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THEMA: Frage zu Airbrush Set

THEMA: Frage zu Airbrush Set
Startbeitrag
Nforever - 05.10.08 22:53
Hallo,

Ist dieses Airbrush Set zu gebrauchen?

http://cgi.ebay.de/GUDE-Airbrush-kpl-SET-Kompre...ash=item190255072722

Ich brauche es um die Schienen braun zu färben.
Habe das schon mal ausprobiert mit der Revell Drückluftdose.
War ganz gut, nur die Dose ist auf Dauer zu teuer.

fragt Uwe



Beitrag editiert am 05. 10. 2008 22:53.

Nimm doch das Ersatzrad vom Auto. Zum Altern der Gleise sollte das doch reichen.
Kompressoren ohne Drucktank halte ich für sinnfrei. Ich habe mit der billigen Revell gearbeitet, die ich an einen ebenfalls billigen Baumarktkompressor betrieb. Mittlerweile habe ich eine hochwertige Pistole immer noch am selben Kompressor. Sehr zufriedenstellend.

Jürgen H.
Hallo Uwe,

dieses Set kenne ich leider nicht, aber für "normale" Arbeiten wird es sicher brauchbar sein.
Ich selbst habe mehrere verschiedene Pistolen zuhause, Billige von Ebay, und auch etwas Teuerere. Die Druckluftdosen kenne ich von früher noch, danach habe ich mir einfach Reduzierstücke besorgt und seitdem hänge ich am normalen Kompressor über einen Druckminderer, hat den grossen Vorteil dass hier ein grösserer Luftspeicher dran hängt.
Klar, der Kompressor kann nicht mit in die Wohnung, durch einen sehr langen Schlauch komme ich da aber auch rein wenn es unbedingt sein muss.
Ansonsten sollte man aber nicht unbedingt in der Wohnung lackieren, vor allem wird immer wieder erwähnt dass die neuen Lösungsmittel-freien Farben teilweise noch schädlicher sein sollen beim Einatmen als die alten Farben. Für die Umwelt allgemein sind die Lösungsmittel-freien aber natürlich besser.
Fürs Gleise Altern sehe ich 0,4mm schon als Obergrenze, es wird zwar klappen weil man die Pistole sicher noch Regulieren kann, das Spritzbild wird aber trotzdem immer noch von der Düsengröße mit beeinflusst.
Als typische Allrounddüse würde ich 0,3mm sehen, ist immer noch geeignet für feine Arbeiten, wenn man die Farbmenge aufdreht sind Flächen auch kein Problem, und sie verstopft auch nicht so schnell wie 0,2mm. Vor allem weiss man oft nicht wie fein die Farbpigemente sind wenn man beliebig sämtliche Farben verdünnt und dann damit lackieren will.

MfG
Tobias

Hallo,

ich würde mich mal der Fragestellung anschließen, was man für einen günstigen Einstieg in die Airbrush-Welt braucht?

Grüße
Roberto
Hallo,

das kommt, zumindest meiner Meinung nach, auf die Gegebenheiten an.
Ich z.B. lackiere nur im Keller, oder draussen. In der Werkstatt steht ein Kompressor, mit dem lässt sich auch der Druck ohne Probleme auf 1,5 - 2 Bar runter regeln.
Dann habe ich noch einen ca 10m langen Druckluftschlauch, wenn ich mal weiter weg vom Kompressor muss, oder ich den Kompressor nicht da hin stellen kann wo ich lackieren muss, dazwischen sind natürlich Reduzierstücke, und ein kleiner Schlauch der direkt vor der Pistole ist.
Dieser kleine Schlauch sollte auch schon eine solche Länge haben, dass man den normalen Luftschlauch nicht mit ziehen muss beim Lackieren. Der kleine Schlauch ist wesentlich beweglicher und natürlich handlicher.
Weiter zur Pistole, ich hatte als erstes ein Set mit Farbbehälter unten an der Pistole, kennt sicher jeder, z.B. das billigste Startset von Revell.
Nachteil:
1. bekommt man die Farbe nie restlos aus dem Glas
2. man muss mehr Farbe einfüllen da der Schlauch zum Glas runter auch erst mal voll werden muss, bei großen Flächen ist es egal natürlich.
3. ist wenig Farbe im Glas und man muss die Pistole schräg halten, erwischt der Schlauch oft keine Farbe mehr
4. das Reinigen ist aufwendiger wenn man die Farbe wechselt, Glas, Schlauch

