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THEMA: Neues Gleissystem wird nicht benötigt

THEMA: Neues Gleissystem wird nicht benötigt
Startbeitrag
Autoreisezug - 12.11.08 14:50
Hallo,

ich halte die Diskussion über ein neues Gleissystem (wie z.B. unter http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=338919#52 und ff) für überflüssig.

Damit das nicht einfach im Raum steht, möchte ich es gerne begründen.

1.) Es gibt ein Vielzahl von Großseriengleissytemen wie z.B. Arnold, Minitrix, Roco, Fleischmann, Shinohara, Kato und Peco die fast ausnahmslos hohes Schienenprofil Code 80 verwenden.

Die Systeme sind mehr oder weniger umfangreich, teilweise problemlos untereinander mischbar und bieten dem "Spielbahner" eine Menge Möglichkeiten.

2.) Für die Modellbahner die einen Aufbau mit Flexgleisen nicht scheuen, aber nicht ganz so hohe Schienenprofile bevorzugen, gibt es das Code 55 Gleis von Peco, mit einer ordentlichen Auswahl an Kreuzungen und Weichen.

Alle industriellen Gleissysteme sind recht zuverlässig und meist zu akzeptablen bis guten Preise zu bekommen.

3.) Für die vorbildorientierten Modellbahner gibt es inzwischen einiges an Kleinseriengleisen (Selbstbaugleis), bei dem i.d.R. sehr vorbildnahes Schienenprofil Code 40 verwendet wird. Wenn keine Kleineisennachbildungen dargestellt werden, ist selbst ein Betrieb mit Radsätzen nach NEM problemlos möglich.
Da es sich um Selbstbaugleis handelt, sind hier bezüglich der Weichenbauformen und der Gleisgeometrie praktisch keine Grenzen gesetzt.
Die Zuverlässigkeit ist äußert hoch (Stromabnahme im Weichenbereich) und nicht mehr zu toppen.

Ich kann also beim besten Willen keine Lücke erkennen.
Die Spielbahner werden in aller Regel das (recht zuverlässige) Industriegleis verwenden, da es einfach aufzubauen ist und sie oft keinen Platz haben (wie sonst ist es zu erklären, daß der Radius R1 oder 24° Weichen zum Einsatz kommen). Diese Modellbahner haben sicher wenig (bis kein) Interesse an einem neuen Gleissystem.
Was sollte das neue Gleissystem denn auch neues bieten?
Schlanke Weichen? Gibt es schon?
Noch schlankere Weichen? Dann können es auch gleich vorbildorientierte Weichen mit korrekten Geometrien sein. Die brauchen aber 'ne Menge Platz.
Größere Festradien?
Da kann man doch gleich Flexgleis nehmen.
Vorbildicher Schwellenabstand?
Das kann für den Spielbahner kein wirklicher Grund sein.
Schotterbett? Gibts von Fleischmann
Wem es nicht gefällt der schottert sowieso selber ein.

Die vorbildorientierten Modellbahner bauen sich ihre Gleise selber, weil es ihnen auch auf die korrekte Weichenbauform, Schwellenlänge, Schwellenabstand usw. ankommt. Die werden ein neues Gleissystem wahrscheinlich nur dann kaufen, wenn es möglichst kompromisslos umgesetzt werden würde.

Das heißt aber für einen Modellbahnhersteller, daß er nur einen geringen Prozentsatz der Modellbahner mit einem neuen Gleissystem ansprechen würde und da rechnen sich vermutlich die Werkzeugkosten nicht.

Aus meiner Sicht gibt es also keine Argumente für eine neues Gleissystem.

Beste Grüße,

Olaf




Beitrag editiert am 12. 11. 2008 14:50.

Servus,

mir würd ja schon reichen wenn es FastTracks für unsere Weichen incl. vernümftiger Bezugsquelle gäbe...


Grüßle
Elvis
Hallo Elvis,

zu FastTracks kann ich nicht viel sagen. Außer dem Namen weiß ich dazu nicht viel...

Beste Grüße,

Olaf

Hi,

FastTracks...
Die Idee erscheint mir gut. Kombination von Löttechnik und Echtholz. Geht wohl auch einigermaßen schnell mit den Formen, Hilfstools und den Holzschwellenrosten.

Aber halt hohe Einstiegskosten und Ami-Schwellenlage. Vorkasse übern Teich ist mir persöhnlich zu wild...

Das Selbstbauen grundsätzlich schreckt mich beispielsweise wenig. Aber die Zeit! Ich sehs grad wieder an dern Bäumen. Der halbe letzte Winter hat gerade mal einen guten m² hergegeben. An Gleisbau für ganze Anlagen gar nicht zu denken...

Grüßle
Elvis

Mit dieser Argumentation braucht es auch kein neues Rollmaterial mehr da ja schon genügend vorhanden ist. Und wer ein Modell will das es noch nicht gibt kann es ja selber bauen oder bemalen.
Also ich fände ein neues Gleis gut. Code55 mit Bettung und integrierten Weichenmotoren gibt es noch nicht. Irgendwas kann man immer verbessern und wenn es keine Weiterentwicklung gibt stirbt das Hobby irgendwann mal aus. Auch bestehende Gleissysteme kann man weiterentwickeln so dass nicht die ganzen Kosten auf einen Schlag anfangen. Von Kato gibt es immer wieder mal Neuheiten, wie das geneigte Kurvengleis. Klar kann man geneigte Kurven auch selber mit Flexgleis bauen. Viele Spielbahner wollen auch ein bischen Realismus ohne selbst die Gleise zu verlegen und zu Schottern. Ich find  toll dass einige Hersteller am  Ball bleiben.

Gruss,
Matthias
Hallo Olaf,
ich finde schon, dass einer der Großserienhersteller zumindest ein besseres als sein jetziges System anbieten sollte.
Frag mal die meisten N-Bahner nach Peco.
In Köln auf der Messe wieder einige Leute kennengelernt, die beim MTKB gefragt haben "was ist das für ein tolles Gleis".

Daher wäre es egal, ob Arnold (da sähe ich am Ehesten die Chancen) z.B. Peco übernähme - mit fixen Gleisstücken für Startpackungen / fliegenden Aufbau-Fahrer - oder Trix z.B. Kato als "Minitrix-C"-Gleis.
Wäre konsequent.
Ich glaube aber nicht dran.
Und solange der größte Teil der Händler nicht mal ein einziges Peco-Gleis im Regal liegen hat wird das alles nix.
@ peter... also ich für mich kann sagen.. ich hab Peco im Regal liegen.. *gg*

LG Harry
Hallo Olaf!

Ich könnte Dir eher zustimmen, wenn Du schreiben würdest "Ein neues Gleissystem wird von mir nicht benötigt". Aber Deine pauschale Aussage ist so sinnvoll wie der Satz:  "die Spur N wird nicht benötigt; wem H0 zu groß ist, der kann auf TT oder Z zurückgreifen und wenn er unbedingt 1:160 will, dann kann er das auch selbst bauen".

Tatsache ist, die Qualität des rollendes Materials in N, also Vorbildtreue und Betriebssicherheit, hat in den letzten Jahrzehnten deutlich zugelegt, kaum jemand wäre heute mit dem technischen Stand aus den 70ern zufrieden. Bei den Gleisen hat sich dagegen nix getan. Die Auswahl, die es an überholten Gleissystemen in Code 80 gibt, würde ich mir in Code 55 wünschen. Märklin legt in H0 auch kein M-Gleis mehr in die Startpackungen, obwohl es dem Spielbahner auch eine Menge Möglichkeiten bietet.

Beitrag editiert am 12. 11. 2008 16:14.
@ bogol

gut gesprochen, genau meine Meinung, obwohl ich mittlerweile mit Peco absolut zufrieden bin. Das Bessere ist halt der Tod des Guten.

Gruß

Berti
Selten so nen Quatsch gelesen.

Die N-Gleise der großen (deutschsprachigen) Hersteller sind optisch total primitiv, diese Qualität in H0 wäre komplett unverkäuflich (siehe Messing-Gleis von Flm). Basta.

Wenn sich die N-Bahn-Hersteller ernst nehmen lassen wollen, braucht es endlich neue Gleise: Nach der Gleis-System-Schwemme der letzten Jahre in H0 sollte wenigstens EIN neues N-System drin sein.

Sonst fordere ich ab sofort die Kurbel als Anlasser, Schellack-Platten, schwarz-weiß-Fernsehen und flächendeckende Ofen-Heizung.

Jedes weitere Wort dazu ist überflüssig. Finde ich.

Gruß,
Alexx

Beitrag editiert am 12. 11. 2008 16:26.
"Das bessere ist des guten Feind"
Wenn ein Hersteller einen Absatzmarkt sieht wird auch ein neues Gleis auf den Markt kommen(die Hoffnung stirbt zuletzt)

Gruß
Thomas
Hallo alle zusammen,

ein neues, feineres, aber mit normalen Radsätzen befahrbares Gleis in N wäre schon mein Fall (für die nächste Anlage dann). Es sollte bei den Weichen eben eine deutsche (Festlandeuropäische) Bauart sein und es sollten Radien (brauchbare!) geben.

@ Alexx

So schlecht war die alte Technik auch nicht. Ich habe Aufnahmen von Schellacks aus den 20er und 30er Jahren zuhause, von der Tonqualität her würde da so manche heutige CD blaß werden .

Gruß aus Freising

Christian Strecker
Hallo!

Jetzt wirds aber wirklich bald ärgerlich - der Titel des Threads geht in die völlig falsche Richtung! Worüber wird denn jahrelang hier (und in Fachzeitschriften) immer wieder diskutiert! Es braucht ein NEUES GLEISSYSTEM IN N AUF DEM KONTINENT!!! Und Peco (obwohl ich es selbst für British-N verwende) ist nicht der Weisheit letzter Schluss, es gibt halt zur Zeit keine wirkliche Alternative dazu, also nehmen wir es halt.
Innovationen sind gefragt - sonst gibt es keine Weiterentwicklung.

Grüße, Phil
Hallo,

ein neues Gleissystem wird doch benötigt!!!!
Wie schon gesagt, gibt es z. Zt. kein Gleissystem am Markt, das auch nur zu 90 % überzeugen kann!

Großseriengleise /GFN, Trix, Roco, Arnold) sind jahrzehnte alt und somit erübrigt sich eine Diskussion hierüber!

Pecogleise sind zwar schön, aber eben englisch!

Selbstbaugleise sind nun wirklich was für Spezialisten.

Meine Hoffnung: Tillig (Pilz) gleise analog zum H0-Programm auch in N!!! Bitte!!!

Gruß
Tja, die Leute kaufen den Mist einfach und bis die Werkzeuge völlig ausgenudelt sind wird einfach der Schrott verkauft. Fertig.
...ich schätze den unglaublichen Klang einer hochwertig gemasterten Vinyl-Schallplatte von Ende der 70er bis Anfang der 90er Jahre: Mit dem fetten Sound meiner Maxi von Laura Branigans 'Self Control' jage ich jedem MP3-Liebhaber Angst ein. *grins* Die neuen LPs (und MCs) werden ja leider fast alle von CD gemastert - was für ein Unsinn...

Vor allem Abbas letzte Aufnahmen *digital recording* sind - von zeitgenössischen LPs wiedergegeben - eine wahre Freude. Aber: Schellack wurde ja nicht aus Spaß ersetzt, sondern das feinere Vinyl erlaubt wesentlich feinere Nuancierung der Aufnahmen^^.

Und ich denke, es wurde so oder so klar, was ich sagen wollte. Nich waaaahr?

LG,
Alexx

Beitrag editiert am 12. 11. 2008 18:13.
Hallo Leute,

es freut mich wirklich, soviel "Nietenzähler" im Forum vorzufinden!

Denn dem Spaß- und Spielbahnern kommt es doch vor allem darauf an, daß ein Gleissystem umfangreich, einfach aufzubauen und möglichst preiswert ist.
Davon gibt es unbetritten eine ganze Menge am Markt.
Welchen Grund sollten diese Modellbahner denn haben, ein neues Gleissystem zu kaufen. Zuverlässig spielen kann man auf den bisher angebotenen doch ohne Frage!
Und nur damit was Neues kommt....? Hmm?

Den etwas mehr auf Vorbildtreue wert legenden MoBahnern war (und ist) das Peco Code 55 Gleis doch eigentlich ausreichend. Zumindest liest man immer wieder, daß dieses Gleis empfohlen wird, wenn es um etwas mehr Vorbildtreue geht.
Es gibt ja immerhin drei verschiedene z.T. sehr flache Weichenwinkel, und Flexgleise verlegen bedeutet für diese Modellbahner auch keine große Herausforderung.

Bleiben also nur noch die Nietenzähler (so wie ich). Die sind mit nichts zufrieden und bauen sich daher ihr Gleis selber (was übrigens gar nicht soooo schwer ist, aber von denen die es noch nie versucht haben, am vehementesten bestritten wird).

