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THEMA: Holz für Spanten

THEMA: Holz für Spanten
Startbeitrag
Escaton - 07.12.08 22:01
Hi,

ich hätte mal die Frage nach dem Holz für die Spantenbauweise.

Der Bereich "Anlagenbau" schlägt Mehrschicht-Leimholzplatten, also z.B. Sperrholz vor.

Ich war die Tage mal im Baumarkt und habe mich umgeschaut, könnte man nicht auch normale Echtholz-Bretter nehmen? die gibts mit ca. 20cm breite für ganz akzeptable Preise, wo liegen da Nachteile?

Sperrholzplatten entsprechender Dicke sind ja auch nicht gerade schnäppchen, aber gut, ich denke daran sollte man nicht unbedingt sparen.

Bei meiner Suche in den letzten Tagen habe ich alles mögliche an Vorschlägen gelesen, jeder meint was anderes... Was sind eure Vorschläge und Erfahrungen?

Wie hoch sollten die Spanten selbst sein, wenn man dadurch noch eine Schattenbahnhofsebene führen muss? Wie dick sollten die Sperrholzplatten sein, wenn die Spanten ungefähr 50cm auseinander sind?

Danke für eure Ratschläge schon jetzt :)

Grüße

Hallo Manuel,

Sperrholz ist eine sehr gute Empfehlung. Unterbauten wurden schon mit bestimmt allen erdenklichen Materialien hergestellt, Naturholz, Sperrholz, Tischlerplatte, Multiplex, Spanplatte, OSB, MDF, Dachlatten, etc. Mancher hat den Unterbau aus Stahlprofilen aus dem Regalbau stabilst hergestellt.

Der Vorteil von Sperrholz ist seine hohe Stabilität bei verhältnismäßig geringen Dicken, die davon herrührt, dass dünne Schichten jeweils um 90° versetzt verleimt sind. Es "arbeitet" wesentlich weniger als z.B. "Bretter". Als Nachteilig kann man den Preis betrachten, wobei ich keine Vergleich zur Hand habe.

Aus meiner Sicht sollte man auf keinen Fall Spanplatten oder OSB nehmen. Erstere kann prima quellen oder durchhängen, letztere ist furchtbar schwer und hart. Mal eben einen Nagel einschlagen geht nicht. MDF kann man grob auch hier einreihen.

Multiplex ist ein tolles Material, von höherem Gewicht, als Sperrholz, vom Prinzip her ähnlich. Wenn Gewicht und Geld keine Rolle spielen, dann geht es im Untergrund gediegen zu Nötig ist es nicht!

Naturholzbretter und Dachlatten sind billig, aber "unberechenbar". In Baumärkten werden davon meist sehr billige Chargen angeboten, die noch eine hohe Feuchtigkeit haben. Um sowas auf den Dachstuhl zu kloppen, spielt das keine große Rolle, im Mobakeller kann es kritisch werden. Wenn, dann möglichst lange dort ablagern, wo es verbaut werden soll. Können gerne ein paar Monate sein. Also nichts für den Spontanstart.

Als Alternative für den Rahmen sehe ich Tischlerplatten. Die haben beidseitig Deckschichten und einen Kern aus parallel verleimten Leisten, soweit ich weiß meist Nadelholz. Der Name verrät es schon ein wenig, die nehmen Tischler für alles mögliche.

Meine Favoriten sind Sperrholz (für Trassenbretter und Unterbau), alternativ mit Tischlerplatte gemischt, die dann für den Unterbau verwendet wird (Trassenbrettchen = Sperrholz).
Zum Sparen könnten alle Stützen etc. aus Latten, Restholz o.ä. gebaut werden.

Schöne Grüße, Carsten


PS. Such mal nach den Bauthreads von HGH ("Urselreuth", "RollenLassen-Anlage" u.a.). Der ist ein Künstler des Recyclings und bis auf Ausnahmen läuft es bei ihm
schlichte Bretter haben den Nachteil, daß sie arbeiten. Die diversen verleimten Platten wie Sperrholz oder Tischlerplatte haben mehrere um 90° in der Laufrichtung verdrehte Schichten. Diese sperren ein Verwinden der Platte / Brett.

Ich habe eine H0 Kleinstanlage mit Fichtenbrettern den Rahmen gebaut, bisher keine Probleme damit. Dennoch schau' einmal Tischlerplatten an, diese sind Ähnlich Sperrholz nur eben deutlich dicker, somit gröber. Für Rahmenbau gut geeignet und billiger als Sperrholz.
Ok, also ist Sperrholz wohl besser.

Wie dick und wie hoch sollten die Spanten bei meiner Versuchsanlage (2,40m x 1m) sein, wenn man von Rechtecken 48cm x 50cm ausgeht?

