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THEMA: RFID Transponder für Spur N

THEMA: RFID Transponder für Spur N
Startbeitrag
VolkerB - 06.10.08 12:44
Hallo zusammen,

ich habe mir mal die alten Beiträge über RFID-Transponder durchgelesen. Sehr interessantes Thema. (hier der Suchlink: http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_suche.php?sb1=rfid&sh=1)

Da ich so langsam anfangen wollte, meine ganzen Loks und Wagen auf die Anlage zu setzen, stehe ich nun vor einem kleinen/großen Problem.

Wie kann ich möglichst schnell die Loks oder Wagen wieder in die Originalverpackung legen, ohne diese erst anhand einer Liste mit Bildern zu vergleichen? Hier sind es besonders die Wagen, die sich kaum unterscheiden, aber trotzdem eine andere Artikelnr. haben (aus Setdisplays z. Bsp.).

Wie haltet Ihr denn den Überblick?

Die RFID Methode wäre da eine evtl. Alternative (mit einem entsprechenden Lesegerät). Ich brauche auch nichts weiter als eine eindeutige Nr., der ich dann in meiner Datenbank diese Nummer zuweisen kann.

In einem Thread aus 2005 hies es, dass die Transponder schon für 1,- Euro zu bekommen wären. Kann mir von Euch jemand eine entsprechende Bezugsquelle nennen, wo man sich mal erkundigen kann?

Ich habe es auch schon einmal mit entsprechend zurecht geschnittenen Aufklebern versucht, das ist erstens ein rechtes Gefummel und zweitens geht trotz Laserdrucker die Schrift recht schnell wieder ab (zumindestens bis man den Aufkleber an der richtigen Stelle hat). Eine Lösung dieses Problems der mir gerade einfiel: Den Druck mit Haarspray sichern werde ich nach her einmal ausprobieren. Problem der Aufkleber ist aber auch die nicht immer glatte Oberfläche der Unterseite der Modelle.

Die RFID Transponder könnte man bei geschlossenen Waggons locker im Inneren befestigen. Bei offenen Waggons und auch bei Loks müssen diese aber wahrscheinlich auf der Unterseite befestigt werden. Daher gibt es da zwei Problemstellen:

- Sie dürfen nicht hoch sein, da Sie ja noch über Weichen und ähnliches drüber fahren müssen.
- Sie sollen natürlich auch nicht von der Seite zu sehen sein (dies ist bei den Aufklebern kein Problem)

EDIT: Da ich Digital fahre und schalte: Hat dies Auswirkung auf den Dekoder? Die Transponder brauche ich ja eh nur, wenn ich die Lok oder Wagen in die OVP legen will.

So, jetzt aber genug erklärt. Ich bin mal auf Eure Antworten und Meinungen gespannt.

Vielen Dank schon einmal an alle.

Volker

Beitrag editiert am 06. 10. 2008 12:47.

Hast du es schon mal mit einem Edding versucht ? Manchmal ist die Low-Tec Variante die beste.

Jürgen H.
Also, ich muss auch sagen: Nur um die Wagen hinterher wieder in die absolut korrekte Schachtel zu bekommen, ist die Sache mit den Transpondern sicher ein HighTech-Overkill. Zwar fallen mir im Moment keine konkreten Anwendungen ein - außer man hat eine riesengroße Anlage und möchte echte Umlaufpläne für seine u.U. mehrfach vorhandenen Züge erstellen oder einen vollautomatisierten Rangierbetrieb (was sogar dem großen Vorbild vorgreifen würde) - aber es lassen sich sicher noch hochinteressante Anwendungen dafür finden. Gerade im Zusammenhang mit digitalen Steuerungen lässt sich da sicher das eine  oder andere 'abgefahrne' Konzept realisieren. Zu Störungen des digitalen Betriebs führen diese Transponder sicher nicht. Trotzdem ist diese Hightechlösung (theoreitisch perfekt, wenn man sie noch mit einer vollautomatischen Lagerverwaltung kombiniert) sicher 'ein wenig' überdimensioniert für den Zweck.
Ich beschäftige mich beruflich schon seit mehr als 5 Jahren mit RFID und sehe da schon einige Problem bei Modelleisenbahn und RFID aber machbar ist sicher einiges.

