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THEMA: GFN 83 8264 K
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Der Hochbordwagen steht im Katalog als Epoche II, trägt aber Rev-Daten von 1948. Ergo müsste der Wagen doch Epoche III und somit zur DB gehören, oder sehe ich das falsch?
Grüsse Michael
Grüsse Michael
Kai Lahmann [Gast] - 11.10.03 08:34
für die Zeit *müsste* eine Besatzungszone angegeben sein (oder haben das nicht alle angeschrieben?)
n-dampf [Gast] - 11.10.03 08:55
@Kai-jupp, es ist "US-brit. Zone" angegeben und dann gehört der Wagen doch in die frühe Ep. III (IIIa).
Grüsse Michael
Grüsse Michael
Peter F [Gast] - 11.10.03 09:27
Jaja, die Epoche 2. Keiner weiß, wann sie jetzt anfangen soll - 1920 mit Gründung der DRG oder doch erst mit der Umzeichnung von 1925 -, und keiner weiß, wann sie endet. Nach der "Empfehlung" NEM 800 Eisenbahn-Epochen läuft Ep.2 von 1925 - 1945. Nach NEM 806 D Eisenbahn-Epochen in Deutschland ist Ep.2 von 1920 (was ich für Unsinn halte, denn eine grüne P10 mit preußischer Beschriftung von 1922 ist ganz einfach keine Ep.2-Lok, auch wenn irgend ein Verein zu der Zeit schon gegründet war) bis 1950. Ep.3a beginnt hier erst 1949 mit Gründung der DB. NEM 806 D ist aber nur eine "Dokumentation", zählt wahrscheinlich weniger als eine "Empfehlung".
http://www.morop.org/de/index.html
http://www.morop.org/de/index.html
HerbertS [Gast] - 11.10.03 15:37
Ganz so eng sollte man das nicht sehen. Die Übergangsperioden dauerten ohne weiteres bis zu 10 Jahren. In Bayern fuhren die Loks z.B. noch bis 1930 in Länderbahnoutfit mit der Beschriftung " Gruppenverwaltung Bayern". Viele Loks fuhren auch nach der Umzeichnung noch mit Länderbahnfarben, es wäre für die DRG,die durch Reparationszahlungen und -Abgaben sowie anhaltende Inflation chronisch pleite war einfach zu unwirtschaftlich gewesen, Rollmaterial VOR einer fälligen L4-Untersuchung neu zu lackieren.
Und nach dem zweiten verlorenen Krieg sah es noch schlimmer aus.
Fahren wir also, was uns gefällt.
mfG
Herbert
Und nach dem zweiten verlorenen Krieg sah es noch schlimmer aus.
Fahren wir also, was uns gefällt.
mfG
Herbert
Peter F [Gast] - 11.10.03 22:31
@ Herbert
Also, zehn Jahre haben die Epochen-Übergänge sicher nicht gedauert. Ich gebe Dir recht, die grünen Loks werden noch bis Ende der zwanziger Jahre gefahren sein, aber die Betriebsnummern wurden bestimmt so rasch wie möglich ausgetauscht, nachdem man die Umzeichnung schon Jahre vorbereitet hatte und dem Chaos ein Ende bereiten wollte.
Und nach dem 2. Weltkrieg ist noch viel weniger vorstellbar, dass viele Monate vergangen wären, um die Pleitegeier zu übermalen oder, nach Gründung der DB, "Deutsche Bundesbahn" anzuschreiben.
Wo ich Dir aber auch recht gebe, ist der Satz "Fahren wir also, was uns gefällt." Auf das schöne Fleischmann-Set "Preußens Gloria" musste man in N ewig warten. Und obwohl die braun/grünen KPEV-Wagen schon vor dem 1. Weltkrieg einheitlich olivgrün lackiert wurden und die Lok erst 1922 gebaut wurde, passt das alles optisch wunderbar zusammen.
Also, zehn Jahre haben die Epochen-Übergänge sicher nicht gedauert. Ich gebe Dir recht, die grünen Loks werden noch bis Ende der zwanziger Jahre gefahren sein, aber die Betriebsnummern wurden bestimmt so rasch wie möglich ausgetauscht, nachdem man die Umzeichnung schon Jahre vorbereitet hatte und dem Chaos ein Ende bereiten wollte.
Und nach dem 2. Weltkrieg ist noch viel weniger vorstellbar, dass viele Monate vergangen wären, um die Pleitegeier zu übermalen oder, nach Gründung der DB, "Deutsche Bundesbahn" anzuschreiben.
