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THEMA: Roco V200 langsam?

THEMA: Roco V200 langsam?
Startbeitrag
Reindeer - 30.12.08 02:14
Moin,

Habe heute meine erste Roco V200 erhalten (V200 046); läuft prima, leise und ruckelfrei, allerdings selbst nach einiger Einlaufzeit doch etwas langsam.  Mittels Meßstab und Stoppuhr habe ich bei 12V eine Zeit von 5 Sekunden für einen Meter ermittelt.  Wenn mich meine Mathe-Kenntnisse nicht völlig im Stich gelassen haben, bedeutet das umgerechnet ca. 115km/h, für mein Gefühl ein bißchen wenig und noch weit unterhalb der Vorbildhöchstgeschwindigkeit von 140km/h.

Folgende Fragen nun:  Ist das normal?  Oder gibt sich das mit der Zeit, soll heißen, viel längere Einlaufzeit?  Oder sollte ich das Gehäuse abnehmen und die in der Betriebsanleitung angegebenen Stellen ölen?  Ich dachte immer, daß Lokomotiven fertig geschmiert geliefert werden, und ich will nicht des Guten zu viel tun.  Über Anregungen würde ich mich freuen.

Gruß,

Andy

Hi!

ja das ist "leider" bei den roco v200 mehr oder weniger normal...
der ein oder andere mag sich vielleicht an der niedrigen, vorbildnahen, geschwindigkeit erfreuen...

ich hab die erfahrung gemacht, dass nach mehreren stunden (!) die geschwindigkeit ein wenig steigt...aber rennen wird man mit der lok nicht fahren können

gruß
Sascha
Hab 3 Roco V200. Laufen alle prima. Hab aber auch festgestellt, daß das Fahrverhalten nach längerem Einfahren besser wird (ca. 30 Minuten pro Richtung). Tolles Loks für das Geld.
Ich habe 4 dieser Roco V 200. Da hat jede Lok eine unterschiedliche Geschwindigkeit bei gleicher Spannungshöhe. 2 Loks dürften bei 12 Volt umgerechnet etwa 140 bzw155 km/h fahren, die anderen fahren mit 12 Volt so um die 120 km/h. Das dürfte durch Toleranzen beim Motor, Getriebe, Einbau, Anpreßdruck der Radschleifer und der Kohlen auf den Kollektor herrühren. Längere einfahrzeit, jede Fahrtrichtung bei ca. 8 Volt und 1 h führen dann zum etwaigen Betriebsfahrverhalten der Loks.
Meine Fleischmann V 200 ist bei gleichen Spannungen erheblich schneller, bei 12 volt dürften es so um die 190 km/h sein. Die letzten Feinheiten am Modell sind eben dort filigraner usw.
Für meine Mobaansprüche sind die Roco Loks genau richtig. Sie sehen ordentlich aus, fahren vernünftig mit guter Zugkraft und haben einen sehr guten, kundenfreundlichen Preis.
Dies dürfte ab 2009 allerdings so vorbei sein, wenn es dann nur noch die gemeinsame Firma Rocmann, oder Fleischroc gibt. Bin mal gespannt welche V 200 dann überlebt, die über 100 € teure GFN, oder die um 50 € preiswerte Roco.
Werni
Habe auch zwei Stück, laufen prima und für diesen Preis wohl eines der besten Angebote! Eine für 32€ und die andere für 39€ gekauft, ein echtes Schnäppchen also.
Ich finde die Höchstgeschwindigkeit allerdings genau richtig, obwohl man eh nie so schnell fährt
Hallo Werni(#3),

Fleischmann hat die V200.1(dann 221) zum Vorbild, und Roco
die V200(dann 220). Überschneidungen gibt modellmäßig also
keine; höchstens die Chance, dass der Antrieb des dann-ex-
Roco-Modells optimiert wird.

