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THEMA: Richtig löten mit neuem Lötzinn
THEMA: Richtig löten mit neuem Lötzinn
Ritschel* - 14.10.08 17:56
Ich habe mir nun neues Lötzinn extra für SMD Bauteile bei Reichelt bestellt.
SMD löten ging mit meinem bisherigen Lötzinn auch nur wollte ich jetzt auf etwas besseres Umsteigen ( extra für SMD) .
http://www.reichelt.de/?SID=32bNyySawQASAAAGCOd...f306bf0c3a7;ACTION=4
Leider komme ich damit überhaupt nicht zurecht .
Es fließt nicht richtig (330 Grad) , es stinkt fürchterlich,
die Lötstellen sind wenn überhaupt alle matt (400 Grad) .
Also entweder zu heiß oder zu lange gelötet.
Habe auch hier im Forum gesucht
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....ig%20l%F6ten#x257239
oder
http://www.meine-n-welt.de/Workshops/loeten_workshop.pdf
Werde aber nicht so richtig fündig und das Produkt ist auch nicht aufgeführt
Kann mir jemand helfen .
Die Bezeichnung auf der Rolle lautet L-Sn99.3Cu0.7
Meine Lötstation Weller WECP-20
Benötige ich eventuell eine andere Lötspitze ?
Gruß Frank
Hallo Frank,
Dieses Lötzinn ist das neue bleifreie Lot.
Ist seit einiger Zeit EU-Vorschrift.
Leider sehr schwer zu verarbeiten, da hohe Temperaturen nötig.
Versuch mal Lötzinn mit Pb Anteil zu bekommen.
Gruß Martin
Dieses Lötzinn ist das neue bleifreie Lot.
Ist seit einiger Zeit EU-Vorschrift.
Leider sehr schwer zu verarbeiten, da hohe Temperaturen nötig.
Versuch mal Lötzinn mit Pb Anteil zu bekommen.
Gruß Martin
Hallo Frank,
warum besorgst Du dir für SMD-löten keine Lötpaste? Ich finde, das macht sich viel besser. Ist bei Reichelt unter CR44 zu finden.
Gruß, Raimond
Beitrag editiert am 14. 10. 2008 18:12.
warum besorgst Du dir für SMD-löten keine Lötpaste? Ich finde, das macht sich viel besser. Ist bei Reichelt unter CR44 zu finden.
Gruß, Raimond
Beitrag editiert am 14. 10. 2008 18:12.
Frank,
Lötzinn mit PB ist einfach besser für die SMD (Wärme ) plus stinknormales Lötfett und basta.
Ich habe alles andere ausprobiert und bin wieder bei der alten Technik gelandet, soweit man sie bekommt.
Gruß
Edmund
Lötzinn mit PB ist einfach besser für die SMD (Wärme ) plus stinknormales Lötfett und basta.
Ich habe alles andere ausprobiert und bin wieder bei der alten Technik gelandet, soweit man sie bekommt.
Gruß
Edmund
Hallo,
Auch mit bleifreiem Lötzinn kann man gut löten. Z.B mit diesem den ich bei Reichelt gefunden habe, der Schmelzpunkt ist nut bei 217°C. wichtig bei bleifreiem Lötzinn zum von Handlöten ist der Silberanteil. Nur ein wenig silber und der Schmelzpunkt sinkt beträchtlich.
LÖTZINN SAC 1250 :: Lötdraht, bleifrei, SN95,5/250g/1,0mm
Bleifreier Lötdraht, umweltfreundlich mit
Silber- und Kupferanteil.
Sn95,5 Ag Cu0,7 mit F-SW34-
Schmelzpunkt: 217°C
Durchmesser: 1,0mm
Gewicht: 250g
Auch mit bleifreiem Lötzinn kann man gut löten. Z.B mit diesem den ich bei Reichelt gefunden habe, der Schmelzpunkt ist nut bei 217°C. wichtig bei bleifreiem Lötzinn zum von Handlöten ist der Silberanteil. Nur ein wenig silber und der Schmelzpunkt sinkt beträchtlich.
LÖTZINN SAC 1250 :: Lötdraht, bleifrei, SN95,5/250g/1,0mm
Bleifreier Lötdraht, umweltfreundlich mit
Silber- und Kupferanteil.
