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THEMA: FLM 218 Ersatzmotor

THEMA: FLM 218 Ersatzmotor
Startbeitrag
AnTic - 01.01.09 18:18
Hallo zusammen,

bei meiner Fleischmann 218er Doppeltraktion (77236) ist nun der Motor malad. Er läuft zwar noch, hat aber ein mechanisches Problem. Dies führt dazu, dass das Modell öfters einen kleinen Satz macht. Da ich den Motor auch einaml direkt an einen Trafo gehängt habe und er dort auch die Zicken macht (nicht konstante drehzahl halten kann), scheint der Motor als Ursache klar.

Ich möchte daher den Motor - es ist die Version mit Schwungmasse - tauschen. Nun meine Frage: gibt es für dieses sehr häufige Modell auch einen alternativen Anbieter für den Austauschmotor? Ich wünsche mir eine bessere Qualtät, bessere Zugkraft als das Original. Ich möchte aber das Modell nicht mechanisch umbauen.

Gruß
AnTic

Hallo Andreas,

wie alt ist die Lok? (Garantie?)

Meines Wissens gibts keine Möglichkeit einen anderen, stärkeren Motor einzubauen ohne die Lok mechanish zu verändern

Gruß
Andy
Hallo AnTic,

die Zugkraft einer Modellok ist hauptsächlich durch ihr Gewicht und den sogenannten Haftreibungskoeffizienten bestimmt. Der Einbau eines zugkräftigeren Motors würde nur bedingen, dass die Räder eher durchdrehen.

Wirkliche Gründe für einen Motortausch wären:
- moderne Motoren (5-Poler mit Seltenerdmagneten) drehen wesentlich langsamer und ermöglichen somit eine vorbildgerechtere Höchstgeschwindigkeit.
- Zudem fahren sie bei geringerer Spannung bereits an und
- sind laufruhiger sowie
- wartungsfrei (kein Kohlebürstentausch erforderlich).

Leider ist die Fleischmann-Lösung (Motor mit extrem lang herausgeführten Achsen) so exotisch, dass es meines Wissens nach keine alternativen Motoren gibt, mit denen man einen Umbau (wie ich ihn unter http://www.1zu160.net/umbau/arn-221-remotorisierung.php für Arnold-Loks vorgestellt habe) vornehmen könnte.

Somit bleibt Dir nichts anderes über, als den Motor zu reparieren oder durch einen original Fleischmann-Motor zu ersetzen.

Viele Grüße
Burkhard
Hallo AnTic,
der Motor hat im Ruhezustand drei verschiedene Stellungen.
Läuft er in jeder Stellung und in jede Richtung normal an?

-denn selten brennt eine Motorwicklung eines GFN-Motors durch...-

Bau die Schleifkohlen aus.
Bade Ihn kurz in Waschbenzin (Gurkenglas mit Deckel).
Dabei ein bisserl schütteln..
Die Schleifkohlen dürfen nicht mit Waschbenzin in Berührung kommen.
Gut durchtrocknen lassen.

Danach:
Den Kollektor gut ansehen.
Zwischen den Metallkontakten können sich Kohlereste angesammelt haben.
Vorsichtig mit einer ganz kleinen feinen Nadel reinigen, ohne dabei die Metallbleche zu zerkratzen.
Neue Schleifkohlen, wenn zur Hand, einsetzen.
Die Motorlager etwas ölen.


Probelauf.....

Sollte er nun wieder "herumzicken", die Motorwicklungen am Kollektoranschluß durchmessen.

Hans-G.
Hallo,

falls die Kohlen verfettet (schmierig) sind aber noch nicht abgenutzt, kann man das Fett mit dem heißen Lötkolben austreiben. Einfach die Kohle so lange braten, bis es nicht mehr brutzelt und raucht.

Grüße, Peter W.
Ja,
aber bitte vorher die Druckfedern entfernen.

Und auf die Finger aufpassen.

Hans-G.

Hallo zusammen,

vielen Dank für die kompetenten Antworten.

Das Ergebnis: er tut's wieder!

Ich habe gelernt, dass der GFN-Motor Kohlen zum Wechseln hat. Ich habe mich vorher nicht getraut, den Motor auseinander zu nehmen. Es ist schon eine Hilfe, wenn jemand sagt, dass es geht!
Das Reinigen und dann neu (anders) Einsetzen der (alten) Kohlen hat tatsächlich das Fahrverhalten verbessert (ein Langzeittest steht noch aus).
Die ersten Sekunden noch ausgebaut am Trafo in Betrieb genommen, hat er geraucht und gestunken, als wäre es tatsächlich ein Diesel. Er wurde um den Kollektor auch sehr heiß. Nach Abkühlung und einem weiteren Start und einigen Sekunden Lauf hat er sich aber beruhigt. Die Kohlen waren dann wohl in der neuen Lage 'eingefahren'. Nun ist der Motor wieder in der Lok und fährt Probe.

An diese Ursache habe ich nicht geglaubt, da der Lauf nicht kurzphasig unruhig war oder Anlaufprobleme auftraten. Der Motor lief einwandfrei z.B. 10, 20 Sekunden mit gleicher Drehzahl und plötzlich erhöht sich diese, um dann alsbald wieder in die 'normale' zurück zu fallen. Einige Sekunden später das gleiche Spiel von neuem. Das ganze zusätzlich beeinflusst und überlagert vom Decoder, der mit seinem Regelverhalten den Motor im Zaum zu halten versucht.

Ich hatte an einen 'Lagerschaden' gedacht.  Ich habe daher den Standard GFN-Motor für qualitativ etwas minderwertig eingeschätzt und war also überzeugt, einen höherwertigen Ersatz suchen (und finden) viele. Dies scheint wohl nicht nötig.

Vielen Dank und gute Nacht wünscht
AnTic



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