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THEMA: impulsverstärker-verzögerer

THEMA: impulsverstärker-verzögerer
Startbeitrag
F.Sch. - 13.11.08 14:47
Hallo,nachdem ich auf der Kölner Messe keinen Rat bekam(als analoger Mb.gehöre ich wohl bei den Elektronikständen zur prähistorischen Spezie) wende ich mich mal an Euch:Problemstellung:Schaltgleis nach dem Mtx-Prinzip,es werden immer zwei Relais(Roco) oder zwei Weichen gleichzeitig gestellt.,wobei der Impuls bei einigen Loks nicht stark genug wird.Meine Frage:Gibt es eine Verstärkungsmöglichkeit des Impulses?
2.Frage:Wie erreiche ich,daß ein Impuls verzögert das Relais erreicht?Bei Uhlenbrock gab es mal so einen Baustein,den dort heute aber niemand mehr kennt,fällt in die Kategorie"Vor langer langer Zeit....
Das meine Probleme digitalisiert zu lösen sind,ist mir bekannt,aber:I c h  b i n  e i n  A n a l o g e r!
Gruß Frank

Die eine Aufgabe ist: Abfallverzögerung -> Bewirkt, dass ein Impuls noch eine definierte Zeit lang ansteht.
Die andere Aufgabe ist: Anzugverzögerung -> Bewirkt, dass ein Impuls erst nach einer definierten Zeit ansteht. (Verschwindet der Impuls vorher wieder, wird er ignoriert)
Für beide Aufgaben habe ich eine simple, erprobte Standardschaltung entwickelt:
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/zeitglieder.htm

8-ung, die Elektronik kann keine Weichen ansteuern. Da muss ein Kleinrelais dazwischen! z.B. Typ D2n - dieses ist in den Schaltbildern bereits eingezeichnet.

Die dritte Aufgabe ist: Zwei Weichen gleichzeitig schalten. Hier ist es wichtig, dass die Stromversorgung genügend Saft bringt! Sonst nützt alles nichts. Eine Weiche zieht locker 1A, bei zwei Weichen macht das 2A, die Spitzen können auch noch höher sein. Schwierig mit einem normalen Wechselstromtrafo.

Wenn du die Weichen mit 21V Gleichstrom schalten würdest, hätte das den Vorteil, dass 1) sich für den Weichenantrieb ein noch höherer Strom ergibt, d.h. er bezieht mehr Energie und schaltet dadurch zuverlässiger. Voraussetzung ist allerdings wiederum, dass die Stromversorgung die Energie auch liefern kann - und hier kommt der 2) Vorteil: Durch die Verwendung von Gleichstrom kann ein Kondensator (min. 1000uF pro gleichzeitig geschaltete Weiche, also ca. 2200uF in deinem Fall) als Energiespeicher dienen. Das heisst, die Weiche möchte nicht nur mehr Energie beziehen, sondern bekommt diese auch geliefert.


Felix

Beitrag editiert am 13. 11. 2008 15:41.
Felix,
und wie funktioniert das "Taste-gedrückt-Halten", wenn der Impuls nicht manuell, sondern durch ein Fahrzeug über einen Gleiskontakt oder einen Reed-Kontakt erfolgen soll? Der Kontakt wird in einem solchen Fall ja nur kurz vom Magneten, der unter einem Fahrzeug sitzt, betätigt. Und genau diesen Fall möchte ich lösen, dass nämlich ein mit Magnet versehener Wagen / eine mit Magnet versehene Lok einen Reedkontakt schaltet, die folgende Funktion (eine Weiche oder eine anderes Relais) aber erst ein paar Sekunden später reagiert.
Zum Beispiel soll der mit Magnet versehene Schlusswagen eine hinter ihm liegende denkende Weiche schalten und somit den Fahrstrom im Gleis abschalten, damit der Zug stehen bleibt. Aber dazu gehört eine minimale Schaltverzögerung, damit der Magnetwagen nicht driekt auf dem Reedkontakt stehenbleibt, sondern gerade noch darüber hinweggezogen wird. Wenn das gelänge, wäre mir sehr geholfen.
Gruß   Helmut
Bei Conrad gibt es Bausätze dazu. 217341-65 Minitimer Einschaltverzögerung und218689-65 Minitimer Impulsverzögerung. Beide als Bausatz 9.95 oder Fertig 14.95.
Ist etwas viel, aber wenn einen kopiert....

