1zu160 - Forum



Anzeige:
Spur N Ersatzteile

THEMA: Verdrahtung Gleise + Kontaktsicherheit

THEMA: Verdrahtung Gleise + Kontaktsicherheit
Startbeitrag
max050180 - 24.10.08 13:27
Hallo zusammen,

Ich bin gerade dabei meinen Schattenbahnhof zu verdrahten. Bei den ersten Testfahrten zeigt sich bereits, dass einige Loks an diversen stellen mal schneller und mal langsamer fahren oder das Licht flackert. Ich denke, dass die Loks an solchen stellen nicht genug Strom bekommen.

Würde es neben der Schienenreinigung helfen, mehr Einspeispunkte für Digitalstrom zu schaffen?

Ich habe mal 2 Varianten in dem Bild dargestellt. Ich habe bislang nach Variante A verdrahtet, d.h. jedes Kabel zum Gleis wurde direkt an die Ringleitung angeschlossen.
Würde auch Variante B funktionieren, d.h. ich führe alle Anschlüsse eines Gleisabschnittes zusammen und gehe erst von da an die Ringleitung? Und ist der Abstand 30-50cm zu empfehlen oder kann er auch größer gewählt werden?

http://666kb.com/i/b38bzr8d8gptiydj8.jpg

Das sind zwar wahrscheinlich ziemlich "dumme" Fragen, weil man das bestimmt schon mal in der Schule gelernt hat, aber wenn man's braucht, kommt man nicht drauf ...

Oder habt ihr noch andere Tips, wie man die Kontaktsicherheit erhöhen kann, damit es später im Betrieb keine bzw. wenige Probleme gibt???

Gruß
Matthias



Beitrag editiert am 24. 10. 2008 13:49.

Hallo Matthias,

bis auf die Tatsache, dass in Beispiel A offenbar rot und blau identisch gepolt sind (das ist aber wohl offensichtlich nur ein Zeichenfehler), sollte es eigentlich egal sein, welche der beiden Varianten du verwendest. Üblicher erscheint mir allerdings die Variante A, da man ansonsten nicht wirklich von einer Ringleitung sprechen kann. Es geht ja wohl insbesondere darum Kontaktproblem zu überbrücken. Und das gelingt dir mit beiden Varianten.

Liebe Grüße aus Berlin,
André

Beitrag editiert am 24. 10. 2008 13:34.
Hallo Matthias,

Was verwendest du als Gleismaterial? Wie dick sind deine Zuleitungen?
Ich benutze Peco Code 55 und Speise etwa jeden Meter ein, also jedes Flexgleis hat eine einspeisung zudem habe ich die Schienenverbindungen gelötet und habe keinen messbaren Spannungsabfall weder bei analog noch bei Digital. Als Hauptleitung verwend eich 1.5mm^2 Lautsprecherkabel und für die Zuleitungen zu den Geleisen 0.75mm^2.
Für meinen Temporaäraufbau benutze ich Kato Unitrack und Speise das ganze Oval mit etwa 4 m Umfang nur einaml ein und habe keine Auswirkungen auf den Fahrbetrieb.

Ab besten reinigst du mal die Gleise und misst dann die Problemstellen aus. Dafür musst du analog einspeisen und die Gleise mit einem Motor oder einem Widerstand belasten sonst misst du nur die Leerlaufspannung.

Gruss,
Matthias
Alle 30-50 cm einen Anschluss?
Ich hab ja keine Ahnung ...

Bitte mal konkret: wie viele anschlüsse benötigt denn so eine anlage (digitalbetrieb): http://www.1zu160.net/workshop/anlagenplanung_vorwort.php


Beitrag editiert am 24. 10. 2008 13:46.
Fängt schon mit der Frage an: Weichen als Stoppweichen oder nicht? Dadurch hast Du dann schon die allermeisten Anschlüsse...
Ich glaube nicht, daß die Varianten gleich sind. Denn die Variante "B" hat einen längeren "Weg" und mehr verteiler.

Ich habe ca alle 100 cm eine einspeisung - aber nur im Probebetrieb getestet -  und das reicht. Wichtig ist ein großer Querschnitt der Kabel und dann an die Schienen möglichst anlöten. Aber auch da habe ich bisher keine Probelem bemerkt wenn ich Schienenverbinder als Anschlußstelle nehme und die Kabel dort angelötet ist.

Gruß Christian
Servus Matthias,

Der "Abstand" ist eigentlich nicht das Problem, sondern die Verbindungen zwischen den Gleisen. Denn da hat man typischerweise die Verluste. Ich löte an jedes Stück Gleis ein Kabel dran. Allerdings habe ich viel Flexgleis!

