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THEMA: Reparatur auf Umwegen bei Fleischmann

THEMA: Reparatur auf Umwegen bei Fleischmann
Startbeitrag
Andreas K. - 19.11.08 15:45
Anbei eine kleine Episode über die Reparatur meines Twin-Boosters.
Vor ca. 8 Wochen schickte ich meinen defekten Twin Booster zur Fa. Uhlenbrock.
Uhlenbrock deshalb, weil genannte Firma der Hersteller des Boosters ist und ich keine Garantie mehr auf das Gerät habe. Dachte, ich bin dort gleich an der richtigen Stelle.
Aber weit gefehlt. Nach 2 Tagen kam mein Booster mit dem Vermerk "Bitte zur Reparaturabteilung der Gebr. Fleischmann schicken " retour.
Also, neues Paket zur Fa. Gebr. Fleischmann gesandt.
Als nach ca.4 Wochen noch kein Booster zurück war, wagte ich mal einen Anruf in besagter Reparaturabteilung. Alles kein Problem, Booster ist eingegangen, kann aber noch ein bis zwei Wochen auf Grund des Umzuges und der Umstrukturierung in der Firma dauern.  
Dafür hatte ich natürlich vollstes Verständnis.
Zwischenzeitlich habe ich mir einen neuen gekauft, um nicht  auf meiner Eisenbahnanlage die Lokomotiven mit der Hand zu schieben.
Heute wagte ich einen erneuten Anruf bei der Fa. Fleischmann, dabei wurde mir mitgeteilt, dass mein Booster in den nächsten Tagen unrepariert an mich zurückgesandt wird, da keine
Reparaturen von Endkunden mehr ausgeführt werden.
Ich möge den Booster nach Erhalt doch bitte zu einem Fachhändler bringen, welcher ihn dann zur Fa. Fleischmann schickt.
Nach dieser tel. Aussage ließ ich meinem Unmut über das Handling von Reparaturen  der Fa.  Fleischmann freien Lauf.
Frage mich, was macht ein Modellbahner der in einer ländlichen Gegend wohnt und keinen Händler seines Vertrauens in der Nähe hat? Warum muss ich von Leipzig nach Hamburg über München fahren?
Als ich mir so Gedanken um meine zahlreichen Booster machte, kann meine liebe Frau mit meinem  Handy in mein Eisenbahnreich und reichte  mir den Mitarbeiter der Fa. Fleisch-mann weiter.
Ja also, alles kein Problem der Booster würde  in den nächsten Tagen bei mir eintreffen und wäre auch repariert. Da ich den Booster doch vor der neuen  Reparaturabwicklung versandt hatte, beträfe mich das nicht. Der Booster wurde zur Fa. Uhlenbrock verschickt und wäre auch schon zurück.  
Fazit meiner Überlegungen:
Werde mich mit den Kauf von Modellen bei besagter Fa. zurückhalten, da ich ja immer Angst
habe, mich im Kreis zu drehen. Dass es auch anders gehen kann, belegen die Aussagen vieler
Forummitglieder über ihre Erfahrungen mit anderen Fabrikaten und deren Reparaturabwicklung.
Vielleicht sollten die Vorstände der Gebr. Fleischmann sich über die Reparaturabwicklung in ihrem Hause noch mal Gedanken machen oder doch einfach mal versuchen, mit einer kaputten Modellbahn zu spielen!  


Andreas K.

Hi Andreas,

bei einem Händler vor Ort kaufen, etwas mehr zahlen und dafür Service geniessen. Wenn keinen vor Ort einen Versandhändler deines Vertrauens finden.

Eine Firma mitten in einer Umstrukturierung läuft sicherlich suboptimal. Wir können ja mal einen Test machen. Du ziehst jetzt mit deinem Hab und Gut um, und ich will mir von dir ein Buch ausleihen..... und zwar sofort :)

Gruß Chris

Hallo Andreas,

Es ist bedauerlich das dieses so gelaufen ist. Wie der Vorredner schon schrieb ist so einiges im Umbruch und beim Umziehen. Und wie schon seit langem bekannt ist nimmt GFN auch keine Reparaturaufträge von Privat mehr an, so wie Roco auch dafür gibts ja die Reparaturbetriebe oder der nette Fachhändler. Zum Thema Fachhändler mann kann auch zu einem Fachhändler über eine weitere Strecke eine gute Beziehung aufbauen, dann hättest nur ein Postpaket senden müssen und der liebe Händler hätte dann gecheckt wos hin muss. Wie gesagt sehr bedauerlich wies gelaufen ist, aber so wie man in den Wald hineinruft kommts echo zurück. Und umso weniger eine Struktur unterstützt wird umso schneller wird sie sterben.

Mal überlegen was ist wenn kein Hersteller mehr was repariert und es keinen Fachhändler mehr gibt der ET bestellen tut???????mmmmmhhhhhhhhh

Schönen Tag noch Stephan

Von einem Hersteller, der - nach Ablauf der Gewährleistungsfrist - nichts mehr repariert, würde ich auch nichts kaufen. Punkt.

Worin liegt der Sinn, dass an meiner Stelle ein Händler eine Lok von mir einschickt? Beim Hersteller geht ein Karton ein; welcher Absender auf dem Karton steht, ändert doch nichts an dem Vorgang als solchem. Der Inhalt bleibt gleich, und der Defekt auch. Sage nun keiner: Éin Händler sammelt und schickt gleich mehrere Teile ein, was das Handling für den Hersteller vereinfacht. Entweder müssten dann bei jedem Händler ständig soviel defekte Teile auflaufen, dass er regelmäßig solche Reparaturkartons packen kann (was sich weder Hersteller noch Händler wünschen können), oder aber der Kunde muss unverhältnismäßig lange warten, bis sein Händler endlich genügend "Schrott" für eine Sammelsendung beisammen hat.

Im Übrigen ist jeder Hersteller verpflichtet, während der Gewährleistungszeit zur reparieren (oder, wenn er das nicht will, ein neues Teil zu liefern).

