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THEMA: Peco Weiche an Hoffmann-Antrieb Kurzschluß

THEMA: Peco Weiche an Hoffmann-Antrieb Kurzschluß
Startbeitrag
VolkerB - 05.01.09 22:52
Hallo zusammen,

ich verzweifel solangsam.

Mein Problem: Ich habe bereits ca. 10 Peco Code 55 Weichen an Hoffmann-Antrieb angeschlossen. Alles funktioniert soweit. Geschaltet wird über Stärz Funktionsdekoder und der MC2004 von MÜT (somit Selectrix).

Jetzt habe ich zwei Weichen, die mir schon seit einigen Wochen Kopfzerbrechen bereiten.

Hier erst einmal mein Anschlußplan bzw. Aufbau des Anschlußes (alle bereits verbauten Weichen wurden nach diesem Schema verkabelt):

http://img142.imageshack.us/img142/5070/pecohoffmannantriebanscxc0.jpg

- Die Weichen sind umgebaut: Herzstück wurde durch einen kleinen Schnitt von den Stellzungen getrennt und die Stellzungen wurden jeweils mit den Aussenschienen über je ein Anschlußkabel verbunden.

- Die Stromversorgung für die Funktionsdekoder erfolgt über einen alten analogen Trafo (Fahrstromausgang).

- Alle Weichen sind an allen 6 Anschlußschwellen von dem Rest der vorherigen/nachfolgenden Schienen per Isolierschienenverbinder getrennt/verbunden.

- Es ist nur eine der beiden nicht funktionieren Weichen angeschlossen, alle anderen Weichen und Gleise habe ich sicherheitshalber erst einmal abgeklemmt.

Problem:

Fahre ich nun mit einer V232 (Roco 23268) auf die Weiche, bekomme ich (egal von welcher Seite) einen Kurzschluß, sobald der erste Radsatz die Trennstelle Herzstück/Stellzunge überbrückt. Gleiches paziert auch mit anderen Loks und einem Schraubenzieher als Überbrücker (damit wollte ich testen, ob evtl. ein anderer Radsatz ein Problem macht, leider nicht).

Zentrale steht auf Ein: Gehe ich nun her und nehme ein Strommessgerät und schließe ein Kabel an das Herzstück an, das anderes Kabel geht dann an die Aussenschiene, so bekomme ich je nach Lages des Umschaltes, einen Dauerton an der Aussenschiene und die direkt nächste nach innen zeigende Schiene (diese sind ja auch durch das Anschlußkabel mit einander verbunden) - soweit noch logisch. Gehe ich nun aber an die andere Aussenschiene und deren nächste nach innenzeigende Schiene (auch hier sind diese beiden durch das Anschlußkabel miteinander verbunden) bekomme ich einen schnellen wechselnen Pipton. Schalte ich den Antrieb um, wechseln die Töne die Seiten (auch logisch).

Dann habe ich zwei ganz normale Häuserlampen an den Hoffmann-Umschalter angeschlossen, um zu kontrollieren, ob auch immer nur eine Lampe brennt. Hat einwandfrei funktioniert (Lampen sollten somit die Weiche symbolisieren). Auch ein Messen mit dem Durchgangsprüfer brachte keine ungewöhnlichen Probleme.

Nun habe ich mir einen Antrieb mal von innen angesehen: Die Umschaltung hat keinerlei Verbindung zu dem Umschalter für den Antrieb selbst (also dem Teil, der an den Funktionsdekoder angeschlossen wird). Diese optische Kontrolle habe ich gemacht, da ein Bekannter evtl. beführtete, das durch die beiden Stromeinspeissungen (Funktionsdekoder und Weichengleiseinspeisung über die MC2004) zwei Stromkreise aufeinander treffen.

Tausche ich nun die beiden Weicheneinspeisungskabel, so bekomme ich schon einen Kurzschluß, wenn die Lok auf die Weiche fährt (die drei angrenzenden Gleise haben in diesem Test natürlich auch Strom). Dieser Kurzschluß ist mir schon klar, da von den geraden Gleisen das Pluskabel auf das Minuskabel der Weiche (und umgekehrt) trifft.

Ein tauschen der Antriebe gegen neue Antriebe brachte leider auch keinen Erfolg.

Das einzige was geholfen hat, war ein Anschluß eines Roco-Umschalt-Relais an einen zusätzliche Funktionsdedokerausgang. Diese Lösung gefällt mit aber garnicht, da ich ja einen "anscheinend" funktionierenen Umschalter im Antrieb habe (Platzproblem mal ganz ausser Acht gelassen).