Als nächstes habe ich dann Pistolen angeschafft mit seitlich angebrachten Behältern, ein grosser Fortschritt, vor allem für mittlere und kleine Flächen.
Hier gibt man mit der Pipette die Farbe in den Edelstahlbehälter, und los gehts. Reste bleiben fast keine drin, braucht man mehr Farbe als erwartet, Deckel auf, ein paar Tropfen nachfüllen. Bei der anderen Pistole, müsste erst das Glas ab, wenn der Schlauch dann auch noch Luft gezogen hat, muss man erst mal wieder Testen und schauen wann nur noch Farbe kommt, sonst kann es passieren dass die Pistole grobe Farbspritzer macht.
Den seitlichen Behälter kann man meistens auch noch Verdrehen so dass man senkrecht nach unten lackieren kann, mit Glas z.b. fast unmöglich.
Zum Reinigen einer Pistole mit seitlichen Behälter, einfach Verdünnung rein, Düse leer spritzen, danach vorne die Pistole zu halten mit dem Finger dass keine Luft mehr raus kann.
Jetzt wird man sehen dass es im Behälter richtig "gurgelt", die Luft strömt also zurück und dadurch dass das Farbreste, Verdünnungszeugs durch gequirlt wird, wird die Pistole schon mal Grundgereinigt von Farbresten.
So gereingt kann ich jetzt ohne weiteres einen neuen Farbton einfüllen, kurz mal Testen ob noch alte Farbe drin ist, und dann kanns los gehen wieder.
Will man aber zu 100% sicher gehen, müsste man die Pistole zerlegen und Reinigen, in den meisten Fällen reicht aber die Grundreinigung. Es ist aber immer noch besser als auch noch den Schlauch oder ein Glas reinigen zu müssen, hier geht viel Zeit verloren und man muss gründlich sein.
Auch als Anfänger ist eine Double-Action Pistole kein Fehler, wenn man schon nicht oft lackiert hat, hat man zumindest die Möglichkeit erst mal die Luftmenge und die Farbmenge zu kontrollieren.
Abschließend kann ich noch erwähnen dass selbst die 20 Euro Double-Action Spritzen von Ebay für den Anfang ohne weiteres was taugen. Wenn man dann sowieso schon einen großen Kmpressor hat, Redzierungen für den Luftschlauch besorgen, vor die Pistole einen kleinen Schlauch hin hängen und schon gehts los.

MfG
Tobias
Wenn wir gerade beim Thema "Airbrush" sind: Was ist denn hiervon zu halten?

Bei C. gibt es ein Airbrush-Start-Set für 129,-- Euro. Lohnt sich das?

Gruß Jens

Beitrag editiert am 06. 10. 2008 12:02.
Da mich die Antwort auf #5 auch interessiert, hole ich den Thread mal wieder nach oben. Mein Anwendungsgebiet wäre:
- Färben von Schienenflanken und Schwellenrosten
- Gelegentliches Lackieren von Neusilber- oder Messingbausätzen (aber keine feinen Lok-/Wagenmodelle, sondern Brücken, Zäune, ...)

Viele Grüße
Frank
Hallo Frank! Du bist nicht allein mit dem Problem "Luftmalerei". Ich habe aber wie Du die Hoffnung, daß einer unserer erfahrenen Kollegen uns weiterhelfen kann.
Ich habe noch zu großen Respekt vor der Luftpistole und fürchte, wenn ich im Laden eine Beratung suche, daß man dort eher auf Umsatz schaut.
Also, ohne daß ich nun Franks Frage wiederhole, liebe Kollegen, macht uns schlau! Welche Pistole, mit oder ohne Kompressor (wenn mit, dann welcher Art) und natürlich Marken und Preise.
Schon jetzt vielen Dank für die Hilfe!
Gruß Richard
Hallo,

ich habe das Set und es hat mir nicht besonders viel Freude gemacht!

Zwischenzeitlich war auch der Kompressor mal defekt, aber da hat Güde einen super Service und mir wurde umgehend ein neuer Minikompressor geschickt.