Sn95,5 Ag Cu0,7 mit F-SW34-
Schmelzpunkt: 217°C
Durchmesser: 1,0mm
Gewicht: 250g
Danke für die schnellen Antworten.
Das Lötzinn hat die Bezeichnung SC5250 bei Reichelt und eine Löttemperatur von 230 Grad.
Zu Raimond :
Cr 44 ist mir ein wenig zu teuer für ca 6 Monate Haltbarkeit.
Ufo 22 und EdmuNd.
Ich habe Lötzinn mit der Bezeichnung SN Pb 38 Cu2 noch im Einsatz.
Damit kann man gut löten,auch SMD 0603 und ohne weiteres Lötfett.
Ich dachte ein spezielles Lot für SMD wäre noch besser.
Dort bleibt wohl nur das CR 44
zu mayländer
Es sind nur 13 Grad Differenz zwischen Deinem genannten Produkt .
Gibt es noch etwas zu beachten
Gruß Frank
Beitrag editiert am 14. 10. 2008 21:56.
Das Lötzinn hat die Bezeichnung SC5250 bei Reichelt und eine Löttemperatur von 230 Grad.
Zu Raimond :
Cr 44 ist mir ein wenig zu teuer für ca 6 Monate Haltbarkeit.
Ufo 22 und EdmuNd.
Ich habe Lötzinn mit der Bezeichnung SN Pb 38 Cu2 noch im Einsatz.
Damit kann man gut löten,auch SMD 0603 und ohne weiteres Lötfett.
Ich dachte ein spezielles Lot für SMD wäre noch besser.
Dort bleibt wohl nur das CR 44
zu mayländer
Es sind nur 13 Grad Differenz zwischen Deinem genannten Produkt .
Gibt es noch etwas zu beachten
Gruß Frank
Beitrag editiert am 14. 10. 2008 21:56.
@4 - Der 1,0 mm Lötdraht ist viel zu dick für SMD, da kommt viel zu viel Zinn.
Roland Herzog - 15.10.08 07:18
@3 Edmund
>plus stinknormales Lötfett und basta.
Lötfett in der Elektronik ist der größte Pfusch. Basta.
Korrosion ist vorprogrammiert. Oder meinst Du vielleicht Löthonig (Kolophonium)?
Gruß, Roland
>plus stinknormales Lötfett und basta.
Lötfett in der Elektronik ist der größte Pfusch. Basta.
Korrosion ist vorprogrammiert. Oder meinst Du vielleicht Löthonig (Kolophonium)?
Gruß, Roland
Hallo Peter W.
Du hast natürlich recht der Lotdraht ist zu dick. Mir ging es mehr um die Legierung des Lotzinns. Lötzinne mit 99% Zinn Anteil sind meiner Meinung nach ungeeignet für Handlöten, Speziell natürlich für SMD. Neben der Schmelztemperatur spielt ja auch das fliessverhalten des Zinns eine Rolle.
Gruss,
Matthias
Du hast natürlich recht der Lotdraht ist zu dick. Mir ging es mehr um die Legierung des Lotzinns. Lötzinne mit 99% Zinn Anteil sind meiner Meinung nach ungeeignet für Handlöten, Speziell natürlich für SMD. Neben der Schmelztemperatur spielt ja auch das fliessverhalten des Zinns eine Rolle.
Gruss,
Matthias
pinkpanther - 15.10.08 11:01
Moin,
@7 Roland:
volle Zustimmung. Lötfett ist ätzend und soll helfen, die Lötstellen für das Löten metallisch rein zu machen. Die mit Lötfett (oder in meiner Lehre haben wir teilweise auch Salzsäure genommen) verlöteten Teile sollten hinterher durch "Auskochen" davon befreit werden (wg. der Korrosionsgefahr).
Daher ist Lötfett in der Elektronik völlig fehl am Platze. Auch in den diversen Elektronikbausätzen ist ganz klar beschrieben, das die Verwendung von Löttfett alle Garantie (völlig zu Recht) erlöschen lässt.
Wer ein zusätzliches Flussmittel in der Elektronik verwenden möchte, nutzt Kolophonium. Dieses ist auch der Bestandteil im mit Flussmittel versetztem Lot.
