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THEMA: Motor für Fleischmann BR 23

THEMA: Motor für Fleischmann BR 23
Startbeitrag
Werni - 27.12.08 19:08
Hallo, Reoaraturfachleute,
bei meiner BR 23 ist der Motor definitiv hin. Also ein neuer ist fällig, oder Lok abstellen im Bereich Lokschuppen BW.
Welcher Motor, außer dem Originaldreipoler von Fleischmann ist empfehlenswert. Es sollte nicht unbedingt ein Glockenankermotor sein. Ein Eisenankermotor, fünfpolig, schräg genutet wäre mir da am liebsten. Gibt es hier unter Euch Anwender eines solchen Motors, oder anderweitige Erfahrungen. Den als Ersatmotor doch sehr hochpreisigen einfachst Fleischmannoriginalmotor möchte ich mir eigentlich nicht antun.
Danke für eure Informationen und Mühen
Werni

Hallo Werni,

was hat der Motor denn ? Windungsschluss oder eine  nicht angeschlossene Spule ?
Im ersten Fall könnte sich Kohlenstaubabrieb in den Luftspalt der Kollektor-Lamellen gesetzt haben, im zweiten könnte ein Drähtchen zum Kollektor gerissen sein. Diese Probleme sind noch zu lösen.

Sollte es etwas ernsthafteres sein, kann ich verstehen, dass Du etwas besseres als den teuren Standard-Motor suchst. Ich habe seinerzeit den Standard-Motor bei e-bay günstig ersteigern können. Anscheinend gibt es einige, die auf einen höher qualitativen Motor umrüsten.
Als Anregung kann die Anleitung der BR012 dienen. http://www.1zu160.net/umbau/gfn-br012-motorumbau.php

Ich habe bislang nur Diesel- und E-Loks umgebaut. Den Motor MHK-1020D, den ich unter anderem bei http://www.1zu160.net/umbau/arn-221-remotorisierung.php verwendet habe, erfüllt deine Vorstellungen (günstiger, langsamdrehender und kräftiger 5-Poler) sehr gut. Ich bin mir nur nicht sicher, ob er nicht zu lang für die Aussparung für den Motor ist, ggf. könntest du auf den MHK-1015D ausweichen.

Unter http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=213210 hatte ein Forumsmitglied übrigens vor einiger Zeit den MHK-1015D empfohlen, vielleicht hat er ja noch einen über...

Viele Grüße
Burkhard
Hallo Werni,

was ist jetzt hochpreisig?

bei Ingo für 29,05 gefunden + Versand.

ups auf der GFN seite "ein wenig"  teurer

ein schräggenuteter 5-poler wäre aber mit sicherheit besser, aber hat GFN die mitlerweile im Program?

Gruß Detlef
Hallo,

die BR23 von Fleischmann ist zwar nicht meine Epoche, ist meines Erachtens nach aber eine der gelungensten Konstruktionen von Fleischmann (durchbrochene Speichenräder, enger Lok-Tender-Abstand, viele freistehende Teile). Ich habe die BR23 in meinem Modellbahn-Atelier vor kurzem im Auftrage auf Glockenanker-Antrieb mit Schwungmasse (Maxon) umgebaut. Die Fahreigenschaften sind damit absolut klasse.
Ich kann also den Einbau eines Maxon-Motors absolut empfehlen. Auch wenn er teurer ist als der Original-Ersatzmotor, so ist das Ergebnis meiner Meingung nach den Mehrpreis absolut wert.
Das Modell läuft sehr leise, ist wartungsfrei, hat eine sehr lange Lebensdauer und das Modell verfügt sogar über etwas Auslauf, was bei verschmutzten Gleisen hilfreich ist. Natürlich ist auch Schrittgeschwindigkeit möglich.

Viele Grüsse
Frank
@3

Hallo Frank,

Maxon-Motore gibt in mit diversen Drehzahl-Drehmoment-Charakteristika. Ich denke, es wäre hilfreich zu erfahren, welcher Motor genau eingebaut wurde, um spätere Enttäuschungen zu vermeiden.
Vielleicht könntest Du ja noch den genauen Typ (wahrscheinlich RE), Durchmesser (6, 8, 10 oder 12/13mm), Länge (17/19mm?), Spannung (9, 10, 12, 15, 18V ?), und Leerlaufdrehzahl benennen.
(Alle Angaben sind nicht erforderlich, um auf den passenden Motor zu kommen, aber einige Eckwerte sind schon wichtig.)