Der Service von GFN war bisher immer unangefochten Spitzenklasse. Der neue Eigentümer  sollte das keinesfalls ändern. Ich weiß allerdings, dass solcher Direktservice sehr kostenintensiv ist und hätte dementsprechend keine Einwände, wenn für derartige Dienstleistungen ein angemessener Obulus verlangt würde.

Gruß
K.U.Müller


Hallo Andreas,
habe ein ähnliches Problem, kaufte bei meinem Händler Riffler & Ruhland in München-Feldmochingerstr. eine E194 (7394), anschließend im 24.3.2006 den dazugehörigen TwinDecoder 240.6839 für 57,50€, seitdem nur Ärger.
Die Lok wurde inzwischen 2x neu programmiert, Radsätze gereinigt, erneute Kosten 20€ (Sonderpreis)
Der Händler lehnte bei der 3.Reklamation eine weitere Reparatur mit der Begründung, dass er an mir nichts verdiene, ab.
Schickte daraufhin die Lok direkt zu Fleischmann, wurde nach Testlauf mit i.O.-Vermerk zurück gesendet. Inzwischen ist der Decoder, nach Wiederaufnahme meiner Moba-Aktivitäten, bei der 2. Probefahrt erneut rückfällig geworden.
Am 17.11 an Fleischmann geschrieben, bin gespannt, ob ich eine positive Antwort erhalten werde.

Sehr geehrte Herren,
heute führte ich einen erneut einen Probelauf durch und stellte fest, dass die Lok wieder nicht meinen Erwartungen entspricht.
(Schienen mit SR24 gereinigt, Lok auf Trix-Bürstengleis gehalten, LenzCompakt, Rocotrafo 15,8V)
Problem:
1. Keine gleichmäßige Beschleunigung/Verzögerung
2. Kein konstantes Fahrlicht, geht zwischendurch aus.
3. Angst vor Reset

Inzwischen werden von Euch verbesserte Decoder angeboten, ich nehme an, dass damit die angegebenen Probleme behoben sind.

Welche Lösung schlagen Sie vor?

An welche Adresse soll ich die Lok zum Austausch des Decoders schicken?

Mit freundlichen Grüßen


Gruß
Klaus K.


Na, wer geschäftlich mit Privatkunden zu tun hat, kann teilweise verstehen, warum Hersteller da keinen Spaß mehr dran haben. Wenn 30% aller Nachnahmen retour kommen, man sich auf Rechnung schon gar nicht mehr trauen kann etwas zu verschicken und bei Vorkasse auch gemeckert wird, dann lässt man es irgendwann einfach sein.
Für mich als Kunde ist immer der Händler der Ansprechpartner.Ein Fachhändler hier in Gegend bestellt einmal pro Woche bei den Herstellern und macht Reparaturen am Ort. Komplizierte (Garantie-) Fälle werden wöchentlich verschickt. Klappt völlig reibungslos. Wer natürlich nur beim billigen Jacob kauft, muss auf guten Service eben manchmal verzichten. Von Nix kommt Nix.
Ein Telefonat in obigem Fall hätte vielleicht einen unnötigen Versand gespart.

Jürgen H.
Hm... wie im anderen Thread schon mal - würdet ihr euren defekten BMW zur Reparatur auch in München bei der BMW-Zentrale vorfahren (alternativ den Audi nach Ingolstadt oder den Golf nach Wolfsburg)? Falls doch mal direkt zum Hersteller - vorher unbedingt telefonisch abklären und sich das am besten noch per Fax bestätigen lassen.

"1. Keine gleichmäßige Beschleunigung/Verzögerung
2. Kein konstantes Fahrlicht, geht zwischendurch aus.
3. Angst vor Reset
"

Insbesondere hapert es manchmal auch an den Fehlerbeschreibung*gg* Ich kenne das von meinen Softwareanwendern - Bugreport, aber nur eine nicht-nachvollziehbare Anleitung, wie man den Bug nachstellen soll...  Wie prüft man "Angst vor Reset" nach? Wenns dumm läuft, treten (1) und (2) auch bei Fleischmann tatsächlich nicht auf, weil irgendein anderes Steinchen im System nicht-lokale Wirkungen zeigt.

Und last not least macht auch der Ton die Musik - Bei "Sehr geehrte Herren," und einem Mix aus Sie und Du ("Inzwischen werden von Euch") macht man sich bei manchen vielleicht auch keine Freunde

/Martin
@ Martin : genau das ging mir auch durch den Kopf. Es soll auch Damen bei GFN geben.
Gegen Angst vor Reset hilft vielleicht auch ein Selbsthilfekurs bei der VHS

Zu 1 : Könnte auch an einer "verbogenen Beschleunigungskurve liegen, dann ict es eine Einstellungssache über die CV.
Zu 2 :  Könnte an falscher Fahrstufenzahl liegen = Einstellungssache an der Zentrale und/oder Decoder und bei richtiger Auswahl im Hause GFN eben auch nicht nachvollziehbar.


Jürgen H.
Ich verstehe die Kritk an Andreas nicht. Er hat instinktiv das Richtige getan, nämlich seinen defekten Booster dorthin geschickt, wo er letztlich auch repariert worden ist. Vielmehr ist mir das Verhalten der beteiligten Firmen unverständlich: Uhlenbrock hat doch gesehen, daß das kein Garantie- sondern ein Reparaturfall war und die werden auch sehr gut wissen, daß ihnen Fleischmann die Geräte zur Reparatur weitersendet. Was hat Uhlenbrock also davon abgehalten, das Gerät gegen entsprechendes Engelt instand zu setzen? Dann war das Verhalten von Fleischmann daneben: daß es keinen Service mehr für private Einsender gibt, ist schlimm genug. Aber einem Kunden mitzuteilen, man werde ihm das bereits vor Ort befindliche Gerät wieder zurücksenden, damit er es erneut über einen Fachhändler zurückschicken kann, grenzt schon an Veralberung. Und dann stellt sich auch noch heraus, daß der Booster bei Fleischmann eingegangen war, bevor sie ihre Kundendienststruktur umgestellt haben!