Jürgen H.
Hallo HJBW und alle Anderen,
des Rätsels Lösung gibt es in 3 Varianten
1. MT 1   Eingang - Kontakt schließt kurz ( Reedkontakt)  
                Ausgang- 1-100 sek. liegt Spannung an.
2. MT 2   Eingang - Kontakt schließt kurz ( Reedkontakt)
                Ausgang - 0-25 Sek. später erfolgt die Einschaltung für eine eingestellte Zeit
3. MT 3   Eingang - Kontakt schließt kurz ( Reedkontakt)
                Ausgang - verzögert diesen Impuls (0-60 sek.)
sollten noch Fragen sein bzw. Vertrieb
unter www.modellbahnservice-dr.de oder Tel. 03581 704724
MfG Röhricht
Hallo, Dirk Röhricht,

dein Angebot habe ich angesehen, sehr umfassend. Einen Katalog werde ich bestellen. Und welche Module sind es in deinem Angebot, von denen du oben sprichst?

Gruß   Helmut

Beitrag editiert am 13. 11. 2008 18:59.
Helmut, mal eine Überlegung:
du nutzt ja die denkende Weiche als Schalter. Wenn Du den Gleisbereich hinter der Weiche bis zu einem definierten Gleisstück im SBH, o. ä. an das Gleisstromnetz beläßt, also gerade hinter der Weiche die eine Schiene von der Weiche isoliert und mit dem normalen Gleisstrom ständig eingespeist. Genauso wird dann der Haltebereich wieder von der weiter gleisstromführenden Schiene isoliert. Den Haltebereich speist Du von dem Schienenstummel der denkenden Weiche ein. Da kann dann der letzte Waggon weiter über den Reed ( SRK ) fahren. Der Zug kommt erst dann zum stehen, wenn die Lok in dem von der denkenden Weiche abgestellten Haltegleisbereich kommt. also nichts mehr Schaltmagnet über SRK!. Müßte eigentlich so ganz einfach zu bewirken sein, ohne weitere Relais etc. Spiele den Gedanken mal durch.
Werni
Also, man kann es sicher auch kompliziert machen!

Grundsätzlich eignen sich weder ein Kontaktgleis oder Reedkontakte um Leistungsstarke Verbraucher direkt zu schalten. Ich habe seinerzeit immer je ein bistabiles Relais geschaltet, dessen Schalteingänge über Kondensatoren gepuffert wurden. Über das bistabile Relais wurden dann die leistungsstarken Verbraucher geschaltet - mit externer Stromversorgung.  Schaltverzögerung, Kontaktverlängerung..... Mann, mann, mann...
Wenn Helmut seinen SBH, o.ä. mittels denkender Weichen und SRK mit nachgeschaltetem Relais betreiben möchte, ist das doch kein großes Hexenwerk, oder kompliziert. Er hat doch schon den SRK eingebaut, das Relais schaltet die Weiche und es muß nur sicher gestellt sein, daß sich der Schaltmagnet nicht direkt über dem SRK bei Halt des Zuges befindet. Falls die von mir so erdachte Möglichkeit klappt, würden lediglich wenige Strippen am gleis anzulöten sein. Falls mein Gedankengang allerdings totaler Müll ist, schnell vergessen und am besten löschen, um keine Verwirrung zu stiften. Ich habe von Digital etc. keinerlei blassen Dunst, bin nur Spielbahner.
Werni
@2
> und wie funktioniert das "Taste-gedrückt-Halten", wenn der Impuls nicht manuell, sondern ... nur kurz vom Magneten, der unter einem Fahrzeug sitzt, betätigt wird?

Indem man Ein- und Ausschaltverzögerung kombiniert: Zuerst eine Ausschaltverzögerung, die somit den Impuls verlängert, dann eine Einschaltverzögerung, die die erste Zeit des Impulses "wegschneidet"

Felix
Danke, Felix, da werde ich zunächst mal eine Versuchsschaltung aufbauen. Villeicht packe ich es mit Hilfe deiner guten Ratschläge auf deiner wirklich tollen Homepage.

