1zu160 - Forum



Anzeige:
AP Modellbahn - Die Modellbahnverwaltung

THEMA: Lichtschranken - Hersteller außer Busch?

THEMA: Lichtschranken - Hersteller außer Busch?
Startbeitrag
HJBW - 08.10.08 14:02
Liebe Freunde,
welche Lichtschranken sind zuverlässig und wenn möglich auch günstig, außerdem platzsparend? Wäre schön, wenn mir jemand Herstellernamen sagen könnte. Ich kenne nur die Lichtschranke von Busch, die zwar zuverlässig ist, aber teuer und nicht unbedingt platzsparend. In meinem Anlagen-Fall soll die Lichtschranke in einem 6-gleisigen Schattenbahnhof Aufgaben erfüllen und zwischen den Gleisen aufgestellt werden. Da ist natürlich nicht viel Platz.
Gruß   Helmut (HJBW)

Beitrag editiert am 08. 10. 2008 14:02.

Jokashop (http://jokashop.de/) hat eine reflexlichtschranke als Fertigteil: IRRM-F 7,90 € oder Bausatz IRRM-B 4,50 € welche direkt an einen s88 Rückmelder angeschlossen werden können.

Hallo Helmut,

schau doch mal bei den üblichen Elektronik-Versendern rein (Conrad, Reichelt...), es gibt Bausätze, fertige Lichtschranken und Bauteile zum selbst komponieren.

Selbst gebaute kannst du am ehesten deinen Bedürfnissen anpassen und sie sind auch am preisgünstigsten. Die Schaltung hängt von den verwendeten Bauteilen ab und ist ebenfalls von den Versendern erhältlich. Dabei werden jeweils nur wenige Bauteile benötigt

Viele Grüße
Günter Pereira
Danke.
Harald, was ist ein s88-Rückmelder? ich fahre analog, mit elektronischer Gebhardt Blockstellen-Steuerung.
Günter, Selbstbau traue ich mir kaum zu, habe auch die Zeit dazu nicht. ich werde in den Katalogen nachschlagen, viellicht finde ich Passendes, was bereits fertig ist un d zu meiner elektronischen Blockstellensteuerung passt.

Gleich noch 'ne Frage: Gleisbesetztmeldemodule und Schaltverzögerungsmodule bekommen für meinen Schattenbahnhof natürlich auch Bedeutung. Habt ihr damit Erfahrung? Mein Problem ist die Kompatibilität mit meiner elektronischen Gebhardt-Blockstellensteuerung, die relativ selten ist, auf die ich wegen ihrer hohen Funktionssicherheit aber nicht mehr verzichten möchte.

Gruß   Helmut

"S88"-Rückmelder sind Märklin-Standard, auch bei Mä*-fähigen bzw. kompatiblen Digital-Zentralen wie Intellibox, Tams, Ecos etc. Technisch veraltet und für einen Neuanfang nicht zu empfehlen.
Stell mal mehr Infos zu der Gebhardt-Blockstellensteuerung rein. Die meisten dieser Systeme stellen Stromverbraucher in einem Abschnitt fest und melden damit einen Blockabschnitt als belegt.

Willst Du statt diesen Gleiskontakt also eine Lichtschranke einsetzen?
Hallo...,

@4 Peter,
Wirklich sicherer Automatikbetrieb lässt sich nur mit Lichtschranken einrichten. Ersatzweise sind mechanische Gleiskontakte als Achszähler möglich aber auch dafür sind Lichtschranken zuverlässiger.

Stromfühler bemerken nur Stromverbraucher, sind also betrieblich unsicher. Definierte Schaltpunkte, z. B. Haltepunkte vor einem Signal machen immer zwei Schienentrennungen  notwendig. Klar, Stromfühler sind für die Moba weitaus besser geeignet als Reedkontakte, ermöglichen aber niemals die Betriebssicherheit von Lichtschranken.

Grüße
Günter
Hallo Günter,

Es stimmt schon, eine absolute Sicherheit gibt nur eine "negative Erkennung" wie es eine Lichtschranke ist. Nur wenn das Licht ausgewertet werden kann ist die Strecke definitiv frei - wenn ein Lämpchen ausfällt oder wenn der Lichtsensor ausfällt wird sie ebenfalls als besetzt gemeldet.
Nur muss ich meist bei den handelsüblichen Meldesystemen wiederum eine Schaltung zwischenfügen.
Moin auch,

Lichtschranken jedweder Art sind aber nur dann O.K., wenn das Licht "moduliert" wird. Erst dann werden sie fremdlichtfest.