Wenn ich also ein Gleissystem fordere, daß auf dem neuesten Stand der Technik ist, was erwarte ich dann davon.

Niedrigeres Schienenprofil? Vorbildlicheres Aussehen?
Da sollten die Innovation mal an ganz anderere Stelle ansetzen. Warum wird in Europa immer noch mit NEM-Radsätzen gefahren, während es in den USA schon Jahrzehnte lang mit 0,5mm Spurkranz geht?
Wenn DAS kommt, dann bin ich auf für ein neues Gleissystem:
Code 40 mit Kleineisen und korrekter Schwellenbreite / korrektem Schwellenabstand, zusätzlichem Betonschwellengleis, kurzen (nicht unter 15°) und langen, vielleicht sogar sehr langen Weichen und Kreuzungen, EKW, DKW nach dem Baukastenprinzip.

Technische Innovationen, wie integrierte Weichenantrieb?
Das ist ja gerade so wie die Zwangsdekoder mancher Modellbahnhersteller.
Es gibt doch alles am Markt! Heute ist Servoantrieb der Stand der Dinge und da gibt es einige Anbieter. Digital ist da auch keine Frage. Erst Recht nicht ob SX oder DCC.

Also was bitte, außer der Forderung an sich, rechtfertigt denn ein neues Gleissystem?

Beste Grüße,

Olaf



Beitrag editiert am 12. 11. 2008 18:56.
Um solche Finescale-Gleise geht es nicht. Du siehst doch auch in H0 verkaufen sich keine reelen 1:9 Weichen.
Bei Märklin ist die häufigst verkaufte Weiche laut Aussage eines Händler die 24 Grad Radius 2 Weiche.

Daher: Menge kriegt man nur mit einem recht guten, zuverlässigen und einfachen System. Alles Andere - sorry - wird ein Nischenprodukt sein. Auch in den USA ist noch immer Code 80 Gleis Standard bei N.

Zum Thema "feines Rad" hilft nur eins: die Hersteller sollten Modell auf Wunsch mit niedrigem Spurkranz  rausbringen und den Modellen feinere Ersatzachsen beilegen.
Dann kommt der Appetit von alleine.

Als Beispiel: Noch heute regen sich Märklin-Käufer auf, wenn neue Modelle nicht einwandfrei auf dem alten Blechgleis fährt...

Mir geht es nicht um Märklin - die Firma ist nunmal Marktführer - sondern es sind noch soviele alte Anlagen aus den 60ern und 70ern in Betrieb. Vor ein paar Wochen war ich mal in Münster in einem Gebrauchtladen: da stand ein Zeuchs von Spur-N-Material rum! Unglaublich. Und die Leutchen wollen auch noch Betrieb machen.
Wie schwer hat Trix sich bei H0 getan "vom hohen Gleis" Trix-Express zu kommen!

Und ganz ehrlich: ein niedrigeres Gleis auf denen ich meine bisherigen Fahrzeuge nicht fahren lassen könnte käme mir auch nicht ins Haus! Nicht das ich dagegen was hätte - es wäre mir einfach ein zu hoher Aufwand.
Ist Märklin wirklich noch "Führer"?

Bin da nicht so sicher....

Günter
Hallo Peter,

<Bei Märklin ist die häufigst verkaufte Weiche laut Aussage eines Händler die 24 Grad Radius 2 Weiche.>
Ich denke, daß in Spur N die 15° am weitesten verbreitet ist. Schlankere Weichen werden oft schon aus Platzgründen nicht genommen. Wer es trotzdem möchte (und den Platz dazu hat) nimmt schlankere Weichen.
Das alles gibt es aber schon, und es erfüllt sowohl technisch wie auch optisch die Ansprüche derer die es kaufen.
Denen, den das Schienenprofil zu hoch ist oder das Bettungsgleis (FLN) nicht vorbildlich genug, die greifen dann zu Peco Code 55.
Und denen, den das immer noch nicht genug ist, die bauen sich eben die Gleise selber.

<Zum Thema "feines Rad" hilft nur eins: die Hersteller sollten Modell auf Wunsch mit niedrigem Spurkranz  rausbringen und den Modellen feinere Ersatzachsen beilegen.>
Was spricht denn dagegen, bei zuküftigen Entwicklungen _nurnoch_ Radsätze mit 0,5mm Spurkranzhöhe einzubauen. Abwärtskompatibel wäre das allemal und der erste Schritt in eine Richtung, die es irgendwann mal erlaubt auch ein besseres Gleissystem auf den Markt zu bringen.

Außerdem kann man nicht ewig abwärtskompatibel bleiben und, wie gesagt, 0,5mm Spurkränze laufen problemlos auch auf älteren Gleissystemen. All jene die, wie ich, ihre Fahrzeuge mit Luck-Achsen ausgerüstet haben, können dies sicher bestätigen.
Meine Fahrzeuge laufen auch auf fremden Modulen im FREMO einwandfrei, selbst über die Modulgrenzen hinweg, die teilweise erheblich Schienenlücken aufweisen!

0,5mm Spurkranzhöhe ist m.E. eine Grundvoraussetzung um ein wirklich innovatives und auch deutlich besser aussehendes Gleissystem zu realisieren.
Alles andere wird mit dem Vorhanden bestens abgedeckt!

Beste Grüße,

Olaf

@18

Hallo Günter,

auf jeden Fall. Da gibt es wirklich keinen Zweifel!

Beste Grüße,

Olaf
Hallo Olaf,

Sorry aber ich habe wirklich selten solch einen Quatsch gelesen.
zu 1) alle Gleissysteme stammen im Kern noch aus den 60ern des vorigen Jahrhunderts und sind entsprechend "vorbildgetreu". Die Weichen wurden allerdings im Lauf der Zeit noch verschlimmert. Über dieses Gerümpel sind schon seinerzeit die Pummel V200 und die Bügelfalte mit ausladendem Unterkiefer gehoppelt.
Mit Deiner Argumentation gäbs die noch heute.
zu 2) Das Peco Code 55 Gleis entspricht von den Weichenformen her einem angloamerikanischen Vorbild (Schwellenlage bei Weichen). Festgleise für fliegenden Aufbau sind seit Jahren angekündigt, aber glänzen durch Abwesenheit. Auch eine etwas engere Bogenweiche wäre schön. Nicht jeder hat eine Turnhalle zur Verfügung. Und das Verlegen von Peco Code 55 Flexgleisen ist für Anfänger durchaus schwierig. Vom Einschottern haben wir dabei noch garnicht geredet.
zu 3) Ich persönlich habe eine Modellbahn und kein Diorama, und nebenbei noch einen Beruf. Das ist schon alleine zeitlich gesehen keine Option.

Nein, ICH brauche unbedingt ein neues Gleis. Und ich bin mir 100% sicher das das mangelhafte Gleisangebot wesentlich daran schuld ist dass N keinen größeren Marktanteil hat.

Die Lücke ist also ganz klar: Sowas wie Roco line in Spur N, oder auch sowas wie das seinerzeitige Röwa H0 Gleis. Code 55, Schotterbett, Weichenantriebe im Schotterbett integriert, Festgleise, Flexgleise, kompatibel zur bisherigen Geometrie (um den Umstieg zu erleichtern) plus schlanke Weichen für die Profis und die es werden wollen. Wer sich an sowas rantraut, der verdient sich eine glodene Nase.

Ich persönlich würde dafür 3 Jahre auf jede Fahrzeugneuheit verzichten.

Gruß Engelbert
Hallo Olaf,

Peco ist bestimmt nicht der Weisheit letzter Schluß. Dass die "mittelambitionierten, also Semi-Nietenzähler Peco kaufen, bedeutet nicht, dass hier noch einiges zu tun wäre. Allem voran eine Kontinentalisierung, dann ergänzend Blechschwellen, noch schlankere Weichen auch mit Betonschwellen, technologische Weiterentwicklungen und ins System integrierte Servoantriebe.
Klar kann man letztere von diversen Hersteller bekommen, aber was spräche gegen einen Anbieter, der das Sortiment mal rund macht?

Die Gleise von Mtx und Flm sind doch grottig, Roco kann man wegen des Preises akzeptieren und sonst?

Habe in den letzten EK über Tilliggleis einiges gelesen und fände deren Philosophie eine schöne Basis für ein Gleissystem in N. Wäre schön, wenn die sowas machen würden.
Im Sinne der Marktdurchdringung wäre es erfolgversprechender, wenn es von Minitrix oder Flm/Roco ein neues, zeitgemäßes und professionelles Gleis gäbe, in Kombination MIT niedrigeren Spurkränzen. Einer der Großen müsste es vormachen und die Kraft haben, es am Markt als Standard zu etablieren.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo alle zusammen,

einfach so zu behaupten, daß die jenigen, die PECO Code-55-Gleise kaufen damit zufrieden sind würde ich mich mal nicht so trauen. Was gibt es sonst denn als Alternative? Selbstbau oder Großserie Code 80. Wem Gleisselbstbau zu aufwendig/teuer ist und wem die Code-80-Gleise zu hoch sind, der nimmt das geringere Übel, obwohl er damit auch nicht richtig zufrieden ist (englische Weichenbauart).

Ich glaube, das was am meisten gewünscht wird, ist ein feineres Gleis, das mit NEM-Radsätzen befahrbar ist; erschwinglich sollte es sein und stimmig in der Bauart aussehen. Fertige Radien und Weichen mit 15 und 10 Grad (polarisiert natürlich) dürften nicht fehlen.

Ich persönlich würde ein solches Gleis auch sehr begrüßen. Aber ein "Nietenzählergleis" als Großserie schießt für mich übers Ziel hinaus. Was soll ich dann mit meinen 400 Loks und über 700 Wagen machen? Ich will damit fahren und nicht auf den Müll werfen oder Unsummen für eine Ümrüstung ausgeben. Ich glaube da bin ich nicht alleine, wenn auch andere vielleicht nicht einen so extremen Fuhrpark haben.

Wenn jemand ein Super-Fine-Scale-Gleis haben will, der muß halt umsteigen, auch wenn's in N intern ist, aber einfach Schnitt und umstellen und alles was vorher war über Bord gehen zu lassen, ist sicher nicht der richtige Weg.

Ich frage mich, warum ein neues, zeitgemäßes Großserien-Gleissystem von EINEM Hersteller gemacht werden soll. Vielleicht können sich die verbliebenen Modelbahnhersteller zusammenraufen und anstatt einer Dreifachentwicklung beim rollenden Material eine dreifache Einfachentwicklung zustande bringen.

Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Hallo Olaf

ich sehe das mit einem neuen Gleissystem genauso wie Du,  wird nicht wirklich gebraucht. Und begründet bzw. erklärt hast Du hinlänglich.

Wo ich aber einen Verbesserundbedarf bei den bestehenden Systemen sehe:
1. GFN  Bogenweichen in R3/4 - der FFC zeigt wie so was aussehen kann
2. Schlankere Weichen als 15° , so um  7,5° oder 10° - alle Hersteller
3. Hosenträger - alle Hersteller
4. Sämtliche Weichen mit Polarisierten Herzstücken - speziell MTX Bogenweichen
5. Preiswerte und leicht zu montierende Unterflurantriebe mit 4 Umschaltern - sowie als Relais und  Servo möglich
6. Die Hersteller die es noch nicht haben, Denkende Weichen - wie bei GFN und MTX, wer es nicht braucht, kann es ignorieren.

Geld in diese Entwicklung zu stecken sollte nicht so teuer sein, wie eine Entwicklung eines Komplett neuen Gleissystems, wo dieses aber auch umgesetzt werden sollte

Gruß Detlef
Hallo Olaf,

was ist eigentlich Dein Anliegen? Mehr Leute mangels brauchbarer Alternativen in Dein winziges Lager von Gleisselbstbauern zu treiben? Kannst Du Dir nicht vorstellen, daß es Modellbahner gibt, die sich Fertiggleise UND trotzdem mehr Vorbildtreue wünschen? Peco ist nicht deswegen so populär, weil es das Besten vom Besten ist, sondern weil es einfach nix anderes gibt. Was Peco alles nicht bietet, kannst Du hier im Faden und auch sonst im Forum häufig lesen.

Gruß, Markus
@21

Guten Abend Engelbert,

Du willst mir doch nicht erzählen, daß jemand der seine Gleise frei verlegt, auf die korrekte Schwellenlage einer Weiche achtet. Da ist doch das Ziel ein ganz anderes. Wenn ich nach korrekter Schwellenlage rufe, dann muß ich notgedrungen auch eine korrekte Weichengeometrie fordern. Damit sind wir aber wieder (selbst bei der kürzesten Vorbildweiche) bei ca. 20cm pro Weiche und etwa 9° Weichenwinkel!

