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THEMA: Peco Weichenzungen

THEMA: Peco Weichenzungen
Startbeitrag
Bieler* - 03.01.09 21:35
Hallo,habe folgendes Problem:
Bei 2 älteren Peco Weichen (code 55) "kippeln" die Weichenzungen und es kommt zu Entgleisungen.Was kann man machen?-Wer kann hefen?
Gruß Gerd

Oh, ha,
da sind bestimmt die Hohlnieten nicht mehr fest. Man kann versuchen, mit einen kleinen Körner die Nieten von oben vorsichtig nach zu stauchen.
Oder ist das Übel an der Stellschwelle zu suchen?

LG B
Hallo Dieselbär,die Weichenzungen sind in der Stellschwelle fest und ich sehe,das es in den Hohlnieten  Probleme gibt.
Ich habe schon daran gedacht,von unten einen Lötpunkt auf den Hohlnieten anzubringen.Ob das was bringt?-Ich muß dazu sagen,das ich meine Weichen mittels Stellstangen und Federstahldraht umstelle,also genügend Kraft für die dann schwergängiger betätigten Zungen vorhanden ist.Wie denkst Du darüber?
gruß gerd
Hallo nochmal,
ich habe mir die Peco-Weichen noch mal genau angeschaut. Die Code 80 Weichen haben die Weichenzungen in "Schienenverbindern" gelagert. Eigentlich nicht schlecht, aber in der Code 55 Weichen sind die Schienenprofile in den Schwellen verankert! Bei der Code 55 Weiche sind auch keine reinen Hohlnieten, da habe ich mich zu einfach ausgedrückt. Im Grunde nach handelt es sich um die Weichenzungen um passend gebogenes Blech, dass entsprechend profiliert und gefräst ist. Gehalten werden die Zungen in einem Loch von umgebogenen Laschen! Hat dort mal eine mechanische Beanspruchung stattgefunden, kann die Verbindung nachgeben und ausleiern. Ist die Weiche bereits verbaut, sehe ich wenig Möglichkeiten diese Verdingung wieder zu lösen, um sie erneut stramm zu festigen.
Letzte Idee wäre einen Draht seitlich auf Zunge und Zungenende zu löten. Natürlich auf der vom Radsatz abgewandten Seite. Damit bekommt man ein wenig Stabilität rein.
Als Ultima Ratio, das muss ich nicht näher ansprechen, Weiche ausbauen und ersetzen.

LG Berni


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Hallo Dieselbär,danke für Deine Antwort zu meinem Problem.Da die Weichen (noch) nicht eingebaut sind,habe ich noch Möglichkeiten hier etwas zu ändern.
Auf Deinem Foto ist exakt hier die Situation dargestellt! Wenn ich die Zungen bewege,sieht man, an den umgebogenen Laschen,das hier "Spiel" vorhanden ist.
Den Vorschlag,von den Zungen zu den Flügelschienen einen dünnen Draht anzulöten(= sehr diffizil) habe ich ausgeführt, denn es hat sich gezeigt,das durch das "Kippeln" der Zungen zu den Flügelschienen kein el.Kontakt vorhanden war!(Mal da,mal nicht)
Die Weichen sind noch im Originalzustand,-Handweichen,-wie sie Peco liefert.
Wie Du richtig vermutet  hast,ist durch den Drähtchen eine gewisse Stabilität jetzt vorhanden, Allerdings kippeln die Zungen immer noch leicht.
Ich werde ,bevor ich die Weichen einbaue,mal einen Probeaufbau machen um zu sehen was da beim Überfahren geschieht.
Ich will auch diese Weichen nach der Methode,wie sie hier überall vorgeschlagen wird,umbauen.
Also nicht nur die Zungen als Schalter benutzen,sondern das Herzstück mit den Flügelschienen von der Weiche trennen,Flügelschienen durchsägen und von der jeweiligen Flügelschiene eine "Brücke", zur geraden und zur gebeogenen Backenschiene anlöten.(Herzstück dann mit Isolierverbinder)
Ich melde mich nochmal zu dem Problem.
Gruß Gerd
Hallo zusammen,

