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THEMA: Pendelverkehr Güterzug - aber wie?

THEMA: Pendelverkehr Güterzug - aber wie?
Startbeitrag
HJBW - 25.12.08 15:56
Hallo Freunde!
Ich suche nach einer Umsetzungs-Idee für einen vollautomatischen Pendelbetrieb eines kleinen Güterzuges, sagen wir mal 8 bis 10 Güterwaggons mit V100 oder V60.
Mein Grundgedanke /meine erste Idee:
Ein Güterzug pendelt in bestimmten zeitlichen Abständen zwischen einem Gewerbebetrieb, z.B. einem Sägewerk, beladen mit bearbeitetem Holz zu einem kleinen Bahnanschluss an einer stark befahrenen Nebenstrecke und zurück. Nur: Der Zug fährt ja beladen wieder zum Gewerbebetrieb zurück. Ist also unschön.
Zweite Idee: Der Gewerbebetrieb ist eine Möbelfabrik oder ein Getränkehersteller. Die Wagen des Zuges sind gedeckte Güterwagen. Da fällt es ja nicht auf, wenn der Zug im Bahnhof nicht entladen wird und in gleicher Weise zurückkehrt.
Weiteres Problem: Wurden/werden Pendelgüterzüge beim Vorbild überhaupt geschoben? Wo "sitzt" in einem solchen Fall der Lokführer oder Zugführer? Oder wird bei solchen Zügen tatsächlich immer die Lok umgesetzt? Das möchte ich auf meiner Anlage vermeiden, da der Pendelverkehr vollautomatisch vonstatten gehen soll.
Oder war/ist es beim Vorbild etwa so, dass an beiden Seiten des Güterzuges ein Triebfahrzeug, z.B. eine V60 oder V100, eingesetzt wurde / wird?
Ich wäre euch dankbar für ein paar Hinweise oder Tipps.
Gruß Helmut (HJBW)

hallo Helmut,

In der heutigen Zeit fahren die Lokführer mit Fernsteuerung. Man kann also auf den letzten (ersten) Wagen einen Preiser auf den Rangiertritt stellen / kleben.

Früher stand auf dem Tritt ein Rangierer, der dem Lokführer durch per Hand zeichen gab.

mfG
Volker
hallo Helmut,

und die dritte Idee:
ein beladener Zug fährt im Kreis in die eine, ein unbeladener in die andere Richtung. So ein Zufall aber auch, dass der Gewerbebetrieb in der Halle bedient wird...

Gruß,
Roger
Hallo Helmut,

zu deinem weiteren Problem kann man sicherlicherst einmal  sagen, dass es nichts gab (du redest von V100, also denke ich, du realisierst Epoche III), was es nicht gab. Vielleicht kann ein ehemals aktiver Bahner eigene Erfahrungen dazu beisteuern.

Ich vermute mal, dass meistens nur wirklich kurze Strecken als Rangierfahrt schiebend zurückgelegt wurden (z.B. vom Industriebetrieb über das Industrie-eigene Gleis zum Übergabegleis), da diese Rangierfahrt mit dem Rangierhelfer einen zweiten Mann erforderte. Desweiteren dürften die meisten Nebenbahnloks nicht für den Schiebebetrieb ausgerüstet gewesen sein (Schlussleuchten). Auch der Sandwichbetrieb dürfte aus Kapazitätsgründen eher der Ausnahmefall gewesen sein.

Somit dürfte der Standardfall das - modelltechnisch aufwändige - Umsetzen der Lok gewesen sein.

Mein Vorschlag: das Umsetzen nachbilden und die Automatik auf Halbautomatik beschränken.
D.h. die Lok hält automatisch an und du setzt sie manuell um. Mit einer Arnold-V100 mit Simplex-Kupplung geht das ganz bequem. Ich weiß aber nicht, ob die Zuverlässigkeit für einen vollautomatischen Betrieb ausreicht.

Wenn du unbedingt vollautomatisch fahren möchtest, halte ich Rogers Vorschlag für eine Alternative. Die Lösung mit dem Kreis bedeutet aber, dass die Züge nach dem Halt schnell in die selbe Richtung in Richtung Schattenbahnhof weiterfahren müssen. Auch unschön, aber die Aufgabenstellung ist auch recht komplex.

Viele Grüße
Burkhard
Hallo Helmut,

was ich heutzutage im Bereich des Neusser Bahnbetriebsgelände hin und wieder sehe sind bei schibebetrieb Personen mit Funkgeräten auf dem 1. Wagen (letzter wenn gezogen), Welche Srecken die dann zurücklegen kann ich Dir nicht sagen, aber so um die 20 Wagons habe ich dabei wartend am Andreskreuz gezählt. V100 und V60 und deren Verwandte, auch mit Rangierkupplung waren dabei im Einsatz.

Gruß Detlef
hallo,
noch mal ich.