Zu Werni:
Werni, deinen Gedanken hatte ich auch schon und bei einer früheren Anlage habe ich Solches schon erfolgreich probiert. Allerdings ist meine jetzige Schattenbahnhofssituation eine etwas andere. Mein Schattenbahnhof liegt in einem Block einer vollautomatisch und durch elektronische Blockbausteine gesteuerte Hauptstrecke mit 18 Blöcken. Die mit Schlussbeleuchtung versehenen Zugschlusswagen steuern die automatische Blockschaltung von Firma Gebhardt, die auch äußerst zuverlässig funktioniert.
Jetzt kommt aber das Problem:
Gemäß deiner (Wernis) Lösung schleppt die Lok den "Magnet"-Schlusswagen zwar über den Reed-Kontakt hinweg, doch bekommt auch der Schlusswagen wieder Strom, die Schlussbeleuchtung ist wieder eingeschaltet und stoppt damit den Zug im nachfolgenden Block, was grundsätzlich ja auch Sinn der Sache ist. In meinem Fall - also bei Automatisierung des Schattenbahnhofs - soll aber der nachfolgende Zug in ein ebenfalls vom Schlusswagen freigeschaltetes Schattenbahnhofsgleis einfahren. Und das macht Probleme, weil der nachfolgende Zug eben durch die Blockschaltung gestoppt wird. Bei kompletter Ausschaltung des aktiven Wartegleises würde der Zug aber ins benachbarte Wartegleis, aus dem ein automatisch aktivierter Zug gerade ausgefahren ist,  einfahren. Trotzdem werde ich deine Idee noch einmal durchdenken. Vielleicht gibt es einen Weg, dass der Schlusswagen eben doch nicht "leuchtet". Einfach wird es nicht sein, denn die Züge sind ja unterschiedlich lang, vom zweiteiligen Schienenbus bis zum 15-Waggon-Zug.
Ich weiß, liebe Elektronik-Freaks und Digital-Profis, (m)eine primitive Schaltung eines Analaogfahrers und "Wenig"-Elektronikers, aber diese meine Einfach-Schaltung hat bei meiner letzten Anlage jahrelang problemlos funktioniert. Und Spaß hat sie mir vor allem deswegen gemacht, weil ich sie mir selbst ausgedacht habe und für mich somit durchsichtig bleibt - und für meine damals noch nicht erwachsenen Kinder auch verständlich nachvollziehbar war.

Natürlich kann ich auch etwas mit Elektronik umgehen. Und von der Firma Gebhardt habe ich auch einen (noch nicht verwendeten)  automatischen elektronischen Baustein für einen dreigleisigen Schattenbahnhof, aber eben nur für einen dreigleisen. Und einen weiteren Baustein von Gebhardt möchte ich mir ungern kaufen, weil er sehr teuer ist.

Zu xenayoo:
Oben sagte ich bereits, dass ich kein Elektronikprofi bin. Dass man alles besser machen könnte, ist mir, sehr wohl bewusst. Und dein Ratschlag mit Schaltverstärkung etc ist mir auch nicht fremd und habe ich durch Zwischenschaltung von Relais auch in meiner aktuellen Anlage auf meinen Nebenstrecken schon angewendet. Was mir aber eine größere Hilfe wäre als reine Ratschläge, ist eine (wie z.B. von Felix) einfache schalttechnische Darstellung (einfach = für Laien schnell verständlich) über die Anwendung von Kondensatoren, Transistoren,  Widerständen, Dioden, LEDs usw.  Mir nützen reine Hinweise auf diese tollen elektronischen Bauteile gar nichts, wenn nicht gleichzeitig die Anschlüsse in einfachster Zeichnung erläutert werden. Denn ich habe keine Zeit, mühsam elektronische Fachbücher zu lesen, dafür bin ich beruflich noch viel zu sehr eingespannt. Um mit deinen Worten zu sprechen, xenajoo: Mann, Mann, Mann, man traut sich als Einfach-Modellbahner (mit trotzdem sehr großer Anlage) kaum noch ins Forum . Zumindest habe ich deine Anweisung als etwas hochnäsig empfunden. Wenn Ich das missverstanden haben sollte, dann Entschuldigung!

Trotzdem, Danke für deine / eure Tipps, etwas mehr Verständnis für Nicht-Profis. Ich kenne einen Elektroniker, der mir womöglich weiterhilft, wenn es denn nur elektronische Lösungen für meine Modellbahnprobleme geben sollte.

Euch allen schönes (Modellbahn?)-Wochenende!

Entschuldigung, Frank, dass der Thread von deiner anfänglichen Intention erheblich abgewichen ist. Vielleicht kann man dir jetzt weiterhelfen - oder hast du schon eine Lösung?