Zwei meiner Roco V200 laufen übrigens auch sehr bescheiden.
Sie fahren erst bei ca. 5V an, die Endgeschwindigkeit ist sehr
gering und der Motor wird recht schnell warm. Eine Einlaufzeit
von ca 45min je Richtung gibt keine Besserung; nach meinem
Empfinden verlangsamen sich sie Loks eher.
Auch im ausgebauten machen die Motoren einen eher schlappen
Eindruck. Auseinandergenommen und gereinigt habe ich sie schon,
vielleicht aber nicht richtig.
Für Hinweise wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße, Uwe
Uwe, überprüfe einmal den Sitz der Kohlen, oftmals ist der Anpreßdruck auf den Kollektor viel zu hoch und die Loks werden dadurch eingebremst und die Motore erwärmen unnütz.. Meine Roco V 200 bzw. 220 fahren sauber bei etwa 2,5 - 3 Volt an. So dürfen die Loks ruhig bleiben. Ich kann nicht über den Antrieb klagen. Da sind schon eher GFN Motore gestorben.
Werni
Guten Tag,

Andy,verringere mal den Anpressdruck der Radschleifer,denn der ist
meistens viel zu hoch.
Danach sollte sie etwas schneller laufen.
Aber aufpassen die " Halte-Nasen " der Drehgestelle brechen schnell ab,
also vorsichtig arbeiten.

MFG
Hensel,der meint bis auf die etwas zu geringe Höchstgeschwindigkeit
ist die Roco V200 schon eine tolle Lok.
Hallo Werni,

mit GFN-Motoren hatte ich noch keine Probleme, die laufen einfach nur gut.
Vielleicht sollte ich einfach neue Kohlen und Federn einsetzen; und ggf.
die Federn kürzen.

Den Sitz der Radschleifer werde ich dann auch überprüfen, danke.

Grüße, Uwe
Hallo  :)

Ich habe auch die Roco V200 in O/b und bin sehr zufrieden damit.

Aus eigener Erfahrung muß ich sagen daß bei mir die Roco Lok'segal ob neu owesentlich besser und schneller fahren wie die neuen Lok's von Minitrix.

Fragt mich aber bitte keiner warum das so ist - absolut keine Ahnung.

Was den optischen Erstendruck angeht sehe ich für mich persöhnlich Roco und Minitrix auf gleicher Höhe.

In Punkto Preise brauche ich ja nix mehr sagen - dazu wurde oft genug diskutiert.

Selbst mit den 10 % Preisaufschlag bei Roco währen die Lo's noch günstiger als bei MTX oder GFN.

Aber wir wissen ja - murren bringt nix es hört ja eh keiner auf den kleinen Mann mit dem kleinen Geldbeutel.

Gruß Holger
ich hattte bei meinen Roco V200 ern und der 101ern ebenfalls die Geschwindigkeitsunterschiede. Hab bei allen Loks die Motorkohlen ausgebaut, gereinigt und nach dem Zusammenbau die Motoren auserhalb der Lok einlaufen lassen. jetzt laufen die Loks nahezu gleichschnell (oder gleichlangsam - Rennsemmeln werdens wohl aufgrund der Getriebeübersetzung nie werden)

Klaus
Danke an alle, die mir Hinweise und Erfahrungen vermittelt haben.  Eine Frage ist allerdings noch offen, nämlich, ob man die Lok gemäß Anleitung abschmieren sollte, oder ob das bei fabrikneuen Loks nicht nötig ist.

Gruß,

Andy
Nichts abschmieren, mache ich bei neuen Modellen nie. Erst nach längerer Fahrzeit, wenn deutlich die Geräusche stärker werden - meint Helmut. Und dann nur minimal.
Alles Gute für 2009 !

Andy,
abschmieren vergiß ganz schnell. Nur minimal mit öl, bzw. Fett umgehen. Weniger ist mehr!!
Oftmals sind fabrikneue Loks total verölt, also regelrecht im Ölbad. Da muß dann erst mal entölt, enfettet werden.
Werni
Ich habe auch 3 Roco V200. Jede läuft anders. Auch bei einer wird der Motor warm. Der Tip mit dem Anpressdruck der Kohlen hört sich gut an aber wie reduziere ich den Druck sinnvoll? Unten liegt der Motor mit den Kohlenhaltern auf dem Block auf und oben drückt die Platine drauf. Und warum ist das Problem dann nicht bei allen Loks?