Zur Inventarisierung und sind die Transponder sicher geeignet (vorallem wenn man z.B. in einem Club nach einem Fahrtag seine Modelle wieder finden will)
Allerdings müsste man schon testen ob sich die Transponder mit dem Metall in den Modellen vertragen.

Sinnvoll wäre wenn die Hersteller einen Transponder in die Gehäuse der Loks eingiesen. Damit hätte jede Lok eine eindeutige Kennung und wäre sehr gut gegen Diebstal gesichert.

Anwendungen zur Steuerung erscheinen mir auf den ersten Blick problematisch. Es ist wahrscheinlich nicht möglich in einem Schattenbahnhof exakt zu bestimmen auf welchen Gleich der Zug mit dem Transponder steht.

Wenn ich mal Zeit hab werde ich mal einen Transponder in einer Lok verstecken und testen ob das lesbar ist. Muss aber erst so eine kleinen finden.

viele Grüße
Chris

#2: "(was sogar dem großen Vorbild vorgreifen würde)"  In USA sind sie soweit, alle Güterwagen sind mit Transponder ausgestattet. Nur sind noch nicht alle Strecken dafür eingerichtet, aber auf die ausgestatten Strecken wissen sie immer wo alles steckt, auch Zugtrennungen werden sofort erkannt. Dürfte das Rangiergeschäft auch erleichtern.

Nur zum Wegpacken sicherlich Overkill, aber sonst fürs Modellbahn wärs auch toll, nur fürchte ich auch das Platzproblem wird eher beim Lesegerät wg. geringe Abstand zwischen den Gleisen sein.
Norman.

EDIT:  nicht alle kennen sich mit Begriffen aus der Logistik und Transportwesen aus, deswegen: http://de.wikipedia.org/wiki/RFID

Beitrag editiert am 06. 10. 2008 15:48.
Also, es gibt doch mittlerweile Transponder, die gekapselt und kleiner als ein Reiskorn sind. Was das Lesegerät angeht, so kann man es durchaus mit einer separaten Antenne ausstatten, so dass der Platz auch nicht das Problem darstellt.
Allerdings müsste der Lesebereich bei einer kleinen Modellbahn von anderen Gleisen und Lesern abgeschirmt sein....
Trotzdem ist es doch eher ein wenig 'overengeneered'...
@Volker:

Da habe ich eine ganz einfache Lösung:


Original Bilder aus dem Netz /der CD ausdrucken, auf Größe zurechtschneiden und in die Verpackung einsetzen. Und zwar so, das das Bild durch den Unterboden zu sehen ist. Mache ich schon seit Jahren so. Vorteil: Wenn man es richtig macht, hat man die wichtigsten Daten auch gleich zur Hand (Haftreifen, Ersatzkohlen, Ersatzbirnen, Kupplung, etc.)

Gruß Michael
Hallo!

Transponder haben definiert zugelassene Frequenzen, damit dürfte es keinerlei Störungen der restlichen Technik geben.

Transponder haben eigentlich immer "ab Werk" eine eindeutige Nummer. Die ist aber so lang, daß ein manueller Vergleich mit einer Inventarliste m.E. ziemlich nervig ist. Also entweder einen automatischen Abgleich per Software oder ein R/W-Transponder, den man mit eigenen Daten beschreiben kann.

Bedenken sollte man wie @3 schon schreibt, daß sich Transponder und Metall in der Nähe (besonders Metall drumherum) und elektrische Felder gar nicht gut vertragen. Dann herrscht bei einem Transponder ganz schnell Funkstille. Da sehe ich auch das Hauptproblem für einen automatischen Rangierbetrieb.

Das automatischen Erkennen von Zugtrennungen würde ich so auch nicht unterschreiben. Ein Riesenproblem beim automatischen Auslesen von RFID ist zu erkennen, wenn etwas NICHT gelesen wurde. Ohne zusätzliche Sicherung geht das nicht.

Auch in Europa werden Transponder bei ETCS eingesetzt, hier werden die als "Eurobalisen" bezeichnet. Die Zugintegrität (das Erkennen von Zugtrennungen) ist ein Problem, welches meines Wissens noch nicht abschließend gelöst worden ist.

