THEMA: TGV's für ICE nach Deutschland?!?

Das Erstetzen von ICE von TGV ist technisch in kurzer Zeit nicht möglich. Erstens stehen nirgends genügend TGVs als Reserve herum und zweitens sind nur ganz wenige TGVs Deutschlandlandtauglich (Fahrstrom 15kV 16.7Hz, Zugsicherung Indusi PZB,LZB )  das Nachrüsten würde einige Zeit dauern. Soweit ich weiss sind die TGVs auch nur auf bestimmten Strecken in D zugelassen. Die Schweizer TGV könnten zwar nach in D fahren dürfen aber nicht. Basel-Strassburg über die rechte Rheinseite ist nicht drin.

Ich denke das ganze ICE Theater wird auch dazu gebraucht um Druck gegenüber den ICE Herstellern aufzubauen. Der Hoflieferant hat wharscheinlich einfach zu hohe Preise verlangt.  Bei einer Neubeschaffung könnte DB durchaus TGVs kaufen. Vor allem die TGV Duplex könnten für einige Strecken interessant sein. Oder man setzt auf dem AGV anstele von ICE3, von dem aber noch keien Züge im Einsatz stehen.

Gruss,
Matthias

Hallo,
im Gegensatz zu den ICE sind die TGV konventionell konstruiert. Nicht High-Tec bis zum Abwinken sondern erprobte und zuverlässige Technik .

Vom Platzangebot werden die Leute ganz schnell den ICE vermissen, die TGV haben irgendwie den Charme der 80er Jahre ..

Spassmodus an:
Oder man baut einfach doch den Transrapid, der hat keine ACHSEN. .-)))

Gruß michael

Hallo,

hatte gestern einen ähnlichen Artikel auf SPON gelesen. Der war auch so dünn und ich halte es für winken mit dem Zaunpfahl. Auch Mehdorn kann sich an seinen 10 Fingerchen abzählen, dass vermutlich nicht mal eben 130 TGVs als Reserve irgendwo rumstehen.
Wie Matthias schreibt, halte ich es auch für eine Warnung an Siemens&Co. Vor einigen Monaten wurden schon mal Überlegungen zum nächsten Hochgeschwindigkeitszugkauf laut angestellt und der TGV genannt.
Ob die letzten ICE zu teuer waren, entzieht sich meiner Kenntnis. Aus Sicht Mähdorns mögen sie es sein und er fängt eben schon jetzt an, die Preisschraube runter zu drehen.

Schöne Grüße, Carsten

@peter8

Die neuen TGVs sind Innen gar nicht mal so schlecht. Früher war es noch enger und noch hässlicher. Der TGV hat eine lange Evolution durchgemacht. Die Konstruktion ist aber eher unkonventionell. Die Wagen haben ja alle Jakobsdrehgestelle was erst die hohen Geschwindigkeit und eine sher hohe Sicherheit ermöglicht. Die Franzosen haben es verstanden den TGV Schritt für Schritt zu verbessern. Erst der AGV is eine Neuentwicklung welche aber die Jakabsdrehgestelle beibehält. Der ICE 1 ist dagegen ein Normaler Intecityzug mit konventionellen Wagen es hat nur vorne und hinten eine Lok mit nur einem Führerstand die mehr oder weniger windschnittig ist aber so durchkonstruiert wie der TGV als ganze Einheit ist, ist der ICE nicht. Zudem wurde bei jeder Reihe wieder von Null Angefangen. Auch das Betriebskonzept ist ganz anderst.  DIE SNCF wollen einfach möglichst viele Leute möglichst schnell befördern, bei der DB will man noch irgendwelcher Firlefanz bieten.

Gruss,
Matthias

Hallo im Netz,
vor ein paar Wochen war eine TGV Einheit auf der Neubaustrecke Würzburg - Hannover unterwegs.
Versuchsfahrten????
Wer ahnt da was???
Gruß aus der Rhön
Thomas

@2


Ich nicht!
Zur Stuttgarter Messe fuhr ich von Köln aus mit einem ICE2. Grauenhaft! Der Sitz und die Beinfreiheit so fürchterlich, wie in einem Flugzeug. Ebenso der Körperkontakt zum Sitznachbarn. Ab Mainz fuhr ich dann in einem  IC. Der Wagen war hervorragend. Beinfreiheit mindestens doppelt so groß wie im ICE und der Sitzkomfort war deutlich besser. Auch im ICE1 von Mannheim bis Stuttgart fuhr ich deutlich bequemer. Fazit für mich: Der Komfort hat - entgegen den Werbeaussagen der Bahn - in den neueren ICE deutlich abgenommen.

Dass ein IC hinsichtlich Komfort einen ICE schlägt, finde ich merkwürdig, wird doch der ICE als "Flaggschiff" der DB AG bezeichnet.

Gruß
K.U.Müller

Also bisher kann ich nur über meine Erfahrung mit dem TGV Eurostar auf der Fahrt von Paris nach London berichten und ich muß sagen dass die Sitze sehr komfortabel waren und überhaupt das ganze Ambiente in diesem Zug sehr angenehm war!
Inwieweit man den Eurostar mit den anderen TGVs vergleichen kann weiß ich nicht.