Unser Baumarkt hat Sperrholzplatten nur bis 10mm, der Großhändler meines Vertrauens hat da wohl dickere, auch zu besseren Preisen ;) Was für Dicken gibt es und wie dick sollte es sein? 12mm habe ich hier ein Angebot, Sperrholzplatte "Gabun", 11,38€/m² plus Märchensteuer, ich denke das geht in Ordnung.

Grüße
Nachbemerkung:

Beim Zuschnitt von Tischlerplatten bitte darauf achten, dass du im Baumarkt keinen "Depp" an der Säge hast, der die Ausrichtung des Stabkerns verdreht. Die müssen natürlich parallel zu deinem Spant laufen!
Falls es ein "Selberausfüllbaumarkt" ist, nachfragen, welcher Wert die Ausrichtung definiert. Bei meinem Obi wird das erste Mass parallel zur Maserung oder Ausrichtung genommen.

Schöne Grüße, Carsten
Oha, das überschlägt sich ja.

@2

Tichlerplatten günstiger?! Im Baumarkt waren die 16mm zu 32€/m² im Angebot...


@4

Ich werde die Platten wohl so oder so im Großhandel holen, ich gehe mal davon aus, das der Kerl da Ahnung hat, zumindest in der Sanitär-Abteilung in dem Laden war ich da immer gut aufgehoben. Aber danke für den Hinweis, ich werde darauf achten :)


Grüße
Hi,

10 cm Höhe sollten genügen. Ich hatte für eine halb so große Anlage 15 cm gewählt, das nicht wegen der Stabilität, sondern weil die auch mal auf dem Boden stehen kann und dann nicht ganz so tief unten ist.
Mach dir einen exakten Plan und leite daraus die präzise Schnittliste ab. Dann hast du hinterher ein handliches Bündelchen und wirst dich wundern, wieviel aus einem Quadratmeter Platte rauszuholen ist. Deine 1-Meter-Spanten (6 Stücker a 100 x 10 cm) wären gerade mal 0,6 qm, also nichtmal ein Zehner... Die 12mm sollten genügen. Die äussersten Ecken und vielleicht jede zweite Spante würde ich in den Ecken mit Dreikantlatten verstärken, alternativ mit dreieckigen Stücken deiner Sperrholzplatte. Wenn es geht, nimm eine etwas größere Stärke, dann kannst du problemloser in die Stirn schrauben. Trotzdem vorbohren!!!

Schöne Grüße, Carsten
@5

Äh, ja? Kann sein, habe die Preise nicht so auf dem Schirm. Aber lass den Unterbau 2-3 billige Conradloks kosten, dann wird er auch stabil und du ärgerst dich nicht :-9

Schöne Grüße, Carsten
Hi,

danke für die Antwort nochmal.

Damit lässt sich doch schon was anfangen, wenn ich die Woche nochmal dahin fahre.

Ich werde also schauen, wie dick sie die Sperrholzplatten haben und dann entsprechend eine Liste bestellen. Dreieckleisten habe auch auch gesehen, so 2-3cm Seitenlänge hatten die glaube ich.

Wenn ich dann mein Carport mit einem Dach versorgt habe, werde ich mit der Grundkonstruktion anfangen, evtl. mach ich dann noch eine Kleine Homepage flott um den Baufortschritt zu dokumentieren...

Grüße


Edit: @7, das ist wahr was du da sprichst. Wenn man bedenkt was man für einen Fleischmann-Dampfer für Unterbau- und Gleismaterial bekommt, sollte man da wirklich nicht sparen ;)
Echtholz: Nein, nein, bei der Kürze die das Zeug heutzutage lagert bevor es zu Brettern verarbeitet wird, ist das wunderbares "Propellerholz". Das schlägt sich ganz fürchterlich und will dann in die genannte Form.

Sperrholz: Ja! Ich denke 10mm reicht, falls es irgendwo wobbelt kann man ja noch einen Zwischenspant reinsetzen. Die Trassen und die Landschaft machen das ja auch stabiler.

12mm mit 50cm Abstand hat das gleiche Gewicht wie 10mm mit 40cm Abstand, aber die zweite Alternative ist stabiler.

Hi,

ich war heute bei meinem Fachhandel des geringsten Misstrauens.

Ich habe mir dort verschiedene Sperrhölzer angeschaut, es gab alle möglichen Stärken, u.a. 10, 12, 15 ,19. Ich habe mich entschieden die äußerste Umrandung aus 15mm Sperrholz zu machen, und da es günstiger war eine komplette Platte zu nehmen und zuschneiden zu lassen, habe ich dann auch die inneren Bretter aus 15mm anfertigen lassen.

