THEMA: Zugbildung

Wenn man - wie ich - das Glück hat, für sein Interessensgebiet (Epoche, geografisches Gebiet) einen originalen *) Zugbildungsplan hat, braucht man das wohl nicht.

Viele Grüße
Frank

*) Naja, Nachdruck (Zp A der RBD Berlin, 1938)

Ich habe so etwas Ähnliches in meiner Modell-Datenbank realisiert. Zu jedem Fahrzeug (Lok/Wagen) können zum Einen die relevanten Vorbilddaten und -bilder erfasst und verwaltet werden. Ferner können jeder Lok vorbildgerechte Wagenreihungen zugeordnet, verwaltet  und als Bild dargestellt werden. Siehe http://www.muellerbahn.de unter Modell-Datenbank.

Gruß
K.U.Müller

Hallo,

derzeit mache ich meine Zugreihungen mit Hilfe von Literatur (MiBa - Zugbildung II (Güter) und IV (Personen)). Um das auch im Gedächtnis zu behalten füttere ich manuell eine Excel-Datei. Hier mal ein Bildausschnitt:

http://www.abload.de/img/zugreihungen_ausschnitkhvb.jpg

Es wäre schon schicker, wenn es ein Programm gäbe, das det janze komfortabler machen würde.

@0: Tom, die Möglichkeit der Mehrfachnennung wäre bei Deiner Umfrage vorteilhafter gewesen.

LG aNdreas

Ich nochmal,

für eine Software wäre für mich bspw. folgendes Interessant:

- Eingabemaske für die gewünschten Fahrzeuge

- Ein Übersichtsfenster mit den Zugreihungen

- ggf. einen Filter nach Zuggattung für das Übersichtsfenster

- in diesem ziehe ich die Modelle (als Klötzchen mit Bild) mit der Maus aus einer Liste einfach an den entsprechenden Zug

- späteres hin und her schieben der Klötzchen zwischen den Zügen und innnerhalb eines Zuges sollte auch einfach mit der Maus gehen

- eine Angabe über die Zuglänge in mm wäre nett

- eine Warnung, wenn man die (vorher über einen Parameter eingebene) maximal auf der Heimanlage mögliche Zuglänge überschreitet

- eine Druckroutine für Züge oder gesammelt nach Gattungen (Querformat)

- wenn die Software über eine Zuordnungsfunktion eine Vorauswahl der Fahrzeuge, passend zu Epoche, Zuggattung und Verwendungszweck treffen kann, wäre das für mich persönlich schon der "Superduper-Luxus" ;-D

Interessant fände ich noch folgenden Gedanken: wenn man noch die Zuglänge in Korrelation zum Zugvermögen des Tfz setzen würde. Das hieße: Warnungsausgabe, wenn der Zug für das jeweilige Tfz zu lang wird. Evtl. sogar in zwei Stufen: Vorbildzugvermögen und Modellzugkraft. Aber das führt wahrscheinlich zu weit.

LG aNdreas

Sagenhaft, was Ihr Euch für Gedanken macht. Ich selbst spiele viel lieber mit meinen Zügen in der Hand, als sie am Bildschirm mit der Maus hin und her zu schieben.  Das Vorbild exakt nachzubileden ist meist eh hoffnungslos, weil kaum jemand Güterzüge mit 40 Wagen nachbilden kann bzw. Platz für einen 12-Wagen-IC hat. Und eine V 80 mitt 4 Umbauwagen kann ich mir auch ohne Software merken. Also ich stelle mir meine Züge lieber selbst zusammen, da habe ich deutlich mehr Spaß dran.
Gruß
Alex

@4  Hier ein Programm, das deinen Vorstellungen entsprechen dürfte. Der Download ist derzeit noch kostenlos.  
http://www.rfnet.ch/domainrfnet/cms/projekt01/index.php?idcat=86

Wisi

Hallo Andreas!

Vielen Dank für deinen "Input". Gratuliere, deine EXCEL-Datei kommt aber auch ganz gut.

Bei den Funktionen eines allfälligen Programms müßte ich halt etwas vorsichtig sein. Die verschiedenen Wünsche der Modellbahnergemeinschaft wäre ja vermutlich endlos....

Angaben über Zuglängen sowohl im Vorbild als auch Modell hätte ich vorgesehen.

Ebnso eine "Warnanzeige" zur maximalen Modell-Zuglänge. Wobei sich hier allerdings ein "gröberes" Zuordnungsproblem ergibt. Was machst du, wenn du Betrieb mit mehreren Strecken hast? Z.B. Bahnhof der Hauptstrecke hat max. 106 cm Zuglänge, Nebenstrecke jedoch nur 78 cm. D.h. man müßte nicht nur die Zugart (Personenzug, Güterzug, usw.) sondern auch die "Einsatzstrecke" differieren. Und dann kommen die Modulbahner. Dann wird es echt heftig....