Weil hier wieder der arme, gebeutelte Fachhändler bejammert wird: was hat der denn für einen Vorteil davon, wenn er zukünftig Paketbote für seine Kunden spielen darf? Ein Fachhändler, der vor Ort repariert, ok, das ist etwas ganz anderes (und nur so einer kann mit einer Autowerkstatt verglichen werden oder hat schon wer von einer BMW-Werkstatt gehört, die ein defektes Auto nach Dingolfing einsendet?). Der typische Moba-Händler wird aber einen Booster einsenden und nicht selbst reparieren. Ein Paket zu packen und mit Anschrift zu versehen, wird der durchschnittliche Modellbahner aber auch ohne fachmännische Hilfe seines Händlers hinbekommen.

Gruß Markus

Hallo Jürgen,
in einer aktuellen Moba-Zeitschrift wird von neuen Fleischmann-Decodern berichtet, Fleischmann hat die Probleme erkannt und nachgebessert!
Als Kunde möchte ich mit keiner Fahrstufe Probleme haben, inzwischen funktioniert auch der Fahrrichtungswechsel nur noch abrupt, meiner Meinung nach liegt bei dem Twin-Decoder ein Konstruktionsfehler vor.
Sämtliche Decoder von Lenz (LEO11XF, Silver mini 27€) funktionieren einwandfrei, leider sind die nicht in meiner Fleischmannlok einsetzbar.

Bei BMW ist der Service perfekt, in der Reparaturannahme werden verbindliche Preise und Termine genannt.

Gruß
Klaus K.
Zitat

Wenn 30% aller Nachnahmen retour kommen, man sich auf Rechnung schon gar nicht mehr trauen kann etwas zu verschicken...



Na, dann darf man eben NICHT mit DHL verschicken. DHL bringt einen Großteil aller Sendungen nicht zur eigentlich vorgesehenen Adresse. Die Sendungen werden irgendwo abgelegt, gehen anschließend wieder zurück oder verschwinden einfach. Auch als  "Annahme verweigert" ging schon etwas zurück und alles ohne das der Zusteller die eigentlich richtige Adresse aufgesucht hat. Beschwerden beim DHL-Kundenservice landen natürlich ebenfalls im "schwarzen Loch".

Und zu Fleischmann: Ich darf jetzt eine neue Lok 300 km weit zum dortigen Fachhändler schicken, der sie dann 500 km weiter zu Fleischmann transportieren läßt. Nach der Reparatur geht alles zurück (hoffe ich). Es ist doch offen sichtlich, Fleischmann will den Endkunden zusätzliche Kosten (Porto), zusätzliche Mühen (verpacken und auf den Weg bringen) und zusätzliche Wartezeiten auferlegen.

Zu @ 6: Mein Auto würde mir auf Wunsch vom Kundendienst abgeholt und wieder zurück gebracht werden.

Grüße
Günter
Hallo alle zusammen,

manchmal bin doch etwas verwundert, wie engstirnig manche denken.

Fakt ist, daß man als Privatkunde bei Fleischmann keine Ersatzteile mehr bekommt und diese beim Fachhändler bestellen muß. Eigentlich kein Problem.

Fakt ist auch, daß Fleischmann keine (Reklamations-)Ware zur Reparatur bzw. zum Umtausch vom Endkunden mehr annimmt. So ist es auch z. B. bei MTX (die leiten es halt nochmal weiter) und bei vielen anderen Firmen (auch anderer Brachen z. B. Sony), weil diese keine Reparaturabteilung mehr unterhalten (wollen).

Jetzt kommt der Clou: Ich habe gerade mal so auf der Fleischmann-Homepage nachgeschaut, da sind nämlich einige (auch hier aktive) Betriebe für Digitalisierung und Reparatur aufgeführt (Stichwort von vorhin: Autowerkstatt). Ist es dann wirklich so schwierig mit denen Kontakt per Mail oder Telefon aufzunehmen? Ich bin sicher da kann man auch einiges Vereinbaren (Portokosten).

Für einige ist es anscheinend doch noch einfacher hier über Fleischmann-Kundendienst zu motzen, obwohl auf der HP nachsehen und eine Mail schreiben sicher nicht schwieriger ist. Und wenn bei einer Durcheinanderwirbelaktion, wie gerade jetzt bei Fleischmann was schief geht, kann doch mal passieren.

Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Gibt es keinen Fachhändler mehr in Berlin? Naja, ist eben Zonenrandgebiet
Was hat denn Andreas davon abgehalten vor Versand einmal mit Uhlenbrock zu kommunizieren?
Als ich neulich eine defekte Sony Kamera hatte, habe ich im Net nachgeschaut was zu tun ist. Dort erfuhr ich eine Adresse eines Rep-Betriebes und rief dort an. Nach zwei Wochen hatte ich die Kamera repariert zurück.
Fleischmann macht keine Privatkunden mehr und Punkt. Da braucht man doch nicht diskutieren. Natürlich wäre es ein feiner Zuge gewesen, die Sache zu managen. Haben sie aber nicht.
Mein Fachhändler macht auch Hausbesuche z.B. um eine Digitalanlage einzurichten. Das kostet aber natürlich was.
Auch eine Lok würde er sicher zu Hause abholen, wenn da ein Auftrag von ca. 500.- dranhinge. Der Vergleich ist doch lächerlich.Womöglich soll der Händler noch eine Ersatzlok stellen?
Wenn ich mit einer Lok nicht zufrieden wäre, ginge sie zum Händler zurück, auch zwei und dreimal und dann würde gewandelt. So sieht es das Gesetz vor.
Ebenfalls ist eine Gewährleistung bei Selbsteinbau von Decodern ausgeschlossen. Darüber redet man doch beim Kauf mit dem Händler. Gibt es mit einer Decoderserie Probleme, weiss der Händler davon und sollte entsprechend handeln. Manchmal habe ich das Gefühl, einige kaufen ihren ganzen Digitalkram auf einem türkischen Basar.Aber Hauptsache es war billig.

