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THEMA: Drehbank /Drehfutter

THEMA: Drehbank /Drehfutter
Startbeitrag
N-mike - 21.10.08 20:08
Hallo,habe folgendes Problem:
Hab eine selbstgebaute Drehbank bekommen.Gebaut ist das Teil aus einer Standbohrmaschine .Alles in allem sehr Päzise und Robust.Nun liegt ein neues  85 mm
Drehfutter dabei,welches aber nicht auf die Welle passt.Das Orginale Bohrfutter ist ein
Standartfutter mit 13mm Spannweite.Dieses wird einfach auf die Welle gesetzt.
So wie ich daß sehen kann ist die Welle leicht konisch.
DasLoch im Drehfutter ist aber so ca. 1mm zu groß.(hab ich noch nicht genau gemessen)
Hat jemand von euch eine Idee wie ich das passend bekomme oder gibt es Adapter?
Oder ist hier ein Schlosser/Maschinenbauer der mir sowas drehen kann?
Grüsse Mike

Hallo,

richtig gesehen, die "normalen" Bohrfutter haben einen Konus. Auch dein Drehfutter hat wohl einen Konus. Eine Nachfrage im Maschinenfachhandel könnte dir zum richtigen Übergangsstück verhelfen. Z.B. sind die bei größeren Bohrern üblichen und notwendigen Konusadapter (Morsekonus 0 bis 4 sind mir geläufig) meist Lagerware zum erträglichen Preis.
Eine Einzelanfertigung scheitert meist an den unzureichenden maschinellen Möglichkeiten von Kleinbetrieben, diese Konen müssen schon eine recht hohe Winkelgenauigkeit und eine sehr hohe Oberflächengüte (durch Schleifen / Honen) haben. Beim Außenkonus mag das angehen, aber beim (notwendigen) Innenkonus streckt der Schlosser die Waffen.

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse
hallo

1. die bohrmaschine ist von den lagern nicht für das drehen ausgerichtet. das gibt murks.

2. bei diesem kleinen zapfen ist der hebel und die gewichte zu hoch für ein 85er futter.
bei einer höheren zustellung oder einharken des meissels könnte es schnell abbrechen und dir um die ohren fliegen.

3. du wirst keine betrieb finden der dir sowas anpasst da dies zu gefährlich ist und auf den betrieb zurück kommt.

4. ich bin selber seit 25 jahren im dreh und fräsbereich tätig und kann dir nur sagen , lass die finger davon und besorge dir eine kleine Proxxon unimax etc damit du auch etwas sicherheit hast und auch vernünftig arbeiten kannst.  es gibt nichts schlimmeres als das falsche werkzeug. beim murksen kommt nur mist raus und das macht dann auch keinen spass.

gruß Ferdi
Kann Ferdi nur zustimmen. Habe einen Unfall in dieser Richtung gesehen. Dabei war nichtmal Murks der Auslöser, sondern eine falsche Werkzeugauswahl, und das von einem Profi. Beim Bohren in einer größeren Standbohrmaschine  ist das Futter aus dem Konus gerutscht beim Anliften des Forstner-Bohrers und ist dem Bediener in die Hand rein. Komplizierter Trümmerbruch des Daumens mit Abtrennung der Sehnen usw. - Bleibende Behinderung.
Hoffe das war Abschreckung genug.

Technisch kann ich mir ein Drehfutter mit Konusaufnahme nicht vorstellen. Was passiert beim "Nach-Rechts-Langdrehen" wenn "Zug auf das Futter kommt ?
Ich kenne nur Flanschaufnahmen, die verschraubt werden mit Kurzkonus zur Führung.
Richtig auch, dass das Eingangslager der Bohrmaschine nur für den achsialen Druck beim Bohren gemacht ist und nicht für die radialen Kräfte beim Drehen z.B. beim Plandrehen/Einstechen.


Jürgen H.
Hallo nochmal,
war heute beim Werkzeughändler mit dem Drehfutter.
Daß Ergebniss sieht Folgendermasen aus:
Der Kegel ist ein MK2.Daß Drehfutter gehört auf einen Futterflansch.Dieser muß einen
Konus MK2 Haben.
http://www.cut-tools.de/Maschinen-Zubehoer/Dreh...370_401_406_797.html
Daß Problem ist die Grösse.Für so kleine Drehfutter gib es nichtsfertiges mehr.
Laut  Aussage ist das eine nicht mehr gebräuchliche aufnahme.
Es gibt aber von Röhm Flanschrohlinge in der Grösse die man anpassen muß.
http://www.roehm.biz/294.html?&user_product...amp;cHash=8aa82b8945
Nun nochmal die Frage ob einer die möglichkeit hat dies zu bearbeiten.
grüsse Mike
Hallo Mike

klar gibt es die möglichkeit sowas zu bearbeiten. Ich selber habe solche Flansche schon aus Hochlegiertem Stahl gefertigt. Der Rohling währe mir allerdings zu teuer.

DEin Problem ist nicht der Flansch sondern wie du den Flansch an deiner Spindel befestigst. Desweiteren die weiter oben beschriebenen Scherkräfte da dieses Futter für so kleine Spindeln überdimensioniert ist.
Auch das was Jürgen vom achsialen Druck  geschrieben hat stimmt. Das Lagerspiel verursacht so nur ein geratter und je nach Bearbeitung  harkt der Stahl ein und alles fliegt dir um die Ohren.

Geh mal in einer Dreherei und frag was sie von solchen Projekten halten!


@ Jürgen

Es gab auch Futter die über ein Rechtsgewinde aufgeschraubt wurden. Zum lösen wurden diese Futter linksherum laufen lassen und mit dem Kupferhammer leicht drauf geklopft.

Bei Linksgewinde und Gewinderüchlauf war das so ein Problem.

Gruß Ferdi



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