Dennoch bin ich dann zu sowas gewechselt, was dann schon ein Quantensprung für mich war:

http://cgi.ebay.de/PROF-BIGSET-KOMPRESSOR-AIRBR...sidZp1742.m153.l1262

Hatte ich nach mehreren Anläufen dann recht günstig ersteigert. Ist alles dabei und hat eine ganz andere Qualität.

Ersteigert habe ich allerdings das Modell mit nur einem Kompressor, aber dafür mit Gehäuse.
Mit dem Teil bin ich bisher recht zufrieden. Auch hier hatte ich einen kleinen Defekt am Schalter, aber auch hier wurde sehr schnell und sehr großzügig nachgebessert.

Ich persönlich komme mit den Vallejo Farben sehr gut zurecht.

Ist aber nur meine persönliche unbedeutende Meinung.

Lieben Gruß aus Ostwestfalen

Klaus
    >>>>Ich habe aber wie Du die Hoffnung, daß einer unserer erfahrenen Kollegen uns
             weiterhelfen kann.<<<<


Hallo zusammen,

nun, zu Airbrush wurde hier im Forum eigentlich schon sehr viel geschrieben. Hier nochmal meine Erfahrungen zu diesem Thema:

Ich habe mit Airbrush auch klein angefangen und eigentlich ist es wie mit so vielen Dingen im Leben: Man spart bei der Erstausstattung, ist unzufrieden, verkauft es wieder,  legt sich ein anderes Arbeitsgerät mittlerer Preisklasse  zu, dann im nächsten Anlauf ein richtig gutes Gerät  und hat am Ende mehr bezahlt, als wenn man sich direkt eine gescheite Ausstattung zugelegt hätte.
(Kurzer Gedanke: Unsere Modellbahn-Artikel und insbesondere das rollende Material haben schnell einen Wert von mehreren hunderten oder sogar mehreren tausend Euro. Ist es da nicht etwas ironisch, dass wir - ich nehme mich dabei nicht aus - oft versuchen, gerade beim Werkzeug, mit dem wir die Kostbarkeiten bearbeiten, so sehr sparen wollen ?)  

Die ersten 5 Jahre habe ich verschiedene Airbrushfarben und Airbrushpistolen ausprobiert. Ich habe manchmal geflucht, weil es bestimmte Farbtöne nicht gab, sich das Mischen als schwieriger als erwartet herausstellte, sich die Pistole recht schnell zusetzte und die Reinigung mit größerem Zeitaufwand verbunden war als der Lackiervorgang, die Farbdeckung nicht gut gelang, die Farbtöpfchen schlecht schlossen, Farben zu dick waren, und so weiter. Ich bin mir sicher, einige Hobbykollegen haben ähnliche Erfahrungen gemacht.

Im Einzelnen:

Druckluft / Kompressoren:

Druckluftflasche (schnell leer, Druck verringert sich ständig und immer leer, wenn man Luft braucht) und Membrankompressor (viel zu laut, dadurch bei längeren Arbeiten nervig, ohne Vorratsbehälter, dadurch lief er ständig, ohne Manometer und Wasserabscheider) habe ich hinter mir. Jetzt verwende ich einen Sil-Air20A bzw. Super-Silent20A. Es handelt sich um ein EU-Gerät, welches unter verschiedenen Bezeichnungen und in verschiedenen Farben angeboten wird, aber im Grunde genommen immer der gleiche Kompressor ist. Die Flaschen sind Verlust pur, den Membrankompressor habe ich auch nicht wirklich mit Gewinn verkauft.    

Farben - Acrylfarben / lösungsmittelfrei oder doch anders ?

Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, ob man Acrylfarben / wasserlöslich oder lösungsmittelhaltige Farbe verwendet. Mir persönlich fallen jedoch gar keine Gründe mehr ein, aus welchem Grunde man lösungsmittelhaltige Farben verwenden soll.  
Es ist unstrittig, dass das Einatmen von Lösungsmitteln nicht wirklich  gesund ist. Die einfachen Masken mit Gummibändern halten lediglich Farbpartikel ab, nicht jedoch Lösungsmittel und auch Absauganlagen verhindern nicht zu 100 %, dass Dämpfe auch noch vorne und oben aufsteigen. Beim längeren Lackieren im Hobbyraum wird es sich nicht vermeiden lassen, dass auch die Ehefrau im Wohnzimmer bald merkt: Aha, er lackiert wieder. Der Haussegen gerät unter Umständen schnell in Gefahr. Und nach dem Lackieren ?  Ich habe ja bis vor 2 Jahren auch noch mit lösungsmittelhaltigen Farben gearbeitet und weiß daher, dass es damit nicht so einfach ist. Bauteile und Fläschchen waren nur sauber zu bekommen, wenn man diese mit Verdünnung füllt bzw. darin einlegt. Manchmal ist anschließend dann sogar noch Handarbeit angesagt, um die letzten Farbreste herunter zu bekommen. Wie lange benötigt man tatsächlich, um ein fast 2,50 EUR teures Glasfläschchen oder ein deutlich teureres Bauteil restlos farbfrei zu bekommen ?  Womit mischt man Farben zusammen ? Pipetten ? Glas- oder Einmalpipetten ?
Mit Acrylfarben / Wasserbasis sind Glasfläschchen und die Pistole anschließend innerhalb von insgesamt 4-5 Minuten komplett sauber - ohne Einsatz von Lösungsmitteln. Solange ich die Lackierung nicht versiegelt ist, bekommt man die Lackierung auch wieder ohne Lösungsmittel innerhalb weniger Minuten wieder rückstandsfrei entfernt.
Kurzum: Ich arbeite nun seit 2 Jahren zu 90-95 % mit wasserlöslichen Acrylfarben, und zwar mit denen der Fa. Schmincke, weil diese neben den sehr feinen Pigmenten ein richtiges Farbsystem darstellen.  

Die Aero Colour Professional Farben der Firma Schmincke (auf Acryl-Basis, lichtecht, wasserfest, hochkonzentriert) sind im Aero Color Professional-Programm so aufgebaut, dass es die Grundfarben schwarz und weiss in hoch deckender Ausführung gibt und zahlreiche Zusatzfarben, die mit den Grundfarben zu mischen sind. Hierzu gibt es auf der Homepage von Schmincke eine prima Mischtabelle zum Erstellen aller gängiger RAL-Töne kostenlos zum Runterladen und ausdrucken. Das Mischen selbst ist wirklich einfach, da jedes Farbpläschchen bereits im Deckel eine Pipette entfällt. In einem Leergefäß (ich benutze hier identischen Leerfläschchen von Schmincke) werden nun nach Mischungstabelle die entsprechende Tropfchenanzahl (z.B. 10 Tropfen von 202, 2 Tropfen von 203, etc.) eingefüllt. Dann schütteln und fertig zur Entnahme durch Pipette. Keine unnötigen Versuche eine Farbe zu ermischen, kein unnöter Verbrauch von Plastikpipetten, kein Herunterlaufen der Farbe an das Gewinde und dadurch kein Zukleben der Fläschchen,  ich bin sehr zufrieden. Für ganz schwierige Untergründe kann den Farben ein Haftgrundverstärker beigemischt werden. Die Versiegelung erfolgt mit dem oben genannten Transparentlack, die Pistolen-Reinigung mit Wasser und Aero Clean Rapid.

Etwas sei aber nicht verschwiegen: Zunächst habe in der RAL-Tabelle nachgeschaut, welche Farben ich benötige um die von mir gewünschten RAL-Fabtöne zu mischen. Nach den erfolgreichen Versuchen wollte ich andere RAL-Töne mischen und  brauchte dann weitere Farben. Ich habe mir dann doch den praktischen Komplettkoffer zugelegt, in dem alle Fläschchen übersichtlich guten Halt finden. Der Preis dieses Koffers stellt sicherlich anfangs schon eine Überwindung dar, da man dafür schon eine ordentliche Schlepptenderlokomotive mit Glockenankermotor bekommt, auf der anderen Seite ist man mit dem Koffer bestens gerüstet, das Umfeld der Modellbahn richtig gut darzustellen. Durch die beschriebenen Vorteile halten sich aber die Folgekosten sehr im Rahmen.