@Günter : nicht immer ist DHL Schuld : Rückfragen per Mail ergeben, dass viele Kunden tatsächlich selbst die Annahme abgelehnt haben. Die Mails könnten ein Lachbuch füllen und wären durchaus RTL II tauglich. Nachnahme wird von dem Unternehmen auch nicht mehr angeboten.
So nun habe ich mal ein bischen Dampf abgelassen. Bitte nicht übel nehmen. Aber versucht doch mal die andere Seite zu sehen.

Jürgen H.

Zitat

Fakt ist, daß man als Privatkunde bei Fleischmann keine Ersatzteile mehr bekommt und diese beim Fachhändler bestellen muß. Eigentlich kein Problem.


Fakt ist, daß Trix das besser macht: dort kann ich Ersatzeile direkt online bestellen und mir ins Haus schicken lassen. Ich muß nicht erst extra zum Händler fahren, mich scheel anschauen lassen, weil ich für eine € 5,20 Bestellung so viel Arbeit verursache und dann erneut hinfahren, um meine Sendung abzuholen. Fakt ist weiterhin, daß die Ersatzteileversorgung hier im Faden bisher kein Thema war.

Zitat

Fakt ist auch, daß Fleischmann keine (Reklamations-)Ware zur Reparatur bzw. zum Umtausch vom Endkunden mehr annimmt.


Fakt ist auch, daß Andreas seinen Booster an Fleischmann gesendet hat, bevor diese Umstellung stattgefunden hat und daß man ihm auf telefonische Nachfrage mitgeteilt hat, daß sie das Gerät reparieren und zurücksenden werden. Fakt ist vor allem, daß man ihm bei der zweiten Nachfrage dann überraschend(!) mitgeteilt hat, daß Privatkunden nun nicht mehr bedient werden und man ihm den Booster defekt zurückschicken wird(!!), damit er ihn erneut(!!!) über einen Fachhändler einsenden kann. Sowas würde ich engstirnig nennen. Und vor allem ist es ärgerlich.

Gruß Markus
@11 Hallo Christian,

ich versuche es immer erst mit reden. Vorgestern versuchte ich etwa 15 Minuten lang mit einer Dame vom Fleischmann-Kundendienst eine sinnvolle Verabredung zu treffen. Als einzige Alternative wurde mir vorgeschlagen, ich könne doch versuchen, in Berlin einen Fachhändler zu finden der meine woanders gekaufte Lok einschicken würde. Eine Zumutun, meine ich. Zumindest für den Händler.


@12  Hallo Jürgen,

innerhalb von zwei Wochen gingen zwei Sendungen an mich einfach so zurück, eine weitere wegen "Annahme verweigert", zwei weitere wurden eine Parallelstraße weiter abgelegt und nur eine wurde mir normal zugestellt. Fünf weitere Pakete sind, laut Absender, seit über einer Woche an mich unterwegs. Es ist genau das was ich seit mehreren Jahren von DHL kenne. Glücklicherweise werde ich überwiegend von anderen Diensten beliefert.

Grüße
Günter
Hallo Markus, hallo Günter,

ich habe ja in meinem vorhergen Beitrag geschrieben, daß es für mich nachvollziehbar ist, daß bei der Umstellung bzw. beim Umzug von Fleischmann mal was schief gehen kann. Ärgerlich ist soetwas schon, klar, kann aber doch mal passieren und wer von uns allen hat im Job nicht auch schon mal einen Schnitzer geliefert.

Das was Günter da passiert ist, ist wirklich kein Musterstück von Fleischmann. Vielleicht war die Dame am Telefon noch nicht fit genug mit den "Vertragswerkstätten". Günter, versuchs doch mal direkt bei einer Werstatt. Ist es ein Garantiefall?

Generell sehe ich den Trend, daß die Hersteller wieder mehr den beratenden, aktiven Fachhändler stützen wollen und die fliegenden Internethändler (Ware aus dem Haus - aus dem Sinn) mit ihren Ramschpreisen ausbooten wollen. Auch MäTrix mit Konditionssystem und Ersatzteilpreisen (im Online-Shop bzw. direkt sollen sie ja ganz schön teuer sein) macht das im Endeffekt so. Inzwischen sehe ich einen aktiven, kompetenten (Internet-)Versandhändler als Fachhändler - moderne Zeiten halt.

Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Also ich finde das Verhalten von Fleischmann auch nur abschreckend, so typisch Deutsches Beamtenverhalten.

Ich finde es eine Frechheit von Fleischmann deren Verhalten einfach so auf den Umzug abzuwälzen oder was soll der Schwachsinn, dass man das Gerät zu Uhlenbrock schickt, es unreparariert zurückkommt und dann über Fleischmann dann doch wieder dort landet.

Für mich ist das ein Grund Fleischmann noch mehr den Rücken zu kehren. Ich habe bisher in den letzten 20 Jahren mit Fleischmann nur schlechte Erfahrungen im Aftersales/Kundenservice gemacht. Noch zu Glanzzeiten wurden Ersatzteile für einen 614 (u.a. ein Dach) nachweislich vom Fachhandel bestellt. Nach 11 Monaten besaß Fleischmann doch wirklich die Frechheit mitzuteilen das Teil sei momentan im Rückstand und nach 1 1/2 war ich stolzer Besitzer eines neues Daches, welches vom Preis den Zeitwert des Modells fast erreichte. Auch die Qualität ist nicht das was man von Fleischmann bei Preisen erwarten kann. V100 mit anhebenden Drehgestellen trotz mehrfacher Garantiereparaturen, zum Schluß kam die Lok dann mit quietschendem Motor zurück. Der Motor meiner beiden neuen VT95 und des 614 quietschen ohne Ende, vezogenes Gehäuse beim 614.

Allerdings hat sich Uhlenbrock auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert oder warum haben die das Teil nicht einfach gegen Rechnung repariert, die Garantie war doch abgelaufen.

Servicewüste Deutschland und dann beschweren dass keiner mehr was kauft...