Gruß Olli

@7
Der Komfort in Bezug auf die Beinfreiheit im ICE 1 dürfte auf die neu ausgestatteten Wagen (Redesign) zurückzuführen sein. Meines Wissens sind dort jetzt wesentlich "filigranere" Sitze verbaut, die das Raumgefühl positiv beeinflussen.

Gruß
Tomi

Sehe ich auch so. Ich habe letztes Wochenende ICE1 mit Redesign und TGV zwischen München-Stuttgart im direkten Vergleich gehabt. Ich muss sagen, dass ich den ICE mit Redesign gegenüber dem TGV deutlich bevorzuge (mehr Platz, schöneres Design). Vom Fahrgefühl ist der TGV aber absolut erstklassig.

>>DIE SNCF wollen einfach möglichst viele Leute möglichst schnell befördern, bei der DB will man noch irgendwelcher Firlefanz bieten.<<

Und genau das finde ich gut! Den "Firlefanz" im ICE genieße ich bei jeder Fahrt und konnte mich bisher über kein konstruktives Merkmal des ICE beschweren. Besonders der ICE3 ist in meinen Augen klasse. Alleine schon das Ambiente im Zug wirkt auf mich positiv.
Recht machen kann es die Bahn ohnehin nicht jedem. Man sollte auch mal bedenken, dass ein Unternehmen wie die Deutsche Bahn Millionen von Kunden hat, welche alle unterschiedliche Ansprüche stellen. In sofern wird jede Entscheidung ein Kompromiss sein und man ist selbst hier und da sicher nicht mit allem 100%ig einverstanden. Letztlich besteht immer aber auch die Chance auf Individualverkehr umzusteigen.

Andre,
welchen Firlefanz meinst du?

gesperrte Toiletten?
klemmende Türen bereits am Abfahrtbahnof?
wundgescheuerte Knie?
muffliges (und auch teilweise "müffelndes")  Personal?
regelmäßige Unpünktlichkeit ?

Wer schon mal mit dem TGV gefahren ist, wird den ICE3 nicht missen!
Da habe ich von solchem "Firlefanz" nämlich noch nichts mitbekommen.

Spruch aus dem landwirtschaftlichen Bereich dazu:

" ..... denn wer in der Güllekuhle sitzt, freut sich über jedes duftende Pralinchen!"


Gruß,
Günter

Hallo,



auf der Strecke Paris - Saarbrücken - Frankfurt ist es zwar nicht alltäglich, kommt aber doch ab und zu mal vor, wenn gerade mal wieder ein ICE in Paris schwächelt. Die SNCF hat halt eine größere Reserve an TGV, die Deutschlandtauglich sind.

Johannes

Hallo,
@13 kann ich nur bestätigen. In Frankfurt/Main sind hin und wieder TGV für Paris-Ffm zu sehen.
Ich habe mal kurz reingeschaut, also Ihnen finde ich den TGV fürchterlich, Charme der 80er, obwohl neu ausgestattet.
Gruß N-ANdi

http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft/2008/11...ege-von-siemens.html

Ich bin von Bahn auf Flieger umgestiegen seit es die ICE gibt und von ICE Generation zu Generation wurden die Sitze schlechter und enger (von den faktisch abgeschafften Abteilen ganz zu schweigen). Sorry aber jeder IC bietet mehr Komfort als die ICE. Ich kann noch in richtigen Abteilen reisen, habe mehr Beinfreiheit und Kopfstützen, bin aber noch länger unterwegs.
Wenn ich aber im ICE auf längeren Strecken genauso beengt wie im Flieger sitze (ja sogar unbequemer) obendrein mehr zahlen muss und länger unterwegs bin von Tür zu Tür mit zudem grösserem Verspätungsrisiko als beim Flieger, hat die Bahn bei mir verloren auf den Strecken München-Ruhrgebiet und München-Berlin. Gerade für diese Strecken sollte der ICE ja attraktiv sein, kann ich leider in keinster Weise erkennen.
In einen ICE bekommt mich die Bahn erst wieder wenn sie anständige Kopfstützen mit Seitenhalt, ausreichend richtig geschlossene Abteile einführt und Sitzplatzreservierungen für lange Strecken inkl sind und nicht während der Fahrt "erlöschen" und man an der Nase lang sich gegenüber anderen Fahrgästen rechtfertigen muss....

Konnte leider bisher nur einmal einen TGV ausprobieren, er wirkte rein subjektiv komfortabler fand ich, allerdings bin ich nicht lange gefahren...
Ich möchte demnächst unbedingt mal eine Fahrt mit TGV von München nach Paris ausprobieren.
Allerdings nur wenn ich definitiv TGV wählen kann.