Arbeitsschritte:

1.) zu bearbeitende Fläche je nach Art mit Spülmittel o. Isopropylalkohol fettfrei machen
2.) Grundierung mit Schmincke-Grundierung (Artikel-Nr. 50 601)
3.) Lackierung mit Schmincke-Farben (wasserlöslich), evtl. Zusatz Haftverstärker 50 301)  
4.) Schutzlackversiegelung (Schmincke Art. 50 604 o. Lascaux Transparentlack 2-UV Art. 2063)


Airbrush-Pistolen:

Gutes Arbeitswerkzeug hat nun mal seinen Preis, das gilt auch für die Pistolen: Nach Einstieg mit Revell und Hansa über Triplex arbeite ich heute mit der Evolution mit Quick-Fix (echt klasse) von Harder & Steenbeck und seit nunmehr 10 Monaten mit der Infinty (Oberhammer !) aus gleichem Hause. Die Arbeitsergebnisse sind mit beiden gleich, nur hat die Infinity direkt Quick-Fix mit Scala, einen offenen Eingriff hinten falls sich doch mal die Nadel festsetzen sollte und eine glatte einfach abzuziehende Sprenkelkappe - ist also erheblich einfacher und schneller zu reinigen. Der Unterschied zu den ersten Pistolen ist schon deutlich und ich habe mich schnell gefragt, warum ich nicht direkt dazu gegriffen habe.

Hier aber noch ergänzend die Eckdaten einer Top-Ausrüstung:
- Kompressor ab 250,-- EUR
- Pistole mit Wechseldüse und Wechselnadel ab 120,-- EUR
- Komplettfarbsystem inkl. Grundierung, Haftverstärker, Glanz-/Mattlack UV-Schutz, ab 200,--EUR
- Sonstiges (oft vergessen): Schlauch, Schnellkupplung, Pistolenhalterung, Leerfläschchen, ab
  70,-- EUR

Insgesamt kommt eine stolze Summe zusammen, aber es muss nicht alles auf einmal sein.

Wer Interesse hat, den lade ich gerne mal zu einem Airbrush - Workshop ein (Kontaktaufnahme bitte einfach per e-Mail). Meiner Ansicht nach ist Praxis durch alle Theorie nicht zu ersetzen - also learning by doing. Die Unterschiede zeige ich gerne auf und werden schnell deutlich.
Zudem kann man so sicherlich manche Fehlinvestition ersparen, weil die Unterschiede schnell deutlich werden.

Viele Grüsse
Frank  


Hallo Frank,

das ist ja mal eine umfassende und gut verständliche Darstellung - und das nachts um 3 Uhr!
Vielen Dank dafür.

Gruß
K.U.Müller
Hallo zusammen,

ich kann Frank nur bestätigen. Das Ganze ist natürlich eine kleine Investition und hängt sicher auch davon ab wieviel man damit brushen will. Nur um es einmal im Jahr zu benutzen ist es wohl recht viel Geld.

Ich habe mich auf anraten von Frank und einem weiteren Airbrushprofi auch auf eine ähnliche Ausrüstung eingeschossen. Einen 20 A Kompressor habe ich auch und bin voll zufrieden damit.
Teilweise liegen die Neupreise mittlerweile über 300 Euro. Mir hat man geraten einen in der Bucht zu angeln und nicht mehr als 100 Euro zu bieten (Geduld natürlich voraussgesetzt).
Hat geklappt, das Teil hätte neu auch nicht in einem besseren Zustand sein können.
Die Pistole, eine Rich AB200, konnte mir der Profi aus einem Sonderposten zu 62 Euro besorgen. Mit etwas Glück und Geduld kann man also auch für "wenig" Geld gutes Werkzeug bekommen.

Zu den Schmickefarben brauche ich nicht mehr viel zu sagen : riechen nicht, gut zu verarbeiten, leichte Reinigung.