Eines der ältesten Einsatzgebiete von Transpondern ist übrigens die Kennzeichnung von Tieren. In der Richtung würde ich mich vielleicht einmal umsehen. Die Transponder gibt es auch in sehr geringer Größe und sollten tendentiell ganz gut geeignet und beschaffbar sein.

Grüße,
jpd
Hallo

RFID für die Moba gibts hier.
http://www.helmo.de/
http://www.ldt-infocenter.com/transponder.htm

Wäre interessant ob da jemand schon im Einsatz hat.

Viele Grüsse
Maylander

Beitrag editiert am 06. 10. 2008 18:49.
Hallo zusammen,

ersteinmal vielen Dank für die Antworten.

#2 Jürgen H. ):
Hallo Jürgen, die Edding Methode hat aber den Nachteil, dass man bei einem Verkauf des Wagens/Loks diesen nicht mehr herunter bekommt und somit der Wert des Artikels evtl. sinkt.

#6 Michael aus Nbg)
Hallo Michael, deine Methode klinkt wirklich gut. Werde es mal in Betracht ziehen.

Fällt mir gerade so eine Idee ein: Wenn jeder Wagen/Lok einfach nur eine Nummer mit einem Aufkleber auf der Unterseite bekommt, kann diese Nr. mit auf den von Michael genannten Zettel ausgedruckt werden. Dann braucht man auch nicht lange zu überlegen, wo was reinkommt.

Werde mich mal die nächsten Tage damit beschäftigen und dann berichten.

Also dann ersteinmal einen schönen Abend noch.

Volker

Wenn es nicht unbedingt RFID sein muss, gibt es bei HELMO ( http://www.helmo.de/ ) eine fertige Lösung.

Dietrich
Also wenn ich mir über den Wert beim Verkaufen Gedanken machen würde, nähme ich die Modelle erst gar nicht aus der Schachtel

Jürgen H.
RFID ist an sich schon eine feine Sache.... .

Allerdings befürchte ich im MoBa-Bereich, das speziell bei DCC der Empfänger            (= Leser) durch die steilflankigen DCC - Signale regelrecht "zugestopft"  und so das Nutzsignal nicht mehr erkannt wird.
Die Analogiker ( die DC-Fahrer ) sind hier klar im Vorteil !!

Im übrigen ist die Idee von Volker gar nicht schlecht.
Wer Verbindungen zu Kaufhäusern hat, wird auf jeden Fall an solchen RFID-Transpondern für lau herankommen. Das sind mittlerweile Pfennigartikel ..... .
Und ein Lesegerät braucht nur einmal beschafft zu werden. Bauanleitungen gibt es dafür sogar in rauhen Mengen.
Wenn man also nicht gerade im MoBa - Bereich sucht, kann es eine sehr kostengünstige Lösung werden und ist daher keineswegs überkandidelt sondern
" state of the art ".

Gruß denn,
Günter
@12
Hallo Günter,
ich vermute, Du hast Recht, dass die Standardtransponder (125kHz) mit den Digitalsignalen der MoBa "zugestopft" werden. Deshalb interessieren mich auch eher die höherfrequenten Varianten (z.B. http://www.microsensys.de/products/transponder/CHIP_TAGs.html ), die auch noch recht klein sind. Dummerweise ist die Leseentfernung (lt. Hersteller 5mm) arg knapp

Gruß
cosinus
@12:
"Wer Verbindungen zu Kaufhäusern hat, wird auf jeden Fall an solchen RFID-Transpondern für lau herankommen. Das sind mittlerweile Pfennigartikel ..... ."

Die Diebstahl-Sicherungstransponder sind allerdings 1-Bit-Transponder. Das heißt, man kann feststellen ob einer da ist oder nicht*. Eine Seriennummer können diese Transponder nicht senden.

* Sofern man nicht weiß, wie man diese Dinger einfach unschädlich macht.

Grüße,
jpd
nicht allgemein jpd,

auch hier sind für "lau" komplette EAN Codes drauf.
Daher bitte nicht alle Tag´s unter einem Hut schieben.

Gruß denn,
Günter


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