Bin ziemlich ratlos, habe die langsamste Lok schon x-mal zerlegt und alles untersucht. Eine Ursache war übrigens dass an den Kardanwellen noch Ansäze vom spritzen dran waren. Die habe ich abgeschliffen und dann ging es etwas besser. Warm wird der Motor aber immer noch.
Hallo zusammen,

darf ich mich mal da ran hängen ?!?!
ich habe eine neue v200 und die läuft eigentlich gut, endgeschwindigkeit ist gut , und das abbremsen geht auch sehhr langsam - 2,5V . Aber anfahren tut die lok erst bei 5-6V und dann nicht langsam sondern sie fährt einfach los - nicht mit quitschenden reifen, aber auch nicht schön sachte

was kann das sein ????

gruß klaus
Hallo Klaus,
daß ist eine schlecht eingefahrene, analogbetriebene Lok.

duckun´wech
Hans-G.
Hallo,

ich besitze 3 Roco V200 und alle fahren sauber, ruhig und seidenweich...alle digital.
Ich fahre SX mit der MS von Trix, es sind Trix Decoder verbaut und werden mit der Stufe 4 der Motoransteuerung gefahren...sehr ruhiger Lauf bei allen Loks.

Gruß
Andy
Hallo Freunde der Roco V 200,
ich habe einmal beim Suchen im forum diesen interessanten Bericht von Herrn Glasmachers gefunden. Dort ist einiges beschrieben, was zu den Problemen einzelner Roco v 200 führt; und wie man Abhilfe schaffen kann. Suchen im Forum ist nicht schlecht.
Erst der Bericht und dann der ganze Thread.
Werni
hier der Bericht:

Hallo,

da muss ich nun meinen Senf dazugeben!

Erstens zum Thema V 200: Die Messwerte von H-W sagen doch schon alles! Diese Lok hat sehr hohe Reibungsverluste. Wenn man die Drehzahl eines ausgebauten, leerlaufenden Motors über der Spannung aufträgt, wird man auch bei weniger guten Motoren näherungsweise eine Gerade finden. Anders gesagt: Die Drehzahl ist einigermaßen proportional zur angelegten Spannung. Je stärker man den Motor belastet, desto "flacher" wird die Gerade und desto mehr "verformt" sie sich in Richtung einer Parabel. Der Zusammenhang zwischen Drehzahl / Geschwindigkeit und Spannung wird nichtlinear. Auf gut deutsch: Wenn man den Trafo aufdreht, passiert erstmal lange nichts bzw. wenig und erst im oberen Spannungsbereich kommt die Lok einigermaßen auf Touren.

Soweit die Theorie, nun die Praxis: Gehäuse abnehmen, Schneckenwellen ausbauen, Lok auf die Anlage stellen und mit einer zweiten Lok schleppen, Augen auf, Mund zu! Die Räder blockieren, nur am Drehgestell mit der Haftreifenachse drehen sie sich sporadisch ein bisschen mit. Konsequenz: Der Antrieb benötigt mehr Leistung, um sich selbst zu bewegen, als er unter voller Ausnutzung der Zugkraft für einen Zug aufwenden muss! Und das bei einer schweren, zugkräftigen Diesellok!

Ursache: Die Lager der inneren beiden Radsätze sind in horizontaler Richtung ein bis zwei hundertstel Millimeter zu eng und klemmen die Achsen ein. Außerdem ist der Andruck der Stromschleifer unnötig hoch. Abhilfe: Achslagerdeckel abnehmen, Radsätze ausbauen, Lager mit 1,5-mm-Bohrer, der wie eine Raspel verwendet wird, vorsichtig weiten, am besten Richtung Lokmitte. Späne wegblasen, Stromschleifer etwas zurückbiegen, Radsätze einbauen, zweites Drehgestell bearbeiten, Rolltest! Auch das haftreifenlose Drehgestell muss sich frei drehen.

Ergebnis: Die Lok fährt wesentlich besser, aber noch nicht gut. Jedenfalls nicht so gut, wie der in hervorragender Qualität gefertigte Motor (extrem reibungsarm, fast kein Rastmoment mehr) es erwarten lässt. Weitersuchen...