@13
Voriges Jahr kaufte ich zum erstenmal meine Lok (Minitrix 52.80) beim Versandhandel
( Fa.Licht)  und nicht mehr bei meinem Händler.
Diese Lok hatte Kontakprobleme, die mit der ersten Reparatur von Trix nicht behoben wurden, die 2.Sendung hatte einen größeren Transportschaden, 3.Lieferung i.O., letztendlich war ich dennoch zufrieden.
1. Der Lokpreis war in Ordnung.
2. Der Service von Trix arbeitete kompetent, Ansprechpartner telefonisch gut erreichbar.
3. Der direkte Versand und die Zulieferung ersparte mir Zeit und Rückfragen.

Gruß
Klaus K.

Also ich kann den Minitrix-Ersatzteilservice auch nur loben, Kleinteile wurden mir sogar auch schonmal kostenlos geschickt. Allerdings mit der aktuellen Köf II haben die leider für den Analog-Betrieb den Bock abgeschossen, allerdings berichten diverse User hier auch bei diesem Problem vom guten Minitrix-Service, viele Loks wurden schon reparariert und kostenlos unbürokratisch direkt über Minitrix getauscht, auch wenn das Problem mit den Decoder nicht gelöst ist, aber man bemüht sich wenigstens.
Hallo Christian,

daß die Verlagerung des Kundenservices auf den Fachhandel mit der Absicht geschieht, diesen zu stärken, halte ich für eine sehr optimistische Sichtweise. Wahrscheinlicher ist doch, daß Fleischmann schlicht Kosten sparen will, weil Service personalintensiv und damit teuer ist. Und selbst wenn im Ersatzteilverkauf dem Händler fette Margen bleiben sollten: auch tolle 60% von 5 Euro sind absolut halt auch nur 3,--. Leben kann ein Händler davon nicht, der muß Loks und Wagen verkaufen, keine Kleinteile.

Was die "fliegenden Internethändler" betrifft: die haben die Hersteller doch mit ihren Rabattsystemen selbst erst großgezogen. Ein Discounter, der gleich 1000 Stück auf einmal abnimmt, ist aus Sicht der Hersteller doch mindestens so attraktiv wie 50 Fachhändler, die zwischen 10 und 30 Stück abnehmen.

Gruß Markus
Hallo Zusammen,

hier geht es mal wieder um die klassische Servicewüste Deutschland, oder doch nicht.

GFN mach keine Privatkunden mehr, traurig, aber muß man mit leben, Roco hats vorgemacht.

Habe ich eine Reklamation - egel ob Moba  oder was anderes - ist der Händler mein erster Ansprechpartner, der sagt mir dann wie es weitergeht - hoffentlich.

Habe ich eine Reparatursache ausserhalb der Garantie/Gewährleistungszeit suche ich mit einen Reparaturbetrieb/Ansprechpartner und vereinbare ich alles weitere.
Einfach etwas zur Reparatur zu schicken ohne vorher ein entspechenden Kontakt aufzubauen halte ich für nicht wirklich nachgedacht.

Wo war jetzt der Fehler - bei Andreas selbst
Wer hat sich nicht mit Ruhm bekleckert - Uhlenbrock
Wem scheint der Endverbraucher egal zu sein - GFN (hoffentlich nicht wirklich)

Wird eine berechtigte Reklamation nicht vernüftig bearbetet,  gibt es irgendwann die Möglichkeit: GELD zurück und fertig - Anwälte wollen auch leben

Gruß Detlef

PS: die Paketdienstleister wollen auch leben
Hallo Markus,

magst in der Nr. 19 durchaus recht haben. Was aber die Internethändler betrifft, kann man da auch mit einem Adenauer-Spruch antworten: "Sie wollen mir doch nicht verbieten, jeden Tag etwas dazuzulernen." MäTrix knüpft neuerdings ja Rabatte auch an Lagerhaltung und Beratung.

Zumindest die "offizielle" Leseart ist so. Wollen wir den Herstellern das Beste unterstellen .

Noch was an N-nebeneinander in Nr. 16: Nur mal so eine Rückfrage aufgrund eigener Erfahrung: Kann es auch am "Fachhändler" gelegen haben?


Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Zitat

aus # 21 Noch was an N-nebeneinander in Nr. 16: Nur mal so eine Rückfrage aufgrund eigener Erfahrung: Kann es auch am "Fachhändler" gelegen haben?



Nein, ich habe damals die Nachweise der Bestellung gesehen, ich habe sogar schon in diversen Dingen direkt an Fleischmann in ganz normalem Ton geschrieben, aber in keinem einzigen Fall ein Antwort erhalten, soviel ist denen ein Kunde wert...
Hallo,

ich habe vor der Umstellung bei Fleischmann wie immer Ersatzteile direkt geordert, dann aber drei Wochen nichts gehört. In der Zwischenzeit, die Umstellungsfrist war abgelaufen, habe ich sie bei meinem Fachhändler bestellt. Direktbestellung deshalb, weil ich für´s Abholen hin- und zurück 66km fahren muß. Zwischenzeitlich kam dann von GFN die Rechnung, welche ich dann auf Grund der Händlerbestellung storniert habe. Interessant war, daß die Ersatzteile beim Händler billiger waren.
Die sogenannte Ersatzteilonlinebestellung  bei Trix ist für kleinere Artikel aber ganz schön happig, bei Einsendung des Produktes an den Service problemlos und sehr kulant.

Soviel zu meinen Erfahrungen mir beiden Herstellern.

Viele Grüße

Berti
Für mich ist das alles ein Schritt weiter in der Servicewüste. Wenn die Hersteller auf Fachhändler verweisen, ist das nur in Ordnung, wenn es auch flächendeckend solche gäbe, die man so nennen könnte. Es mag sein, dass es ein paar gibt, die selbst kompetent reparieren können, wobei ich denke, dass es bei Digitalkomponenten eher aufhören wird. Wenn der Fachhändler aber nur zum Weiterversand an den Hersteller herhalten soll, dann ist die Lösung ausgemachter Blödsinn. Ich frage mich erneut: Wo liegt für die Hersteller der Vorteil?

