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THEMA: SMD-Bauteile für Licht / Digitalbetrieb

THEMA: SMD-Bauteile für Licht / Digitalbetrieb
Startbeitrag
Tobias_1973 - 12.10.08 18:13
Hallo an Euch,

ich habe es erfolgreich geschafft meinen VT601 zu digitalisieren.  :)  War eine ganz schöne OP... Davon ermutigt, wollte ich die TEE-Wagen nun auf LED-Licht umbauen - SMD-LED mit Vorwiderstand und zusätzlicher Sperrdiode. NUn ist das Problem, dass ich die Standard-Bauteile wegen des geringen Platzes nicht eingebaut bekomme und möchte auch diese Bauteile als SMD's verbauen. Eine passende SMD-Diode habe ich schon ermittelt. Was mich aber irrtiert hat, das ist die Watt-Angabe bei den SMD-Widerständen...

Könnt Ihr mir sagen, welches "Modell" ich hier nehmen muss? Oder ist die Watt-Anzahl bei der MoBa zu vernachlässigen?

Lg,
Tobias

Hallo Tobias,

schau Dir diesen Rechner mal an:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109111.htm

Gruß Marco
Hallo Marco,

Kennst Du die auf der von Dir verlinkten Seite beschriebene Fiebel? Ich bin ja als Büromensch ein technischer Laie und muß versuchen, mir alles mühsam zu erklären: oft mit Hilfe des Forums. Gibt das Buch wirklich solch gute Grundlagen wieder, wie es dort mit den Referenzen zum Ausdruck kommt?

Gruß Christian
Hallo Marco,

danke für den Link. Den Widerstandswert habe ich bereits ermittelt.

(14 Volt Digitalspannung (habe ich begrenzt) - 4 Volt (2 Dioden)) / 0,04 (2x20mA) = 250 Ohm.

Mir geht es nur darum, ob man bei SMD-Widerständen neben der maximalen Volt-Zahl noch mehr beachten muss.

Viele Grüße,
Tobias
Die Wattzahl gibt die max Belastbarkeit des Widerstandes an, die er ohne Schaden in Wärme umwandeln kann. Bei 4 Volt und 0,02 A Strom wären 0,08 Watt abzuführen .
P (W) = U (V) x I (A).
SMD Widerstände in Bauform 0603 können meist 0,1 - 0,125 W vertragen.
Für mehr gibt es die Runden z.B. MMB 0207  die 1 Watt haben.

Jürgen H.
Hallo,

bei einem Widerstand muss man grundsätzlich immer die maximal zulässige Verlustleistung beachten, sonst raucht er ab. Die SMD Widerstände haben meist 1/8 Watt. Dies hängt aber von der Bauform (Größe) ab: 1206, 0805, 0603, 0402.

Warum rechnest Du die Durchlassspannung in Serienschaltung und den Strom in Parallelschaltung? Ich gehe davon aus, dass Du die 2 LEDs hintereinander, also in Serie schalten möchtest:

Rechenbeispiel für 20 mA

Widerstand: 14 V - 2 * 3,7 V (2 weiße LEDs) = 6,6 V / 20 mA = 330 Ohm.
Leistung: 6,6 V * 20 mA = 132 mW, das ist für einen 1/8 W = 125 mW Typ zu viel!

Ich würde Dir aber raten den Strom zu senken, da 2 weiße LEDs sehr hell sind und der TEE dann nach ICE-Neonlicht aussieht.

Rechenbeispiel für 10 mA

Widerstand: 14 V - 2 * 3,7 V (2 weiße LEDs) = 6,6 V / 10 mA = 660 Ohm -> Normwert 680 Ohm. -> Strom 6,6 / 680 = 9,7 mA
Leistung: 6,6 V * 9,7 mA = 64 mW ... OK.

Grüße, Peter W.

Hallo Peter,

vielen Dank für Deine umfangreichen Beispiele. Das mit der Watt-Berechnung in Deiner Erklärung hat mir sehr geholfen! Jetzt weiss ich, was die Wattanzahl bedeutet und worauf ich bei SMD-Widerständen achten muss und dass ich mindestens den 1/4 Watt-Typ kaufen muss.

Meine Schaltung sieht so aus:

-> Vorwiderstand (derzeit 330 Ohm) -> 1x SMD-LED (gelb) -> Diode 1N4148 (höhere Sperrspannungsfähigkeit als die SMD-LED, habe ja Wechselstrom im Digitalbetrieb)

Also alles in Serie.

VIele Grüße,
Tobias
Hallo Tobias,

etwas abseits der momentanen Diskussion möchte ich Dir als SMD-Anfänger das folgende Kompendium www.elv-downloads.de/downloads/journal/SMD-Anleitung.pdf empfehlen.

Bzgl der LEDs sind meiner Meinung nach folgende http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=2;GROUPID...a7362e07cf4ce0f371d2 für die Innenbeleuchtung am besten zu gebrauchen, da sie bereits bei 3-5 mA hell leuchten und noch eine passable Größe haben. Es gibt sie leider nicht in warmweiß, daher müssen die weißen mit orangefarbenem Textmarker nachträglich eingefärbt werden.

Es gibt auch warmweiße LEDs, allerdings ist der Preis noch sehr hoch ( bei http://www1.conrad.de Artikel-Nummer 154355 - 62)
Aber vielleicht kennt jemand ja noch eine bessere Bezugsquelle.