Auch eine Verwaltung des Zugvermögens wird schwierig. Auch hier gibt es sehr viele Parameter die es zu berücksichtigen gilt. Gleismaterial, Zustand des Gleises, Gleislage, techn. Ausrüstung des Zugfahzeugs, techn. Ausrüstung und Zustand der Wagen, Gewicht der Wagen usw. So könnte z.B. eine 2070 sagen wir mal 10 Wagen ziehen und wenn man ihr Haftreifen verpasst 16. Und das Ganze auf Arnold -Gleisen. Und wenn du den gleichen Zug auf Peco setzt, verändert sich das Zugvermögen eventuell. Oder du verpasst den Reisezugwagen eine Innenbeleuchtung und schon ist wieder alles anders. Ich fürchte fast, dass sind eine Menge Unbekannte die da Wirkung hätten. Aber man kann sich das ja mal überlegen.

Was mir viel mehr Sorge macht ist der aktuelle Stand der Umfrage. 60% von immerhin 35  Modellbahnern meinen so ein Programm gar nicht zu brauchen. Und lediglich 28% hätten so etwas gerne. Das ist nicht wirklich viel. Es steckt ja doch eine Menge Aufwand dahinter....
Aber warten wir mal ab.

Hi,
könnte man soetwas auch systemübergreifend machen, wie z.B. die Internetbrowser(java typo3 etc.- keine Ahnung was geht)? Ich hab einen Mac u. würde auch gerne so ein Datenbanksystem nutzen, aber wahrscheinlich bleibt nur Excel
Gruß
Bernd

Hallo Bernd!

Was - außer der Preis von nicht prohibitiv hohen ca. € 120 für das komplette Office-Paket - sollte Dich davon abhalten, Excel auf Deinem Mac zu verwenden?

Gruß, Markus

Openoffice 3.0 CU bernd

Beitrag editiert am 13. 11. 2008 14:13.

Kann Openoffice keine Excel-Sheets öffnen?

Ok, ich meinte ja nur, weil Du auf das "systemübergreifend" abgestellt hast. Auch ein Windows-Nutzer, der kein Excel hat oder will, kann keine Excel-Anwendung nutzen.

Moin,

OpenOffice kann das. Die Probleme, die auftreten können (nicht "müssen"!), sind auch nicht anders/größer als beim Umstieg von einer MS Office-Version auf die nächste. Und wer mit MS Office klarkommt, wird sich auch sofort zumindest mit den grundlegenden Funktionen in OpenOffice zurechtfinden.

Gruß, Carsten

Hallo Markus,
ich meinte nur das ich kein Excel nutze/installiert habe, sondern die Excel-Dateien mit OO öffnen kann, dass war's eigentlich auch. Nur wenn es da Programme gibt die alle mit .EXE enden, kann ich die nur auf Umwegen nutzen. Deswegen meine Frage nach Systemübergreifend. Natürlich wenn es mit Excel super umgesetzt ist, umso besser.
Hoffe alle Klarheiten beseitigt zu haben.
Gruß
Bernd

Wo wir es gerade mit Mac haben: eines ist zu bedenken:

Weder OpenOffice noch Microsoft Office für den Mac(!) unterstützen Macros auf der Basis von Visual Basic for Applications.

Grüße

Firefox

Hallo Bernd,

*.exe Programme kannst Du in der Tat nicht unter MacOS nutzen. Allerdings sind das keine Excel-Dateien, sondern einfach ausführbare ("executable") Programme für Betriebssysteme wie z.B. DOS oder Windows. Excel-Dateien enden dagegen auf *.xls.

Gruß Markus

Markus, U will kidding me
aber danke an Firefox für den Hinweis mit den Makros (VBA).
CU Bernd

Hallo,

habe mir über den persönlichen Nutzen solcher Software noch keine Gedanke gemacht. Vielleicht, weil ich Rollmaterial meist zugweise sammel? Trotzdem nicht uninteressant.
Jedoch gefallen mir proprietäre Lösungen á la Excel-Sheet nicht, auch wenn sie für manche die Lösung sein könnten. Erstens braucht man ein Programm, um ein "Programm" laufen zu lassen und die Welt jenseits Windows ist ausgesperrt.
Warum nicht den Anstoß von Bernd (#8) aufgreifen und mal ganz groß denken. Ab damit ins Internet und ein Zugbildungsportal entwickeln. So könnte jeder seine Züge verwalten, nach gusto anderen Zeigen etc. Und es ließe sich gemeinsam an der Datenbank arbeiten, Zugbildung 2.0 sozusagen.

Schöne Grüße, Carsten

@15:

Hallo Markus,

du hast recht, unter OS X laufen keine .exe. Man könnte sich aber mittels Parallels —  einer virtuellen Umgebung — Windows auf dem Mac installieren und beide OS parallel betreiben. Ich mache das selber nicht, habe mir aber sagen lassen, man würde gefühlt zwischen Programmen wechseln und nicht zwischen Betriebssystemen, also sehr flüssig über die Grenzen hüpfen. Allerdings fiele mir das allein für eine Mobasoftware ehrlich gesagt nicht ein.