Sorry, Edmund @3, aber wenn du deine Schaltungen mit Lötfett gelötet hast, sind diese definitiv dem schleichendem Untergang geweiht.
MfG
Jens
@7 Roland:
volle Zustimmung. Lötfett ist ätzend und soll helfen, die Lötstellen für das Löten metallisch rein zu machen. Die mit Lötfett (oder in meiner Lehre haben wir teilweise auch Salzsäure genommen) verlöteten Teile sollten hinterher durch "Auskochen" davon befreit werden (wg. der Korrosionsgefahr).
Daher ist Lötfett in der Elektronik völlig fehl am Platze. Auch in den diversen Elektronikbausätzen ist ganz klar beschrieben, das die Verwendung von Löttfett alle Garantie (völlig zu Recht) erlöschen lässt.
Wer ein zusätzliches Flussmittel in der Elektronik verwenden möchte, nutzt Kolophonium. Dieses ist auch der Bestandteil im mit Flussmittel versetztem Lot.
Sorry, Edmund @3, aber wenn du deine Schaltungen mit Lötfett gelötet hast, sind diese definitiv dem schleichendem Untergang geweiht.
MfG
Jens
Hallo Jens,
natürlich hast Du mit dem Lötfett recht.
Ich habe damit "nur" SMD LEDs gelötet. Wenn die über den Jordan gehen ist das nicht weiter schlimm.
Gruß
Edmund
natürlich hast Du mit dem Lötfett recht.
Ich habe damit "nur" SMD LEDs gelötet. Wenn die über den Jordan gehen ist das nicht weiter schlimm.
Gruß
Edmund
So , jetzt nochmal für mich zum Verständnis.
Ihr meint : Löthonig
Basis : Ausgewählte Baumharze und Alkohol
Ist das richtig ?
Gruß Frank
Ihr meint : Löthonig
Basis : Ausgewählte Baumharze und Alkohol
Ist das richtig ?
Gruß Frank
Hallo zusammen
Ich bin beruflich in der Elektronikindustrie tätig und habe schon etliche Lötkurse hinter mir. Wir verwenden durchwegs die Legierung Sn96.5Ag3Cu0.5, das heisst 96.5% Zinn, 3% Silber und 0.5% Kupfer. Die Schmelztemperatur ist 217°C und zu löten ist das Ganze ab ca. 330°C Lötkolbentemperatur, empfehlen würde ich aber ca. 360°C. Gutes Löten hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum einen muss die Lötspitze dem einzulötenden Bauteil angepasst sein (gleich breiter Spitz wie das Pad), zum anderen ist neben der Legierung auch der Flussmittelanteil im Lötzinn massgebend. Hier empfehle ich ca. 2%, da bei weniger Flussmittel das Zinn am Lötkolben klebt und nicht an die Lötstelle fliesst. Ferner ist für SMD-Bauteile ein Zinn von 0.5mm oder sogar 0.3mm zu verwenden. Beachtet auch, dass Ihr zuerst das Pad und die Kontaktfläche des Bauteils erwärmt und danach erst das Lötzinn an die Lötstelle führt. Bleifreies Lot fliesst etwas weniger gut, das heisst, die Oberflächenspannung ist grösser. Beim Maschinenlöten bedeutet dies, dass nicht immer das ganze Lötpad benetzt wird und die Lötung etwas plumper aussieht als vorher beim bleihaltigen Löten. Ausserdem ist die bleifreie Lötstelle matter als die bleihaltige. Ursache dafür ist der Silberanteil. Bei der Beurteilung von Lötstellen müssen demnach andere Masstäbe angesetzt werden.
Ich hoffe, euch nicht gelangweilt zu haben und wünsche Euch viel Erfolg beim Bruzzeln.