nach dem Bau meiner letzten Anlage habe ich leider auch diese Probleme kennengelernt. Gerade die Weichenzunge aus gebogenem Blech anstatt Vollmaterial und die Art der Zungenbefestigung konnten mich nicht überzeugen und erwiesen sich auch nicht als langlebig. Auch das Wiederausbauen und Nachdrücken der Nieten von unten brachten nur kurzfristig Besserung.
Bei den Code-80-Weichen von Peco treten diese Probleme mit den Zungen nicht auf.
Aber zurück zu Code-80 wollte ich nicht wirklich *g* .  Also habe ich neue Zungen gefräst, kleine Schrauben angelötet und nach unten mit kleinen Muttern gekonntert. Allerdings hat mich gerade der damit verbundene Aufwand schließlich zum Gleis-Selbstbau mit Code-40-Profilen gebracht, da der Aufwand dann auch nicht mehr wesentlich höher, das Ergebnis aber sowohl optisch als auch von der Betriebssicherheit her optimal ist.

Viele Grüsse
Frank
Hi

Und was schließen wir daraus?
Kann man die Code 55 Weichen nun auch vergessen?
Leiern die nach einiger Zeit aus?
Das wäre unschön, wer will schon alle Weichen wieder ausbauen oder gar tauschen...

Gruß
Thomas (der irgendwie nur Probleme mit dem teuren N-Krams hat, Loks laufen nicht konstant, Weichen schalten nicht, Kontaktprobleme, Decoder sterben, Kurzschlüsse bei Dampfloks und, und, und...)

Zitat

Thomas (der irgendwie nur Probleme mit dem teuren N-Krams hat, Loks laufen nicht konstant, Weichen schalten nicht, Kontaktprobleme, Decoder sterben, Kurzschlüsse bei Dampfloks und, und, und...)



Solche pauchalen "Totschlagargumente" sind mir völlig unverständlich. Jede Spurweite hat Vor- bzw. Nachteile. Generelle Aussagen sind einfach nicht möglich. Es hängt vieles vom eigenen (Un-) vermögen und persönlichem Geschmack ab. Und wenn es wirklich so sein sollte (vorher aber bitte mal unbedingt über die eigene Arbeitsweise nachdenken !), kann man ja mal zu Konkurrenz wechseln. Solche Äußerungen, die nichts Sachliches zum Thema beitragen, sollten meiner Meinung nach generell unterbleiben.


Gruß

Rainer
Ok. Kein Problem.

Mein Problem ist, ich bin Perfektionist und erwarte einen gewissen Gegenwert für meine Investitionen. Das sind alles Dinge, die ich so nicht , auch nicht mit meinem Unvermögen, beeinflussen kann. Ich persönlich liefere auch gerne einen passenden Gegenwert, wenn jemand in mich investiert, und das wird auch von mir erwartet. Ich habe auch keine Ahnung, warum es im Modellbahnbereich (sicher nicht nur N) immer diese "Problemchen" gibt.
Aber so ein "kleines" Problem, wie z.B. eine nicht funktionierende Weichenzunge, kann den ganzen Automatikbetrieb auf einer 5000 Euro Anlage gefährden.

Gruß
Thomas

@Thomas,

das hört sich schon etwas besser an. Ich stimme Dir zu, dass der Gegenwert für die Moba-Ivestitionen manchmal nicht stimmt. Das Preis-Leistungsverhältnis läuft leider öfters aus dem Ruder.
Man könnte jetzt noch ewig über den Sinn oder Unsinn von Perfektion an der Moba diskutieren, aber
das würde zum einen den Server hier überlasten, zum anderen sind die Argumente hier schon vielfach ausgetauscht worden. Vielleicht mal später weiter im OT.


Gruß

Rainer

PS: Du sprichst von einer 5.000,- EUR-Anlage. Ist der Schaden denn wirklich schon so groß ?
In welchem Dimensionen muss man sich das vorstellen ?
Das war nur ein hypothetisches Beispiel...
Aber 5000 Euro kommen da schnell zusammen
Hallo,

also ich habe seit knapp 8 Jahren Peco-Code-55-Weichen, meine alte Anlage stand damit ungefähr 5 Jahre. Verbaut waren so um die 40 Weichen. Keine einzige der Weichen zeigte das geschilderte Problem des Ausleierns der Zungenbefestigung. Natürlich waren die Weichen unterschiedlich stark beansprucht, aber so etwa 10 Weichen an zentralen Stellen dürften mit Sicherheit geschätzt über 1300-mal gestellt worden sein (Schätzung: 30 Minuten Fahrbetrieb pro Woche, Weiche alle 10 Minuten umgelegt = 10 * 0,5 * 52 * 5 = 1300 - und das ist eigentlich noch sehr knapp geschätzt, da ich ein Vielfahrer bin, wenn eine Anlage erstmal fahrfertig ist).