Der Vergleich mit den Autos hinkt auch total; einen kompletten BMW kann ich wohl kaum in einen Karton packen und nach München schicken (es sei denn, im Modellbahn-Maßstab). Und im Gegensatz zu den Moba-Händlern funktionieren die Vertragswerkstätten der Auto-Hersteller in der Regel Gott sei Dank deutlich besser. Andersherum: Wenn die Auto-"Fachhändler" so funktionieren würden, wie ein großer Teil der Moba-Händler, dann gäbe es keine verstopften Straßen mehr.....

Gruß
K.U.Müller
Hallo.

Als vor geraumer Zeit beim Roco der Neustart nach der Insolvenz so grad mal eben gelaufen war, hab ich bei meinem Moba-Händler eine Hand voll Spirelli-Federchen (die von dem Kupplungsschacht) und ein paar Ersatzpuffer für V200 und V90 geordert. Und was ist passiert: Richtig! - Nach 2 Wochen konnte ich die abholen.

Zu dieser Zeit hatte ich auch entdeckt, dass bei meiner kurz zuvorr erworbenen 151 von Mtx das Plastik-"Elektrogedöns" auf dem Dach kaputt war. Das hab ich auch geordert. Da warte ich eigentlich noch heute drauf. Da hat von Mtx auch nach 11 Monaten bei meinem Händler keiner verlauten lassen, dass das Teil momentan im Rückstand wäre um es nach 1,5 Jahren dann doch noch zu liefern. Vorsichtshalber sagten die erst nix und lieferten dann klamm und heimlich auch nicht und haben das im Sande verlaufen lassen bei Mtx.

So etwas nenne ich Servicewüste! - Und jetzt nicht auf den Händler schimpfen, bei anderen Herstellen fluppt's da mit den Ersatzteilen.

Und überhaupt: Reaktionszeiten von 11 Monaten und dann nach nur noch 7 weiteren Monaten tatsächlich eine Lieferung des Gewünschten? Paradiesische Verhältnisse, wenn man dem einen oder anderen Beitrag Glauben schenken will, der über die Liefer- und Reaktionszeiten von so manchem KSH oder auch dem Herrn der (Antriebs)-Schnecken sinniert...

Grüße
Werner K.

Hallo,

also ich denke, dass es manchmal auch am Händler vor Ort liegt und weniger am Hersteller, was Ersatzteillieferungen oder Reparaturen angeht.

Ich hatte vor Jahren mal meine BR58 über den Händler zum Hersteller geschickt, da in der Betriebsanleitung sinngemäß stand:...das Wechseln der Glühlampe für die Frontbeleuchtung durch den Hersteller- oder Fachwerkstatt durchführen lassen!...

Zeitdauer bis zum Wiedererhalt der Lok neun Monate. Leider übersah mein damaliger Händler, das er mir zu seinem eigenen ausgefüllten Reparaturbeleg auch den Originalbeleg des Herstellers mit übergab. und siehe da, nicht nur das die Reparaturkosten zuzüglich Versand sich verdoppelt hatten, nein, auch stand das Einlieferungsdatum an Mtx. auf der Herstellerrechnung.
Nach kurzem Überschlag war mir klar, das mein damaliger Händler knapp acht Monate gewartet hat, bis er endlich an Trix die Lok abschickte, und auf mehrmaliges Nachfragen meinerseits mich immer belog mit sinngemäß folgenden Worten:... die da drüben kommen nicht aus dem Knick...

Die eigentliche komplette Versand- und Reparaturzeit hatte keine vier Wochen in Anspruch genommen.

MfG
Andreas
Hallo,

was lernen wir aus den Geschichten? Alles Käse?

Mir persönlich ist ein möglichst direkter Draht zum Hersteller wichtig, egal um was für Produkte es sich handelt. So hab' ich das einfach gerne. Klemmt ein Hersteller diesen Kanal ab, bin ich erstmal verstimmt. Was mögen seine Gründe sein? Vermutlich ein einfacheres Verfahren, letztendlich eine Rationalisierung inkl. Kostenersparnis. So weit, so gut.
Im Falle Fleischmanns bzw. Rocos und dem jetzt nur noch möglichen Weg über den Händler, können Typen wie ich nur in den sauren Apfel beißen. Es bleibt zu hoffen, dass der Händler möglichst zeitnah handelt. Meine Erfahrungen gehen tendenziell in die andere Richtung, siehe #26 Andreas Fall. Was hat ein Händler denn auch davon, wenn es sich den Service nicht etwas kosten lassen würde?

Der Versandhandel hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt und damit haben standardisierte Rücksendeprozeduren Einzug gehalten. Warum solche Methoden nicht auch für Mobareparaturen anbieten?

1. Vor dem Versand Kontakt mit dem Hersteller aufnehmen, der Fall wird erfasst, daraus ein "Lieferschein" generiert
2. Einschicken
3. Nach Reparatur gegebenfalls Rechnungstellung an Kunde
4. Nach Zahlungseingang Rückversand

Das ganz ließe sich mit schnellen Servicezeiten garnieren, um mal kurz Tagzuträumen.

Auf diese Weise wäre ein direkter Kontakt Kunde-Hersteller geboten, das Prozedere vereinheitlicht und der Hersteller hätte die Gewähr des sicheren Zahlunsgeingangs.


Noch ein Beispiel aus dem Druckwesen. Manchmal arbeite ich mit einer sogenannten Onlinedruckerei zusammen. Die haben über die Jahre einen derart "geölten" Prozess, dass es eine Freude ist. Ich kann aus hunderten von Druckprodukten mit jeweils weitere Optionen online auswählen, lade gleich meine Druckvorlagen (PDF) auf deren Server, der mir unmittelbar eine Vorschau generiert sowie die Fehlerfreiheit bestätigt und bekomme innerhalb kurzer Zeit eine Auftragsbestätigung.
Damit ist alles im Gange. Nach Fertigstellung erhalte ich sowohl eine Email, als auch eine SMS, dass die Drucksachen fertig sind und wunschgemäß verschickt wurden (inkl. Trackingnr.) oder abholbereit wären.
Gezahlt wird per Vorkasse (Überweisung, Maestro, Kreditkarte, Abbuchung, alles möglich) und bei Stammkunden auf Rechnung, was deren Liquidität sicher stellt.