Ein Anfänger kommt auch mit dem vorhandenen Code 80 Steckgleis gut zurecht. Allenfalls der Zeitvorteil ware ein Argument für "feste" Gleise in Code 55.
Und den Einwand mit dem Einschottern lasse ich wirklich nicht gelten. Sowas kann man sich wirklich schnell aneignen.

<Schotterbett, Weichenantriebe im Schotterbett integriert>
Gibt es doch schon -> Kato Unitrack

@22

Carsten,

<noch schlankere Weichen auch mit Betonschwellen>
noch schlanker und wir sind bei vorbildlichen Weichen (Antwort siehe oben)
Betonschwellen kann man alleine durch Farbe hinbekommen. Das sieht sehr gut aus!

Stahlschwellen sind allerdings eine Lücke.

<ins System integrierte Servoantriebe>
Verstehe ich nicht. Integriert in Form von eingebaut, wollen sicher viele nicht, außerdem kenne ich keine solch kompakte Servotechnik.
Oberirdischer Antrieb sieht einfach "unterirdisch" aus (um nicht zu sagen Sch*)
Jetzige Lösung: Stelldraht durch die Stellschwelle stecken, einfacher gehts doch nicht mehr!

<Die Gleise von Mtx und Flm sind doch grottig, Roco kann man wegen des Preises akzeptieren und sonst?>
Stimmt! Aus Deiner Sicht.
Aber rein funktionell (also zum Spielen) klappt das recht gut.
Der der Spielen will, den juckt das doch gar nicht, ob das Schotterbett zu schmal ist, oder der Schwellenabstand nicht stimmt, oder der Weichenantrieb zu sehen ist, oder oder oder...

@23
Christian,

<Wem Gleisselbstbau zu aufwendig/teuer(...)>
Zu teuer ist es sicher nicht. Natürlich ist es aufwendiger als Steckgleis oder Flexgleis.

<(...)was am meisten gewünscht wird, ist ein feineres Gleis(...)>
Bitte definiere "feineres Gleis"

Beste Grüße,

Olaf


@

Guiten Abend Markus,

<was ist eigentlich Dein Anliegen?>
Ich möchte einfach mal klarstellen, daß hier oftmals etwas gefordert wird, ohne das es dafür objektiv betrachtet einen Grund gibt.

Tenor: Wir brauchen ein neues Gleissystem weil die bisherigen schon so alt (und damit nicht mehr zeitgemäß) sind.
Wer braucht das Gleissystem? Etwa wir paar Hanseln die sich hier im Forum herumtreiben?

Es gibt Leute die nicht zufrieden sind mit dem was angeboten wird. Die haben aber nach Alternativen gesucht und sie gefunden!
Die Anderen nörgeln meist nur herum und wollen am liebsten alles "mundgerecht" serviert haben. Am besten natürlich noch möglichst billig. Die fordern dann feines, neues Gleis mit schlanken Weichen, verbauen dann aber aus Platzgründen R1-Radien und bestenfalls 15° Weichen. Nur sowas gibt es bereits!!!

Beste Grüße,

Olaf

Hallo,

Ich sehe das auch so, daß ein neues Gleissystem aktuell keine wirtschaftliche Chance hätte. Neulich sprach ich mal mit einem Modellbahnhändler über große Radien und schlanke Weichen und der meinte nur, daß alle danach schreien, nur kaufen tut es keiner, weil die Leute wohl auch garnicht den Platz dafür haben.

Gruß Lothar
Moin Olaf,

ich bin zwar auch unter die Gleisselbstbauer gegangen, aber eher aus Notwehr, weil es eben kein vernünftiges Großserien-Gleissystem in Anlehnung an DRG/DB Schwellenlage gab, bzw. gibt.

Ich baue auch längst nicht alles mit Originalweichen, dafür fehlt mir einfach der Platz.
Stattdessen habe ich für meinen Bedarf eine Reihe von Weichen selbst entworfen, der Standardwinkel beträgt dabei 8° (1:7). 10° und 12° - Weichen gibt es dabei aber ebenfalls, genauso eine mit 14°.

Worauf ich hinaus will:

Sollte  tatsächlich mal ein Wunder geschehen und für N ein Gleissystem auf den Markt kommen wie es Engelbert (#21) beschrieben hat, also Roco-Line übertragen auf N, noch schöner wäre eine Analogie des verflossenen RÖWA Gleises für N, beides in Code 55, dann würde ich wieder umsteigen - und zwar sofort!

Nicht nur aus Zeitgründen, meine Augen werden mit Sicherheit in den nächsten Jahren auch nicht besser.
Habe das leidvoll in Naumburg beim Rangieren mit der MFK feststellen müssen.
Auch daran sollte man ggf. mal denken.

Appell an die Hersteller: Auf gehts!

Mit Grüßen, Bernd L.
Hallo Olaf,

Du hast leider Recht. Wir paar Hanseln hier im Forum und ein paar andere sind nicht die Masse, mit der die Hersteller das Geld für ein neues Gleissystem wieder reinholen würden . LEIDER basiert deren Handeln nämlich darauf, die vorhandenen Werkzeuge bis zur Unendlichkeit auszulutschen um möglichst viel daran zu verdienen! Uninteressant, was Kunden wollen. Die letzten 20 Jahre hatten alle Hersteller die Chance, kosmetische Änderungen zu betreiben, um z.B. endlich alle Weichen mit leitendem Herzstück zu versehen. Stattdessen hat es die Branche geschafft sich selbst zu ruinieren und uns als Kunden trotzdem mehr oder weniger bei der Stange zu halten - auch ein Kunststück!

/Sarkasmus ON
Ein Träumer der denkt, wir als Kunden würden bestimmen was produziert wird. Schaut Euch alle mal ganz genau um. Die Hersteller und die Marketingleute  reden uns ein, was wir brauchen. Nennt sich "Bedarf wecken".  Obwohl ich auch feststellen muß, dass sich die Hersteller in der MoBa-Branche sich äußerst dumm anstellen, den Bedarf beim Kunden zu wecken!
Sollen doch mal eine Lok mit integrierter 20MPixel Digicam und "Hastnichtgesehen" anbieten, anstelle uns mit limitierten Händlerinitiativen zu gängeln und schon trabt Deutschland los und kauft

/Sarkasmus OFF

Ganz ehrlich - neues Gleissystem würde ich mir wirklich wünschen.
Gruß,
Ike.
Hallo Olaf,

Deine Frage, "Wer braucht ein neues Gleissystem" ist doch ein völliger falscher Ansatz. Wer "braucht" denn Formneuheiten bei den Fahrzeugen? Wer "braucht" schon eine Digitalsteuerung? (Und dann noch gleich mehrere Systeme zur Auswahl!) Und überhaupt: Wer "braucht" denn eine Modellbahn? Niemand "braucht" das. Aber viele wollen sowas.

Tatsache ist: Code 80 ist nicht maßstabsgerecht und sieht neben all den anderen schönen, vorbildgetreuen Produkten, die die Modellbahnindustrie heute anbietet, nicht gut aus. Und offenbar gibt es eine Reihe von Leuten, die sich hier neben Peco und Selbstbau mehr Alternativen wünschen. Du gehörst nicht dazu. Das ist auch in völlig in Ordnung. Aber warum stört es Dich so, wenn andere diesen Wunsch haben?

Gruß, Markus

Beitrag editiert am 12. 11. 2008 21:50.
Hallo alle zusammen, hallo Olaf,

Definition für feineres Gleis: Richtline Code 55.

Einfach gesprochen: PECO-Code 55, jedoch Bauart Zentraleuropa, vor allem bei Weichen; feste Radien; evtl. mit Betonschwellen.

Ich will mal wissen, wer bei einem Großserien-Fertig-Gleis ellenlange, vorbildliche Weichen will? Es soll doch stimmig (heißt nicht vorbildlich!) aussehen, mit NEM-Radsätzen befahrbar sein und aus der Verpackung raus zum Verlegen sein.

Und noch eine Bitte Olaf: Reiß nicht immer halbe Sätze aus dem Zusammenhang raus - ich will hier nicht den Ratzinger machen.


Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Hallo,

ich bin gerade dabei, eine N-Anlage neu aufzubauen. Sehr gerne hätte ich ein Gleissystem wie das von Roco verbaut, jedoch mit niedrigerem Schienenprofil. Ich hätte es gekauft.

Leider wird es nicht angeboten, so dass ich auf das reguläre Roco-Gleissystem zurückgreifen muss. Es ist auch nicht schlecht, ganz im Gegenteil. Auch das Preis-Leistungsverhältnis ist super! Aber ich hätte nix gegen ein adäquates neues System mit niedrigerem Schienenprofil.


Grüße,

Cargonaut
Hallo Markus,

<Aber warum stört es Dich so, wenn andere diesen Wunsch haben?>
Ich glaube Du verstehst mich falsch. Es stört mich überhaupt nicht. Es wird nur oftmals etwas gefordert, ohne das es dafür objektiv betrachtet einen Grund gibt.

<Tatsache ist: Code 80 ist nicht maßstabsgerecht >
Stimmt, aber wer es etwas weniger hoch mag nimmt Code 55. Drunter geht es eh nicht, wenn die Kleineisen dargestellt werden UND mit NEM Radsätzen gefahren werden soll/muß.
Also entweder Code 40 ohne Kleineisen (Selbstbaugleis) oder Fahrzeueg mit 0,5mm Spurkranzhöhe.

Ich warte immer noch auf Christians Definition von "feinem Gleis".

Beste Grüße,

Olaf
Hallo Olaf,

"Es wird nur oftmals etwas gefordert, ohne das es dafür objektiv betrachtet einen Grund gibt."
Nein, Du vertrittst lediglich Deine Meinung. Und eine Meinung ist schon definitionsgemäß nie objektiv. Das ist die Forderung nach einem neuen Gleissystem übrigens auch nicht. Aber beides ist gleich legitim.

"Stimmt, aber wer es etwas weniger hoch mag nimmt Code 55. Drunter geht es eh nicht, wenn die Kleineisen dargestellt werden UND mit NEM Radsätzen gefahren werden soll/muß."

Völlig richtig. Und objektiv betrachtet, gibt es kein einziges Code 55 Vollsortiment. Ob man sich nun so eines wünscht oder nicht, ist dagegen Ansichtssache.

Gruß, Markus
Als Einstieg - ICH brauche momentan kein neues Gleissystem, bin mit Peco soweit zufrieden. Und auch bei einem neuen Gleissystem würden wahrscheinlich genau die Bogenweichen im Radius y, die ich gerne bräuchte, fehlen

Zu den Schreiern von Lother(28) zähle ich mich übrigens auch - die ganz schlanken Peco-Weichen find ich zwar toll - aber für den praktischen Einsatz fehlt mir der Platz


Vor Jahren beim Einstieg hätte ich mir allerdings besseres gewünscht - und zwar irgendwas nettes mit ansehnlichem Schotterbett. Fleischmann ist da ja nur bedingt ansprechend. C80 ist nicht maßstabsgerecht, ja - nur gestört hat mich das beim Einstieg nicht. Das läßt sich ganz gut kaschieren indem man die Schienen mit brauner Plakafarbe behandelt - denn silbern sind Schienen auch nie beim Vorbild. Und beim "Spielen" schaut man sowieso eher auf den Zug, denn bei fliegendem Aufbau fehlt auch die Landschaft

Und schließlich entstehen aus verschlafenen Gelegenheiten der Marktführer Chancen für Neueinsteiger. Paar Schienenformen fräsen kann doch soooo teuer nicht sein Oder kann man die dicke Kohle doch nicht damit machen.

@21: Drei Jahre auf Fahrzeug-Neuheiten verzichten? Ich glaube nicht daß du dann den Gleisumsatz bringst, denn man bei mir an Fahrzeugumsatz verliert:-P

Warum muß eigentlich alles komplett neu entwickelt werden? Beim Fleischmann-Gleis ne größere Bogenweiche, ne bessere Farbe für das Schotterbett und vielleicht ist es ja auch ohne größeren Aufwand möglich, niedrigere Profile einzugießen?

/Martin

Hallo Olaf,

ich glaube, es ist etwas zu kurz gesprungen, aus der Tatsache, dass die alten Gleissysteme noch gekauft werden, zu schließen, dass keine neuen gebraucht werden. Auch der Spiel- und/oder Teppichbahner wird sicherlich ein besser funktionierendes Gleis kaufen, wenn es denn im Angebot wäre.  Du hörst ja auch nicht die vielen Flüche derjenigen, die ständig ihre Loks über schlecht leitende Weichen schubsen müssen oder deren Züge regelmäßig auf diesen DKW-Monstern, die aber auch nicht im entferntesten wie eine echte DKW aussehen, entgleisen. Von den entsetzlichen Bogenweichen garnicht zu sprechen. (Es müssten ja nicht gleich Bogenweichen mit Radius > 900 sein; r = 430/400 wäre ja schon ein Fortschritt). Für mich ist es einfach nicht nachvollziehbar, dass die Großserienhersteller in den letzten 30 Jahren unglaubliche Fortschritte bei den Triebfahrzeugen gemacht haben (z. B. GFN BR 70), diese Innovationen aber über ihr Uraltgleis rumpeln müssen. Es ist doch nicht konsequent, bei den Fahrzeugen nach Superdetaillierung bis zur letzten Niete zu  schreien und dann mit Gleisen zufrieden zu sein, die zur Bing-Dynastie passen würden. Das ist doch kontraproduktiv.