Gruss
Rossi
Ich bin beruflich in der Elektronikindustrie tätig und habe schon etliche Lötkurse hinter mir. Wir verwenden durchwegs die Legierung Sn96.5Ag3Cu0.5, das heisst 96.5% Zinn, 3% Silber und 0.5% Kupfer. Die Schmelztemperatur ist 217°C und zu löten ist das Ganze ab ca. 330°C Lötkolbentemperatur, empfehlen würde ich aber ca. 360°C. Gutes Löten hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum einen muss die Lötspitze dem einzulötenden Bauteil angepasst sein (gleich breiter Spitz wie das Pad), zum anderen ist neben der Legierung auch der Flussmittelanteil im Lötzinn massgebend. Hier empfehle ich ca. 2%, da bei weniger Flussmittel das Zinn am Lötkolben klebt und nicht an die Lötstelle fliesst. Ferner ist für SMD-Bauteile ein Zinn von 0.5mm oder sogar 0.3mm zu verwenden. Beachtet auch, dass Ihr zuerst das Pad und die Kontaktfläche des Bauteils erwärmt und danach erst das Lötzinn an die Lötstelle führt. Bleifreies Lot fliesst etwas weniger gut, das heisst, die Oberflächenspannung ist grösser. Beim Maschinenlöten bedeutet dies, dass nicht immer das ganze Lötpad benetzt wird und die Lötung etwas plumper aussieht als vorher beim bleihaltigen Löten. Ausserdem ist die bleifreie Lötstelle matter als die bleihaltige. Ursache dafür ist der Silberanteil. Bei der Beurteilung von Lötstellen müssen demnach andere Masstäbe angesetzt werden.
Ich hoffe, euch nicht gelangweilt zu haben und wünsche Euch viel Erfolg beim Bruzzeln.
Gruss
Rossi
Hallo Rossi,
danke für die qualifizierte Antwort! Ich verwende momentan Sn60Pb38Cu2 0,5mm für alle Elektroniklötarbeiten und bin sehr zufrieden. Bei Reichelt gibt es noch einen bleihaltigen Lötzinn Sn60 Pb40 F-SW26, kennst Du die Sorte?
Gruß
Daniel
danke für die qualifizierte Antwort! Ich verwende momentan Sn60Pb38Cu2 0,5mm für alle Elektroniklötarbeiten und bin sehr zufrieden. Bei Reichelt gibt es noch einen bleihaltigen Lötzinn Sn60 Pb40 F-SW26, kennst Du die Sorte?
Gruß
Daniel
Hallo Daniel
Ich kenne die von Dir verwendete Legierung nicht, wenn Du allerdings zufrieden damit bist, ist das ok. Wir löten bleihaltige Produkte auch mit einem silberhaltigen Lötzinn, dasjenige von Reichelt scheint aber auch ok zu sein und es hat den "Vorteil", das es schön glänzt. F-SW26 ist wohl ein wenig korrosiv, benetzt aber deshalb auch besser. Bei uns müsste so ein Flussmittel wohl gereinigt werden, um keine Langzeitschädigungen zu haben. Für den Otto-Normalverbraucher aber sicher eine gute Wahl. Hier noch ein paar Infos zu den Flussmitteln: http://www.stannol.de/Englisch/techinfos-Datei...rmen_Flussmittel.pdf
Uups, da war jemand schneller. Guter Link, danke!
Gruss
Rossi
Beitrag editiert am 16. 10. 2008 00:33.
Ich kenne die von Dir verwendete Legierung nicht, wenn Du allerdings zufrieden damit bist, ist das ok. Wir löten bleihaltige Produkte auch mit einem silberhaltigen Lötzinn, dasjenige von Reichelt scheint aber auch ok zu sein und es hat den "Vorteil", das es schön glänzt. F-SW26 ist wohl ein wenig korrosiv, benetzt aber deshalb auch besser. Bei uns müsste so ein Flussmittel wohl gereinigt werden, um keine Langzeitschädigungen zu haben. Für den Otto-Normalverbraucher aber sicher eine gute Wahl. Hier noch ein paar Infos zu den Flussmitteln: http://www.stannol.de/Englisch/techinfos-Datei...rmen_Flussmittel.pdf
Uups, da war jemand schneller. Guter Link, danke!
Gruss
Rossi
Beitrag editiert am 16. 10. 2008 00:33.
Roland Herzog - 16.10.08 07:20
@11 Frank
Ja.
>Ausgewählte Baumharze< = Kolophonium
Gruß, Roland
Ja.
>Ausgewählte Baumharze< = Kolophonium
Gruß, Roland
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