Im Übrigen hatte ich die Weichen im Originalzustand mit Originalantrieb eingebaut, d.h. den Herzstückstrom über die Zunge gestellt. Das führte bei einigen Weichen zu Reinigungs- und Zunge-Nachbiegenotwendigkeiten, die ich mir bei der neuen Anlage durch Umbau der Weichen ersparen werde. Die Antriebe liefen übrigens äußerst zuverlässig, ich musste nur für eine genügend leistungsstarke Versorgung sorgen (bei mir war's, glaube ich, eine DC-Versorgung mit 13,8V und 2A Belastbarkeit).

Aus meiner Sicht kann ich nicht finden, dass Peco-Weichen unzuverlässig sind (bis auf die etwas empflindliche Herzstückpolarisierung durch die Zunge, natürlich) und werde sie auch auf meiner neuen Anlage wieder einbauen. Wenn ich mich da an ältere Anlagen mit Minitrix-, Fleischmann oder Arnold-Weichen zurückerinnere ...

Grüße,

Udo.
Ich muss zugeben, auch ich war überrascht und ein wenig erschrocken, dass es derartige systematische Fehler auch bei Peco geben kann/gibt.

Auch wenn ich demnächst "nur" ca. 15 neue Weichen verbauen werde, so stellen diese mitsamt dem übrigen Gleismaterial doch eine gewisse Investition und eine grundlegende Entscheidung dar. Nicht auszudenken, wenn sich da herausstellt, dass man sich bei der Wahl geirrt hat ...

Dazu kommt, dass ein Hobby ja eigentlich Freude machen und Entspannung bieten und nicht ein Quell fortgesetzten Frusts sein soll.

Da bin ich froh, dass Udo zuletzt ein positives Statement abgegeben hat.

Adrian
Hallo liebe Freunde,
vielleicht noch mal was positives. Wir wissen immer noch nicht genau, warum bei den "älteren Peco-Weichen" die Weichenzungen kippeln! Die "Blechkonstruktion" (siehe mein Foto) sieht vielleicht im ersten Moment nicht gerade Vertrauenswürdig aus, aber welcher Belastung ist sie ausgesetzt?
Achslast? Nee!
Jetzt gerade Aktuell die klimatische Belastung? Nee!
Das einzige was mir einfällt wäre. Mängel beim Einbau oder zu "starker" Antrieb.
Ich bitte hier mir doch noch ein paar Möglichkeiten zu nennen. Denn ich baue auf Peco Code 55 meine ganze Anlage!

Gruß Berni
Hallo zusammen,

ergänzend zu 5) noch der Hinweis, dass die Problemtik mit den Weichenzungen nicht bei allen Peco-Code-55-Weichen zwingend auftritt, jedoch gelegentlich vorkommt. Ärgerlich daran ist, dass dieser Fehler konstruktionsbedingt und somit vermeidbar ist. Ich bin seit 1972 N-Bahner und die Problematik mit den Nieten erinnert mich an die ganz alten Fleischmann-Weichen, bei denen die Zungen früher auch mit solchen Nieten befestigt waren. Auch dort fingen einige Zungen nach gewissen Zeit durch vermehrtes Spiel an zu kippeln, nur wurden die Fleischmann-Weichen in den letzten Jahren mehrfach konstruktiv überarbeitet und auch andere N-Weichen (u.a. Peco-Code-80-Weichen) zeigen diesen Fehler nicht (mehr), dabei ist ist die Konstruktion der Peco-Code-55-Weichen deutlich jünger.

Das Peco-Code-55-Material ist durch die niedigere Profilhöhe und die schlanken Weichenwinkel meines Erachtens nach insgesamt gut und hebt sich gut von Code-80-Material und von den üblichen 15-Grad-Weichen ab, hat aber eben auch seine Tücken. Es ist also gut, bei der Verwendung von Peco-Code-55-Weichen sich dieser Fehlerquelle bewußt zu sein und ich empfehle die Weichen so zu verbauen, dass man sie bei Bedarf wieder rauslösen und ersetzen kann.

Viele Grüsse
Frank


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