Ich wünsche Euch einen guten Rutsch
Gruß
Stefan
Auch von mir vielen Dank. Mit diesem "Aufsatz" kann man schon mal was anfangen.
Habe mir die Seite gleich ausgedruckt. Wenn dann die Beschaffung ansteht, habe ich alle Infos zur Hand. Nochmals Danke und einen guten Rutsch, aber nicht in den Graben.
Gruß Richard
Vielen Dank für eure Hinweise.
Wofür steht den das "20A" und was ist ein ölbetriebener Kompressor?
Grüße
Roberto
"ölbetrieben" ist nicht ganz richtig. Mit Öl geschmiert wäre besser. Es gibt, meist große, Industriekompressoranlagen, die eine Ölfüllung haben um bewegliche Teile zu schmieren. Weiterhin wird für pneumatisch angetriebene Werkzeuge oder Spannvorrichtungen der Luft ein Ölnebel zugesetzt um die Schmierung zu gewährleisten. logischerweise ist diese Druckluft nicht zum Lackieren geeignet.
Die heute in Baumärkten angebotenen Kleinkompressoren arbeiten öllos und eignen sich hervorragend zum airbrushen. ggf in der Anleitung des Gerätes nachsehen. da sollte öllos drin stehen.

Jürgen H.
Hallo,

es ist in allen Foren ähnlich. Man fragt, wie kann man günstig, damit meint man billig, in die Farbspritzerei einsteigen. Dazu gibt es dann allerlei Vorschläge. Die erfahrenen Moba-Kollegen sagen fast einhellig, hier soll man nicht am Geld sparen, werden aber in der Regel nicht erhört. Wie ein Vorredner schon sagte, bei Mißerfolg läßt man es dann ganz sein, oder man gibt letztlich doch das notwendige Geld aus.

Meiner Meinung nach, wenn man da einsteigen will, soll man sich darüber klar werden, ob man auf Dauer spritzen will. Wer schon lange Modelle baut und bisher mit dem Pinsel gearbeitet hat, aber endlich bessere Ergebnisse erzielen will, für den ist die Entscheidung sicher einfach. Da kann ich nur raten, auf keinen Fall an der Ausrüstung sparen.

Wer sich nicht sicher ist, sollte erst mal praktische Erfahrungen sammeln. Dies ist gut möglich auf Messen, bei Moba-Kollegen über die Schultern geschaut, Seminare usw. Wenn man dann denkt, das ist es, wie vorher, nicht an der Ausrüstung sparen.

Ich bin ein Typ, der kaum und bei bei komplizierten  Sachen nie, auf Waren aus 2. Hand zurückgreift. Bei Spritzpistolen für den Modellbau würde ich das auf gar keinen Fall tun. Ich habe mittlerweile die 4. Spritzpistole, alle neu erworben. Die haben, außer der letzten, soviel Probleme bereitet, daß gebrauchte für mich Tabu sind.

Gruß
Rainer
@Jürgen H.

Das ist, glaube ich, etwas irreführend dargestellt. Der Sil-air 20A arbeitet mit Öl und ist aber dennoch sicherlich für airbrush geeignet. Ich vermute, dass diese Kompressoren über eine Einrichtung verfügen, die verhindert, dass Öl in die abgegebene Druckluft gelangt.
Allerdings habe ich auch noch nicht ganz verstanden, wie die Kompressoren ohne Öl, also ohne Schmierung arbeiten, zumal die i.d.R. preiswerter sind.

Gruß
K.U.Müller

Danke für den "Aufsatz", Frank.  Da steht wirklich mal alles zusammen

Ich habe mir nach den Ratschlägen hier im Forum vor einiger Zeit einen Kompressor und eine Evolution im Set bei Unholzer gekauft, ein ebay-Angebot.  Der Kompressor ist das einzig wahre, auch, wenn man noch in der Übungsphase ist und schon mal größere Mengen Wasser durch die Airbrush spritzt, um ein Gefühl für die Handhabung zu bekommen.
Ich habe auch noch das "mittlere" Revell-Set, damit habe ich die allerersten Versuche gemacht, mit Revell-Lösungsmittelfarben. Die Reinigung ist eine sagenhafte Schweinerei, aber es geht und die Resultate waren besser als befürchtet.
Jetzt nehme ich die Evolution nur für Acrylfarben, speziell Polly Scale, weil ich damit US-Wagenbausätze lackiere.  Die Resultate sind sehr gut geworden, zumindest gemessen an meinen Erwartungen.  Die Farben kann man so aus dem Glas verwenden.  Nur mit den Klarlacken habe ich noch nichts probiert.  Ich bin halt immer noch Anfänger in der Übungsphase

Der anfängliche Kauf eines Kompressors plus guter Airbrush hat sich in meinem Fall voll bewährt, die Druckdosen sind zu schnell leer und der Druck nicht immer gleichmäßig.  Der Farbauftrag mit der Airbrush ist viel dünner als der einer Sprühdose, für unsere winzigen Modelle ist das schon ein Kriterium.  Früher habe ich H0 und H0m Modelle mit Günther Sprühdosen lackiert, das wurde auch gut, aber da waren die Flächen auch deutlich größer.