Mein Credo lautet daher: Es wird nicht wirklich ein neues Gleissystem gebraucht. Es würde ausreichen, Peco Code 55 zu vervollständigen und dem kontinentalen Vorbild anzupassen. Dazu müssten die hiesigen Großserienhersteller nur ihren Kirchturm verlassen.

Gruß
K.U.Müller

@37

Bingo!

Gruß

Berti
Hallo ,
ich bin ja damals von H0 auf N umgestiegen wegen Platzmangel .
Habe damals iel ausprobiert in H0 und das beste Gleis finde ich war das alte ROCO Line Gleis .

http://www.trix.de/produkte/pict/G5.jpg

NR.4 wobei mir die NR.1 auch gut gefallen würde

Wenn etwas vergleichbares auf dem Markt kommen würde für N fliegen meine GFN Gleise sofort auf den Müll .

lG

Jens

der sich über ein neues Gleis in N sehr freuen würde und macht doch einfach mal ne Umfrage das würde mich sehr intressieren
auf der Austellung am letzten Wochenende in Oldesloe wurde ich wieder mehrfach gefragt, welches Gleissystem ich verwende.
Peco war vielen nicht bekannt oder bei ihrem Händler nicht erhältlich.
Gruß
Klaus
Salü zusammen

hab eben etwas zum Thema vorbildliche Weichengeometrien gelesen. Es steht in der MBI, in  einem Artikel über einen neuen Gleishersteller in TT, die eben auch ein neues, möglichst vorbildliches Gleis herstellen. Sie konstruierten massstäbliche Weichen, bauten einen vorbildlichen kleinen Bahnhof nach und stellten dann fest, dass die optische Wahrnehmung den Bahnhof nicht massstäblich erscheinen liess, sondern deutlich zu gestreckt.
<< Dann geriet er zufällig an eine Abhandlung über die "Optische Wahrnehmung im Modell" die zum zweiten grossen Aha-Erlebnis führte. Ein gewisser Professor Kurz hatte herausgefunden, dass man linienförmige Bauwerke verkürzen müsse, um den Eindruck des Orginals im Modell glaubwürdig dazustellen. >>
Diverse Versuche haben dann zum Ergebniss geführt, dass eine Verkürzung um 1/3 sich als ideal erwies. Dies würde dann auch in unserer Spur den Platzbedarf etwas verringern.
"TT-filigran" heisst die neue Firma übrigens, die sich an ein neues TT-Geleise wagen.
Unter     www.tt-filigran.de      findet Ihr weitere Infos.

Mit Gruss

Walo    
Guten Morgen,
ich glaube der Hauptgrund dafür, das kein neues Gleissystem in N erscheinen wird ist die Wirtschaftlichkeit. Die Firmenleitungen der Unternehmen müssen ja Umsatz machen, ist klar. Sie werden nicht einfach zum Spaß ein neues Gleis kreieren. Ich denke das div. Hersteller sich wirklich auch schon Gedaneken gemacht haben, aber sehr wahrscheinlich sind die zu erwartenden Einnahmen nicht hoch genug. Und wie hier schon erwähnt, es wird zwar nach vorbildlicheren Gleisen gefragt, schlanke Weichen und so, aber gekauft wird der "alte" Kram. Bis auf die wenigen "echten" Modellbahnern die sehr viel Wert auf Vorbildlichkeit legen. Und mit denen ist halt nicht viel Umsatz zu machen. Das Risiko ist den Firmeneignern halt zu hoch. Und mit Kaufverzicht würde man sich evtl. ins eigene Knie schießen.

Mir zum Beispiel ist der Platz für ne richtige Anlage "abhanden" gekommen. Ich möchte trotzdem mein Modelle fahren sehen. Also bin ich auf Kato umgestiegen. Vorher hatte ich MTX/Roco. Mit Flexgleisen hatte ich so meine Probleme gehabt, deshalb ist Peco für mich nicht so infrage gekommen. Aber ich lerne ja noch. Mementan bleibt mir erst mal nur die Bodenbahn.

Aber ob ein neues Gleissystem gebraucht wird oder nicht. Wir werden es nicht kriegen. Wenn doch hat vielleicht endlich ein Modellbahner die Führung in einem der Unternehmen übernommen.

Gute Nacht
Klaus
Hallo alle zusammen, Hallo Olaf,

ich glaube, Du gehst ein wenig vom falschen Standard aus.

Für mich und ich glaube auch für die meisten anderen hier ist der Standard das, was die eingesessenen hiesigen Großhersteller (GFN, MTX, Roco, Hornold) so liefern, und das ist durch die Bank halt Code 80.

Feineres Gleis/Schiene ist halt dann schon Code 55 (für Mitteleuropäer zwar von PECO erhältlich, aber mit Kompromissen, die nicht jeder eingehen will).

MTX hat schönere Kleineisen, der Preis ist höher. Roco ist nicht so fein, aber günstiger. Aber alles Code 80. Möglichkeit: MTX in Code 55 mit mechanisch einfacheren Weichen (z. B.).

Ich glaube wenn es in diese Richtung geht, wäre mit solch einem "feineren Gleis" den meisten geholfen. Ob es bei dieser Marktlage für einen (oder mehrere Hersteller) einen wirtschaftlichen Sinn ergibt, steht wieder auf einem ganz anderen Blatt.

Ich glaube auch, daß hier im Forum KEINER sagen kann, ob objektiv ein neues Gleissystem Sinn macht oder nicht. Ich will es auf jeden Fall für mich nicht in Anspruch nehmen.

Die Aussage von KU Müller in Nr. 37 wäre auch eine gute Möglichkeit an ein brauchbares Großseriengleis zu kommen.


Gruß aus Freising

Christian Strecker
@40: auf den Messen wird man häufig danach gefragt. Tatsächlich: wenn es Peco gäbe mit Antrieben - evtl. in einem Schotterbett - und festen Radien/Gleisstücken wäre es doch ein großserientaugliches Gleis.

Guten Morgen zusammen,
auf meiner Anlage liegen Gleise von Minitrix, Roco und Ibertren. Die Gleise mit ihren hohen Schienenprofilen sind einer der optischen Schwachpunkte meiner Anlage.

Aufgrund der Größe meiner Anlage ist ein Selbstbau von Gleisen keinesfalls eine Alternative. Die Bauzeit der Bahn würde sich um Jahre verlängern und meine Geduld endlich auch einmal einen Zug rollen zu sehen würde überstrapaziert.

Auch Peco Gleise sind keine Alternative. Wenn ich eine Anlage aufbaue, dann müssen die Schienen bei den Bremer Modellbahnhändlern auch vorrätig sein. Mir ist kein Händler in Bremen bekannt, der Peco in Spur-N überhaupt führt.

Ich will einfach nicht jedesmal Schienen über das Internet bestellen wenn mir zum Weiterbauen Material fehlt.

Daher bin ich der Meinung, dass ein neues Gleissystem für unsere Spurweite unverzichtbar ist. Dieses System sollte von einem der Großserienhersteller auf den Markt gebracht werden, damit es im Handel angeboten wird und die breite Masse es überhaupt kaufen kann.  

Außerdem sollten die Gleise folgende Anforderungen erfüllen:

- Hersteller "Minitrix", "Fleischmann", "Roco" oder "Arnold"
- Schienenprofil Code 55
- Schotterbett á la Roco Line in HO (Farbe möglichst dunkelbraun oder dunkelgrau)
- Gleise ohne Schotterbett als Alternative für Schattenbahnhof oder verdeckte Strecken
- Weichen mit Abzweigwinkel 24°, 15°, 12°
- Bogenweichen R1/R2, R3/R4, R5/R6
- Kreuzungsweichen
- Weichen mit polarisierten Herzstücken
- zuverlässiger und robuster Antrieb im Schotterbett
- Flexgleise
- Standardgeraden und Standardkurven für "Spielbahner"
- Sondergleise wie Schaltgleise oder Anschlussgleise

Wenn ein solches Gleissystem flächendeckend in Deutschland und über das Internet verfügbar wäre, dann behaupte ich, dass die aktuellen Gleissysteme von Arnold, Minitrix, Fleischmann und Roco keine Chance mehr am Markt hätten. Insbesondere dann, wenn der Hersteller dieses Gleissystems preisgünstige Startpackungen auf den Markt bringt und so die Verbreitung des Systems auch bei Anfängern fördert.

Liebe Hersteller: Es ist Zeit, dass endlich einer von euch den Mut hat uns N-Bahner mit einem neuen Gleissystem zu versorgen. Technische Präzision, ein angemessener Preis und etwas Phantasie bei der Vermarktung sollten dafür sorgen, dass sich das System innerhalb weniger Jahre am Markt durchsetzt und die alten Gleissysteme ablöst.

Viele Grüße,
Mathias    
Hallo,

Olaf hat ja umfassend alles gesagt, was gesagt werden muß. Er hat damit auch meine Meinung zu dem Thema voll wiedergegeben. Für mich ist es eine Illusion zu glauben, daß ein Hersteller annimmt, mit einem neuen Gleissystem in N Geld zu verdienen.

Zwei Punkte will ich noch mal herausstellen. Erst einmal, wie viele N-Bahner wollen es wirklich? Hier im Forum scheinbar nicht so viele. Trotz des provokanten Titels, haben wir in diesem Thread bisher gerade 45 Beiträge von ich weiß nicht wie viel Verfassern. Schätzungsweise die reichliche Hälfte möchte ein neues System in irgendeiner Form. Würde  man alte Threads zu diesem Thema auswerten, was ich beileibe nicht tun werde, kommen sicher noch weitere Absichtserklärungen dazu. Werden es dann 50 oder 100 oder 150 sein? Laß es 200 sein, ist das eine Basis für so eine Entwicklung?

Nehmen wir zweitens an, der geheimnisvolle Hersteller hat es nun doch heraus gebracht. Was wird dann passieren. Natürlich erst einmal allgemeiner Jubel. Dann geht es aber los. Ich denke mal, es werden nicht massenweise alte Anlagen abgerissen und mit dem neuen Gleissystem wieder aufgebaut. Wenn aber doch, dann wird man sich erst einmal die Augen reiben. Mann, das kostet ja Geld, sogar mehr als die alten Gleise. Dann wird überlegt, wenn schon Code 55, gibt es da nicht noch Peco. Das ist zwar optisch nicht so toll, hat eine etwas abweichende Schwellenlage; aber was soll's, ich hab es mit dem Geld nicht so dicke. Wenn man noch eine ordentliche  Sammelbestellung für UK zusammen kommt, gerade günstiger Kurs, da bekomme ich viel mehr für mein Geld. Siehe dazu Fleischmann V 60. Schönes Modell, aber lieber zwei schlechte, als eine gute V 60 kaufen.

Jetzt haben wir die angenommenen 200 Leute abgedeckt, die übrigens völlig verschiedene Anforderungen haben, von denen vermutlich 50 das Gleis kaufen. Was ist mit dem Rest?

"Was, ein neues teures Gleissystem, bloß weil ein paar verrückte Niete(n)zähler ihre Freude an einer Schwelle mehr oder weniger pro Meter haben und ausgerechnet noch Schraubenköpfe sehen wollen? Zumal ich die jetzt auch schon sehe. Und die paar Zehntelmillimeter weniger Gleishöhe, sieht man aus 1 Meter eh nicht. Diese Fanatiker treiben die ganze Moba nur in den Abgrund! Kaufe ich nie!"

Gruß
Rainer
Wenn ich so 45 lese, denke ich, dass es neben den Kosten noch ein anderes Problem gibt. Denn dort wird nichts weniger beschrieben als die eierlegende Wollmilchsau (emacs gibt es schon). Das geht schon mit Dingen wie Bogenweichen in R1/R2 und betriebssicher gleichzeitig los. Irgendwie hat Olaf schon recht. Wer soll alle diese Attribute in einem System benötigen? Aber je nachdem, was man davon will, gibt es schon ein Gleissystem. Bleiben eigentlich nur Detailverbesserungen...

