Anzeige:
THEMA: Maximaler Sperrstrom LEDs
THEMA: Maximaler Sperrstrom LEDs
Tobias_1973 - 10.10.08 11:24
Hallo an Euch,
eine Frage: ich fahre ein mittels Hübsch's DSR auf 14 Volt begrenztes Digitalsystem. Da ich die Innenbeleuchtungen auf LED umstellen werde, habe ich die LED-Vorwiderstände auf 14 Volt berechnet.
Nun habe ich an einer Stelle gelesen, dass empfohlen wir, aufgrund des maximalen Sperrstroms von LEDs noch eine normale Diode hinter die Leuchtdiode zu hängen. Allerdings gab es diesen Hinweis nur einmal, an vielen anderen Stellen wird das nicht erwähnt.
Da die Arbeit noch vor mir liegt die Frage: soll ich diese Dioden hinzufügen, oder ist das zu vernachlässigen?
Lg,
Tobias
eine Frage: ich fahre ein mittels Hübsch's DSR auf 14 Volt begrenztes Digitalsystem. Da ich die Innenbeleuchtungen auf LED umstellen werde, habe ich die LED-Vorwiderstände auf 14 Volt berechnet.
Nun habe ich an einer Stelle gelesen, dass empfohlen wir, aufgrund des maximalen Sperrstroms von LEDs noch eine normale Diode hinter die Leuchtdiode zu hängen. Allerdings gab es diesen Hinweis nur einmal, an vielen anderen Stellen wird das nicht erwähnt.
Da die Arbeit noch vor mir liegt die Frage: soll ich diese Dioden hinzufügen, oder ist das zu vernachlässigen?
Lg,
Tobias
Christian T. - 10.10.08 12:06
Hallo Tobias,
die maximal zulässige Sperrspannung Ur der LED ist das Problem. Wird diese überschritten, wird der Halbleiter zerstört. Ur max liegt bei wenigen V. Bitte im Datenblatt nachsehen.
Man kann eine weitere Diode mit höherer Sperrspannung in reihe zur LED legen, damit die Gesamt- Sperrspannung größer sein kann.
Besser ist die zusätzliche Diode so Parallel (Antiparallel) zur LED zu legen, daß die Sperrspannung Ur der LED nicht über die Durchlassspannung Uf der paralleligenden Diode (Ca.0,7V) steigen kann. Der Vorwiderstand wird gemeinsam benutzt.
Wird die LED bei Gleichspannung verwendet, ist keine Zusätzliche Diode erforderlich und der Vorwiderstand reicht aus.
Gruß, Christian
Beitrag editiert am 10. 10. 2008 12:09.
die maximal zulässige Sperrspannung Ur der LED ist das Problem. Wird diese überschritten, wird der Halbleiter zerstört. Ur max liegt bei wenigen V. Bitte im Datenblatt nachsehen.
Man kann eine weitere Diode mit höherer Sperrspannung in reihe zur LED legen, damit die Gesamt- Sperrspannung größer sein kann.
Besser ist die zusätzliche Diode so Parallel (Antiparallel) zur LED zu legen, daß die Sperrspannung Ur der LED nicht über die Durchlassspannung Uf der paralleligenden Diode (Ca.0,7V) steigen kann. Der Vorwiderstand wird gemeinsam benutzt.
Wird die LED bei Gleichspannung verwendet, ist keine Zusätzliche Diode erforderlich und der Vorwiderstand reicht aus.
Gruß, Christian
Beitrag editiert am 10. 10. 2008 12:09.
Hallo Tobias,
habe ich das richtig verstanden: du willst eine normale Diode in Reihe mit den LEDs schalten? Dadurch fehlen dir nur 0,6 bis 0.7 V an den LEDs, sonst hat das keine Auswirkung, auf den Sperrstrom schon gar nicht. Was ich mir vorstellen kann ist, dass nicht der Sperrstrom sondern die Sperrspannung gemeint ist. Wenn man eine zu hohe Spannung an die LED in Sperrrichtung anlegt, also + an die Kathode und - an die Anode, dann geht sie kaputt. Deswegen schaltet man als Verpolungsschutz eine Diode antiparallel zu den LEDs. Hast du mehrere LEDs in Reihe, dann kommt die Anode der Diode an die Kathode der LED am einen Ende der Reihe und die Kathode der Diode entsprechend an die Anode der LED am anderen Ende. Dazu sollte man allerdings eine Diode mit mindestens 20 V Sperrspannung nehmen, da die sonst kaputt gehen kann.
Grüße,
Dietmar
habe ich das richtig verstanden: du willst eine normale Diode in Reihe mit den LEDs schalten? Dadurch fehlen dir nur 0,6 bis 0.7 V an den LEDs, sonst hat das keine Auswirkung, auf den Sperrstrom schon gar nicht. Was ich mir vorstellen kann ist, dass nicht der Sperrstrom sondern die Sperrspannung gemeint ist. Wenn man eine zu hohe Spannung an die LED in Sperrrichtung anlegt, also + an die Kathode und - an die Anode, dann geht sie kaputt. Deswegen schaltet man als Verpolungsschutz eine Diode antiparallel zu den LEDs. Hast du mehrere LEDs in Reihe, dann kommt die Anode der Diode an die Kathode der LED am einen Ende der Reihe und die Kathode der Diode entsprechend an die Anode der LED am anderen Ende. Dazu sollte man allerdings eine Diode mit mindestens 20 V Sperrspannung nehmen, da die sonst kaputt gehen kann.