Ursache Nr. 2: Die Schneckenwellenlager sind zu eng toleriert und können Fluchtungsfehler nicht ausgleichen, die Wellen werden dadurch leicht eingeklemmt und gebremst - bei älteren Roco-Loks war das besser. Außerdem hat eine Schnecke axial gar kein Spiel.

Abhilfe: Lager ausbauen und mit Handreibahle von beiden Seiten aufreiben, so dass sie im Querschnitt ganz leicht sattelförmig werden und auf der Welle ein wenig "kankeln" können. Schließlich sind die Drehgestelle auch "nur" aus Kunststoff-Spritzguss und wer sagt denn, dass darin die Lager genau so eingeklemmt werden, dass sie mit der Welle exakt fluchten? Außerdem: Ein Lager etwas kürzen oder die Distanzscheibe weglassen, damit die Schnecke Axialspiel hat. Auch nicht ganz unkritisch: In Einzelfällen kommt es vor, dass die Vorspannung, mit der der Getriebedeckel von oben auf die Lager drückt, die Welle ein wenig einklemmt. Dann lohnt es sich, die beiden Zapfen am Getriebedeckel um 0,05 bis 0,1 mm zu kürzen (Feile).

So viel dazu. Genau diese zahlreichen "Problemchen" sind es übrigens, mit denen die eine oder andere Lok mir schon auf die Nerven gegangen ist und die dafür sorgen, dass sie dann wesentlich länger in meiner Werkstatt liegt als geplant.

Viele Grüße

Stefan

und jetzt der Thread:

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....=Glasmachers#x247213
Ich habe mir für 39 Euro die Analoge Roco V200 046 gekauft. Als Neuware. Ich glaube die ist aus dem Hobbyprogramm.

Jedenfalls läuft die bei 12V mit umgerechnet 180 - 190 km/h. Also mehr nen Ferrari als nen Trabbi.

Ansonsten sind die  Laufeigenschaften einfach nur klasse. Seltsam finde ich nur, das die Lok erst bei einer Spannung von ~7V anfährt. Ich fahre Analog und benutze die Fleischmann MSF Trafos. Wenn sie aber dann erst einmal läuft, kann ich auch ohne weiteres im Kriechtempo mit der Lok fahren. Aber wie oben gesagt, muss sie einmal erst einen Bocksprung machen, damit sie überhaupt  fährt.

gruß
Karsten

Hallo !
Meine V 200 läuft schön langsam an. Sie ist in eine Richtung etwas schneller, aber in beide Richtungen ausreichend. Meine Lok brauchte nach sehr kurzer Zeit Öl, da sie zu "krächzen" anfing. Für 39 EUR aber eine klasse Lok

LG

Daniel
Hallo Klaus (@ 15),

meine Roco V 200 / 220 benehmen sich - wie auch von vielen geschildert - sehr unterschiedlich.
Eine lief ebenfalls - wie von Dir geschildert - sehr schlecht an, ausgerechnet die Schweizer Bauzuglok, der ich ein vorbildgerechtes Dach gebaut habe und die zu meinen Lieblingsloks gehört. Ich habe dann den Motor mit einer gut laufenden roten 220er getauscht, weil ich davon mehrere habe. Damit habe ich das Problem für mich einigermaßen gelöst.

Schlecht anlaufende Motoren waren um die 80er / 90er Jahre ein öfter bei Roco-Loks auftretendes Problem. Habe seinerzeit einige Triebfahrzeuge deswegen wieder verkauft.

Gruß
Karl
Moin,

Seit ich diesen Thread gestartet habe, habe ich noch 'ne zweite V200 von Roco erhalten (andere Betriebsnummer).  Diese läuft etwas schneller als die erste und erreicht fast (umgerechnet) 140km/h.  Anscheinend scheint's da wohl von Modell zu Modell einige Toleranzen zu geben.  Anfahren tut die neue auch eher als die alte (zumindest mit dem Heißwolf), aber wenn sie erstmal laufen, sind beide sehr ruhig und zugkräftig.  Wenn ich mal Zeit habe, mache ich sie mal auf und prüfe Kohlen und Schleifer.  Die von Herrn Glasmachers vorgeschlagenen Abhilfen gehen doch etwas über meine Kenntnisse und Möglichkeiten hinaus...

Gruß,

Andy


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