Gruß, Axel
@45 Westerland

"Mir ist kein Händler in Bremen bekannt, der Peco in Spur-N überhaupt führt. "

Das ist in meinem Umfeld hier nicht anders und vermutlich in den meisten Städten ebenso. Das liegt wahrscheinlich an dem Desinteresse der stationären Händler, ihre Sortimente auszuweiten. Das kann ich aus ökonomischer Sicht durchaus verstehen. Inwieweit das Kunden vergrault, steht auf einem anderen Blatt. Ich vermute mal, dass die wenigsten Händler überhaupt wissen, dass man sich zu attraktiven Preisen in GB eindecken könnte...

Ferner werden die Händler wohl unter starkem Druck der Großserienhersteller stehen, die sie mehr oder weniger zwingen, ihr Uraltgleis im Rahmen eines Vollsortiments zu führen. Und Gleise, die ein Händler weder kennt (kennen will) noch führt, wird er auch einem Einsteiger nicht empfehlen.


Gruß
K.U.Müller
Ich denke auch, dass andere Hersteller gegen die "Platzhirsche" es recht schwer haben.

Sie sollen wohl auch keine Chance kriegen.
Händler empfehlen in jeder Hinsicht nur das, was sie jeden Tag verkaufen - da wissen sie die Einkaufskonditionen - das Produkt kennen sie. Neues - ungerne - teure Lagerhaltung - Personal muss wieder eingewiesen werden usw.
@37

Guten Tag Karl-Ulrich,

<(...)die ständig ihre Loks über schlecht leitende Weichen schubsen müssen(...)>
..weil sie Weichen besitzen die keine leitenden Herzstücke haben, sich aber aus den verschiedensten Gründe kein _mit_ leitenden Herzsstücken kaufen (wollen).

<(...)oder deren Züge regelmäßig auf diesen DKW-Monstern, die aber auch nicht im entferntesten wie eine echte DKW aussehen, entgleisen(...)>
Rechtfertigt das ein komplett neues Gleissystem? Meist liegt es auch an Fahrzeugen deren Radsatzinnenmaß nicht korrekt eingestellt ist oder die schräg durchs Gleis laufen.
Hier wäre doch eher eine Produktpflege der DKW's sinnvoll, oder nicht?

<aber über ihr Uraltgleis rumpeln>
Für viele spielt doch nicht das Entwicklungsalter des Gleissystems eine rollt, sondern ob es gut funktioniert.
Hier schließt sich wieder die Frage an, was soll es denn sein? Christian sprach von "feinem Gleis" ohne sich bisher zu äußern was er damit genau meint.

Niedriger als Code 55 ergibt keinen Sinn, wenn man nicht auch die Spurkränze z.B. auf 0,5mm Höhe reduziert.

<(...)bei den Fahrzeugen nach Superdetaillierung bis zur letzten Niete zu  schreien(...)>
Leider bezieht sich das nicht auf die Räder. Die sind nämlich ebenfalls aus der "Bing-Dynastie" und da liegt m.E. nach auch der Kern des Problems.

Beste Grüße,

Olaf

Hm,

wenn ja alles so toll ist und kein neues Gleissystem nötig ist, frage ich mich schon, warum den z.B. ATLAS jetzt schon das 2. neue Gleis-System innerhalb kurzer Zeit auf den Markt bringt?
Vor allem nachdem sie ihr neues Code 55 Gleis-System ja so toll fertigen, daß selbst die eigenen Loks die gleichzeitig auf den Markt kamen nicht über dieses Gleis liefen (Steckenbleiben bei den Weichen)!

Olaf, was soll ich einem Mobaner anbieten der von Code 80 runter will, aber sich nicht den Selbstbau antun will:
Was ist wirklich in Code 55 auf dem Markt?
Micro Engeneering Code 55,
das nur schwer zu bekommen ist (die Weichen sind schon länger nicht mehr lieferbar).
Altas Code 55,
wo alle nicht RP25 Radsätze auf den Kleineisen auflaufen und Modelle mit toleranterer Spurweite (z.B. breitere Laufflächen) in den Weichen stecken bleiben.
Shinohara Code 60,
das ich bis jetzt noch nirgendwo tatsächlich (nur auf Micro Metakit Webseite) sehen könnte.

Also bleibt nur PECO Code 55.

Was die Firmen produzieren und verkaufen ist recht einfach erklärbar:
1.) Modelle die auf den bestehenden Anlagen auch gefahren werden können.
2.) Gleis, das mit dem bestehenden Material (bestehende Anlagen) komartibel ist.
[nicht jeder will gleich einen kompletten Gleis-Systemwechsel durchführen]
{ich selbst mache gerade den 3. Komplettwechsel, da mit Verkauf oder Verschrottung der vorhergehenden Anlagen die Chance besteht. Mir ist aber klar, daß nicht jeder seine Anlage neu bauen will oder das alte Gleis (z.B. ARNOLD) aus der Anlage reißt nur um ein neues Gleissystem (z.B. Peco Code 55) wieder in die Anlage zu bauen. Jeder der so was fordert ist realitätsfremd!}
Der Moba-Industrie geht es einzig um verkaufbare Stückzahlen!
Oder was glaubt ihr, was passiert, wenn z.B. Fleischmann eine Lok mit feineren Rädern rausbrächte, welche z.B. bei ARNOLD-Weichen reinfällt? Was wäre da los in der Fachpresse? Was müßten sich die Händler anhören?
Wer glaubt, daß so was nicht sein kann: Life Like hat schon vor Jahren eine SW 1200 (4-achsiger Switcher) rausgebraucht mit RP25 Radsätzen, schmaleren Laufflächen und exakt eingestellter Spur. Sie läuft top und langsam, nur bei ARNOLD-Weichen fällt sie beim Abzweig zwischen die Schienen.
Ergo:
Alle ARNOLD-Weichen aus der Anlage reißen (am besten die Anlage auf den Müll werfen) nur um die Lok fahren zu können oder die Lok nur in der Vitrine haben oder dem Händler retour auf den Tresen knallen?

Alles neue (industrielle Serienmodelle) wird immer ein Kompromiss sein, denn die Altlasten (zig ältere Anlagen) wird es sicher noch sehr lange geben und kein Hersteller will seinen Kundenkreis selbst drastisch einschränken.

mfG.
"tattoo"  

PS: das ATLAS Code 55 ist so speziell, daß selbst neue Loks von anderen anbietern ohne Umbau nicht darauf betrieben werden können.
Das nenne ich Schuß ins Knie!
Warum soll das was PECO in H0 macht (komplett neues US-Gleissystem) nicht in N auch möglich sein?
Und wenn es nicht notwendig ist und eh nicht gekauft wird, warum hat PECO das dann auf den Markt gebracht?

Hallo!
Wenn ich die Äußerungen hier so lese, dann bin ich doch sehr verwundert. Die Baugröße N repräsentiert etwa 20% des Modellbahnmarktes. Dabei handelt es sich nicht nur um 200 Kunden!

In Deutschland gibt es mindestens 2 Mio mehr oder weniger aktive Modellbahner. Damit ergibt sich für die Baugröße N ein Anteil von etwa 400.000 potentieller Kunden.

Warum soll ein nennenswerter Teil dieser Kunden noch eines der häßlichen, technisch total veralteten Gleissysteme kaufen, wenn ein großer Hersteller ein aktuelles Gleis auf den Markt bringt, dass die Entwicklung der letzten 30 Jahre berücksichtigt?

Natürlich darf dieses System nicht doppelt so teuer, sondern maximal 20% teurer sein. Selbstverständlich müssen auch die Belange der Spielbahner hinsichtlich enger Radien und entsprechender Weichenabzweigwinkel berücksichtigt werden. Auch der Verkauf von subventionierten Anfangspackungen mit dem neuen Gleissystem ist Pflicht. Nur wenn man die große Masse der Modellbahner anspricht, dann hat ein solches Gleis eine Marktchance.

Aber, auch ein Anfänger oder ein Spielbahner werden in ihrem Modellbahngeschäft einen Unterschied zwischen einem modernen Gleissystem mit Bettung sowie Weichen mit Antrieben in dieser Bettung und den indiskutablen Gleisen aus den 60er Jahren sehen!

Ich behaupte daher, dass die bisherigen Gleissysteme der Platzhirschen nur deshalb noch gekauft werden, weil es keine Alternative gibt. Exoten wie Kato (kein Flexgleis) oder Peco (miserable Weichenantriebe) kennt kein Mensch außer uns Fachleuten. Außerdem sind die Gleise am Markt nur schwer zu beschaffen. Für Einsteiger stellen sie mangels entsprechender Startpackungen überhaupt keine Alternative bei der Entscheidung für ein Gleissystem dar.

Viele Grüße,
Mathias Timme    
@45

Guten Tag Mathias,

<Auch Peco Gleise sind keine Alternative. Wenn ich eine Anlage aufbaue, dann müssen die Schienen bei den Bremer Modellbahnhändlern auch vorrätig sein. Mir ist kein Händler in Bremen bekannt, der Peco in Spur-N überhaupt führt.>
Genau das meine ich mit "mundgerecht". Wenn ich mit etwas nicht zufrieden bin, dann sehen ich mich (aktiv) nach Alternativen um.
Natürlich ist es viel einfach mal eben ein neues besseres Gleissystem zu fordern!
Ich ermittle in der heutigen Zeit mit geringstem Aufwand jeden Hersteller von Gleisen den es gibt. Und innerhalb weniger Tage bekomme ich alles nach Hause geliefert und muß noch nicht mal in die Stadt fahren um mir das "Zeugs" zu besorgen.
Und wenn Dein Händler es  nicht für nötig hält Peco anzubieten, dann kann das Gründe haben!

Beste Grüße,

Olaf
ca. 400 000 N-Bahner, mehr oder weniger aktiv - davon wollen wie viele mit dem Bau/Neubau einer Modellbahnanlage beginnen? Das ist der springende Punkt, denn ich glaube nicht, dass die Modellbahner, die bereits ein Anlage ihr Eigen nennen, auf ein neues System umsteigen, vielmehr wollen diese Leute, dass ihr System weiterhin angeboten wird, um Änderungen oder Ergänzungen auf der Anlage fertig stellen zu können - ich bin der Meinung, dass überwiegen nur ein Produkt an Gleisen verwendet wird (ausgenommen vielleicht der Schattenbahnhof).
Ich z.B. verwende Peco 55 und im Schattenbahnhof Arnold.
Ich denke mal, dass mehrere von uns ein detailliertes, vorbildgerechtes (einigermaßen) bereits eingeschottertes Gleis wünschen, so wie ich die Meinungen deute....
Gruß
Günter
@51   ...Modelle mit toleranterer Spurweite (z.B. breitere Laufflächen) in den Weichen stecken bleiben.

Hallo Manfred,

es sind die viel zu dicken Spurkränze die in halbwegs maßstäblichen Weichen stecken bleiben, nämlich zwischen Radlenker und Schiene. Zu breite Laufflächen machen die Räder eher "altlastentoleranter".

Ansonsten, wenn ein neues Gleissystem keine nennenswerten Verbesserungen aufweist, also mit den alten Systemen unkompatibel ist, benötigen wir es doch tatsächlich nicht.

Ich glaube nicht, das sehr viele Mobaner ihre Anlage öfters umbauen aber selbst wenn, nach dem dritten Umbau ist auf jeden Fall neues Gleismaterial fällig. Und wer einmal "ordentliches", sprich: maßstäbliches Gleismaterial vor sich hatte will bestimmt kein anderes mehr.

Für den Übergang wären Tauschradsätze mit dünneren Spurkränzen erforderlich und preisgünstige Werkzeuge für schnelles Überarbeiten der alten Radsätze. Dazu Einsätze die den alten Weichen ohne nennenswerten Aufwand engere Spurrillen verpassen.

Machbar ist alles !  

Natürlich kann man auch jede Menge Gründe finden um etwas nicht zu tun...


Grüße
Günter
Hallo Olaf,

das Problem ist doch ganz einfach: in der Spur N bieten die Großserienhersteller oben hui und unten pfui an. Und Du hast völlig recht, das betrifft nicht nur das Gleis, sondern natürlich auch die Spurkränze.

Stell Dir vor, in der H0-Welt gäbe es in der Großserie lediglich Trix-Express und M-Gleis zur Auswahl und dazu einen kleinen, weithin unbekannten Hersteller, der ein (nach englischem Vorbild) vorbildähnlicheres, aber unvollständiges Sortiment  mit Schwächen bei den Weichen anbietet. Wäre das eine Situation, die vollkommen zufriedenstellend ist und jeder Wunsch nach Verbesserung "objektiv" unsinnig? Ehrlich?

Gruß, Markus
@50
Hallo Olaf,

ja natürlich, man kann auch mittlerweile seit ein paar Jahren bei GFN und MT Weichen mit leitenden Herzstücken kaufen. Ebenso würde NUR die entsetzliche DKW nicht eine komplette Neuentwicklung eines Gleissystems rechtfertigen, wären da nicht noch einige andere Argumente - zumindest für die Betreiber stationärer Anlagen oder für Modulbauer, also Nicht-Teppichbahner (absolut nicht abwertend gemeint!). Ich denke, dass man nicht alle diejenigen, die eine Modellbahn bauen möchten, welche - ohne Nietenzählerei - stimmig wirken soll, auf den Gleisselbstbau verweisen kann. Erst recht nicht, wenn dazu auch noch möglicherweise die Radsätze aller Fahrzeuge getauscht oder abgedreht werden müssten.