Gruß
Burkhard

Edit: Links

Beitrag editiert am 12. 10. 2008 20:12.
Hier gibt es auch warmweisse
http://www.led-shop24.de/smd-leds-bauform-0603/index.htm

oder in der Bucht mal nach LEDbaron suchen

Gruß, Raimond
Hallo Raimund & Burkhard,

vielen Dank für die Anleitung und Links. Das ist wirklich klasse! Top!

Viele Grüße,
Tobias


Beitrag editiert am 13. 10. 2008 01:04.
@Raimond

LEDbaron ist ja wirklich der Hammer! Habe grade warmweisse SMD-LEDs geholt, das Stück umgerechnet 69 Cent....! Vielen Dank für den Tipp!
www.pur-led.de

oder

ebay  
Nach  0603 warmweiß
suchen

Gruß Frank
@12

Frank,

ich empfehle doch stark, lieber nach der Baugröße 1206 zu suchen !
Diese Baugröße gibt es auch im warmweiß und sie ist doch deutlich einfacher zu handhaben als die Baugröße 0603, die nur ein Achtel des Gehäusevolumens aufweist.

Gruß
Burkhard
Hallo Burkhard,

kommt immer darauf an, was man  machen will. Bei Innenbeleuchtung für Waggons würde ich auch lieber die 1206er nehmen. Obwohl es bei einer Platine auch nicht unbedingt erforderlich ist. Will man Scheinwerfer und Rücklichter an Autos anbauen, kommt man wohl bei unserer Spur nicht um die 0603er drumm rum. Auch die beleuchtung der V60 (rot und weiss) wäre mit den 1206 nicht möglich gewesen.
Um an diese "Minis" dünnen Kupferlackdraht anzulöten, fixiere ich diese auf doppelseitigen Klebeband. Dann etwas Lötpaste, eine gute Lupe und es ist noch machbar.

Gruß, Raimond
Hallo Burkhard.
Die heutigen 0603 sind hell .
und robust
Uns diese lassen sich aus meiner Sicht auch gut löten .

Der Raimond hat es bereits beschrieben.


Ich "klemme " diese LED in den Halter von Conrad (Artikel-Nr.: 803812 - 62)
zwischen die Zähne der Klemmen.

Kurz verzinnen
Dann kurz mit ca 330 Grad einen dünnen Draht angelötet
Durch die Metallklemme wird ein Teil der Wärme  von der LED sofort abgeleitet.

Bisher keinen Ausfall bei 0603 und passenden Lötzinn.

Gruß Frank
Hallo zusammen,

jetzt muss ich den Thread noch mal rauskramen, weil ich eine Frage zur Berechnung des Vorwiderstandes habe. (Eigentlich direkt an Peter W. )
Ich habe das Flm TwinCenter und die Spannungseinstellung auf H0 (18V) belassen. Welche Spannung nehme ich für die Vorwiderstandsberechnung? Die 18V oder weniger? Laut Messgerät liegen am Gleis 17,9V AC an. Oder kommt am Decoder der Lok weniger raus?

Ansonsten Danke noch mal an alle für die Informationen zu den LED's.  Man vergisst einfach zu vel im Laufe der Zeit

Danke und Gruß,
Ike.
Hallo,

die Einstellung "H0" bewirkt keine Limitierung auf 18 Volt, sondern es kommt eine ungeregelte Gleisspannung mit bis zu 22 Volt im Leerlauf ans Gleis. Ich würde die Einstellung "N" daher dringend empfehlen, dann kommen ziemlich verlässlich die 18 Volt heraus. Soferne das Messgerät keine "True RMS" Funktion hat, ist der Wert im AC Messbereich ungenau. Es ist daher besser, die Schienenspannung gleich zu richten und hinter dem Gleichrichter bzw. am Decoder zwischen Plus (blauer Draht) und GND (am Elko oder Z-Diode abgreifen) die Gleichspannung zu messen.

Als Faustregel kann man einen Vorwiderstand von 1 kOhm nehmen dann ist man auf der sicheren Seite. Es hängt aber sehr von den verwendeten LEDs ab wie hell diese selbst sind, und wie gut oder schlecht der Lichtleiter im jeweiligen Modell ist.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

danke für die Info! So werde ich das machen.

Guad's Nächtle!
Ike.
> Meine Schaltung sieht so aus:
>
> Vorwiderstand (derzeit 330 Ohm) -> 1x SMD-LED (gelb) -> Diode 1N4148
> (höhere Sperrspannungsfähigkeit als die SMD-LED, habe ja Wechselstrom
> im Digitalbetrieb)

Also wenn man die LED paarweise verbaut, so dass sie "gegeneinander" geschaltet sind, braucht man sich nicht um Sperrspannung zu kümmern. Sie leuchten dann bei "Digitalstrom" beide (mit hoher Frequenz je die halbe Zeit). Dadurch spart man sich die 1N4148. Also ein Vorwiderstand für 2 LED. Bei Analogbetrieb leuchen sie dann allerdings abwechselnd je nach Fahrtrichtung. In meinem letzlich beleuchteten Wagen habe ich 6 LED (3 in Serie gegen nochmal 3 in Serie geschaltet) an einem Vorwiderstand.


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