Insgesamt kann ich nur raten, mit "was ordentlichen" anzufangen, sonst ist die Chance des Miserfolgs einfach zu groß.

Soweit mein "Senf" dazu, Gruß Christoph  (der darauf hinweist, daß er KEIN Experte für Airbrush ist, sondern eher zaghafter Anfänger!)
Bei der Kostenaufstellung von Frank, schrecken mich insbesondere die Kosten für den Kompressor ab.
Ich würde momentan eher selten mal einen ndetail-Bausatz lackieren wollen. Braucht es dafür wirklich so ein teures Set? Das es eher leise ist, wäre schon wünscheswert. Wie wäre es den mit denen hier?

http://cgi.ebay.de/AIRBRUSH-KOMPRESSOR-PISTOLE-...15|39%3A1|240%3A1318

http://cgi.ebay.de/Guede-Profi-Airbrush-Kompres...15|39%3A1|240%3A1318

Sind die enthaltenen Kompressoren für meine Zwecke zu gebrauchen?

Grüße
Roberto
Vielen Dank auch von mir für die ausführliche Darstellung (vom "Namensvettern"). Ich kann diesen und allen ähnlichen Ausführungen ("lieber gleich ordentlich als billig aber oft kaufen") folgen, aber die Frage meines Vorredners #18 ist genau auch die meine.

Deshalb mal anders gefragt: Ist der Unterschied eines Profisets zu einem "mittleren" Set vorwiegend im Ergebnis oder in der Handhabung (z.B. Reinigung) zu sehen?

Viele Grüße
Frank
Hallo Uwe,

ich kann Dir nur empfehlen gleich "richtig" einzusteigen, so wie Frank es schon ausführtlich dargestellt hat.
Habe mir vor kurzem erst selbst ein "ordentliches" Set zugelegt und bin hellauf begeistert, dass ich nicht mit "billigem" Krempel angefangen habe. Es muss nicht unbedingt der Super Silent Kompressor mit 20db sein, es gibt auch Modelle mit 38db, die etwas günstiger sind.

Hier mein Equipment:

Pistole: H&S Evolution Silverline two in one 129,-
Kompressor Euro-Tec 16A schwarz 211,50
Schlauchanschluß mit Schnellkupplung, Pistolenhalterung und Reinigungsbürsten gab es gratis dazu, so dass es ein Set wurde.
Bestellt habe ich unter www.dieduese.de
Habe dort vorher eine super telefonische Beratung von Herr Lenz bekommen.

Farben verwende ich Vallejo Model Air (die verwendet auch nDetail und bietet Sets zur Alterung an, wo die wichtigsten Farben schon zusammengestellt sind. Dort habe ich gespickt und gleich zum Set mitbestellt) und spezielle RAL Töne von Oesling Modellbau. Sind alle auf Wasserbasis und lassen sich einfach verarbeiten.

Meine ersten beiden Bausätze von Schlosser sind schon lackiert. Wenn das jemand für mich erledigt hätte, wäre das auch nicht kostenlos gewesen und so hat sich das Set schon rentiert.

Letztendlich kannst Du es drehen und wenden wie Du willst, ohne ordentlichen Kompressor wirst Du nie ein gutes Ergebnis erziehlen. Es lohnt sich auf j3eden Fall in diesen zu investieren.

Viele Grüße,
Ike.

@18 & 19

Natürlich kann man mit dem Güdekompressor auch brushen. Er ist aber eben nicht das optimale Werkzeug dafür.
Er hat aber schon einmal den Nachteil, daß er keinen Lufttank hat und damit der Luftstrom nicht gleichmässig ist. Und vom Preis ist er auch nicht günstiger als der weiter oben von mir erwähnte Typ 20A (Euro-Tec 20A, SIL Air 20A oder Hansa HTC 20A), den ich gebraucht in der Bucht geschossen habe.
Die Teile werden dort regelmässig angeboten und wenn man Geduld hat, bekommt man ihn auch für runde 100 Euronen. Dummerweise werden zur Zeit nur neue Geräte gelistet.
Ganz nebenbei ist der 20A nicht lauter als ein Kühlschrank.