So, nun seit ihr Elektronik/Digitalprofis am Zuge:

Wer kann mir sagen, was ich falsch mache bzw. wo das Problem liegt?

Auf Eure Antworten bzw. Lösungen bin ich schon sehr gespannt.

Volker

P.S. Sorry für den langen Beitrag, aber ein kurzer Text hätte hier glaube ich nichts gebracht.

Mein Verdacht: deine Herzstückpolarisierung ist verpolt! Tausche mal die Anschlüsse 4 und 6 deiner Klemmleiste (von links zählen beginnen) dir zum antrieb gehen.
Hallo Volker, ich verbaue Peco code 55 mit Conrad Antrieben, die Weichen so wie Du beschreibst umgebaut, jede Weichen separat mit Spannung versorgt und alle Anschlüsse zu den Gleisen isoliert. Also mit Deiner Anlage vergleichbar. Da ich mal ein ähnliches Problem habe stimme ich @1 zu, dass Du etwas verpolt oder gar falsch angeschlossen hast. Da ich wie ich sagte auch mit Kurzschlüssen zu kämpfen hatte, habe ich mir folgende Vorgehensweise sofort nach dem Weicheneinbau angewöhnt. Einen Anschluss eines Durchgangsprüfers klemme mit einer Krokodilklemme ich an das Gleis VOR der Weiche an die rechte Schiene, ist bei mir Minus . Ich gehe davon aus, dass Du die Gleisbelegtmeldung auch über Plus machst, deshalb ist es wichtig über Minus zu messen. Mit dem 2. Anschluss gehe ich nun auf die rechte Schiene der Weiche>richtiges Ergebnis Durchgang. Nun gehe ich mit dem 2.Anschluss auf die linke Schienen der Weiche.>richtiges Ergebnis kein Durchgang. Hast Du hier Durchgang (Kurzschluss) dann hast Du die Spannungsversorgung der Weiche vertauscht. (Plus und Minus vertauscht). Wenn bei den ersten beiden Messungen kein Fehler war, schalte ich von Hand die Weiche gerade, erster Anschluss bleibt. mit dem 2. Anschluss gehe ich an das nachfolgende Gleis (in gerade Richtung) an die Rechte Schiene> richtiges Ergebnis Durchgang. Nun wieder an die linke Schiene> richtiges Ergebnis>kein Durchgang. Bei Durchgang siehe oben. Nun messe ich die Umschaltung. Weiche gerade >Messung zwischen Herzstück und rechtem Gleis>richtiges Ergebnis kein Durchgang. Hast Du hier Durchgang liegt ein Kurzschluss vor und die Polaritätsumschaltung am Hoffmannantrieb ist vertauscht. Sicherheitshalber schalte ich die Weiche auf Abzweig (links) und messe zwischen Herzstück und linker Schiene. Auch hier darf kein Durchgang sein. Wenn bei mir ein Kurzschluss war, habe ich den immer selbst eingebaut, entweder die Herzstückumschaltung vertauscht angeschlossen, oder die Stromversorgung der Weiche falsch angeschlossen(Plus und Minus vertauscht). Der Weichenantrieb war nie defekt. Ich hoffe ich konnte Dir weiter helfen. Gruß Leo

Hallo ptbahn + LogischN,

vielen Dank für Eure schnelle und ausführliche Erklärung. Jetzt sehe ich wieder Licht am Ende des Tunnels, denn ich habe vorgestern und gestern erst einmal wieder alles anschrauben müssen, da ich doch einiges entfernt hatte, um so die Fehlerquelle eingrenzen zu können.

Nun funktionieren die beiden Problemweichen wieder richtig und ich konnte gestern sogar schon wiedere eine kpl. Runde über meine Bahn fahren.

Jetzt werden erst  einmal alle sonstigen Baustellen erledigt und dann wird der Schattenbahnof hoffentlich am Sonntag fertig sein und ich kann anfangen zu testen bzw. den PC anzuschließen.

Hier nun einmal für alle, die Veränderungen, die ich gemacht habe

http://img301.imageshack.us/img301/7671/pecohoffmannantriebneuej5.jpg

Die roten Kabel sind die alten Anschlüsse und die schwarzen sind nun die richtigen. Schon erstaunlich, dass dieser kleine Fehler mir solange Kopfschmerzen bereitet hat.

So ganz logisch ist mir das war immer noch nicht, aber was soll es, jetzt weis ich ja, wo ich im Zweifelsfalle die Änderungen vornehmen muß.

Vielen Dank noch mal an beide.

Schöne Woche noch

Volker


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