Helmut (HJBW)

Gruß

Helmut (HJBW)

Helmut,
ich dachte, Du würdest lediglich mit SRK, Relais und denkender Weiche den SBH steuern.
Wenn da natürlich noch eine elektronische  SBH Steuerung die mit Belegtmeldern arbeitet, zwischengeschaltet ist, wird es wohl mit der einfachen Schaltung nicht gehen.
Obwohl, wenn der Gleiszwischenbereich zwischen der denkenden Weiche und der Haltestrecke völlig von der sonstigen Strecke mittels Isolierverbinder, oder Gleistrennung beigleisig versehen ist, könnte es doch klappen.
Vielleicht kann ja hier ein Elektronikfreak wie xenayoo, bzw. ein Digitalfachmann weiterhelfen.
Helmut, im Notfall einfach mal probieren, denn Versuch macht klug, oder Probieren geht über Studieren. So müssen wir Analogbahner uns oftmals behelfen.
Werni
@HJBW:

Mein 'Mann, Mann, Mann....' bezog sich nicht auf deine Frage, sondern auf die vorgeschlagenen Lösungen. Allerdings muss ich Werni natürlich rechtgeben, falls du eine elektronische SBF-Steuerung verwendest. Der sinnvollste Weg wäre dann meines Erachtens die Verwendung von Blockstellenmodulen des selben Herstellers wie die SBF-Steuerung. I.d.R. bieten solche Module meist von Hause aus die Möglichkeit, den SBF sinnvoll in Blockstellen zu integrieren....

Ich persönlich bevorzuge Lösungen, die möglichst ohne Sondermodifikationen an den Fahrzeugen auskommt. Was Meine Schaltung angeht, so sagtest du ja bereits, dass du diese Schaltung bereits kennst. Die Schaltung ist natürlich Abhängig vom verwendeten Relais. Ursprünglich nahm ich an, dass dein ganzes Problem in der Schaltzuverlässigkeit liegt - aber mit der SBF-Steuerung bekommt das ganze eine neue Dimension.....
Hallo,hätte nicht gedacht,daß es zu meiner Frage so viel Diskussion gibt,wobei mir der Satz von Helmut@10 zu denken gibt:
Man traut sich als einfacher M.b.kaum noch ins Forum.--Manchmal denke ich das auch,allein wenn ich von den versch.SBSteuerungen lese...Aber ich bin in meinem Beruf sehr eingebunden,und dann passiert es,daß ich u.U.einige Wochen weder Zeit für meine wohl nie fertig werdende Bahn noch für das Forum finde und dadurch natürlich vieles nicht erfahre.Ich danke Euch recht herzlich für Eure Meinungen,einiges werde ich in nächster Zeit mal ausprobieren,und falls es meine Zeit erlaubt,veröffentliche ich mal die Schattenbahnhof-u.Blockstellenschaltung Marke Eigenbau,die bei mir trotz mehrmaligem Umzug immer noch funktioniert,auch wenn mancher denkt:Booh äyy,iss datt altmodisch.Aber es ist wie mit meinem `92er Chrysler Le Baron:Ab und an mal ne kleine Reparatur,und es läuft wieder.

Nochmals danke und weiterhin viel Freude an unserem Hobby

Grüße aus Oberhausen,wo ja jetzt auch eine Modellbahnausstellung eröffnet hat

Frank
Frank,
wenn die altvorderen Analogbahner mit einfachen Relaisschaltungen, SRK's, denkenden Weichen, Anfahr/Abbremsbausteinen, fertigen älteren MBS, o. ä.  Fragen hinsichtlich elektronischer Schaltungen usw. haben, entstehen eben solche Diskussionen mit den verschiedensten Ansichten, Vorschlägen usw. Finde ich gut, kann schon für einige User, Anwender echte Hilfe bei heraus kommen.
Helmut's Bedenken mit dem Trauen von, evtl. für Elektronikfreaks und  Digitalanwender und sonstiger Spezialisten, dummen, oder unsinnigen o.ä. Fragen hat schon etwas unbehagliches.
Werni
Nun schauen wir nach vorn, Manches ist auch oft nicht böse gemeint. Ihr wisst doch, wie das so ist: Manchmal liegt es daran, mit welchem Ohr man hört und wie man etwas zwischen den Zeilen liest oder auch nicht liest.  An schlechten Tagen ist man sensibler, an anderen geht alles glatt.
Ich will am Wochenende auch mal einiges ausprobieren, ich hoffe, dass nichts dazischenkommt.
Und auch von Modellbahnfreund Röhricht erhielt ich auch gute Tipps.
Helmut


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