Wo ich Dir aber auch recht gebe, ist der Satz "Fahren wir also, was uns gefällt." Auf das schöne Fleischmann-Set "Preußens Gloria" musste man in N ewig warten. Und obwohl die braun/grünen KPEV-Wagen schon vor dem 1. Weltkrieg einheitlich olivgrün lackiert wurden und die Lok erst 1922 gebaut wurde, passt das alles optisch wunderbar zusammen.
Volker [Gast] - 12.10.03 22:43
Alsö, der Minitrix-Wagen könnte so noch Anfang der sechziger Jahre gelaufen sein, und als man dann endlich alle Güterwagen auf einen einheitlichen Beschriftungsstandard gebracht hatte, wurden ab 1964 die neuen UIC-einheitlichen Bezeichnungen eingeführt, was einen noch größeren Nummernsalat zur Folge hatte. Einige Wagen fuhren noch jahrelang mit ihrer alten Beschriftung durch die Lande, einige wurden rech phantasievoll "umbeschriftet", z.B. bei Palm, "Die frühe Bundesbahn" abgebildet, ein Omm-52 der, bei ansonsten unveränderten Anschriften, einschließlich Vor-UIC-Wagennummer und "EUROP-Kasten" als E-52 firmiert. Beliebt waren auch Doppelbeschriftungen, zusätzlich zur UIC-Bezeichnung wurde noch die alte Bezeichnung (manchmal sogar noch die alte Wagennummer) angeschrieben. Bei Loks und Reisezugwagen ging das ganze etwas schneller, wobei 1968 auch die wildesten Varianten durch die Lande fuhren, und die Umbaudreiachser dbis zu ihrer Ausmusterung in der 80ern noch ihre alten, nicht UIC-entsprechenden, Wagennummern behielten. Man kann da also ruhig etwas großzügiger sein, gerade was Güterwagen angeht.
Gruß, Volker
Gruß, Volker
stf [Gast] - 13.10.03 10:29
Die letzten Donnerbüchsen wurden sogar erst 1976 ausgemustert, ohne je in den Reisezugewagen-Nummernplan von 1966 aufgenommen worden zu sein. Und noch 2002 habe ich im Bahnhof Hamburg-Süd Rbf. einen 5ständigen Behältertragwagen Lbs gesehen, der noch die bis 1964 gültige Bezeichnung BTmms trug...
suki [Gast] - 13.10.03 14:34
Täglich zu sehen: Ozeanblau-beige 111'er, öfters auch "S-Bahn" 111'er (orange Bauchbinde). Die erste "rote" 111'er fuhr ja 1986 durch die Gegend...
Also, die 10 Jahre sind schon durch, vielleicht schaffen wir ja die 20...
So Epochenwechseln dauern ;-0
Gruss suki
Also, die 10 Jahre sind schon durch, vielleicht schaffen wir ja die 20...
So Epochenwechseln dauern ;-0
Gruss suki
Peter F [Gast] - 13.10.03 15:40
Suki, eine neue Lackierung macht aber keine neue Epoche! Sonst wäre Epoche 2 bei Dampfloks bis 1977 gegangen. Und heute würden gleichzeitig Epoche-3-Loks (die letzten blauen und grünen Elloks) neben Epoche-4- (ozeanblau/beige), Epoche-5- (orientrot) und Epoche-6-Loks (verkehrsrot) fahren. Es kommt eben in erster Linie auf die Beschriftung an. (Deine Beispiele fahren alle mit neuem Keks herum, egal welche Lackierung sie aufweisen -> Merkmal der selben Epoche.) Die neuen Betriebsnummern (1925 und 1968) und Bahngesellschaften mit ihren jeweligen Logos fast überall zu ändern, dauert eben keine zehn Jahre. Klar, dass am 2.1.1968 nicht bereits alle DB-Fahrzeuge eine Computernummer trugen, aber bis Mitte 1969 war das zum größten Teil der Fall. Dass es besonders bei Güterwagen, die auch lange im Ausland sein können, länger dauern kann, ist klar - ebenso, dass die Umnumerierung bei einigen Uralt-Wagen auch gar nicht mehr durchgeführt wurde.
Volker [Gast] - 13.10.03 23:18
Güterwagen mit Bundesbahn-Logos sind aber noch täglich anzutreffen....
Gruß, Volker
Gruß, Volker
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