Viele Grüße
Burkhard
Hallo guten morgen,
danke für die Infos.
Übrigens habe ich aus drei aus der Ersatzteilkiste vorhandenen, unterschiedlichen GFN Motore einen so zusammengebaut, daß die Welle mit der Schnecke zur BR 23 passen und sie fährt wieder leidlich, aber nicht gut. Daher meine Überlegung zu einem besser passenden Motor.
Ich bin generell am Überlegen, ob ich der Lok nicht einen Glockenanker, oder schräggenuteten 5 Poler spenden soll. Vermutlich wird die Lok durch diese Motore insgesamt ein besseres Fahrverhalten erlangen was ja auch Burkhard und Frank bestätigen. Sie dürfte nämlich insgesamt lngsamer werden.
Bei etwa 7-8 Volt wird die Lok mit dem Originalmotor sehr schnell und muß jedesmal gegenüber anderen Loks eingebremst werden. Da ich analog fahre ist dies nicht so der Brüller.
Was mir auch bei der BR 23 aufgefallen ist, daß sie eine nur eingeschränkte Zugkraft bei beleuchteten Waggons hat. Mit 4 beleuchteten Waggons ist ein Anfahren bei einer 2,5 % Steigung nicht mehr möglich. Trotz neuer Haftreifen schleudert sie auf der Stelle. Ich habe das Gefühl, eine der 2 angetriebenen Achsen hängt regelrecht in der Luft, als ob diese Achse durch die Lok-Tenderdeichsel angeliftet wird. Ohne beleuchtete Waggons schafft sie es . So sehr betriebstauglich ist die ansonsten vorbildliche Lok nicht. Es ist gar kein Vergleich zu meiner Minitrix BR 41 , BR 03, diese Loks ziehen alles locker weg und fahren angepasster.
Welchen Motortyp sollte ich der Lok spendieren und wie einfach, oder schwer ist der Umbau auf solch einen neuen Motor. Kann ich dazu noch einiges erfahren?
Werni

Hallo Werni,

ich habe zwar die Digitalversion der BR 23 (87123), aber ich muß Dir recht geben, trotz lastgeregeltem Decoder zieht die Lok nur 5 Vierachser bei 2,5% Steigung in der Kurve R4.
Wenn man aber betrachtet, was die Lok beim Vorbild am Haken hatte, sind wir glaube ich von der Realität nicht mehr weit weg. Vielleicht versuche ich mal, bei meiner im Tender etwas Zusatzgewicht in Form von Blei unterzubringen. Wäre interessant, ob es schon jemand versucht hat.

Viele Grüße

Berti
@4

Hallo Burkhard,

mit Eckdaten kann ich im Moment nicht dienen, aber bei Sb-Modellbau, habe ich diesen Motor gesehen, für die Br. 23:

http://www.sb-modellbau.com/product_info.php?products_id=253&cPath=80_198

Gruß
Dirk
@7

Hallo Dirk,

das weist auf den folgenden RE-Typ Maxon mit 10mm Durchmesser und 17mm Länge hin http://shop.maxonmotor.com/ishop/article/article/118391.xml - die dort angegebenen Preise sind natürlich ohne Schwungmasse oder Einbau.

@5 und 6

Hallo Werni und Berti,

das Thema wurde unter http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=158046 oder http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=169036 bereits angesprochen.

Grund der Zugkraftschwäche sind die lediglich 2 angetriebenen Achsen, die jeweils nur über einen Haftreifen verfügen. Durch Spiel bedingt verschieben sich die achsen besonders in Kurven gerne und dann packt kein Haftreifen mehr so richtig...

Ich habe eine Verbesserung durch Einbau von 2 zusätzlichen Haftreifen erzielt. Allerdings reduziert diese Maßnahme die zusätzliche Stromaufnahme über zwei Tenderräder (nämlich die an den angetriebenen Achsen ohne Haftreifen), so dass ich diesen Schritt nur dann empfehlen kann, wenn bei anderen Dampfloks ohne Stromaufnahme über die Tenderachsen keine Kontaktprobleme auftreten.

