
@Elvis

-Schlaumeier-Modus an-

mach aus Deinen gleischseitigen Dreiecken Rechtwinklig/Gleichschenklige und es klappt auch mit einer Rechteckanlage.
Sonst werden die Anlagen immer auch gleichschenklig.

-Schlaumeier-Modus aus-

Nichts für ungut. Bin halt ein alter Mathematiker.

Viele Grüße
Thomas
Hi Elvis,

sauber. Habe ich ein echt gutes Gefühl bei. Aufwand ist zwar größer als wenn ich die Schaumplatten einfach auf die Tür lege, aber das Handling mit den Kabeln und so - alles ohne Bohren - ist bestimmt sehr einfach.

Denkst du, die Konstruktion ist stabil genug für rund 90 x 170 cm? Schließt die Hartschaumplatte mit dem oberen Rand ab? Wie stark würdest du den Schaum nehmen?
@Thomas:
Ja, natürlich...

@Ralf:
Jain. Einige Verstrebungen müssen dann schon rein. Und bei der Größe für den Rahmen auch eher 19mm Dreischicht-Platten nehmen. Eine andere Möglichkeit wäre das aus drei Teilen mit je 56x90 cm zusammenzusetzen.

Wie dick der Schaum ist hängt davon ab wie weit du in die Tiefe gehst. Ein Fluss oder eine Unterführung liegen ja idR tiefer als deine Gleise. du brauchst also grob soviel Material unter der Gleisebene das du diese Strukturen herausarbeiten kannst und darunter noch etwas Schaum übrig ist. So ca. 10cm sollten reichen für das übliche.

Den Rahmen unbedingt an das Gelände anpassen, nicht umgekehrt! Platte bleibt Platte. Das ist in meinen Augen der Kardinalfehler aller Modellbahner. Der Tisch soll später als solches eigentlich nicht erkennbar sein. Eine natürliche Landschaft ist nicht eben. Nicht mal im sog. Flachland. Hier im Allgäu sowiso nicht...

Die Elvis'schen Reglen lauten:
- keine Platte sondern viele verschiedene Ebenen
- keine Paralellen zum Rahmen, wenig gerade Linien
- die Landschaft war zuerst da, also muss sich die Bahn anpassen, nicht umgekehrt.
- geschmeidig gebogen ist besser als gerade

Das menschliche Auge ist geschult darin, geometrische Formen zu finden. Also vermeide diese nach Möglichkeit. Überleg dir wie die Landschaft vor der Eisenbahn ausgesehen haben könnte (Hügel, Fluss etc.), dann "baue" die Eisenbahn in diese Landschaft. Wo musste abgetragen werden, wo musste aufgeschüttet werden etc.

Grüßle
Elvis


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