Ich wiederhole mich: Jahrelange Wünsche hinsichtlich der Fahrzeuge und des Zubehörs  wurden erhört  (z. B. waren vor noch nicht allzulanger Zeit Schwungmassen etwas Besonderes, heute sind sie die Regel, ebenso 5-Poler oder gar serienmäßige Faulis. Auch die Detaillierung ist deutlich besser geworden; sichtbare Schrauben im Lokdach gehören der Vergangenheit an. Das Zubehör wurde zunehmend filigraner. Für den Geländebau steht gefärbtes Sägemehl nicht mehr im Vordergrund). Nun liegt es natürlich nahe, die Illusion, die wir mit einer Moba erzeugen, nicht durch völlig indiskutable Gleisbilder zu zerstören - ohne gleich der finescale-Fraktion beitreten zu müssen. (Edit: Wenn ich über die nötigen handwerklichen Fähigkeiten verfügen würde sowohl hinsíchtlich des Gleisbaues als auch der Fahrzeugumbauten -, dann käme für mich nur Code 40 infrage).

Die Frage, was es denn statt der alten Gleise sein darf, ist m. E. vom Markt schon beantwortet worden: Code 55 a la Peco, für die Freunde des fliegenden Aufbaues ergänzt um Gleise mit Festradius (von Peco seit gefühlten tausend Jahren angekündigt und bereits in Katalogen abgedruckt, aber nicht lieferbar). Dazu eine kleine Änderung der Herzstückpolarisierung (also weg vom Kontakt nur über die Weichenzungen) und eine kontinentale Vorbildorientierung. Kompatibilität zu vorhandenem Material herzustellen, wäre wohl überhaupt kein Problem. Es erschlösse sich über die Neubauer hinaus somit sofort ein Markt für Weiter- und Umbauer.

Weichen mit Kunststoff-Herzstück darf es eigentlich aus optischen und technischen Gründen überhaupt nicht mehr geben; das  würde sowohl die Hersteller als auch den Handel von einer unnötigen Sortimentsvielfalt entlasten.

Gruß
K.U.Müller


Beitrag editiert am 13. 11. 2008 13:03.
@ 57: es gibt viele MoBahner die gerne Weichen auffahren ("aufschneiden"). Dafür braucht man schon Weichen mit Plastikherzstück.
Auch wenn ich mich wiederhole, aber es kann nicht of genug betont werden:

ES GIBT ZUR ZEIT KEIN GLEISSYSTEM FÜR SPUR N AM KONTINENT WELCHES "STATE OF THE ART" IST!

Hier ist die Weiterentwicklung im Vergleich zu den Innovationen am Fahrzeugsektor in einer Sackgasse stecken geblieben. Selbstbaugleise schließe ich (für mich) aus, bleibt derzeit nur PECO als Kompromiss - wir verwenden es vielmehr aus Verzweiflung um halbwegs ordentliche Gleisbilder hinzubekommen. Aber es ist ein englisches System mit grauenhaften Weichenzungen/Stellschwellen etc. das nicht 1:1 für den Kontinent geeignet ist (Schwellenabstände,...!). Vom oftmals notwendigen Umbau der Weichen will ich gar nicht reden.

Grüße, Phil
@58
Na ja, das Aufschneiden von Weichen sollte man tunlichst unterlassen, schon aus Gründen der Betriebssicherheit.  Das beißt sich ja auch mit der Forderung nach einem im Schotterbett integrierten Antrieb (den ich allerdings ablehne). Denn wenn der Antrieb schon da ist, kann man ihn ja auch sinnvoll nutzen....
Außerdem: Nur um ein paar Antriebe in der SB-Ausfahrt zu sparen, nehme ich doch letztlich nicht in Kauf, dass ich regelmäßig abtauchen muss, um hängen gelbiebene Loks von einer Weiche zu schubsen...


Gruß
K.U.Müller
Hm,

Günter, das stimmt, was ich aber damit sagen wollte..
..ATLAS hat ein neues Code 55 Gleis-System auf den Markt gebracht und die ATLAS Loks die gleichzeitig oder auch 1/2 Jahr noch danach auf den Markt kamen konnten auf dem eigenen Gleis-System nicht gefahren werden.
Was sind da für #@#@# am Werk?

Man muß nicht alles schlechtreden oder gegen alles sein, aber irgendwo ist Hausverstand und Logik angesagt.

bei 400.000 potentiellen N-Bahnern in Deutschland sind wieviele:
a.) nur Sammler
b.) Spielbahner
c.) haben bereits eine Anlage
d.) sind am Anlage bauen
e.) wollen die bestehende Anlage neu/um bauen (z.B. Gleis-System tauschen)
f.) wollen generell neue Anlage bauen

Wie hoch ist der Protentsatz bei a.) bis f.) und wieviele wirklich potentielle Kunden bleiben? Das ist ganz einfache Marktanalyse, wie sie die Mama auch für den Mittagstisch macht. )

Nur mal so zum drüberstreuen eine 1000,- € Frage.
Wie hoch ist das tatsächliche (die die tatsächlich kaufen und nicht die täte-häte-wäre-wenn) Kundenpotential bei US-Spur-N Modellbahnern z.B. in CH+A+D für eine Code 40 Selbstbau-Gleis-System mit amerikanischer (engerer) Schwellenlage mit Echtholzschwellen und geätzten Kleineisen-Imitationen (Schienennägel+Platte)?
Mit was für Umsatz/Stückzahl kann realistisch gerechnet werden?
Wieviele US-Spur-N Mobaner würden bei Anlagenneubau wechseln? [Gleis-Systemtausch]
Wieviele US-Spur-N Mobaner würden mit diesem Gleissystem neu beginnen?
Wieviele US-Spur-N Mobaner würden bei der bestehenden Anlage das neue Gleis-System verwenden?

mfG.
"tattoo"

PS: Neues Anlagenprojekt:
Im unsichtbaren Gleisbereich:        PECO Code 55
im sichtbaren Gleisbereich:
Mainline und Branchline:
Code 55 Selbstbau-Gleis-System mit amerikanischer Schwellenlage mit Echtholzschwellen und geätzten Kleineisen-Imitationen (Schienennägel+Platte)
Switchings:
Code 40 Selbstbau-Gleis-System mit amerikanischer Schwellenlage mit Echtholzschwellen und geätzten Kleineisen-Imitationen (Schienennägel+Platte)

=Systemtausch von PECO Code 80 auf ....
@ 58   nanu, Peter, warum geht das nicht mit Metallherzstück? Es muss doch nur isoliert sein.

Grüße
günter
@ 61  Viele Fragen, Manfred. Da kann ich nur antworten: Ich nix wissen, ich Ausgeländer. Und diese Atlas-Geschichte - mmh, da zeigten die Techniker wohl etwas Ungeschick...  Aber vielleicht haben die Kaufleute auch nur die Tauschradsätze gestrichen...

Mit den Holzschwellen liegst du mit Sicherheit richtig, so etwas wird wohl immer Selbstbau bleiben. Aber gleiche Schwellenmaße aus Kunststoff und mit eingegossenen Code-40-Schienen gibt oder gab es schon für Amiland.

Grüße
Günter
@ tattoo

Die Kundengruppen a) und c) kaufen schon heute keine Gleise. b), e) und f) sind alles potentielle Kunden für ein neues Gleissystem. Lediglich Gruppe d) wird es sich überlegen, ob sie mit neuen Gleisen weiterbaut oder einen optischen Bruch in Kauf nimmt - wobei ich mir vorstellen könnte, daß es interessant sein könnte, zumindest einen Teil der Anlage mit verbesserten Gleisen auszustatten.
@58: dann brauch ich aber kein Metallherzstück. Ausserdem sind die Weichen mit Metallherzstück bei Trix und Fleischmann mit Schalter zur Polarisierung versehen. Einen abstellbaren Schalter hab ich bisher nur bei Kato-Weichen gesehen. Dort kann man die Herzstückversorgung abschalten.
Um die Mtrx und GFN polarisierten Weichen beim Überfahren aufschneiden zu können muß man wohl erst das ganze Innenleben mit Feder entfernen. Viel Aufwand und Eurovernichtung, dann lieber die Rocoweichen nehmen, wenn aufschneiden im SBF o. ä. angesagt ist.
Werni
Hm,

Günter habe gerade nachgesehen, es waren nicht die zu breiten Spurkränze, sondern die Spur war auf die bestehenden Gleis-Systeme eingestellt und somit war sie zu eng für Herzstück zu Radlenker. (Genaugenommen 8,6mm anstatt 8,9mm)
Wer sich damit aber genauer befaßt wir sehen, daß sie meisten Modelle im ersten Bereich liegen. (Ich weiß es ist komplexer, aber da steigen die meisten hier eh aus.)

Mit dem Ganzen will ich nur veranschaulichen, daß jeder wirtschaftlich denkende Mensch eine realistische Bedarfserhebung/Marktanalyse machen muß um nicht gleich schon pleite zu gehen.

Ganz einfach erklärt, keiner von uns macht einen Wocheneinkauf für 10 Personen, wenn er nur in einem 2 Personen-Haushalt lebt.
Kein Koch besorgt Frischware für 600 Personen, wenn er in einem Restaurant kocht mit 40 Sitzplätzen und max. 200 Essen pro Tag.
Kein vernünftiger Mobahändler legt sich Ware für 10.000 Kunden auf Lager, wenn er max. 1000 Kunden hat.
Kein vernünftiger Mobahersteller wird von einem Modell 100.000 Stk. sofort fertigen, wenn er weiß, daß in den ersten 2 Jahren max. 10.000Stk. an den Mann zu bringen sind.
Kein vernünftiger Moba-Fachbuch-Autor wird eine Auflage von zig tausenden in Auftrag geben, wenn er weiß, daß er diese dann diese zig Jahre auf Lager hat.
Kein Kleinserienhersteller wird ein Modell in solcher Stückzahl fertigen, die er nicht innerhalb kurzer Zeit umsetzen kann.
Warum glaubt ihr machen die alle --Vorbestellung vor Fertigung--?
Es ist ihr Geld das sie auf Halde legen. Und es ist ihr wirtschaftliches Überleben das davon abhängt wieviel sie totes Kapital liegen haben!

Leute das ist Faktum, egal was hier im Forum geschrieben wird, egal was sich jeder persönlich wünscht und egal was jeder glaubt.  

mfG.
"tattoo"
"Ich sehe das auch so, daß ein neues Gleissystem aktuell keine wirtschaftliche Chance hätte." (#28)  Stimmt!  Aber die Hersteller sollten endlich feinere Räder einbauen, es gibt wirklich keinen Grund Pizzaschneider anzubieten. Schau mal die britische Angebote von Farish-Bachmann oder Dapol an - da geht das.
Norman.
Hallo,

# 52:
"Wenn ich die Äußerungen hier so lese, dann bin ich doch sehr verwundert. Die Baugröße N repräsentiert etwa 20% des Modellbahnmarktes. Dabei handelt es sich nicht nur um 200 Kunden!"

Du kannst wohl annehmen, daß ich noch mehr verwundert bin, nämlich darüber, daß Du nicht richtig lesen kannst und dann noch so ein Zeug verbreitest. Ich habe in # 46 klar verständlich eine Anzahl von 200 Interessenten an einem neuen System HIER im Forum orakelt. Falls das immer noch zu kompliziert geschrieben ist, ich meine 200 Mitglieder dieses Forums. Und die Zahl 200 ist nur geschossen, da ich, wie ich auch schon sinngemäß schrieb, keine Lust habe das Forum dahingehend auszuwerten.

"In Deutschland gibt es mindestens 2 Mio mehr oder weniger aktive Modellbahner. Damit ergibt sich für die Baugröße N ein Anteil von etwa 400.000 potentieller Kunden."

Wie kommst Du nun darauf,  solche Zahlen zu verbreiten? Quelle, Zuverlässigkeit? Es gibt vom BDEF Marktanalysen, die prozentuale Anteile der einzelnen Nenngrößen nach verschiedenen Gesichtspunkten darstellen. An absolute Zahlen kann ich mich da jedoch nicht erinnern.

Ansonsten finde ich hier noch lustig, daß man ein neueres und besseres Gleissystem fordert, aber nicht mal alle Möglichkeiten der alten kennt, siehe Diskussion zu den Herzstücken.