Das komplette Holz inkl. 6 Standfüßen und Schneiderei liegt in etwa bei 60€, also in Ordnung wie ich finde. Am Wochenende werde ich mich dann ranmachen die Überbleibsel meines Bruders aus dem Zimmer zu räumen, und evtl. mit dem Bai der Spanten anzufangen.

Grüße
Na siehste

Ist doch super und du wirst Spaß beim Bauen haben. Stabil wird es obendrein. Wann gibt's Bilder?

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Manuel

Darf man erfahren, was das für ein Sperrholz ist? Gibt ja verschiedene... Pappel, Birke, usw.

Gruß
Tomi
Hallo Escaton.

Schau mal hier: http://www.meine-n-welt.de/Baubericht/Segment_3/segment_3.html

Vielleicht hilfts ja beim Bau, oder macht zumindest Lust-

mfG, AlfredB.
Hallo Manuel,

mit Sperrholz bist Du sicher gut beraten. Solltest Du wegen der Verarbeitung noch fragen haben, einfach raus damit.

Ich persönlich verwende Pappelsperrholz und teilw. 3 Schicht Fichtenplatten.

Es kommt immer darauf an was man machen will und somit kann man jeden Holzwerkstoff richtig einsetzen. Gleiches gilt für die Dimensionen bzw, Stärken der eingesetzten Materialien.

Georg

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Hallo Escaton.
Bei Sperrholz sollte man keine Buche nehmen .Buche neigt auch später noch zum verziehen bei Feuchtigkeit ..
Man empfiehlt mir immer Gabun.
Die Information kommt vom Holzhandel aus Hannover(Franke).

Buche ist aber sonst ein tolles Holz , ich arbeite gerne damit.

Ich selber habe den Rahmen der Modellbahn aus Fichtenlatten erstellt./geleimt
Hält bis heute und hat sich nicht verzogen.

Gruß Frank
N´abend.

Ich habe Sperrholz verschiedener Stärken (10/12/18mm) verwendet, welches ich beim Tischler meines Vertrauens bestellt und dort auch habe zuschneiden lassen. Die Tischler bekommen beim Großhandel meistens noch bessere Preise als wir, und wenn Du den Tischler ganz gut kennst kannst Du ggf. davon profitieren ; )

Einen weiteren Teil des Materials habe ich bei www.sperrholz-shop.de bestellt - prompte Lieferung, sehr freundlich und gute Qualität.

Insgesamt habe ich für mein U in den Ausmaßen 4,50x0,80 sowie den beiden Schenkeln von 2,50x0,90 und 2,50x0,80 insgesamt um die 200€ für alles bezahlt. Die Beine sind aus Fichte gehobelt, 120m lang und aus dem Baumarkt. Diese hatte ich aber noch von meinem vorherigen Projekt 'übrig'

Ganz abraten würde ich von Spanplatte - das Material hat mich so viel Nerven gekostet, dass ich einen Totalabriss vorgenommen hatte. Das Zeug war zwar billiger, aber das war auch alles.
Hallo Manuel und Interessierte

Ich habe 3 Rahmen von 110*100cm mit 8mm Sperrholz erstellt und diese aneinander gereiht (330*100cm). (Das Sperrholz war ursprünglich die Verpackungskiste für einen grossen IBM-Rechner). Die Modulgrösse habe ich so gewählt das sie noch einigermassen händelbar und tragbar sind auch ohne Gewichtheberfigur. Der Vorteil der Module ist, das sie zum Anlagenaufbau so aufgestellt werden können wie es eim am besten zur Hand geht. gerade beim Verdrahten sehr praktisch. Nach der Vertigstellung kommt mann auch von innen gut zu den verdeckten Passagen.
Die Kartonstreifen schutzen beim Entgleisen vor dem Absturz in die Tiefe. Mitlerweilen habe ich unter der Anlage ein altes Fixleintuch an ein paar Hakenschrauben aufgehängt. geht super und ist sehr efitient. Das hat mir schon manchen grossen Schaden erspart......

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Zitat

Na siehste

Ist doch super und du wirst Spaß beim Bauen haben. Stabil wird es obendrein. Wann gibt's Bilder?

Schöne Grüße, Carsten



Hi,

ich habe mir vorgenommen, über die Baufortschritte immer mit Bildern zu berichten, zum einen um das ganze vorzustellen, und natürlich auch um weitere Ratschläge abfordern zu können.

Ich werde erstmal hier ein Thema eröffnen, und im späteren Verlauf vielleicht auch eine Homepage Online nehmen, an der ich zur Zeit bastle, etwas unkompliziertes halt, ich denke da hat man eher den Überblick.

Grüße


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