Grüße,
Dietmar
Tobias_1973 - 10.10.08 12:26
Hallo Dietmar & Christian,
vielen Dank für die hervorragenden Antworten, jetzt ist mir das wesentlich klarer geworden. Da Digitalstrom = Wechselstrom, werde ich nach entsprechenden / ausreichenden 20 Volt-Dioden schauen.
Viele Grüße,
Tobias
vielen Dank für die hervorragenden Antworten, jetzt ist mir das wesentlich klarer geworden. Da Digitalstrom = Wechselstrom, werde ich nach entsprechenden / ausreichenden 20 Volt-Dioden schauen.
Viele Grüße,
Tobias
1N4148 ist völlig ausreichend.
Christian T. - 10.10.08 14:23
Hallo Tobias,
Jetz erst lese ich Innenbeleuchtung.
Da ist ein Brückengleichrichter besser geeignet, damit auch die negative Halbschwingung ausgenutzt wird. Dieser lässt sich aus Dioden aufbauen.
Hinter dem Gleichrichter steht eine um 2*Uf (etwa 2V) geringere Gleichspannung an.
Die LED benötigt dann nur noch den Vorwiderstand, mit dem du den Durchlassstrom If und damit die Helligkeit der LED beeinflussen kannst. Nicht alle LED müssen zwingend mit dem Faustwert 20mA betrieben werden, einige sind schon bei 2..10mA sehr Hell. -> Ausprobieren!
Bitte schau auch mal in die Rubrik Elektrik, Hier wird eine Wageninnenbeleuchtung vorgestellt.
Gruß, Christian
Beitrag editiert am 10. 10. 2008 14:26.
Jetz erst lese ich Innenbeleuchtung.
Da ist ein Brückengleichrichter besser geeignet, damit auch die negative Halbschwingung ausgenutzt wird. Dieser lässt sich aus Dioden aufbauen.
Hinter dem Gleichrichter steht eine um 2*Uf (etwa 2V) geringere Gleichspannung an.
Die LED benötigt dann nur noch den Vorwiderstand, mit dem du den Durchlassstrom If und damit die Helligkeit der LED beeinflussen kannst. Nicht alle LED müssen zwingend mit dem Faustwert 20mA betrieben werden, einige sind schon bei 2..10mA sehr Hell. -> Ausprobieren!
Bitte schau auch mal in die Rubrik Elektrik, Hier wird eine Wageninnenbeleuchtung vorgestellt.
Gruß, Christian
Beitrag editiert am 10. 10. 2008 14:26.
Tobias_1973 - 10.10.08 17:18
Hallo Christian,
was wäre die Minimalst-Lösung, für Wagen, in die nur eine LED reinkommt? Brückengleichrichter & Co benötigt dann doch etwas Platz... Eine Sperrdiode kriegt man sicherlich noch unter, aber mehr wird sehr schwierig....?
Viele Grüße,
Tobias
was wäre die Minimalst-Lösung, für Wagen, in die nur eine LED reinkommt? Brückengleichrichter & Co benötigt dann doch etwas Platz... Eine Sperrdiode kriegt man sicherlich noch unter, aber mehr wird sehr schwierig....?
Viele Grüße,
Tobias
@6
Hallo Tobias,
die Minimallösung besteht in 2 LED-Zweigen, deren LEDs antiparallel geschaltet sind.
Dadurch kann die Sperrspannung (max. 5 V) nicht höher als die Durchlassspannung (2-3,5 V) werden. Dadurch ersparst Du Dir die zusätzliche Diode. LEDs mit einer Durchlassspannung von 20V habe ich übrigens noch nicht gesehen.
Die kaum aufwändigere, aber technisch geschicktere Lösung ist die von Christian beschriebene. Hinter den Gleichrichter kannst Du noch einen Elko setzen, dann hast Du die Schaltung zusätzlich entflackert.
Gruß
Burkhard
Hallo Tobias,
die Minimallösung besteht in 2 LED-Zweigen, deren LEDs antiparallel geschaltet sind.
Dadurch kann die Sperrspannung (max. 5 V) nicht höher als die Durchlassspannung (2-3,5 V) werden. Dadurch ersparst Du Dir die zusätzliche Diode. LEDs mit einer Durchlassspannung von 20V habe ich übrigens noch nicht gesehen.
Die kaum aufwändigere, aber technisch geschicktere Lösung ist die von Christian beschriebene. Hinter den Gleichrichter kannst Du noch einen Elko setzen, dann hast Du die Schaltung zusätzlich entflackert.
Gruß
Burkhard
Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->
Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account
Zum Seitenanfang
© by 1zu160.net;