Grüße
Marco

In dem Artikel wird m.E. wieder ICE = ICE gesetzt. Der TGV fährt - ist ja hier schon angeklungen - tlw. Ersatzleitungen für die Baureihe 406 (oder auch 'mal 403) auch bis Frankfurt. Die aktuellen Probleme betreffen aber nicht mehr diesen ICE 3, sondern die ICE-T (Baureihen 411 und 415) und ich kann mir nicht vorstellen, dass man hier so mir nichts, dir nichts, die TGVs z.B. auf die Strecke Ffm.-Dresden als Ersatz für 411/415 loslassen kann.
Klingt mir nicht gerade nach Eisenbahn-Fachwissen in diesem Artikel.

Gruß
Georg

Auweh, hier wird heiß diskutiert bloß weil Nicht-Fach-Journalisten mal wieder etwas pauschalisiert haben. Hauptsache auf die Kacke gehauen......

Es gibt de Fakto nicht genügend TGV um ICE-T zu ersetzen. Was vorkommt sind Einsätze als Ersatz für ICE3 auf der Strecke Paris-Frankfurt. Weiter ist der ICE (egal welche Baureihe) deutlich großzügiger als der TGV. Sein 'angestaubtes' Ambiente bezieht der TGV POS aus der Tatsache, dass es sich lediglich bei den Triebköpfen um Neukonstruktionen handelt - die Wagen sind modernisierte TGV-Reseau-Wagen, die bereits einige Dienstjahre hinter sich haben.
  Und dass die Deutsche Bahn bei der Beschaffung neuer Hochgeschwindigkeitszüge auch französische Produkte ins Auge fasst, ist wohl im Sinne einer europäischen Ausschreibung logisch. Dabei steht sowohl der TGV als auch der AGV als Konkurrenz für den ICE(3/4) in der Betrachtung. Aber auch Talgo-Varianten oder Venturi (Bombardier) könnten - wenn das Angebot stimmt - das Rennen um den europäischen Einheits-Hochgeschwindigkeitszug machen. Wobei man immer im Auge haben sollte, dass man in Frankreich eher n die eigenen Arbeitsplätze denkt. Es ist somit sehr wahrscheinlich, dass der eHGZ aus dem Hause Alstom kommt (u.a. auch, weil man bei Alstom im Gegensatz zu Siemens noch offiziell schmieren darf.....).

Ein merkwürdiger Thread...

Da zählen Leute also das Personal+Verspätungen als Feature eines Zuges, als ob das gar nichts mit der Organisation bei der Bahn zu tun hätte.

Den ICE3 empfinde ich mit 1,86cm als sehr komfortabel, auch den ICE1/2, wenn auch das Ambiente in den alten Garnituren nicht so schön ist. Und die Steckdosen an jedem Platz im ICE3 sind ein echtes Plus!

Und wer mal TGV der ersten Generation in der zweiten Klasse gefahren ist, der kann sich wohl kaum über die Beinfreiheit im ICE beschweren. Auf den Strecken bin ich dann lieber erster Klasse gefahren. Sehr angenehm dagegen war der Dosto-TGV der direkt Bern-Paris gefahren ist.

Ich denke mal das der TGV durchaus eine interessante Alternative darstellt, habe aber den eindruck, dass manche Leute hier in ihrem DB-Frust den ICE schlecht machen weil ICE=DB und DB=Scheisse.

Das aus Sicht als Fahrgast. Aus DB-Sicht würde ich keine ICE3 mehr kaufen solange sich der Hersteller weigert, belastbare Aussagen zur Lebensdauer einzelner Baugruppen zu machen.

Just my two cents

Dirk

#15 evsign:

Na, das nenn ich Timing! Erst die Vorgänger madig machen um dann bei gedrückten Preisen den Zuschlag zu erteilen.

Schöne Grüße, Carsten

@ 18

Einen europäischen Einheits-Hochgeschwindigkeitszug wird es nie geben. Dafür gibt es zuviele Bahngesellschaften und Rollmaterialhersteller. Die Fluggesellschaften haben schon angekündigt in den Hochgeschwindigkeitsmarkt einzutreten wenn auch der Personenverkehr liberalisiert wird. Schon im Nahverkehr gaben die verschieden Bahngesellschaften ihre eigenen Wünsche im HGV wird das noch ausgeprägter sein.Die Rollmaterialhersteller haben alle gute Plattformen, natürlich gibt es da Kooperationen zwischen den Hersteller aber einen einheitstyp wir de nie geben, da sich ja jeder vom anderen absetzen will. Die ganzen Konzepte (Konzentrierter Antrieb-Verteilter Antrieb, Eistöckig-doppelstöckig, Normale Drehgestelle-Jakobsdrehgestelle-gar keine Drehgestelle wie Talgo)sind auch sehr unterschiedlich und jedes hat seine Vor- und Nachteile. Eine Einigung wird niemals gelingen Zudem drängen auch die japanischen Hersteller in der europäischen Markt. Hitachi liefert die Züge für die Englische Hochgeschwindigkeitsstrecke. Nur Konkurrenz zwischen den Anbietern wird noch bessere Züge hervorbringen.

Gruss,
Matthias