Schöne Grüße, Carsten

Schönen Nachmittag an Alle!
Für mich stellt sich die Frage, welchen Zielen ein solches Programm dienen kann, die ich nicht auch ohne ein solches erreichen könnte??
Datenbanken in den verschiedensten Varianten gibt´s bereits, auch sehr viele selbstgebastelte Varianten, hier kann ich schon die wichtigsten Daten abspeichern und oft mit simplen excel-Funktionen mögliche Zugkompositionen ausfiltern.
Zu diversen Loks passende Wagen auszuwählen schaffe ich - auch unter Zuhilfenahme von dementsprechender Literatur - aber auch ohne den "großen Bruder".
Nur - (er)kennt ein solches Programm auch Kurswagen "von-nach" in den Zügen, die Wagenreihung, "reinrassig" oder bunt gemischt, Altbau-, Neubau- oder Umbauwagen, die Fahrplanzeiten (z.B. brauche ich für diesen Zug Beleuchtung  oder fährt der tagsüber ??), welcher Zug fährt wo?? usw.
Solche Info´s (und das wäre etwas, was ich mir wünschen würde: wenn jemand im Forum originale ZpAr`s z.B aus 1960 oder 1962 (= so ungefähr Mitte Ep. 3) sein Eigen nennt und Zugbildungen daraus - auch gegen Entgelt - zur Verfügung stellt) sind interessant und können eben nur aus diverser Literatur nachgeforscht werden, die aber eben nicht jeder zur Verfügung hat (sieht man von den diversen MIBA´s ab) - mit googeln hab´ich es noch nicht geschafft.
Güterzüge werden nach Bedarf der auf der Anlage befindlichen Handels- und Erzeugerfirmen zusammengestellt und abgewickelt - mit ein bisschen Phantasie ist hier riesig viel los -  absolut vorbildgerecht - und es macht Riesenspass!!

Liebe grüße
Alfred C.

Hallo Carsten,

in der Tat sind einem heute mit einem neueren Mac mit Intel-Prozessor keine echten Betriebssystemgrenzen mehr gesetzt. Wer aber einen Mac mit PowerPC hat, dem nützt Parallels leider auch nichts. Auf PowerPC-Macs läuft Windows nur sehr, sehr unbefriedigend unter einer Emulation.

Hallo Bernd,

sorry, das war dann wohl ein Mißverständnis meinerseits. Ich habe Deine Beiträge so gelesen, als hieltest Du ein *.exe für eine Excel-Datei.

Gruß Markus


EDIT: Antwort ergänzt.

Beitrag editiert am 13. 11. 2008 15:39.

Schönen Nachmittag,
möchte das Thema "Zugbildungspläne"  (ohne Umfrage) noch mal aufgreifen und meine Frage wiederholen:
Gibt es irgendjemand im Forum, der Zpa´s (Region Süd, konkret München) aus Anfang der 60iger hat und bereit wäre - auch gegen Entgelt - mir davon "etliche" zur Verfügung zu stellen??

Liebe Grüße

Alfred C.

Hi,

so ein Zugbildungsprogramm könnte doch genau genommen nur bestätigen, daß man eigentlich alles wild durcheinander miteinander kuppeln kann. Beispiele für ungewöhnliche Zusammenstellungen, die aber doch regelmäßig vorkamen, gibt es genug.

Da gab es mit einer 103 bespannte D-Züge, die auch einen Silberling mitführten. Die Diesellok 212 zog im Stadtgebiet Emden IR und IC. In Güterzügen überführte Personenwagen. Schienenbus 798 mit einem Schnellzug-Gepäckwagen oder ein ETA 515 mit einem FD-Kurswagen. 141 vor einem schweren EC (Zugbereitstellung München). Dampflok BR 50 (?) überführt Plan-IC-Kurswagen von Niebüll nach Dagebüll. Dampflok 38 mit Rotlingen im "Eifel-Dampf".....

Es gibt eigentlich nichts, was es nicht gegeben hat. Wer allerdings Interesse an vorbildgerechten Zugzusammenstellungen aus längst vergangenen Zeiten hat, dem kann man die in den Bahnhofsbuchhandlungen angebotene Fachzeitschrift "Zugzusammenstellungen" empfehlen (wer kennt den genauen Namen der Hefte?), dort werden ganze Epochen durchgekaut und ich hatte einen ganz guten Eindruck. Danach sollte man seinen Wunsch-Zug gezielt zusammenkaufen. Welche Wagen ich auf meiner Anlage habe, das sehe ich auf einen Blick. Und wie ich die Züge neu bilde, das brauche ich mir nicht vom Computer sagen zu lassen.

Wer natürlich Spaß an der Programmiererei hat (so in die Richtung "Bildschirm-Modellbahner"), für den wäre so etwas natürlich ideal.

Gruß, Olaf