Gruß
Rainer

P.S.: Was mir noch einfällt. Peco ist immer in Kritik wegen fehlender fertiger Gleisstücke. Warum bringen sie diese nicht raus? Mangelnder Wille zum Umsatz und Gewinn? Das würde ja neue Formen bedingen, man kann nicht einfach das Flexgleis kürzen und Schienenverbinder dranstecken Die Dinger müssen schon stabil sein. Hat Peco evtl. schon rausbekommen, daß sie wegen geringen Bedarfes damit am Markt vorbei produzieren würden?

Beitrag editiert am 13. 11. 2008 16:10.
Hm,

wäre toll, aber wie gesagt, die Hersteller werden immer versuchen einen Konsens zu finden, damit die Modelle auch auf den Anlagen mit dem alten Gleis laufen.
Auch wenn bei den meisten US-Spur-N Modellen heute feinere Radsätze (RP25 mit schmaleren Laufflächen und niedereren Spurkränzen) sind sie immer noch ein Konsenz.
Denn nichts ärgert mehr als ein neues Modell, daß nicht über die Anlage läuft.

Würde mich persönlich interessieren wie die neuen ATHEARN Challengers und Big Boy´s so auf den herkömmlichen Anlagen laufen, bzw. ob sie überhaupt auf diesen laufen?
Erfahrungsberichte und Gleismaterial?

mfG.
"tattoo"

PS:
Über meine PECO Code 80 und Code 55 laufen sie ja ohne Problemchen. )
Hallo Olaf,

also langsam werde ich echt sauer. Ich habe jetzt schon zweimal eben gerade dazu geschrieben. U. a. heute früh in Nr. 43.

Bitte ließ es mal richtig und mit Verstand durch.

Und nochmal: Du zitierst mich aus dem Zusammenhang herausgerissen und noch dazu FALSCH! Ich schrieb "feineres Gleis".

Gruß aus Freising

Christian Strecker
@69

Hallo Rainer,

<Falls das immer noch zu kompliziert geschrieben ist, ich meine 200 Mitglieder dieses Forums. Und die Zahl 200 ist nur geschossen, da ich, wie ich auch schon sinngemäß schrieb, keine Lust habe das Forum dahingehend auszuwerten.>
brauchst Du nicht, denn Du liegst verdammt nah an den realen Zahlen. Schau mal die Beteiligung unter diesem Faden an http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=314533

Beste Grüße,

Olaf




Beitrag editiert am 13. 11. 2008 16:32.
@71

Hallo Christian,

bitte beruhige Dich wieder. Während ich den zweiten Beitrag geschrieben hatte, kam einige neue dazu, Deinen inklusive!

Beste Grüße,

Olaf
Hallo KU Müller,

Du schreibst: " Du hörst ja auch nicht die vielen Flüche derjenigen, die ständig ihre Loks über schlecht leitende Weichen schubsen müssen oder deren Züge regelmäßig auf diesen DKW-Monstern, die aber auch nicht im entferntesten wie eine echte DKW aussehen, entgleisen."

Wo hast Du denn diese Informationen her? Ich halte das für reine Polemik. Auf meiner Anlage liegen viele "schlecht leitende Weichen" und ich muss nur ganz selten "Loks...schubsen". Und auf meinen vielen "DKW-Monstern" entgleist nix!!!

Zur Sache: Ich seh´ das ganz entspannt - wer mit dem Bestehenden zufrieden ist, braucht kein neues Gleis, wer nicht, darf gerne ein neues fordern. Über ein Gleis mit vorbildlichem Schotterbett würde ich mich auch freuen.

Weniger freuen kann ich mich darüber, wenn hier im Forum wieder mit Begriffen wie "Quatsch", "Mist", "Schrott", "Gerümpel" etc. argumentiert wird.

Schönen Abend!

Gruß

Jürgen
Hallo,
die Gleise die die Industrie anbietet haben mit Sicherheit schon genügend Leute vom Hobby vergrault. Ich selber als junger Spund war stinkig auf die Minitrix-Weichen.

In Köln auf der Messe noch Leute kennengelernt die schon die Spurweite wechseln wollten - wegen dem Gleis. Ich hab sie auf Peco aufmerksam gemacht - war unbekannt.

Daher: die Industrie tut sich selber einen Gefallen wenn sie endlich reagiert. Und zwar mit einem Gleissystem, mit dem man auch alte Fahrzeuge fahren lassen kann, aber technisch und optisch überzeugt. Es geht und irgendwann werden die alten Werkzeuge so ausgelutscht sein, dass es passieren muss.
Hallo,

Auch ich verwende "uralte" DKW und Bogenweichen R1/2, ein wirkliches Problem im Puncto Betriebssicherheit sind die bei mir nicht. Wenn man die Gleise ordentlich verlegt, entgleist da auch nichts. Ab und an muss ich mal einen Staubklumpen aus dem Herzstück pulen, aber das hab ich bei anderen Weichen auch. Und seit ich unter mehreren Wagen die Noch-Reinigungszwerge im Einsatz habe, "verendet" auch kaum noch eine Lok auf der Platte, weder auf den Weichen noch anderswo.

Gruß Lothar
mal etwas abschweifend...
in HO hatte seinerzeit Märklin vom M-Gleis auf´s K-Gleis und vor noch nicht allzu langer Zeit auf das eingeschotterte Gleis gewechselt und produziert meines Wissens noch das K-Gleis - ROCO hat auch ein neues System mit Schotterbett angeboten und nach der Insolvenz wieder ein neues herausgebracht, da die Rechte von ROCO GmbH nicht erworben werden konnte, Trix hat sich auch bemüht und das Märklin Schottergleis übernommen - sicher, die HOer sind in der Überzahl, aber es wurden von mehreren Firmen mehrmals neue Gleise herausgebracht - und Fleischmann hat ja auch in den 80er-Jahren das Schottergleis für HO entwickelt.
Warum soll das in N nicht funktionieren ? - müssen ja nicht alle Großhersteller gleich damit anfangen - einer würde genügen, aber dann mit einer richtig guten Konstruktion....
Gruß
Günter
Sorry Olaf, aber in zwei Punkten irrst du leider:

- Du willst hier doch nicht allen ernstes erklären, dass die vorhandenen Gleissysteme ausreichen, oder? Falls doch, dann zeige mir bitte mal einen Hersteller, dessen Weichen, DKWs und Kreuzungen nicht nur die technische Funktion mit ihren Vorbildern gemeinsam haben! Und ich rede jetzt mal nicht von den Winkeln. Gut, Standardweichen kann man von Roco und Peco - allerdings nicht ohne zuverlässigkeitsteigernde Modifikationen - gerade noch akzeptieren. Aber bei DKWs ist es dann optisch endgültig vorbei. Man braucht hier kein Nietenzähler zu sein, um bei derartigen Angeboten auf DKWs zu verzichten - obwohl sie technisch interessant und platzsparend wären.
- Es gibt für den Teppichbahner das Katogleis, dass als einziges diesen Anforderungen gerecht wird, weil es dafür entwickelt wurde. Ansonsten gliedern sich Modellbahner nicht nur in in Spielbahner und Extremvorbildbahner, sondern es gibt sicher alle Schattierungen dazwischen. Mit Ausnahme der Extremvorbildbahner, die ihre Gleise dann selber bauen, wird der größte Teil sicher ein Industriegleis bevorzugen. Aber genau für jene gibt es kein Gleis, dass auch nur annähernd den optischen und technischen Ansprüchen von heute gerecht wird! Selbst das Peco-Gleis erfordert (je nach Anspruch) zuverlässigkeitsteigernde Modifikationen und Mitdenken bei der Elektrik, die sich von den hiesigen Großserienprodukten stellenweise unterscheidet. Nicht jeder ist aber Ingenieur und im Sinne von uns allen sollte man sich über jeden freuen, der dieses Hobby betreibt!
Was man nicht vergessen darf ist dass man mit einem neuen Gleissystem neue Kunden gewinnen kann. Umsteiger von anderen Spuren und Einsteigern könnte man die Spur N einiges schmackhafter machen. Hab gerade Besuch gehabt und meine T-Trak module gezeigt. Die Module sind nur durch die Kato Gleise verbunden und ich kann ein Modul senkrecht an das andere halten und das ganze hält ohne Probleme. Auch kann ich die Gleis schnel zusammenstecken auf den Boden legen, draufstehen (ohne Schuhe) und das ganze funktioniert immer noch. Der Vater war ganz erstaunt das es sowas nicht nu von Märklin sondern sogar in der kleinen Spur N gibt und der Sohn hat einen neuen Eintrag auf dem Wunschzettel. Wenn ich ein Startset Unitrack da gehabt hätte, hätte ich es gleich Verkaufen können. Nun stellt auch mal vor das Gleis ist so stabil wie das von Kato und sieht so gut aus wie das von Peco. Technisch wäre das ohne Probleme möglich und würde sicher neuen Schwung in die Spur N bringen.

Viele Grüsse,
Matthias
@74

Guten Abend Jürgen,

<Weniger freuen kann ich mich darüber, wenn hier im Forum wieder mit Begriffen wie "Quatsch", "Mist", "Schrott", "Gerümpel" etc. argumentiert wird.>
Wenn etwas Quatsch, Mist, Schrott oder Gerümpel ist, dann soll man das auch beim Namen nennen. Zu viel "weichgespüle" ist m.E. auch nichts. Lieber mal hart und direkt (mit einer dann sachliche Begründung dazu), als zu sehr um den "heißen Brei" gelabert!

Beste Grüße,

Olaf, der auch mal "Quatsch" sagt, wenn es angebracht ist!
...kleiner Tipp: RocoLine-mit-Bettung war Roco-intern gar nicht so beliebt: Die Produktion war recht teuer. Ob der Produktions-Stop also wirklich an den Patenten gelegen hat, wage ich persönlich anzuzweifeln, aber das gehört in die freie Meinungs-Äußerung. Das neue 'geoLine' ist garantiert *billiger* in der Herstellung, und das in jeder Hinsicht - keinem N-Bahner der Welt wünsche ich so ein Gleis.

Ein Minitrix-C-Gleis würde den N-Markt vermutlich auf den Kopf stellen - im positiven Sinn. Schlanke Weichen sind ja möglich, und die Klickerei macht Laune. Schaun mer mal.

Gruß,
Alexx
Hallo,

Ganz so einfach ist das aber mit dem C-Gleis in N nicht. Von einigen HO-ern weiß ich, daß es beim C-Gleis irgendwelche Nupsis gibt, die gerne schonmal abbrechen. Wenn man die in N jetzt nochmal kleiner macht, ist der Ärger wohl vorprogrammiert...

Gruß Lothar
Hallo Lothar,

ein Minitrix C-Gleis sollte natürlich nicht einfach eine schlichte Verkleinerung des H0-C-Gleises sein. Kato und Tomix machen ja vor, wie sowas geht. Und jetzt das ganze noch mit Code 55 und gefälligem Schotterbett und Mtx hätte ein starkes Wettbewerbsargument. Kann auch gerne von Roco/Fleischmann kommen, was wäre stimmiger als die Zusammenlegung durch ein neues Angebot zu besiegeln?

Gruß, Markus

Beitrag editiert am 13. 11. 2008 19:09.
@82: Falls du Dir mal die Mühe machst und es Dir selbst ansiehst: Das Kato-Unitrack-Gleis ist im Prinzip bereits das Minitrix C-Gleis. Da in Japan Wohnraum sehr knapp ist, gibt es wenig stationär aufgebaute Anlagen. Wenn man seine Modellbahn betreiben will, baut man sie in Japan auf dem Tisch oder Boden auf, was automatisch zu dem Anspruch eines robusten Gleises führt. Kato hat hierfür durchaus gute Ideen eingesetzt.

Im Prinzip müsst nur einer unserer Hersteller sein Gleissystem einstampfen und stattdessen das Kato-System nicht nur vertreiben sondern auch in seine Startpackungen legen. Man bräuchte ein C-Gleis nicht neu zu entwickeln. Das wäre wohl in jeder Hinsicht kosteneffizient!
Hallo,

ich würde mich freuen, wenn GFN/Roco eine Bogenweiche für R3/R4 herstellen würde.

Da ich nur lange Triebfahrzeuge einsetze, habe ich auch keine Probleme bei den 15Grad- und 10Gradweichen von Roco. ich benutze nur Roco-Flexgleis zum Mobabau. Für mich war der Preis des Gleismaterials auch ein Entscheidungsfaktor. Schauht euch doch mal die aktuellen Preise für GFN- Schienenmaterial an.?!

Allerdings wäre ich auch dafür, das Weichen grundsätzlich polarisierte Herzstücke haben müssten.

Was mich am meisten nervt, ist das Verschwinden und Wiederauftauchen und eventuelles Wiederverschwinden bzw. angekündigtes Verschwinden von Schienenmaterial diverser Hersteller.

