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THEMA: Kurzschluss am DCX75

THEMA: Kurzschluss am DCX75
Startbeitrag
Lio - 08.10.08 23:55
Ich bin frustriert. Ich habe in meine Arnold-T3 den Tran DCX75 einbauen wollen. Zunächst habe ich ihn auf den Motor geklebt und nur orange/grau an denselben angeschlossen.

Zur Funktionsprobe habe ich dann rot und schwarz mal an die Schienen gehalten. Mit analogem Fahrregler: nichts bewegt sich. Mit digitalem Fahrregler: erwartungsgemäß Bewegung bei Defaultadresse 3. (Ist denn der DCX75 hausmäßig auf reinen DCC-Betrieb eingestellt?)

Das ist aber noch nicht das Problem. Nun habe ich auch rot und schwarz an die Kontaktbahnen angeschlossen, deren Fahnen vorher gekürzt wurden, damit sie nicht auch zum Motor gehen (also nicht orange und rot bzw. schwarz und grau verbunden sind). Aufgegleist, Motor dreht sich. Kurze Zeit später Kurzschluss. Immer wieder.

Letztlich stelle ich fest, dass zwischen rot und schwarz ca.  8kOhm sind. Da ich keine Ahnung habe, ob das normal ist, vergleiche ich mit meinem Kato-SVT mit Lenz GoldMini. Dort messe ich zwischen rot und schwarz Unendlich.

Totalausbau des DCX75 - also ohne "störende" Lok: es bleibt bei 8 kOhm und beim Anlegen von rot und schwarz ans Gleis sofort Kurzschluss.

Was könnte das Problem sein? Mir scheint, der Decoder ist hin, aber wodurch? Tatsächlich habe ich noch eine Masseverbindung zwischen einer Kontaktbahn und dem Rahmen entdeckt. Da diese Masse aber nicht an den Motor gelangte, kann das doch nicht die Ursache gewesen sein??? Oder war kurzzeitig doch eine Verbindung mit Masse da?

Frank

Hallo Frank,

ich fürchte, daß beim Einbau doch irgendwo eine versteckte Verbindung vom Gleis zum Motor bestand. Meiner Erfahrung nach sind die Tran-Decoder da leider nicht sehr tolerant - ich habe auf diese Weise auch schon einen  ins Nirwana befördert. Toleranter ist da schon der Hersteller: Ich habe meinen Decoder mit einer kurzen Fehlerbeschreibung zu CT-Elektronik geschickt und ihn kostenlos (nochmal ein Dankeschön an Tran!) repariert bekommen.
Seitdem messe ich jedesmal vor (!) Einbau des Decoders mit dem Multimeter, ob wirklich keine Verbindung mehr zwischen Motor und Schiene besteht.

Grüße Jürgen
Moin,

ich hatte bisher auch noch nach dem Einbau alles mit dem Meßgerät überprüft, ob wirklich nur da Kontakt, wo er sein soll.

Gruß
Kai
> Ist denn der DCX75 hausmäßig auf reinen DCC-Betrieb eingestellt?

Ja.

> Motor dreht sich. Kurze Zeit später Kurzschluss.

Wurde der Entstörkondensator parallel zum Motor ausgebaut? Der sollte bei Tran Decodern vorsichtshalber drin bleiben. Ich vermute daher, der Motor hat den Decoder durchgehauen. Möglicherweise ist Rundfeuer entstanden - das ist bei den Arnold Motoren leider ein häufiges Problem: Im Analogbetrieb alles ok, mit Decoder Feuer, Rauch und Qualm.

Grüße, Peter W.
@3 kann das nur bestätigen. Es ist da aber nur bedingt dem Meister Tran der Vorwurf zu machen. Das Grundübel sind meißt die zu hohen Gleisspannungen, verbunden mit Bürstenfeuer hat man dann halt weit über 100V die den Decoder quälen. Die kleinen DCX Decoder sind da halt besonders empfindlich.

Hat man eine gute Spannungsversorgung die nicht über 12-14V liegt gibts eigentlich keien Probleme.

Decoder ist sicher defekt, zu Tran einsenden zwecks Reparatur
Danke für eure Antworten. @4: Ich habe die Gleisspannung an der LZV100 auf 11V begrenzt. @3: Das Modell hatte keinen Kondensator.

Ich muss sagen, ihr irritiert mich. Sicher ist das Ganze nicht einfach, aber ich bin bisher davon ausgegangen, dass der Decoder ein und der Motor ein zweiter Baustein im System ist und beide einigermaßen miteinander klarkommen. Dass ein Motor bei korrektem Anschluss des Decoders (was ich vielleicht versehentlich falsch gemacht hatte) den Decoder zerstören kann, gibt mir bei der ganzen Fummelei zu denken - abgesehen vom Preis.

Der DCX75 ist so schön klein, dass er genau in die T3 passt. Hm, mal sehen wie es weiter geht.

Grübelnd
Frank

PS. Werde wohl eine kleine Umfrage starten ...
@4

beim Ausschalten eines durch eine Induktivität fließenden Stroms entstehen in der Tat kurzfristig Spannungsspitzen bis zu 100 V. Der Spitzenwert ist jedoch vom Strom und der Induktivität abhängig, mit der Gleisspannung hat er nur indirekt etwas zu tun.

Da diese Abschaltspannung die Halbleiter schädigen können, verfügen alle Motortreiber - also auch die der Dekoder - als Schutz gegen diese induzierten Spannungen über schnellschaltende Schutzdioden, die die Spannung auf ca. 0,7 Volt begrenzen. Davon geht kein Transistor mehr kaputt...

Bei dem beschriebenen Problem scheint es sich doch eher um einen Masseschluss zu handeln. Hier kann ich nur Kais Empfehlung in Antwort 2 unterstützen.

Gruß
Burkhard


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