Diese Druckerei ist für mich ein Musterbeispiel, wie sich maximale Effizienz mit sehr ausgetüfteltem Service kombinieren lassen. Man muss bedenken, dass ein wesentlicher Teil der Kunden bestenfalls Semiprofis sind, was in diesem Gewerbe eine ziemliche Erschwernis ist! Zudem ist es ein mittelständischer Betrieb, von kleinerer Dimension, wie unsere Mobaherstellerplatzhirsche! Es wäre machbar, eine höhere Stufe des Service zu erklimmen, davon bin ich überzeugt.

Schöne Grüße, Carsten
... 5. vergebliches Warten auf den Zahlungseingang, weil der Kunde es sich anders überlegt hat.

Das ist die Realität !

Moba ist kein standardisiertes Produkt, Reparatur derselben schon gar nicht.
Es ist doch naheliegend, dass bei Abgabe an einen echten Fachhändler dieser schon mal abschätzt wie hoch die Reparaturkosten ca. sein werden Dazu kann eine Probefahrt nötig sein. Wie soll das über den Versand ordentlich laufen?
Soll der Hersteller für jede Lok zunächst einen Kostenvoranschlag abgegen? Der macht Arbeit und muss bezahlt werden. Die Gesichter möchte ich sehen.
Man darf doch nicht das hier anwesende Publikum schon als Durchschnitt sehen. Es werden Loks abgegeben, wo nur die falsche Adresse angewählt wurde. Finde da mal einen Fehler !

Jürgen H.

Hallo Jürgen,

du kannst das gerne so abtun. Bitte belege vorher die "Realität", denn momentan ist es noch eine Behauptung.

Drucken ist ähnlich wenig standardisiert, wie Mobahn, das kannst du mir glauben. Und an so was simplem, wie einer Modellbahnlok kann nicht soviel kaputt sein, dass der Fall unübersichtlich wäre. Ich halte dir entgegen, dass der einschickende Händler mitnichten sagen kann, was die Reparatur "ungefähr" kosten würde. Und was würdest du zu den langen Gesichtern sagen, wenn das gute Stück zurück ist und der Händler - leider, leider - das doppelte, als den zuvor geschätzten Preis verlangen muss? Soll er dann schnell abschließen, damit die Kundschaft nicht ohne zu Zahlen den Laden verlässt?

Worin besteht für dich das Problem mit einem KV? Man kann ja Optionen anbieten (mit/ohne). KV-Erstellung zum anrechenbaren Pauschalbetrag gegen Vorkasse, damit die von dir so zahlreich gesehenen Schlawiner nicht einfach davon kommen. Alles möglich, alles als effiziente Prozesse umsetzbar.
Man muss nur wollen. Wird aber nicht kommen, solange es genügend Kundschaft gibt, die sich stärker mit Herstellerinteressen identifizieren, statt ganz einfache und kundenfreundliche Arbeitsweisen zu fordern.

Gerne noch ein Beispiel, welches jüngst ins Haus flatterte und mich innerlich jubeln ließ. O2 kündigt als Innovation an, dass ab sofort die Kundenhotline mit echten Menschen besetzt sei. Kein Sprachcomputer, kein Tastendrücken, keine Kosten. Stell dir diese Revolution mal vor. Man ruft seinen Handyprovider an und kann nach dem Tuten sofort mit einem Menschen sprechen! Absolut unglaublich und faszinierend

Schöne Grüße, Carsten
Ich denke, Carsten hat schon sehr anschaulich dargestellt, wie ein moderner Logistikprozess heute mittels Computereinsatz optimiert werden kann - zum Vorteil auch für die Kunden.
Vermutlich sind unsere Moba-Hersteller doch noch ein wenig hinter den modernen Möglichkeiten, aber das kann sich ja noch ändern.

Der Einwand von Jürgen H. hinsichtlich der Zahlungsmoral und dem Kenntnisstand der Kunden ist natürlich zu beachten. Bezüglich der Zahlung gibt es einen einfachen Weg: Man schickt das reparierte Fahrzeug erst nach Zahlungseingang zurück. Leider ist es ein Faktum in jeder Branche, dass man teilweise erheblichen Aufwand betreiben muss, um Zahlungsunwilligen auf die Sprünge zu helfen. Dagegen ist kein Kraut gewachsen, solange unser Zivilrecht an dieser Stelle nicht modernen Erfordernissen angepasst wird.

Was die teilweise Unkenntnis von Kunden anbelangt: Wer sich nicht schlau macht, zahlt natürlich mehr. Im Übrigen kann ja jeder Händler einen Service, der den Namen verdient, anbieten. Gäbe es so einen in meiner Nähe, würde ich ihn natürlich konsultieren. Aber was sollen denn all diejenigen machen - so wie ich - die nur solche Händler vom Kaliber, wie es Andreas beschrieb, in greifbarer Nähe haben?

Ich fürchte, die Hersteller träumen von einem Händlernetz, dass sie aufrecht erhalten wollen, weil sie glauben, andere Vertriebsformen seien nicht machbar. Und damit schädigen sie letztlich ihren eigenen Ruf. Die großen Hersteller sind ja insoweit inkonsequent, als sie  nur Händler beliefern wollen, die ein Ladengeschäft vorweisen können, geradezu so, als sei das ein Qualitätsnachweis.

Gruß
K.U.Müller

@ Jürgen
Zitat

5. vergebliches Warten auf den Zahlungseingang, weil der Kunde es sich anders überlegt hat. Das ist die Realität !


Wie Carsten schon geschrieben hat: "4. NACH Zahlungseingang Rückversand". Damit ist das überhaupt kein Problem mehr.

Zitat

Es werden Loks abgegeben, wo nur die falsche Adresse angewählt wurde. Finde da mal einen Fehler !