Habe die externe FP angeschlossen und zwei Fotos rausgesucht (sind wg. des Gegenlichtes nicht so berauschend), die genau das zeigen, was ich über die Fernsteuerung geschrieben habe.

mfG
Volker

Die von eff zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo,

Bei uns gab es das mal mitter der 90-er Jahre, daß eine V100 eine Gruppe von mehreren Schiebewandwagen (Typ Hbis 305/306, gibt es bei Trix) vom Bhf. Raisdorf (bei Kiel) ca. 1km über freie Strecke zu einer Spedition im Gewerbegebiet geschoben hat.
Problem ist nur, daß der Rangierer natürlich nur während der Fahrt ZUM Gleisanschluss auf dem Waggon stand, denn auf der Rückfahrt wurde der Zug ja geschoben...

Eine altrote 212 gab es damals übrigens noch, die dort auch ab und an mal fuhr, die Wagen waren aber ausnahmslos die moderenen 305/6

http://666kb.com/i/b4zi1s1rfivlesl5r.jpg
Das Bild zeigt den Zug nach dem Umsetzen der Lok auf dem Rückweg zum Rbf. Meimersdorf.

Gruß Lothar
Hallo miteinander, Danke für die Infos. Der Vorschlag mit dem Rangierer und dazu die Bilder sind mir schon eine Hilfe. es sind Möglichkeiten, die ich in Erwägung ziehen kann. Dass der Rangierer, wenn er auf dem letzen Wagen steht, nach hinten schaut (wie auf der vorhergehenden Schiebefahrt, weil er dann ja nach vorn schaut) wird auf meiner Anlage hoffentlich kaum auffallen, weil sich der Pendelverkehr auf der oberen Ebene etwas im Hintergrund der Anlage vollzieht.  Umsetzen möchte ich nicht. Der pendelverkehr soll tatsächlich vollautomatisch sein, weil mich der Zugverkehr auf den beiden halbautomatischen Nebenstrecken genügend beschäftigt. Die Hauptstrecke ist voll automatisiert.

Die dritte Version mit dem Kreisverkehr ist interessant, aber der Kreisverkehr lässt sich auf meiner Anlage nicht mehr realiseren. Danke auch für die Fotos. Wenn jemand weitere Fotos zu diesem Thema hat, bin ich daran interessiert, diese auch sehen zu können.

Nun wäre es noch schön, wenn jemand durch ein Foto nachweisen könnte, dass beim Vorbild auch mit je einer Lok an beiden Zugenden (Sandwichbetrieb, wie Burkhard sagt) gefahren wird.

Gruß und einen schönen zweiten (Modellbahn-)Weihnachtstag.

Helmut (HJBW)
Hallo,

Irgendwo müsste ich noch Bilder von einem Sandwichbetrieb haben. Hierbei handelt es sich allerdings um einen Kohlezug (Gattung Fal) der zwischen dem Rbf Meimersdorf und dem Kieler GKK verkehrte. Zug- und Schublok waren allerdings je eine 218. Die Züge verkehrten Anfang der 90-er so. Werd das die Tage mal raussuchen.

Gruß Lothar

Lothar, da wäre ich dir dankbar.
Wenn der "Sandwichbetrieb" mit 218 möglich war, scheue ich mich nicht, dies auch mit 211 oder  V 100 durchzuführen.
Natürlich kann man auf der Modellbahnalage fahren, was beliebt. Trotzdem möchte ich annähernd eine gewisse Grundlage beim Vorbild haben.
Gruß   Helmut
Zitat

Nun wäre es noch schön, wenn jemand durch ein Foto nachweisen könnte, dass beim Vorbild auch mit je einer Lok an beiden Zugenden (Sandwichbetrieb, wie Burkhard sagt) gefahren wird.



Ein Foto habe ich zwar nicht, aber im Reisezugverkehr war das wegen fehlender Steuerwagen eine Zeit lang der Normalzustand.
So oft gesehen in Essen-Dellwig-Ost.

Da DB-Netz an den Endpunkten die Weichen und Gleise fürs Umsetzen aus Kostengründen demontiert hatte, musste DB-Regio drei ex Silberlinge im 218er-Sandwich fahren.

Viele Grüße - Udo
@ Helmut.

Wenn ich mich recht erinnere, wurde der Zug mindestens einmal mit 2x212 gefahren

Gruß Lothar
Helmut,

die Lok vollautomatisch umzusetzen, ist eigentlich auch kein Problem. Das habe ich vor geraumer Zeit schon mal gemacht und wie es geht, hier beschrieben: http://www.tt-anlage.de/Tips/entkuppeln.html

Gruß Jens
Also Güterzugbetrieb im Sandwich ist mir - von Schiebebetrieb auf Rampen mal abgesehen - planmäßig eigentlich nur von den Waschbergezügen bekannt.

Gruß,
Roger
Hallo Helmut,

Ich kann einen Praxisbericht aus der Schweiz liefern:

Wir (arbeite beim Vorbild) machen das sehr oft. In der Nähe bei uns gibt es ein Aschlussgleis einer Firma direkt auf der Strecke. Dorthin kommst du beim Zustellen der Wagen nur geschoben hin, weil das Anschlussgleis eben nur eingleisig ist und somit keine Umfahrungsmöglichkeit bietet. Wenn man zum gleichen Bahnhof zurückkehrt, ist das zwar dann streng genommen eine Rangierbewegung (weil ohne Blocksicherung), fährt man aber zum nächsten Bahnhof weiter, wird dann ein Zug daraus.