Gruß
Burkhard
Mich hat das äußerst schlechte Lastverhalten der Lok keine Ruhe gelassen.
Ich habe den Tender mit dem Antrieb nochmals genauer angesehen. Dabei habe ich festgestellt, daß beim Zusammenbau die Anschlußlitzen von der Lok nicht genau in den vorgegebenen Einkerbungen und Führungen lagen. Nachdem ich diese ganz pinibel verlegt habe und die Tenderabdeckung  wieder aufgeschraubt hatte, wurden die 2 Haftreifen auf den 2 Antriebsachsen nochmals mit Papiertaschentuch gereinigt. Es darf kein Schnutz oder Schmiere darauf sein. Nun zieht die Lok auch meine 4 beleuchteten Arnold Waggons in der 2,5 % Steigung an. Dazu ist zu beachten, daß die Arnoldstromaufnahme mit den Federn für die Waggons meiner Ansicht nach leichtgängiger ist als die von Fleischmann und Minitrix. Ohne Beleuchtung sind 7 Vierachser kein Problem.
Bei dieser Lok kommt es anscheined auf ganz genaue Anschlußdrahtverlegung und extremer Sauberkeit der Haftreifen an. Ich glaube die erst nicht richtige Verlegung der Anschlußleitungen hat den Tender irgendwie vorne runtergedrückt, so daß die hintere Antriebsachse fast keinen Kontakt mahr zu den Schienen hatte.
Der SB Motorumbau ist gerade kein billiges Vergnügen, wenn man alles dort machen läßt. Ist das richtig, daß zum Kaufpreis des Motors noch die Montage/Fräskosten kommen. Wenn dem so ist. sind schnell 150 Euronen weg.
Werni
Hallo Werni,

Schmiere oder Öl mag kein Haftreifen, das Gummi bleibt zwar geschmeidiger aber die hafteigenschoft geht stark zuzrück
Zur Reinigung solch verunreinigter Haftreifen darf die Lok immer ein paar Runden über das Testgleis drehen - viele Runden in kleiner Zeit. Dabei lege ich ein Stückchen Küchenpapier - 1-2cm breit - auf die gleise und tränke das mit entfettetenden Mitteln. Auch hier gilt weniger ist mehr und lieber ein paarmal wenig als einmalig als ertränken. Dabei werden auch die anderen angetrieben Achsen gereinigt. nach 3-4 maligem überfahren des benetzten Tuches bleibt das auch an Ort und Stelle liegen.

Hinweisen im Forum hier zu folge habe ich 2 weitern Räder mit Haftreifen montiert - auf den Achsen die schon welche haben. Dies hat bei meiner 23er keinen negativen Einfluß auf die Stromabnahme gemacht. ist aber auch logisch, da der Tender nicht zur Stromabnahme dient und selbige nur über die Treibräder der Lok geschieht.

Ein Umbau der leicht von der Hand geht, beim Zusammenbau aber wie Du schon geschriebn hast auf die kabel achten, somi auf ´die Platinen mit der Drossel, das diese richtig, ohne das unter Kontaktblech zu verbiegen, eingebaut wird.

Werde das wohl auch demnächst bei der 55er machen.

Gruß Detlef  

Hallo,

meiner Erfahrung nach sind die von GFN verbauten Anschlußdrähte - besonders bei älteren Produktionsserien - zu steif und können mechanische Kräfte ausüben.

Als Alternative zum sb Motorumbau gibt es die Glasmachers-Schnecken zur Reduktion der Übersetzung. Man hat die Wahl: Kostengünstig und längere Wartezeiten, oder schnell und teuer. Oder selber machen.

Grüße, Peter W.
@10

Hallo Detlef.

du schriebst:
>Dies hat bei meiner 23er keinen negativen Einfluß auf die Stromabnahme gemacht.
>ist aber auch logisch, da der Tender nicht zur Stromabnahme dient und selbige nur
>über die Treibräder der Lok geschieht.

Erlaube mir bitte, dich in diesem Punkt zu korrigieren: zumindest neuere Versionen der BR23 / 023 ziehen sehr wohl - wie bereits beschrieben - die Tenderräder ohne Haftreifen auf den angetriebenen Achsen zur Stromaufnahme heran. Und diese verliert man verständlicherweise durch die 2 zusätzlichen Haftreifen.

Viele Grüße
Burkhard
Hallo  Burkhard,

solltest Du eine 23er haben wo die Tenderräder zur Stromaufnahme mit herangezogen werden hast Du natürlich recht. Mir ist da Literaturtechnisch aber keine GFN untergekommen.
Welche Betriebssnummer hat den Deine? Ich habe die 23 105 - Artikel-Nr. 7123 - welche wohl auch aus dem Programm fliegen soll. Und die hat definitiv keine Stromabnahme im Tender. Wünschenswert wäre aber einen solche, zumindest auf den nicht angetriebenen anderen 2 Achsen.