Auch das ist kein Problem: "Lok überprüft, kein Fehler gefunden, macht 15,--, nach Zahlungseingang Rückversand."

Gruß Markus
Hallo alle zusammen,

mir geht irgendwie nicht ein, warum es immer nur auf Händler oder Hersteller hinauslaufen muß.

Es gibt doch ja auch sog. autorisierte Reparaturbetriebe, mit denen man in Kontakt treten kann. Und es ist doch egal, ob ich eine Lok an den Hersteller schicke oder an den Reparaturbetrieb (die Kosten sind ja die gleichen).

Ich habe nämlich schon vor rund 10 Jahren bei MTX die Erfahrung gemacht, daß sie eine reparaturbedürftige Lok nicht im Haus gemacht haben sondern eben an eine "Vertragswerkstätte" weitergeschickt haben, von der dann die Lok zurück kam. Übrigens habe ich von MTX, zwar schon vor einigen Jahren, aber immerhin, eine Antwortmail erhalten, daß ich auch im Garantiefall die Lok an den autorisierten Reparaturbetrieb schicken soll. Also so neu ist das auch nicht.

Noch was zu K. U. Müller in Nr. 30: Schön, daß Dein Handyprovider wieder Menschen ans Telefon setzt. Aber dieser Mensch muß sich auch dann erstmal auskennen (wollen). Bei der Telekom bin ich zwar an anfänglicher Computervermittlung auch bei einem Menschen gelandet, und dann beim nächsten, und dann beim nächsten ... (Buchbinder Wanninger). Ob das der große Fortschritt wird, da bin ich mir nicht so sicher.

Gruß aus Zolling

Christian Strecker
@ Carsten : Ich weiss nicht, wie ich es beweisen soll, aber du kannst glauben, dass ich einem Unternehmen eng verbunden bin, durch welches ich genauen Einblick in die Zahlungsmoral der Kunden habe.
Weiterhin mache ich nebenberuflich Reparaturen für Mobafachhändler und verbringe viel Zeit im Laden.
Der Fachhändler, selbst N-Bahner, hat ein ordentliches Fachwissen und kann anhand einer Fehlerbeschreibung des Kunden am Thresen (!) sehr gut einschätzen, was da nicht i.O. ist.
Dazu kann der Kunde auch sagen, was er bereit ist auszugeben.
Es gibt Leute, die kommen mit einer verbogen Schrottlok in den Laden und wollen die um jeden Preis fahrbar haben. Andere genau das Gegenteil, die kaufen lieber eine Neue.
Nun kommt so ein Schrotthaufen, angenommen, zum Service ins Werk, Fehlerbeschreibung schriftlich : "Angst vor Reset"  . Dann macht sich der Techniker also an die Arbeit, tauscht das verbogene Gestänge, baut einen neuen Motor ein usw.  Die Rechnung ist dann 80.- . Das hatte der Kunde aber doch gar nicht geplant, er zahlt nicht und die Lok kann ins Museum.
Beim Händler sieht man die Lok und kennt den Kunden. Da kann man reden. Das Gestänge wird gerichtet, ein Motor findet sich in einer Kramkiste und 15.- Euro später ist der Kunde zufrieden. Ein zufriedener Kunde kommt wieder und kauft auch wieder eine Lok von dem Hersteller weil der Service gut war.
Im Laufe der letzten Jahre bin ich zu zwei Loks gekommen, die überhaupt nicht mehr abgeholt wurden nach der Reparatur. Dem Händler entstand dadurch  eben der Schaden in Höhe der verbauten Teile und Lohnkosten. Ja, kann man verkaufen, aber nicht als Serviceabteilung des Herstellers, sondern als Händler vor Ort.
Dass sich Reparaturen für den Handel lohnen, sehe ich an den Kundenzahlen.
Ein Vergleich zwischen einer Digitaldruckerei und Moba halte ich für abwegig. Man kann Kunden, die mit einem PC umgehen können und ein Bestellformular ausfüllen, in dem alle Optionen ankreuzbar sind nicht mit den, mehrheitlich Rentnern, vergleichen, die keinen Haftreifen auf eine Lok bekommen. Und genau da fängt die Serviceoase an - am Thresen des Händlers. Wer sich dem als Händler glaubt verweigern zu können, wird bald zusperren. Das Gejammer hört man doch allenthalben.
Und schliesslich können wir uns den Mund fusselig reden, GFN hat es so entschieden und fertig.
Für mich ändert sich nichts.(Oder doch, ich habe mehr Arbeit)

Jürgen H.
@ Markus :
Zitat

Wie Carsten schon geschrieben hat: "4. NACH Zahlungseingang Rückversand". Damit ist das überhaupt kein Problem mehr.


Doch, wenn der Kunde eben die Lok nicht mehr will.
Zitat

Auch das ist kein Problem: "Lok überprüft, kein Fehler gefunden, macht 15,--, nach Zahlungseingang Rückversand."


Doch, weil der Kunde 15.- Euro für nix zahlen soll und höchst unzufrieden ist und vielleicht den gleichen Fehler wieder macht.
Wenn er dann noch am Stammtisch rumerzählt, wie er rasiert wurde, kann das geschäftsschädigend sein und ich kann ihn auch verstehen.


Jürgen H.
@32 Christian

Ich habe zwar nichts von einem handy-Provider geschrieben, aber Deine Erfahrungen als Buchbinder Wanninger kann ich vollinhaltlich bestätigen. Erst gestern löste der 7. tätig werdende Telekom-Mitarbeiter ein Problem mit meiner neuen handy-Karte, nachdem zuvor exakt 6 verschiedene Mitarbeiter des T-Konzerns 6 verschiedene Aussagen zu dem Problem tätigten, die sich natürlich allesamt widersprachen.


Gruß
K.U.Müller
Hallo K. U. Müller,

Entschuldigung! Das war ja Carsten in Nr. 29.

Hätte vielleicht vorher die Brille putzen sollen, dann wäre es nicht passiert.


Gruß aus Zolling

Christian Strecker


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