Fotozelle+LED+Simpelst-Auswerteschaltung reicht nicht!

Dies ist bitte zu beachten!


http://www.1zu160.net/elektrik/lichtschranke.php
http://www.1zu160.net/elektrik/lichtschranke2.php

meint
Günter
Hi Günter,

wenn die Fotozelle am Ende einer Röhre sitzt bekommt sie kein Fremdlicht und der Schattenbahnhof liegt sowieso meist im Dunkel. Ansonsten hast du natürlich recht. Für die Modellbahn ist eine Einfachst-Auswerteschaltung aber vollkommen ausreichend, hatte ich jahrelang ohne eine Störung in Betrieb.

Grüße
Günter
Gibt es auch Fertiglichtschranken für SX?

Gruß
Eglod
Guten Abend,
# 5  Günter :"Stromfühler sind für die Moba weitaus besser geeignet als Reedkontakte, ermöglichen aber niemals die Betriebssicherheit von Lichtschranken."
Also auf meiner Moba verwende ich 4 x Arnold MSB (7693?,jedenfalls die mit den roten Potis),funktioniert
seit ca. 18 Jahren ohne Probleme.
Ich hätte das damals garnicht für möglich gehalten das diese Module solange  einwandfrei schalten.
Weil Arnold nun mal Pleite ist und die MSBs nicht mehr hergestellt werden,
hatte ich mir mal Ersatz bei Ebay besorgt aber ich habe noch nie etwas austauschen müssen.
Also Günter warum sollen Stromfühler nicht betriebssicher sein?

MFG
Hensel

Beitrag editiert am 09. 10. 2008 23:50.
Moin,

Ich habe in meinem Schattenbahnhof Lichtschranken von Circuitron eingesetzt.  Die werden zwischen den Schwellen eingebaut, zeigen also nach oben und werden aktiviert, wenn sie von einem Fahrzeug überfahren werden.  Sie nehmen so keinen Platz seitlich der Gleise weg und haben einstellbare Empfindlichkeiten, sodaß man sie an die herrschenden Lichtverhältnisse anpassen kann.  Die Control-Box (steuert vier Lichtschranken) hat Anschlüsse für LEDs und dergleichen, und alles funktioniert wunderbar.  An den Preis kann ich mich nicht mehr erinnern, aber ein bißchen mehr als selbstbauen war's schon.  Dafür hat man aber auch mehr Komfort.  Jedem das seine...

Gruß,

Andy
@10  Guten Morgen Hensel,

Stromfühler sind für sich genommen bestimmt betriebssicher, haben aber eine sehr selektive Wahrnehmung. Folglich können sie niemals sicher eine Gleisanlage überwachen. Lass einfach mal irgend einen Wagen ohne Stromverbraucher in einen beliebigen Gleisabschnitt rollen. Die Überwachung per Stromfühler wird ihn nicht bemerken, kann ihn gar nicht bemerken. Die Sicherheitsschaltung gibt den Gleisabschnitt frei und lässt den nächsten Zug einfahren...

Eine Lichtschranke hätte den Wagen registriert und den Gleisabschnitt gesperrt.


Grüße
Günter

@ 11
Hallo Andy,

wo bekomme ich diese von dir genannten Teile? Ist der von dir genannte Selbstbau von einem Nicht-Elektroniker zu bewältigen. Wäre schön wenn ich von dir eine Mail mit näheren Infos bekommen könnte. Ich muss sechs Schattenbahnhofsgleise überwachen lassen.


Gruß   Helmut (HJBW)
Hallo,

Bei Stromfühlern muss mindestens das erste und das letzte Fahrzeug Strom Verbrauchen. Das kann ein Motor, Leuchtmittel oder eine Widerstandsachse sein. So ist das ganze sicher und man erkennt auch Entkupplungen. Auch muss der entsprechende Abschnitt unter Spannung stehen, bei Digital ist das immer der Fall deshalb werden dort auch häufig Stromfühler eingesetzt, bei Analog muss man sich unter Umständen mit einen hochfrequenten Wechselstrom als Messstrom behelfen. Es können mit Stromfühler ganze Abschnitte von fast beliebiger Länge überwacht werden.
Lichtschranken detektieren jedes Fahrzeug, es sind also keine Einschränkungen oder umbauten nötig. Aber eine Lichtschranke kann nur punktförmig überwachen. Ein Wagen 1cm von der Lichtschranke entfernt wird nicht entdeckt.
Im Betrieb können beide Melderarten sinnvoll eingesetzt werden und sich gegenseitig ergänzen. die Frage ist nich entweder Lichtschranke oder Stromfühler sondern wo setzte ich welchen Melder ein. Bei einem Schattenbahnhof kann man die Gleise mit einem Stromfühler überwachen so weis man ob ein Gleis überhaupt belegt ist. Zudem kann man eine Lichtschranke im abstand des Durchschlupfweges vor der Weichenstrasse  anbringen. So können die Züge schön aufrücken, ragen aber nicht in die Weichenstrasse hinein.