Die Verteilung erfolgt eher nach der zweiten Variante. Es gibt eine dicke Hauptleitung, wo dann immer wieder zentralle Verteilstellen die nähere Umbebung bedienen. Das ergibt sich im Zusammenhang mit Belegtmeldern quasi von alleine...

Grüßle
Elvis.

Beitrag editiert am 24. 10. 2008 14:18.
Danke schon mal für die vielen Antworten.

Ich verwende Mintrixgleise- und Weichen, wobei die Weichen nicht als Stopweichen verwendet werden. Ich habe je Einspeisung seitlich an die Schienen Draht angelötet und gehe mit diesem Draht dann auf eine 0,75mm^2-Leitung und mit dieser Leitung dann an die 1,5mm^2-Ringleitung.

Im SBhf setze ich Rückmelder mit integrierter Gleisbesetztmeldung von Littfinski ein, so dass die Abstellgleise einseitig mehrere Trennstellen und somit auch Einspeispunkte haben, aber das zweite Gleis ohne Trennstelle mit nur einem Einspeispunkt gestaltet ist. Kann das ein Problem sein? Und würde es helfen, für das Gleis mit nur einem Einspeispunkt noch mehrere Einspeispunkte nach Variante B zu ergänzen?

Gruß
Matthias
Die mehrfachen Einspeisepunkte sollten auf beiden Polen vorhanden sein. Ich speise den nicht über Rückmelder gehenden Pol im Abstand von rund 50 cm ein.

Ein ähnliches Verhalten wie in dem ersten Beitrag beschrieben habe ich aber auch gesehen, als ich zu viele Loks und Wagons mit Beleuchtung gleichzeitig auf den Gleisen hatte. Da half dann der Einsatz von leistungsstarkten Boostern.

Viele Grüße
Peter
sorry für die grundsätzliche frage an dieser stelle: wenn ihr so oft einspeist, isoliert ihr die gleisstücke auch?
oder kann man digital einfach "immer wieder" einspeisen?

danke
ralf
Hallo Ralf,

du kannst die Gleisstücken isolieren, mußt es aber nicht. Vorteil für später wäre bei einer Digitalisierung, daß man seine Boosterabschnitte sehr flexibel einteilen kann, ohne noch einmal die Gleise bearbeiten zu müssen.

LG aNdreas
#10 aNdreas,

perfekt. Wieder ein Puzzelteilchen für mich geklärt. Also - zum Beispiel - alle 100cm abisolieren, Gleisbereich anschließen, und die Grundlage für spätere Besetztmeldung usw. ist gegeben / einfacher.

Bedankt
Ralf


Servus,

Isolierverbinder...
Über die Besetzmeldung sollte man sich schon in der Planungsphase intensivst gedanken machen. Blind Isolierverbinder reinbauen bring nicht viel. Zumal die auch mechanisch eher labil sind.

Wenns später mal 'ne Trennung braucht, dann garantiert da wo weder Verbinder noch Kabel ist. Ein Problem ist das nicht wirlich, solange man mit den Lötkolben drankommt. Dann wird halt das Kabel an der Aussenseite angelötet, etwas verschliffen (Trennscheibe) und angerostet. Sieht kein Mensch...

Trennungen mach ich oft erst wenn die Gleise fertig verklebt sind, aber noch nicht geschottert. Dann hat man keinen Ärger grad bei Flexgleisen. Und zur Not kann man nochmal was ändern. Das kommt öfter vor als man denkt...


Planung von Meldern...
Wenn man noch keinen "Kontakt" mit Belegtmeldung hatte, klingt das auf den erste Blick ein wenig verwirrend. Aber für die allermeisten Fälle kommt man hiermit weiter:

- Vom Signal gegen die Fahrtrichtung:
  Stoppkontakt, ca. 15cm
  Bremskontakt, ca. 30cm
  Blockkontakt, Länge egal
  ggfs. Schutzkontakt (Nothalt im SBhf, kann kurz sein)

- Weichen nach möglichkeit separat oder zum nächsten Block mit kontaktieren

- Blöcke zusammenfassen auf dieselben Melder
(wenn man elektrische Sicherungen im GBM verwendet fällt im Kurzschluss nur der eigene Block aus, und die Automatik läuft weiter)

Ausnahmen gibt es immer, grad in Weichenfeldern muss man sich das gut überlegen.

Grüßle
Elvis


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;