Nebenbei bemerkt hat GFN auch Loks deren Achsen (2 von 6) mit Haftreifen besückt sind und trotrzdem zur Stromaufnahme mit herangezogen werden.

Gruß Detlef

PS: Haftreifen vs. Stromaufnahme - da kann keiner wirklich gewinnen
@13

Hallo Detlef,

unter http://www.fleischmann.de/images/spareparts/etl_pdf/ET_7126.pdf kann man ggf. erahnen, dass bei den neueren Modellen rechts und links zwei Leiterbahnen zur Stromabnahme des 2. rechten und des 4. linken Tenderrades existieren.

Meine ist die 023 105, Artikelnummer 7126, vielleicht 10 Jahre alt.

Gruß
Burkhard
Hallo Burkhard,

jetzt irritiersrt du mich aber wirklich

023 105 ergibt bei mir das  uralte Arnoldmodel 0223 - Antrieb in der Lok
http://www.modellbahn-spur-n.de/mgdetail.php?nr=5810

GFN Artikelnummer 7126 ergibt 023-099 5
http://www.modellbahn-spur-n.de/mgdetail.php?nr=210

GFN 7123 ->   23 105
http://www.modellbahn-spur-n.de/mgdetail.php?nr=209

Auf dem ET Link kann ich aber beim besten willen nicht erkenne wie beim Tender die Räder zur Stromversorgung herangezogen werden sollen, sie´ht so aus wie bei meiner.

Wie ist es denn bei Deiner Lok werden da die Tenderräder zur Stromaufnahme mit herangezogen.

das läßt mir jetzt keine Ruhe

Gruß Detlef
Nicht nur bei den neueren 011 / 012 ,auch bei meiner 023 099-5 (7126 )
weden die Tender-Räder mit zur Stromabnahme verwendet !

Gruß: Werner S.

@16

Hallo Detlef,

Du hast Recht, es ist die 023 099-5.

Wenn Du auf das Tenderfahrgestell schaust, ET-Nr 21 7126 siehst du einen liegenden Leiterstreifen vom Kabel in Fahrtrichtung rechts kommend über den Motorbügel hin zum Lampenbügel gehend.
In Höhe des Kabelanschlusses neigt sich der Leiterstreifen nach unten.
An dieser Stelle erfolgt die Stromaufnahme vom 2. Tenderrad in Fahrtrichtung rechts.

Auf der linken Seite wird das 4. Tenderrad zur Stromaufnahme herangezogen (ist aber so gut wie nicht zu erkennen).

Gruß
Burkhard
Hallo Burkhard,

das bringt doch Licht in die Sache

Auf dem Waschzettel kann ich aber leiden nicht wirklich was erkennen
aber ich glaube die deinen Ausführungen bedenkenlos.

ich habe dann auch mal die beiden Waschzettel verglichen (7123 vs. 7126)
da sind mir dann auch umterschiedlich ET-Nr. für
Tendergehäuse                         20 7123 / 6
Tenderrahmen                           21 7123 / 6
Tenderfahrgestell komplett     40 7123 / 6
aufgefallen. der Rest ist Identisch mit den ET-Nr.

die unterschiedlichen Nummern für den Rahmen und das komplette Fahrgestell sprechen da auch für einen Konstruktionsänderung.

Das hätte GFN aber auch besser machen können, von vorn herein alle 4 Antriebsräder mit Haftreifen, und 1. und 3. Achse für die Stromabnahme.

Und dann noch mal meine 012er (7171)  begutachtet
Achse 2-5 Antrieb
            2 mit 2 Haftreifen
            3 und 5 Stromabnahmen

Da wäre noch potential die 4 Achse mit Haftreifen nachzurüsten

Ich habe übrigens noch eine GFN 23er gefunden
Aus dem Set 7903 mit der Betriebsnummer 23 061 (Artikel-Nr. ist wohl 86 7903)

Gruß Detlef

Edit: 10..02.2009
Die 7123 hat doch einen Stromabnahme im Tender, welche durch die Haftreifenmontage in Mitleidenschaft gerät. Achse 2 und 4 jeweils ein Rad (das werksseitige ohne Haftreifen)



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