Gruss,
Matthias
Es stimmt schon: ein richtig sicheres System sollte auch selber einen technischen Defekt bemerken (wie eben die Lichtschranke), was ist denn, wenn der Leitlack abblättert oder der aufgeklebte Widerstand abfällt? Wenn ich richtig teure Modelle auf einer richtig dicken Anlage ohne optische Kontrolle einsetze muss ich auch schon sichere Methoden einsetzen, ein "Rumms" wird teuerer als die ganzen Mehrkosten.
Einfacher haben es da ja die Märklinisten, die mit ihren Metallachsen jedes Fahrzeug grundsätzlich "melden" können... das wäre mal eine Denksportaufgabe für die Achsenhersteller: was wäre das für ein Aufwand Achsen in großer Menge herzustellen, die einen (zwar sehr hohen) Widerstand haben, die keinen Kurzschluß -auch in der Menge eines Ganzzüges - darstellen, aber von der Elektronik "wahrgenommen" werden? Oder geht mit mir wieder der Kaufmann durch?
leider gibt es sowas schon: http://www.luck-feinmechanik.de/Widerstandsachsen.html
jedoch mit 6,90 € / Radsatz extrem teuer (Mindestabnahme 50 Stk)
Moin,

in meinem Schattenbahnhof habe ich die Lichtschranken folgenderweise realisiert:

In die Gleismitte ein Fototransistor und mit einer einfachen Schaltung dann an den S88-Eingang (nicht Fremdlichtsicher, aber im auch Schattenbahnhof nicht erforderlich).
Eine Infrarotdiode von oben "strahlt" auf die Gleise. Diese versorgt also mehrere Gleise.
Man muss sich von dem Gedanken lösen, dass für jede Lichtschranke jeweils ein Sender und ein Empfänger notwendig wäre. Bei mir versorgt ein Sender bis zu fünf Empfänger!

Das alles ist sehr viel preiswerter als Reflexlichtschranken. Und Platz zwischen benachbarten Gleisen brauche ich auch nicht.

Wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich mal ein Bild machen...


MfG

Jens




Beitrag editiert am 10. 10. 2008 10:38.
Hallo,

In den Staaten kriegt man vier detektierbare Achsen für unter zehn Dollars.

Wie schon gesagt es kommt auf die Anwendung an. Ein 5 Meter Abschnitt lässt sich nun mal besser mit einem Stromfühler überwachen, zudem zieht die Lok immer Strom solange sie fährt. Das Hauptproblem ist ja das bei der Moba die Züge oft länger als die Blockabschnitte sind und das die Lok sich nicht immer am Anfang des Zuges befindet.
Meiner Meinung kann es nie schaden sich doppelt abzusichern also Stromfühler und Lichtschranken und genügend Reserven bei den Gleisverlegung und der automatischen Steuerung. Wenn man natürlich Weichen ohne Rückmeldung einsetzt, jedes Gleis bis zum letzten Millimeter ausnützt und wie ein Irrer rast nütz einem auch die sicherste Lichtschranke nichts.

Gruss,

Matthias
Hallo,
also Günter das überzeugt mich nicht so richtig,den ich fahre immer im
Automatikbetrieb mit Lok und Schlusslichtwagen (oder Widerstandsachse im letzen Wagen)seit 18 Jahren ohne"Rumms".
Was sollen da Lichtschranken die einzelne Stellen überwachen verbessern?
Mit zusätzlichen Lichtschranken habe ich:
1. Mehr Kabelverlegerei
2. Mehr Steuerungselektronic
3. Mehr Kosten
4. Mehr Störungsquellen.
Und  Peter8, ein sicheres System müsste dann auch Hellsehen können,weil wen man eine Isolierbandrolle auf dem Gleis vergisst
dann "Rummst" es gewaltig.
Zum Glück ist die Lok und 2 Wagen in ein Osterkörbchen mit
Grüner Holzwolle gefallen,und ausser der vorderen Kupplung bleib alles heil.
Immer sagte ich meiner Frau stell nicht immer irgendwelches Zeug
unter meine Moba, doch zum Glück hören Frauen nun nicht immer
auf ihre Männer.