MfG
Andreas
Hallo,

bei allen hier genannten Argumenten darf man auch eines nicht vergessen: Es gibt sicherlich in 30 > Jahren auch noch N-Bahner, ( dann sind unsere Gleissysteme schon > 60! ) Wer jetzt in ein neues möglichst perfektes Gleissystem investiert, hat auch für die Zukunft gesorgt und das sollte sich eigentlich rentieren.

Gruß
Gabriel, mit Peco C55 recht zufrieden.....
Hallo,

wenn Peco die fertigen Bogen- und geraden Gleisstücke in Code 55 bringen würde, für wen wäre das gedacht? Ich denke, wer nur fertig konfektionierte Gleise verbaut, wird sich auch nicht unbedingt an das Verbauen eines Unterflurweichenantriebs wagen, geht beim fliegenden Aufbau sowieso etwas schwierig....

Gruß

Berti
@ 80

Wenn schon gesagt wird, dass man offen sagen soll wenn etwas Quatsch ist, dann will ich das gerne tun.

Dieser Thread ist Quatsch, denn in dem o.g. Thread ist schon ausführlich darüber geschrieben worden.
Wenn man allerdings lange Weile hat, kann man alte Diskussionen gerne wieder aufwärmen.

Dieses ist meine Persönliche Meinung zu diesem Thread!!!

Beste Grüße
Ingo ( DER ANDERE )
Guten Abend,
nachdem ich den Thread seit gestern verfolge muss meine Meinung nun auch "raus"...

Die (zum Teil genannte) Begründung, es gäbe für ein neues Gleissystem zu wenige Neukunden bzw. Modellbahner, die mit einem neuen Gleis anfangen würden muss Olaf unbedingt Roco/Flm, Trix und CO. mitteilen! Im Ernst! Die produzieren noch immer neue Startsets, obwohl es doch viel zu wenige Neuanfänger gibt. Das muss denen doch einmal gesagt werden...

Im Ernst - in diesem Forum gibt es (vermutlich) einen überdurchschnittlichen Anteil an Modellbahnern, die fertige Anlagen bzw. komplexe Anlagen seit Jahren im Bau haben.
Ich glaube nicht, dass das repräsentativ für alle Modellbahner ist.

Ich oute mich, dass ich die ideale Zielgruppe für ein neues Gleis bin!
Ich plane seit langem und fahre bisher eher fliegend, daher suche ich noch nach dem Gleissystem für die feste Anlage.
Das gibt es aber nicht:

Fleischmann: Meine bisher bevorzugte Wahl, da es hier zumindest Weichen mit polarisierten Zungen gibt und ein Schotterbett. Nachteil: keine R3/4 Bogenweichen, die Bettung ist unmaßstäblich, die Schienenverbinder halten den wechselnden Aufbau nicht lange aus und es ist teuer.

Trix/Roco: keine Bettung, außerdem sehen zumindest die Trix-Weichen für mich (!) hässlich aus. Außerdem ist die Fleischmann-Geometrie einfacher...

Peco: Ohne feste Radien nix für mich. Ich glaube allen, dass Flexgleise einfach zu verlegen sind - aber ich will nun mal feste Gleise verwenden.

Kato: Sehr gut sind die Schienenverbinder und die Antriebe in der Bettung - aber die Böschung ist zu hoch und vom Aussehen her komme ich da nicht "ran". Außerdem eingeschränkte Verfügbarkeit (fast analog Peco)

Daher kann für mich als Anfänger die Forderung nur lauten:

JA, die Spur N braucht ein neues Gleissystem und zwar analog dem C-Gleis von Trix mit Antrieben in der Bettung!

(Das mag für Profis alles irrelevant sein, aber ich möchte nicht an Unterflurantrieben fummeln und Oberflur sieht furchtbar aus)

Also gönnt mir doch ein neues Gleis - in Kombination mit einem Feuerwerk an neuen Startsets kann man da echt was reißen!
(Und wenn in TT (als Nische) ein Anbieter ein neues Gleis rausbringt...
(Und wenn in O ein Anbieter (Lenz) ein neues Gleis rausbringt...
...dann kann das doch auch in der zweitbeliebtesten Spur Deutschlands nicht unrentabel sein...!)

lg,
Oliver
@88

Guten Abend Ingo,

<(...)denn in dem o.g. Thread ist schon ausführlich darüber geschrieben worden>
Welchen Thread meinst Du? Wo ist Dein konstruktiver Beitrag dazu?
Oder wollst Du nur gerne mal das Wort "Quatsch" ausprobieren? Ich hatte nämlich _auch_ erwähnt "mit einer dann sachliche Begründung dazu".
Das ist Dir aber offensichtlich entgangen. Naja, macht ja nichts, Hauptsache mal was  beigesteuert.


Beste Grüße,

Olaf
@81
Die Roco-Line-Patente hat Herr Mägdefrau (Vorbesitzer von ROCO) immer noch in seinem  Eigentum und war von der Insolvenz nicht erfasst, somit musste die Folge-Gesellschaft schnellstens ein neues Produkt entwickeln, das dem Roco-Line sehr nahe kommt. Mir persönlich würde die Konstruktion für N auch gefallen...
Gruß
Günter

Mensch Olaf, da hast Du ja was losgetreten!

Was mich doch etwas verwundert: es wird für ein neues Gleissystem immer Code55 gefordert. Nur wird auf einem vorbildlichen Oberbau mit entsprechenden Kleineisen und Code55-Profil kaum ein Fahrzeug vergangener und selbst heutiger Produktion vernünftig laufen, weil einfach die Spurkränze viel zu hoch sind. Kompromis: man läßt die inneren Kleineisen weg (siehe Peco - aber dann kann ich auch damit leben, dass Peco keine mitteleuropäische Schwellenlage bietet).
Code55-Gleis mit einer vollständigen Kleineisennachbildung bedingt feinere Räder. Würde ein Hersteller aber ab sofort nur Modelle mit feineren Räder (z.B. RP25) ausliefern, wäre das Geschrei wieder groß "fährt ja auf meinen Arnold-Weichen nicht".

Ein Großserienhersteller wird also so produzieren, dass seine Fahrzeuge bei möglichst vielen Kunden funktionieren. Also orientiert er sich am vorhandenen und _meistverbreitetem_ Standard. Und das ist nun einmal z.Zt. Code80.
Ein Systemwechsel wird nur machbar sein, wenn für das Gros der derzeit vorhandenen Fahrzeuge auf dem N-Markt seitens der Hersteller für eine Übergangszeit (die durchaus sehr lang sein kann) auch Tauschradsätze angeboten werden würden (geht ja in H0 auch - für Gleich- und Wechselstrom).
Und dann könnte man doch eigentlich auch gleich ein Code40-System entwickeln...

Grüße aus Berlin
Sven
(der schlußendlich der gleichen Meinung wie Olaf ist)
Hallo Olaf,

vielen Dank für diesen Thread,
mit 1 + 1/2 Gläsern Rotwein war das doch die perfekte Entspannung heut abend!

Vor einigen Jahren hätte ich mir vielleicht auch noch ein neues Gleis gewünscht, inzwischen baue ich ja auch Code 40 selber. Diese Fummelei ist aber nicht wirklich zumutbar, auch für engagierte N-Bahner nicht.
Ich würde auch jedem, der mit Festland-Industriegleisen nicht zufrieden ist, Peco Code 55 empfehlen, m. Ea. ist die falsche Schwellenlage kein echtes Problem - bei den vielen Kompromissen, die man in N eingehen muss (FiNescaler ausgenommen). Gut eingeschottert wirkt das Gleis doch wirklich gut - siehe z. B. Gabriel Hensel und viele andere Anlagen aus dieser Liga.
Ich persönlich glaube auch nicht, dass ein neues N-Gleis rauskommt. Die (Industrie-)Gesellschaft wird in Zukunft ganz andere Probleme haben!!! Selber Basteln wird immer mehr gefragt sein.
Gute Nacht!
ABP
Hallo...,

kann man schon zusammenfassen? Für mich lese ich in diesem Thread eine vorherrschende Meinung: Wir wollen ein neues Gleissytem. Es soll natürlich anders sein als alle bisherigen - aber bitteschön nicht besser...

Grüße
Günter


PS  Ich hätte ja noch ein Smili eingefügt, leider funktionieren die mit meinem Computer hier nicht.
Hallo Günter,

ich lese es eigentlich anders herum raus, es soll besser sein, aber nicht anders. Was hier so an Sachen zusammenkam ist schon belustigend. Feines Gleis, enge Radien, haarsträubende Weichen wie bisher, natürlich feiner. Dann mal mit Bettung, mal ohne, alle möglichen Weichenantriebe, mal Herzstück polarisiert, mal nicht, dabei mal aus Kunststoff, mal aus Metall. Mal für den Teppichbahner, mal für den festen Anlagenbetrieb Mit Schotter, ohne Schotter. Mit all dem soll dann noch der Appetit auf N geweckt werden. Alles Zeugs, was wir schon haben, nur nicht so fein.

Als Hersteller wäre die Forderungen an ein neues System hier im Thread eigentlich der Schenkelklopfer. Evtl. würde ich noch über den Realitätssinn meiner Kunden sinnieren.

Gruß
Rainer
Oh,
ein funktionierendes Gleissystem für N wäre estwas sehr feines.....
Ich war vollkoömmen überrascht, wie gut viele N-Krücken auf dem Kato Gleis laufen- was sie bei dem GfN,MTX oder Roco Schrott einfach nicht tun.

N-Frust kann durch ein gutes Gleis vermieden werden.
Und nebenbei, Atlas, der wichtigste US-Hersteller bietet inzwischen gleich DREI alternative Gleissysteme an:
Wie Ro/MTX/GfN - für Olaf und Freunde
Code 55 - einfach toll - für mich und andere MODELLbahner
und neu wie Kato, aber mit Code 60 -für Anfänger und die Zukunft.

Ein N-Gleissystem , wie auch immer, im Standart von 2008 ist für die Zukunft von N hier extrem wichtig - die Gleissysteme aus den 60igern Jahren des vergangenen Jahrtausends haben schon lange ausgedient.

Gruß

Stephan
Zusammenfassend:

Schienen Code 55 a'la Peco mit Stückgleisen.
Schlanke Weichen unter 10°
klicksystem Typ Kato
Preisdimension von Roco.

Auweia: Wie bitte soll das funktionieren ?

Hallo
Von mir nun auch noch ein Kommentar. Ich hatte bis jetzt Roco-Gleise und war eigentlich recht zufrieden. Nur die Bogenweichen beziehungsweise das fehlen einer vernünftigen solchen schränkte die Gleisplanung empfindlich ein. Also steige ich gerade auf Peco Code 55 um. Hier habe ich allerdings das umgekehrte Problem bezüglich der Bogenweichen, hier bräuchte ich eine mit einem etwas geringeren Radius als die bisher angebotene...Dafür ist die Auswahl der Weichen und EKW/DKW super. Nur deren Anschluß war Anfangs gewöhnungsbedürftig, da besteht Verbesserungsbedarf. Wenn das Programm ausgebaut wird, benötige ich auch kein neues Gleissystem.
Gruß  Ralph
@98

Guten Morgen Ralph,

wir sind wieder beim Thema "mundgerecht". Wer verbietet Dir eigentlich das Mischen verschiedener Hersteller? Zumindest bei festen Anlagen eine echte Alternative. Alle haben 9mm Spurweite, zum Höhenausgleich kann man ggf. etwas unterlegen und nach dem Einschottern und farblicher Behandlung sieht man praktisch keinen Unterschied mehr.
Produktpflege oder Vervollständigung eines vorhandenen Programmes kann ich mir ja noch gut vorstellen, aber ich schmunzle immer wieder über die Rufe nach einem "neuen, zeitgemäßen Gleissystem" mit der Begründung das Alte sei zu alt.
Das Entwicklungsalter eines Gleissystem ist doch _völlig_ zweitrangig. Für 90 % der Spur-N-Bahner (und ich meine nicht die paar Hanseln hier im Forum) muß ein Gleissystem preiswert sein und möglichst viel Bahn auf wenig Raum bieten können.

Wenn man halt alles "mundgerecht" erwartet (mein Händler hat das Gleis aber nicht; diese Weiche gibt es aber nicht; ich will aber den Weichenantrieb integriert haben) wird man auch mit dem geforderten neuen Gleissystem nicht zufrieden sein, da bin ich mir ganz sicher!

Beste Grüße,

Olaf


@ 97: würde gehen. Die Preise von Kato sind in Japan auf dem Niveau wie hier Roco. Also wäre das von der technischen Seite möglich. Es fehlt der Mut zur Investition, aber den kann man nicht zaubern.
Wer in alten MIBA-Heften aus den 70ern liest bekommt fast "jeden Monat" technische Neuerungen selbst von Firmen, die nie was mit MoBa zu tun hatten (Philips-Mehrzugsteuerung). Der größte Teil war schnell wieder vom Markt verschwunden. Daher kommt auch wohl die Angst vor "Neuerungen"


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