Es ist ein sehr empfehlenswertes Werkzeug, an dem man viele Jahre Freude hat.
Eine Pistole würde ich mir eher neu kaufen.

Wie Rainer empfiehlt, ist es sicher von Vorteil, sich einmal bei erfahrenen Brushern zum Schnuppern einzufinden. Profitiert einfach von dem Lehrgeld, das die Jungs schon gezahlt haben.
Ich habe noch keinen getroffen, der nicht von irgendwelchen Billigwerkzeugversuchen erzählt hat. Alle haben sich anschliessend doch nochmal das teure Equipment zugelegt hat.

Gruß
Stefan

@Karl Ulrich , Die Airbrushkompressoren kenne ich nicht in Einzelteilen. Die großen hingegen habe ich schon zerlegt, da früher beruflich viel gebraucht. Die haben einfach verschleissfeste Kolbenringen und gekapselte Kugel- bzw. Rollenlager mit Dauerfettfüllung.

@ Roberto : Leise sind die Baumarktteile sicher nicht. Im Ergebnis von einem Airbrushkompressor aber nicht zu unterscheiden. Ich habe inzwischen auch Wagen aufwändig lackiert. Die Farbe von Weinert fand ich sehr gut. Sie kommt in den gewünschen Farbtönen und damit entfällt aufwändiges Mischen. Rein in die Pistole und los gehts. Verdünnen kann man im orig. Pott, da ist noch Luft genug.So spart man zusätzliche Gefäße und deren Reinigung. Die Luftbürste selbst reinige ich ganz fix mit ein paar Sprühstößen Verdünnung und anschliessendem Aufbewahren der Kleinteile in Derselben.
Die Revellpistole hat immerhin für die Alterung der Gleise völlig ausgereicht und die Anschlussstücke konnte ich für die neue (gebrauchte) verwenden. Den Preis der höherwertigen Brush kenne ich nicht, da von einem verstorbenen Modellbauer geerbt. Es findet sich leider kein Hinweis auf den Hersteller am Gerät. Möge sie 100.- gekostet haben, dann habe ich insgesamt 200.- ausgegeben und bin sehr zufrieden.  Es soll aber auch Leute geben, die die "Buchenholzstäbchen" von C. zum Umrühren brauchen, um sich wohlzufühlen. Dazu gehöre ich sicher nicht.
Mit kleinstem Aufwand größtmögliches Ergebnis erzielen, liegt mir eher.

Jürgen H.
Hallo Frank
Deine Tips sind auch meine und wende diese schon seit ein paar Jahren an! Es scheint purer Zufall der Gemeinsamkeit zu sein.
Zwei Fragen habe ich dennoch:
1. Was für Absauggeräte sind zu empfehlen, damit der Farbnebel sich nicht im ganzen Raum verteilt?
2. Wie vorteilhaft ist es mit einem Drehteller zu brushen?

Danke für deine Tips

LG Ricola
Hallo, hole den Thread noch mal hoch.
Habe mich neuerlich (Norma und viele noch unlackierte Modelle sind schuld) mal wieder damit beschäftigt.
320.--Euro kann ich nicht ausgeben, aber reicht so etwas auch - oder was spricht dagegen, vom größeren Lärm mal abgesehen?
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&am...:MEWA:IT&ih=025.
Vielleicht ist einer von Euch Spezialisten mal so gut und schaut sich das mal an und sagt was ehrliches dazu - öfter als zwei/fünfmal im Jahr werde ich das nicht benutzen.
Gruß und Dank
Stefan T
www.piko-n.de
Hallo,

habe so ein ähnliches Teil - gab es mit Filter, Halter und 2 Pistolen - muss mal in der Bucht schauen.

Die sind mehr oder weniger - meines Erachtens - so gut wie baugleich.

Ich bin mit meinem Teil zufrieden - ist halt ne ganz andre Liga, wie das Teil oben.

Lieben Gruß

Klaus
@24 Stefan

damit kannst du anfangen. Und so laut sind die auch nicht.

Gruss Klaus


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