In meiner vorigen Arbeitsstelle sind wir praktisch täglich micht geschobenen Güterzügen von einem Bahnhof zum nächsten gefahren. Aber nicht mit Funkfernsteuerung, sondern mit einem Rangierer auf dem vordersten Wagen.

Ein Kieswerk hier in der Nähe fährt jeden Tag mehrmals von einem Bahnhof zum anderen mit ca. zehn Kieswagen. Ein Weg ist ebenfalls geschoben und mit Funksteuerung. Der Zugverband wird eigentlich nie verändert, die Lok bleibt immer an der gleichen Seite.

Meier Meinung nach steht dem Projekt nichts im Wege, obwohl ich ev. auch die Lösung mit der Halle und dem Kreis realisieren würde. Mit einem leeren und einem beladenen Zug macht das schon was her.

Gruss

Haima
http://haima.kleine-stadt.com/
Hallo Helmut,

hier kommt das ersehnte Bild...

http://50140.webhosting8.1blu.de/efem/galerie/d...d2c7f6736a7e2cf350c1

Gruß
Burkhard
Hi Helmut,
es gibt da von Arnold so einen kleinen Packwagen !
Anbei  ein Original als Beobachtungswagen das die Verschieber nicht so dem Wetter ausgestzt sind.

http://www.bilderrolf.de/Pwgs041644LinzRheinBf12-92Pwgs041696.jpg

http://homepages.fh-giessen.de/~hg14078/index2.htm

Gruß  G.

@16
hallo Gernot,
heißt das in Österreich nicht auch "P"ackwagen?  
Oder meinst du Backwa"r"en? Aber, mein Bäcker heißt Fritz mit Vornamen  

ganztiefduckundwech
Volker
Hallo,@ 16
Ui,habs schon ausgebessert, DANKE !!

Bildtext:
Der Pwgs 41 124 207, später 42 80 950 6 644-8, im Juli 2007 bei der Eifelbahn Verkehrsgesellschaft in Linz / Rhein. Der Wagen wurde zu einem Spitzenwagen (nicht Steuerwagen!) für geschobene Güterzüge auf der Steilstrecke Linz-Kalenborn umgerüstet. Dazu bekam er Stirnfenster, Dreilichtspitzensignal, ein Makrofon und eine Rangierfunkantenne. Ein Spitzenwagen war deshalb nötig, da die Züge bergwärts geschoben werden mussten und deshalb der Zugführer im Begleitwagen sitzen und die Strecke beobachten musste. Er steuerte aber nicht den Zug von dem Wagen aus, sondern übermittelte nur die Befehle per Funk an den Lokführer auf der schiebenden Lok.

http://homepages.fh-giessen.de/~hg14078/index2.htm
Gr. G.

Danke für die vielen Tipps, Hinweise, Bilder etc. Ihr seid Super! Zu dem ARNOLD-Begleitwagen: Den besitze ich sogar!! Hast du ein Foto von dem Pwgs 41 124 207 bzw. 42 80 950 6 644-8 ? Die Zeichnung habe ich gesehen.

Helmut (HJBW)
Hallo Helmut,

wenn du den Gz-Begleitwagen bereits besitzst, weißt du ja, dass es noch einiger Verbesserungen bedarf. Zunächst einmal ist der Reibungswiderstand recht hoch - für kurze Züge im Flachen reicht die Zugkraft der Lok in der Regel aber aus.

Er hat aber nur eine Schlussbeleuchtung, die zudem zum Flackern neigt. Da müsstest du dem Vorbild der Eifelbahn folgen und das 3-fach Spitzenlicht nachrüsten...

Grundsätzlich lautet meine Empfehlung, die ganze Beleuchtung herauszuschmeissen und auf LED umzurüsten, die digital per Funktionsdekoder oder analog per Fahrtrichtungsschalter (Diode) angesteuert werden. Zudem sollte gegen das Flackern ein hinreichend dimensionierter Kondensator eingebaut werden.

Gruß
Burkhard
Burkhard, mir selbst liegt das Optimieren der Innenbeleuchtung bzw. der Strinbeleuchtung nicht. Aber über das Forum kenne ich Moba-Freunde, die mir die entsprechenden Optimierungen vornehmen werden. Jetzt habe ich auch das Vorbildfoto des Wagens gefunden. Danke.
Helmut
Hallo,
ich habe einen Bauplan für eine einfache Pendelzugsteuerung (ohne zusätzlichen Haltestellen) verfügbar - an den beiden Endpunkten kann über ein Poti eine Haltezeit von bis zu 2 min eingestellt werden.
Bei Interesse mal melden.
Wenn es genug Anfragen geben sollte könnte ich mir überlegen eine kleine Serie aufzulegen.

Doei
Trixi



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