MFG
Hensel,
der meint Glück muss man haben.




Beitrag editiert am 10. 10. 2008 12:38.
@13
Helmut,

Hier habe ich die Teile gekauft:

http://www.bakatronics.com/shop/item.aspx?itemid=502

War wohl doch etwas teurer als ich mich erinnern konnte, dafür ging der Einbau aber auch problemlos.  Elektronikkenntnisse braucht man nicht; die Bedienungsanleitung zeigt einem alles.  Man muß nur ein Loch in das Schwellenband bohren, aber in einem Schattenbahnhof sollte das ja auch optisch kein Problem sein.  Theoretisch könnte man die Detektoren auch neben das Gleis stellen, aber einfacher ist's im Gleis.  Die Einstellung auf das vorhandene Umgebungslicht ist auch einfach, da die Platine LEDs besitzt, die beim Drehen der Potis anzeigen, wann ein Kontakt geschlossen bzw. geöffnet ist, ohne daß man immer zwischen Platine und Anzeige im Stellpult hin- und herlaufen muß.  Hoffe das hilft Dir weiter; ich glaube, daß Circuitron auf ihrer Webseite Bedienungsanleitungen hat, die Dir mehr Infos vermitteln.  Einfach mal googlen.

Gruß,

Andy
Guten Tag allerseits,

@14   Matthias, das siehst du völlig richtig: Stromfühlerschaltungen funktionieren nur wenn sich am Anfang und am Ende eines Zuges ein Fahrzeug mit Stromverbraucher befindet. Es bleibt also unsicher!

>>Bei einem Schattenbahnhof kann man die Gleise mit einem Stromfühler überwachen so weis man ob ein Gleis überhaupt belegt ist.<<

Ich könnte dir mindestens zwanzig Meter Gleis voll stellen ohne das deine "Sicherheitsschaltung" das bemerkt.

>>Aber eine Lichtschranke kann nur punktförmig überwachen. Ein Wagen 1cm von der Lichtschranke entfernt wird nicht entdeckt.<<

Das stimmt nicht. Mit (dann etwas teureren) Lichtschranken kann man jedes Gleis der Länge nach überwachen, im Bogen müssen natürlich mehrere Lichtschranken kombiniert werden. Damit entgeht der "Sicherheit" fast nichts mehr was höher als 3 mm ist (habe ich ausprobiert).

Punktförmige Überwachung ist aber ausreichend. Einem Achszähler mit Lichtschranke entgeht nichts. Wenn nur ein Wagen auf der Strecke bleibt fehlen am Ausgang des überwachten Abschnitts mindestens zwei Achsen, der Abschnitt bleibt gesperrt. Der Ausgang eines Meldeabschnitts ist der Eingang des nächsten. Es ist also gleichgültig wo ein Wagen liegen bleibt, der entsprechende Abschnitt ist automatisch gesperrt.

Lichtschranken sind natürlich nur Ereignismelder denen eine Auswerteschaltung folgt. Diese Auswerteschaltung ist die Gleiche wie sie für alle anderen Ereignismelder (Reedschalter, Stromfühler...) benötigt wird. Da aber nur Lichtschranken universelle Betriebssicherheit ermöglichen ist es doch sinnvoll nur solche Melder einzusetzen.


Im Schattenbahnhof geht’s natürlich auch wie von Jens @17 beschrieben.


@19  Hensel,

Du stellst eben die Bedingungen her die dein Sicherheitssystem benötigt. Ich meine dagegen, ein allgemeines Sicherheitssystem muss ohne solche Manipulationen betriebssicher sein.


Aber Leuts, damit haben wir längst das Eingangsthema verlassen. Sollte weiterer Diskussionsbedarf zu Lichtschranken bestehen, schlage ich vor, dafür einen neuen Thread zu eröffnen.

Grüße
Günter
Hallo,
@ 21 Günter,wie du es nun darstellst erkenne ich das an.
Ich habe damals die MSBs genommen, weil es einfacher zu realisieren war.
Mein Moba 150-170 Meter reine Blockstrecke+Weichen,Abstellgleise,
in 4 Ebenen etc.
Das wäre zwar sehr aufwendig mit Lichtschranken gewesen,aber
machbar und wohl technisch auch sicherer.
Vielleicht hatte ich auch 18 Jahre Glück!

Mfg
Hensel


Beitrag editiert am 10. 10. 2008 13:58.


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;